Smilla93
Hallo zusammen, ich brauche unbedingt Rat, Tipps, Entscheidungshilfe. Unser Hochzeitstermin steht bereits lange fest, August 2025. Wir machen eine freie Trauung im Boho Stil, große Outdoor Wiese, lockere, eher rustikale Feier mit Food Truck usw. Save-the-Date ist raus, Einladungen mit näheren Infos noch nicht. Haben ca. 90 Gäste. Alle Dienstleister sind bestellt, viele bereits voll bezahlt (wegen Rabatten) oder angezahlt. Wollte unebdingt bestimmten Fotograf, Traurednerin uvm. deshalb waren wir da sehr früh dran. Nun bin ich "ungeplant" schwanger geworden, bzw. haben wir einfach nicht mehr so richtig aufgepasst weil der KiWu so groß war, freuen uns riesig darüber! Wollten eigentlich noch 2-3 Monate warten, sodass ich max. im 2. Trimester bin, also schwanger heiraten an sich macht mir nichts aus bzw. war sogar geplant/gewünscht :) jetzt bekomme ich doch etwas Panik, wie es wohl im 9. Monat so ist, ich bin von Natur aus nicht zimperlich, sehr stressresitent und habe eine lockere Mentalität wenn man das so sagen kann, mein Mann ebenso. Standesamtlich sind wir bereits verheiratet. Jetzt überlegen wir, sollen wir "durchziehen", und einfach darauf vertrauen dass alles gut geht und ich die Hochzeit noch gut mitmache? Oder ist das naiv und der 9. Monat eignet sich absolut nicht für so eine Feier? Plan B wäre alle Dienstleister anzufragen und auf Sommer 2026 zu verschieben, noch später wollen wir nicht, da irgendwann der Hochzeitszauber doch irgendwie verfliegt und dann kommt vllt Kind 2 usw. Ich denke darüber nach ob es besser ist hochschwanger zu heiraten oder mit einem Baby was dann 8-10 Monate alt sein wird... wenn ich im Freundeskreis schaue, benötigen die Babys doch alle sehr viel Aufmerksamkeit was ja auch völlig ok ist und so sein soll! Man weiß ja auch nie wie das eigene Kind dann ist... Könnten wir als Paar dann den Tag überhaupt noch genießen? Ich möchte auch ungern enge Verwandte wie meine Eltern frühzeitig mit dem Baby nach Hause schicken. Ich weiß man kann nicht in die Zukunft schauen... Ich zerbreche mir den Kopf. Bin dankbar für jede Erfahrung und Meinung. liebe Grüße, Smilla
Es ist Februar, die Hochzeit im August, somit noch 6 Monate Zeit. Niemand kann vorher sagen wie es ihnen mit der Schwangerschaft in der 36. SSW. geht. 1) Es geht ihnen gut, sie sind fit und genießen die Hochzeit. 2) Sie haben Schwangerschaftsbeschwerden wie z. B. Wasser in den Füßen, sind oft und viel müde, können nur kurze Zeit stehen und gehen. Vieles ist schwerfälliger mit dem Bauch. Trotzdem kann es eine schöne Hochzeit werden. Es kann aber auch dazu führen, dass sie wenig mitmachen können oder im schlechtesten Fall nur liegen dürfen oder bereits im Krankenhaus sind. 3) Das Baby ist schon geboren. Das sind nur Beispiele. Was sagt ihr Mann dazu? Ist es für ihn ok wenn die Hochzeit verschoben wird? Und wenn verschoben wird, kann es sein, dass sie dann erneut schwanger sind, weil sie einen kurzen Abstand zwischen den Kindern möchten? Hochzeit mit Baby ist herausfordernd. Ich habe schon öfter auf Feierlichkeiten Kinder betreut, darunter auch Babys. Bei bestimmten Momenten war das Baby bei den Eltern (vorher abgesprochen, manchmal auch spontan), ansonsten bei mir (z. B. beim Essen, zum spielen, schlafen). Das klappte sehr gut. Abends bin ich mit dem Baby nach Hause gegangen, habe es betreut