MamaBea
Hallo ihr Lieben, ich brauche mal eure Kiga-Erfahrungen. Saskia (3J) war 2 Jahre bei einer Tagesmutter. Jetzt die Eingewöhnung im Kiga. Sie hatte mit Papa etwa 1,5 Wochen Eingewöhnung im Kiga, war immer 9-11 Uhr da, allerdings nicht täglich (war nicht so vorgesehen) Diese Woche Mo, Di Mittagskind, seit gestern ganzer Tag. Sie weint immer morgens, sagt schon zuhause, sie will nicht hin, tendenziell etwas abnehmend. Laut Erzieherin beruhigt sie sich nach ein paar Minuten. Vor Ort spielt sie, guckt aber auch noch viel zu. Frühstück isst sie nicht, aber Mittag. Schlafen klappt auch. Ich weiß nie, welche Erzieherin morgens oder beim abholen da ist, ist immer anders. Im Tagesverlauf hat ihre Gruppe zwei feste Erzieherinnen. Nachmittags, nachts zuhause ist sie wie immer, erzählt von Spielen, aber auch dass sie traurig war. Gleichzeitig sagt sie, sie mag ihre Erzieherin, will sie auch zu uns nach Hause einladen, und ist gerne auf ihrem Arm. Wie waren eure Eingewöhnungen? Wollen eure Mäuse morgens in den Kiga? Wie lange hatten sie geweint? Ich weiß, jeder ist anders, ich will einfach bisschen vergleichen.
Hallo MamaBea, ich komme ja auch aus dem Juni 2015. Unser Sohn hat vor vier Wochen angefangen, ohne vorher fremdbetreut gewesen zu sein, abgesehen von Familie und Babysittern. Es zieht sich hin, aber läuft. Wir hatten auch ca. acht Tage Eingewöhnung, in denen ich die Einrichtung nicht verlassen habe, die Gruppe aber schon. Auch wir waren von 09:00 bis 11:00 da. Dann ist er alleine erst eine, dann zwei Stunden geblieben, auch schon mal drei. Viel länger wird es auch nicht, er kommt zum Essen und für den Nachmittag sowieso heim. Es fällt ihm schon schwer, weil es ihm zu wuselig ist und ich als Selbstständige richte es mir weiter gerne so ein, dass er auch viel Zeit mit seinen vertrauten Leuten verbringt. Aber Kinder gehören jetzt schon auch vermehrt dazu, das weiß ich, und deshalb muss er vormittags jetzt auch zum Kindergarten, auch wenn er vielleicht lieber nicht ginge. Nachmittags war er in den ersten Tagen völlig verdreht, das hat sich aber jetzt normalisiert. Morgens geht er überraschenderweise immer bereitwillig mit, da hatten wir vielleicht einmal den Spruch, dass er aber nicht will. Die Zeit habe ich eingeplant, und da wir sie eigentlich nicht brauchen, sind wir immer sehr gut in der Zeit dort. Er hat sich gleich zu Anfang eine Lieblingserzieherin ausgesucht und die ist nun auch wirklich rührend um ihn bemüht und nimmt ihn überall hin mit, auch wenn sie mit einigen Kindern Sprachförderung macht etc., die unsere Quasselstrippe jetzt nicht bräuchte. Aber das ist dann meist ruhiger als in der Gruppe und ohne sie mag er in der Gruppe nicht sein. Ich finde es toll, wie viel Zeit sie sich nimmt für ihn und rechne ihr das hoch an, dass es nicht heißt, er ist schon drei und muss jetzt halt bleiben, zur Not weinend in der Ecke sitzend. Die letzten Tage musste ich ihn etwas unglücklich da lassen, bin dann teilweise noch mal zehn Minuten vorne sitzen geblieben, bis er mit der Erzieherin vorbei kam und mich heimgeschickt hat. Einmal hat sie mich auch nach zweieinhalb Stunden angerufen und gemeint, es ginge jetzt zwar noch, aber wenn möglich sollte ich lieber schon kommen, es würde sonst vermutlich kippen. Sie achten drauf, dass er mit einem guten Gefühl heimgeht. Finde ich super! Er erzählt, dass er viel mit ihr spielt und noch nicht so viel mit den Kindern. Wundert uns jetzt nicht, das haben wir ja längst gemerkt in Kursen und auf Spielplätzen, dass er da zurückhaltend ist. Er schaut auch noch sehr viel. Frühstücken will er meist nicht. Nach Hause einladen wollte er seine Erzieherinnen auch schon. Und als die Lieblingserzieherin mal einen Tag krank war und ich schon dachte, dass ich ihn dann gleich wieder mitnehmen muss, ist super nett eine Erzieherin der Nachbargruppe eingesprungen, von der er dann ganz doll geschwärmt hat. Also bei uns passen alle Erwachsenen, aber an den Kindern hapert es noch ;-). Ich könnte mir vorstellen, es dauert auch noch etwas, bis da der Knoten platzt. Also jein. Er will nicht wirklich sehr gerne, macht aber kein Theater, vermutlich, weil er die Erzieherinnen wirklich mag und ein bisschen hin und her gerissen ist. In den letzten Tagen hat er etwas geklammert, wohl auch, weil er jetzt weiß, dass dies sein neuer Alltag ist. Heute habe ich ihn auch mal weinend der Erzieherin in den Arm gegeben und mich halt noch vorne hingesetzt, bis er mich rauswerfen kam. Er hatte wohl auch wirklich nur sehr kurz geweint und sich dann auf ein Spiel zum Einstieg eingelassen. Alles in allem läuft es tatsächlich besser als gedacht... Vor allem sind wir sehr glücklich mit dem Kindergarten und daher lasse ich ihn auch da, obwohl er nicht sooo gerne will. Sie tun sehr viel, damit es ihm da gut geht und wenn es gar nicht laufen sollte, würden sie mich anrufen. Das Vertrauen ist total da und beruhigt uns enorm. Wir hatten ja letztes Jahr einen Fehlstart in einer anderen Einrichtung, in der sie einen Zweijährigen gar nicht eingewöhnen wollten... Alles richtig gemacht mit der Abmeldung dort und einem weiteren Jahr daheim! Ich wünsche Euch, dass Eure Tochter bald richtig gerne hingeht. Es ist sicher eine große Umstellung von einer Tagesmutter mit wenigen Kindern in einen so wuseligen Haufen. Mein Respekt vor den Erzieherinnen wächst von Tag zu Tag, wie liebevoll und mit wie viel Geduld sie das meistern!
