Elternforum Die Grundschule

Zwei Wochen Grundschule und nur Stress

Zwei Wochen Grundschule und nur Stress

pflaumenbaum

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Hallo, ich poste mein Anliegen mal hier, da hier mehr Leute mit Grundschulerfahrung sind. Also: Mein Sohn ist sechs und seit zwei Wochen in der Schule. Sehr große Schule (vierzügig) mit sehr vollen Klassen (28 Kinder). Zwei Freunde sind mit aus dem Kindergarten gewechselt, die anderen Kinder kannte er nicht. Mit dem einen Freund (eigentlich einer der besten) hatte er die erste Woche nur Stress und Streit. Sie mussten in Zweierreihen in die Klasse gehen und sein Freund wollte nicht mit ihm gehen - Sohn sehr traurig. Ansonsten war die Woche wohl ok, Klassenlehrerin sehr nett, aber die Umstellung schon heftig und nach der Schule völig fertig. In der zweiten Woche hat die gesamte Schule dann ein riesiges Zirkusprojekt mit einem Familienzirkus durchgeführt. Die Kinder wurden in neue Gruppen eingeteilt (nach Zirkusdisziplinen), konnten diese nicht frei wählen. Insgesamt vier Stunden Training, zweieinhalb Stunden Generalprobe und dann eigentlich zwei Vorstellungen à zweieinhalb Stunden. Mein Sohn wollte nach der Generalprobe abgeholt werden wegen Bauchschmerzen, die Schule rief uns an, mein Mann holte ihn ab und sagte dann auch, dass er nachmittags dann nicht bei der ersten richtigen Aufführung dabei sei. Gestern hat er dann mitgemacht bei der Vorstellung und als ich ihn dann abholte aus seiner Gruppe, kackt mich die Lehrerin (die nicht seine Klassenlehrerin ist) in einem Ton an, das war wirklich krass. Folgendes: Sohn hätte irgendeinen Zettel nicht abgegeben (den hatte ich ihm in die Mappe gelegt, keine Ahnung was damit passiert ist), er wäre gestern bei der Vorstellung nicht dabei gewesen (mein Mann hatte aber doch Bescheid gesagt...) und außerdem würde er eh nur Faxen machen (das kann natürlich sein). Mal dahingestellt, wie mein Sohn sich benommen hat, der Ton dieser Lehrerin ging gar nicht. Ich bin jetzt völlig fertig mit den Nerven. Mein Sohn kann bestimmt nervig sein, aber so eine Rückmeldung habe ich all die Kitajahre nie bekommen. Er ist doch wirklich eigentlich ein netter Kerl... Mein Eindruck ist, dass er mit diesem Riesenzirkusprojekt und den vielen Aufführungen total überfordert war. Aber was mach ich jetzt? Mich macht das Ganze emotional echt fertig, ich weiß gar nicht warum. Wahrscheinlich weil die Lehrerin auf der einen Seite mich total angegriffen hat, aber auch meinen Sohn dafür verantwortlich gemacht hat, dass er bei der Aufführung nicht da war und der Zettel bei ihr nicht ankam... Was würdet ihr tun?


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Was würde ich tun? Ich würde das ganze nicht so ernst nehmen Es war NICHT seine Klassenlehrerin, dein Sohn scheint sich trotzdem wohl zu fühlen...alle sind angespannt. Die Lehrerin vielleicht auch? Ich mag die Lehrerin meines Sohnes sehr und halte sie für sehr kompetent. Aber am Anfang hat die mich erstmal angepampt und in den Senken gestellt...vom Feinsten. Ich hab es geschluckt, wollte erst warten, bis ich sie besser einschätzen kann. Etwas später habe ich festgestellt, es ist eine Art Schutz! Es sind nicht alle Eltern zugewandt, benehmen sich und bleiben auf der sachlichen Ebene. Sie hat einfach keine Lust sich von Eltern auf der Nase rumtanzen zu lassen und knallt erst mal verbal eins raus und bringt die Eltern in “Spur“! Nimm dich nicht zu wichtig, Hauptsache dem Kind geht es gut und wenn doch mal was ganz entgleist, dann bleib freundlich und sachlich. Kämpfe, wenn es sich FÜR DEIN KIND zu kämpfen lohnt. Sonst, locker machen!


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ja, das denke ich ja auch die ganze Zeit, aber es will nicht so recht klappen... Ich hatte jetzt auch nicht vor zur Schulleitung zu rennen, aber vielleicht wenigstens mal die Klassenlehrerin fragen, was aus diesem ominösen Zettel geworden ist, der ja in seiner Mappe war?


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Schreib den Zettel nochmal...mit dem Vermerk, es handelt sich um eine Zweitausfertigung, der originale Zettel sei wohl verloren gegangen. Mehr würde ich gegenwärtig nicht tun;-) LG