bis die Eltern da waren oder bis eine andere Perdokda waren. Manchmal auch mit Betreuung direkt vom aufstehen des Kindes bis mittags bis die Eltern es übernommen haben. Mit der Methode wurde es auch für das Brautpaar mit Baby ein schöner Tag. Brautpaar und Baby geht auch. Meist wird das Baby dann öfter rumgereicht an die Verwandten. Das kann zu Reizüberflutung führen. Dass ein Verwandter und/oder Gast, welcher eigentlich zur Feier eingeladen ist, mit dem Baby vorzeitig gehen muss finde ich unpassend. Ich habe es auf einer Hochzeit miterlebt, wo die Oma mit dem Kind nach Hause gefahren ist, es schlafen gelegt hat, an die Nachbarin übergab und zurück zur Hochzeit kam. Soweit was gewesen wäre wäre sie angerufen worden und wäre wieder hin gefahren. Wirklich feiern konnte sie nicht und das merkte man auch. Die Oma sagte selbst, dass sie das nicht nochmal machen würde. Ich würde beim Caterer usw. anfragen ob ein schieben möglich wäre. Wenn es klappt würde ich das nutzen, wenn nicht können sie sagen, dass sie es versucht haben. Evtl. kommen Kosten hinzu. Das müssten sie abwägen, ob sie die dafür zahlen möchten.
Beides kann gut oder schlecht laufen. Keiner kann in die Zukunft blicken. Bei mir wäre hochschwanger heiraten deutlich besser gewesen als mit Baby. Aber ich war bis zuletzt fit und mein Kind sehr anstrengend. Könnte auch andersherum passieren. Wäre vorziehen eine Option?
Ich kann nur erzählen, wie es bei mir war: In 36. SSW ging es mir gut, aber man ist schon "sehr" schwanger. Auch, was ich so im meinem Umkreis mitbekommen habe: Frau fiebert zu dem Zeitpunkt nur noch auf den Geburtstermin hin, und das nicht nur aus reiner Vorfreude auf das Baby, sondern auch ungeduldig auf die "Erlösung" 😉Der Bauch ist groß, man ist weniger belastbar. Ich war hochschwanger im Kino und konnte es gar nicht genießen, weil das lange Sitzen in dem engen Stuhl einfach unbequem war. Dabei hatte ich kaum Beschwerden in der Schwangerschaft, hab bis zum Mutterschutz gearbeitet und konnte auch bis zum Ende selbst die Schuhe binden 😉 Ob du hochschwanger feiern möchtest oder nicht, musst du selbst wissen. Hängt ja stark von deinen persönlichen Erwartungen an den Tag ab. Die Nacht durchfeiern wird eher nicht drin sein, ein toller, unvergesslicher Tag kann es aber trotzdem werden. Wenn es irgendeine Möglichkeit gibt, wäre ein Termin einige Wochen vorher, und sei es nur 2-3 Wochen, deutlich besser. Mit Baby feiern kann toll sein, aber es wird dann auch eine andere Art von Feier, da so oder so Rücksicht auf das Baby genommen werden muss. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich entweder die Feier vorverlegen, vielleicht geht auch was ganz kurzfristiges, bevor die Saison richtig losgeht. Oder erst feiern, wenn das Kind mind. 1,5 Jahre alt ist. Die der nächste Schwangerschaft könntest du ja etwas besser timen 😅 Im 2. Trimester würde ich es zum Beispiel riskieren, klar es kann immer irgendwelche gesundheitlichen Beschwerden geben, aber die Wahrscheinlichkeit wäre hoch, dass du den Tag genießen kannst.
Meine Tochter war etwa 1/2 Jahr als wir kirchlich geheiratet haben; war auch sehr schön. Wir hatten die Hochzeit aber in dem Wissen geplant, dass da ein Baby dabei ist. Ohne hätten wir vieles anders gemacht. Im nachhinein würde ich lieber hochschwanger heiraten als mit Baby; ich war top fit bis zur Geburt.