Eigentlich sollte ein Kind morgens beim Hinbringen überhaupt nicht weinen müssen, und das geht auch. Leider praktizieren immer noch zu wenige Kigas die sog. sanfte Eingewöhnung, bei der die Kinder sich so sicher fühlen, dass sie nicht weinen müssen. Hier bleibt ein Elternteil mehrere Tage bis mehrere Wochen morgens mit im Kiga. Erst allmählich geht man stundenweise weg. Unser Kiga bietet das zum Glück an. Ich war bei meinem Sohn sogar mehrere Wochen mit dabei und habe meine Abwesenheit langsam verlängert (erst 10 Minuten, dann eine Stunde etc.). Niemand hat mit gedrängt, das gehört zum Konzept. Ich habe einfach kleine Aufgaben übernommen (Vorlesen mit den Kindern usw.). Außer mir waren noch zwei Eltern so lange da. Die meisten Erzieherinnen haben dafür natürlich nicht die Geduld, sie wollen keine Eltern im Raum haben und sich zuschauen lassen, das ist für sie lästig. Deshalb erzählt man den Eltern, ihr Kind würde schön spielen, sich schnell trösten lassen und überhaupt sei ein zügiger Abschied „das Beste“ fürs Kind. Kinderpsychologen sagen aber seit 25 Jahren, dass dies kein guter Weg ist, und trotzdem ändert sich kaum etwas. Vermutlich bietet auch Euer Kiga keine echte sanfte Eingewöhnung an. Deshalb muss man es leider ein bisschen knallhart sagen: Da muss Deine Tochter jetzt wohl durch. Zum Glück verkraften die meisten Kinder auch den normalen Kiga-Start mit Ruckzuck-Eingewöhnung von nur 1,5 Wochen oder weniger. Man muss dann leider auch in Kauf nehmen, dass die Kinder noch relativ lange weinen. LG
ich persönlich bin kein freund von lange eingewöhnung. dasist meiner meinung nach arg kontraproduktiv, da die kinder gar keinen cut machen können und die löslösung wird immer schwerer. 1-2 tage finde ich ausreichend,zumal ich in meinem job auch niemanden zum beobachten im rücken haben möchte. entweder man vertraut der einrichtung , das sie der sache herr sind oder man muss sich etwas anderes suchen.
Ah ja, wissenschaftliche Studien dazu sind dann Fake-News? Sorry, aber das ist echt simpel... Es geht nämlich nicht um eine "Sache" (s. deine letzte Zeile), sondern um ein Kleinkind...
Eben und es ihm so leicht wie nur möglich zu gestalten. Gott sei dank kann ja jeder wie ihm beliebt
Nein, leider ist das genau das Problem. Das Kind muss aushalten, was sich die Erwachsenen ausgedacht haben und kann eben nicht für sich und seine Bedürfnisse entscheiden. Es mag ja Kinder geben, denen deine Variante nichts ausmacht - aber das als Regel zu verallgemeinern finde ich nicht hilfreich.
Unsere Tochter kam, wie hier in Dänemark üblich, mit 2 Jahren 10 Monaten in den Kindergarten. Vorher war sie 10 Monate bei einer Tagesmutter. Die letzten Wochen bei der Tagesmutter hat sie ständig gefragt, wann sie denn in den Kindergarten komme. Wir haben am 1. Juni angefangen, freitags. Ich bin da geblieben bis halb zwölf. Da war das Mittagessen Rum, das wollte sie noch mitnehmen. Montag drauf bin ich auch noch dabei geblieben. Dienstag war Feiertag und mittwochs bin ich dann gegangen. Geplant war für eine Stunde, weil es aber gut lief, bin ich erst nach zwei Stunden gegen elf wieder gekommen. Donnerstag und Freitag habe ich sie dann um halb neun in den Kindergarten gebracht und vor zwölf abgeholt. Dann wollte sie über Mittag bleiben. Das war alles. Geweint hat sie bis jetzt nie, sie freut sich auf den Kindergarten, obwohl es keine festen Erzieher für sie gibt. Auch nach vier Wochen Urlaub war der Anfang unproblematisch. Das ist meine Erfahrung. Ich sage nicht, dass es alle so machen müssen und ich verteufele das nicht.
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