Jule9B

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Das war auch eine stressige Situation - die Lehrer müssen viele Kinder, die sie noch nicht gut kennen, in dieser Zirkusprojektsituation organisieren, das ist enorm anstrengend und dann den ganzen Tag... vielleicht war der Ton nicht in Ordnung, aber du kannst als Mutter ja erstmal nachsichtig sein und abwarten. Ist das generell eine, die sich öfters im Ton vergreift, dann kann man das mal ansprechen (in einer anderen Situation, unter vier Augen). Wenn nicht, mal gnädig sein und verzeihen. Die anderen Fakten, dei du aufgezählt hast (Klassengröße, bester Freund, Kindergartenfreunde) sind nunmal die Situation, an die sich dein Sohn jetzt gewöhnen muss. Die Kindergarten- und Spielzeit ist vorbei. Egal wie viele Kindergartenfreunde mit in der Klasse sind oder nicht, es werden eh ganz neue Freundeskreise entstehen. Viele Freundschaften leben sich auseinander, dafür lernt man neue Kinder kennen. Das ist normal und eine wichtige Erfahrung. Unterstütze dein Kind, aber rede ihm nicht unterschwellig Probleme ein, die keine sind. (Das ist übrigens dann nochmal das Gleiche im Übergang zur weiterführenden Schule.) Wenn er sagt: "Der X wollte sich nicht mit mir aufstellen!" solltest du nicht darauf eingehen und sagen: "Das ist ja gemein von dem X, will der etwa nicht mehr dein Freund sein?" sondern mehr in die Richtung: "Und mit wem hast du dich dann aufgestellt, da sind doch jetzt ein paar neue nette Jungs, die du noch nicht gut kennst!" Durch Einladungen und gemeinsame Interessen wird sich da schnell was Neues finden. Vielleicht kannst du deiem Sohn etwas auf die Sprünge helfen und fragen: "Wer aus deiner neuen Kalsse spielt denn noch gern Fußball?" oder was er halt gern macht, dann kommt er vielelicht auf die Idee da mal drauf zu achten , wer z.B. in der Pause Fußball spielt und sich mit denen mal zu verabreden. Mach ihm klar, dass es den anderen ja auch so geht wie ihm und dass es ganz normal ist am Anfang, dass man sich erst an alles gewöhnen muss.


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von Jule9B

Danke Jule, ja so ungefähr habe ich mich ja auch verhalten. Bei mir kommen zwei Sachen zusammen: 1) Ich finde es unmöglich, in der zweiten Woche so ein Riesenprojekt mit Erstklässlern durchzuführen. Ich habe selbst schon kulturpädagogische Projekte durchgeführt und kann das ein bißchen einschätzen. Ich weiß auch wie anstrengend das ist, aber niemals hätte ich mich so im Ton vergriffen gegenüber Eltern. Den pädagogischen Mehrwert dieses Projektes halte ich für sehr gering. Wahrscheinlich hat das auch mein Sohn bemerkt. Auf jeden Fall sind wir eben nicht in Jubelstürme ausgebrochen nach diesem Auftritt, wie viele andere Eltern. Tut mir leid, aber da kann ich nicht aus meiner Haut. 2) Es wundert mich selbst, wie sehr mich die Situation stresst und emotional mitnimmt... Mein Mann ist zum Glück entspannter und der Rest der Familie auch. Und noch eins: dieses"die Spielzeit ist jetzt vorbei" und "hier ist es nichtmehr wie im Kindergarten" finde ich als Argument gegenüber dem Kind ziemlich blöd. Da produziert man für mein Empfinden nochmal extra Stress. Denn eigentlch sind ja alle Kinder sehr motiviert und wollen was lernen.


desire

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

denk dir nicht zuviel...manche Menschen sind halt Trampel. Und ja es war bombenblödsinnig in der zweiten Schulwoche mit so einem Projekt zu starten. Die jüngeren Kinder sind doch total fertig von der Schule, hab selbst aktuell einen Schulanfänger, und dann sollen sie für sowas noch herhalten. Das würde ich sehr wohl bei der Direktion rückmelden denn normalerweise sollte man Kritik auch anbringen dürfen.


Miolilo

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

"Den pädagogischen Mehrwert dieses Projektes halte ich für sehr gering. Wahrscheinlich hat das auch mein Sohn bemerkt. " Kinder spiegeln sehr oft das, was die Eltern verbal oder auch nonverbal ausdrücken. "Auf jeden Fall sind wir eben nicht in Jubelstürme ausgebrochen nach diesem Auftritt, wie viele andere Eltern." Die Eltern waren begeistert, die Kinder waren begeistert. Das ist doch toll! Schade, dass du den pädagogischen Mehrwert nicht siehst. Denn das ist eine Aktion für die ganze Schule. Die Erstklässler sind nur ein kleiner Teil davon. Vielleicht hätte man sie von diesem Projekt ganz ausklammern sollen, aber das wäre auch wieder schwierig in vielerlei Hinsicht gewesen. "Mein Mann ist zum Glück entspannter und der Rest der Familie auch." Schön!


Pamo

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Ich würde eine erneute schriftliche Entschuldigung schreiben und den Sohn abgeben lassen. Vielleicht wirst du nie erfahren was aus dem Original geworden ist - und darum geht es auch m.E. auch nicht. Die aggressive Art und die Tendenz zur Unterstellung, dass Eltern immer nur Lehrer ärgern wollen, das kenne ich auch. Ganz sicher ist das eine Waffe gegen freche Eltern, aber ich sehe nicht ein, dass ich mich ankacken lassen soll, weil andere vielleicht doof sind. Und vor allem von jemandem, der sich haargenau denselben Ton und inhaltliche Unterstellungen niemals mit soviel Würde gefallen lassen würde wie ich das tue. Ich komme also zum gleichen Ergebnis wie mutti69, nur mit weniger Wohlwollen. Zusammenfassend: Die Motzerei dieser Nichtklassenlehrerin würde ich ignorieren. Und hoffen, dass dein Kind diese Frau niemals als Lehrerin haben wird, denn von ihr lernt er garantiert schlechtee Manieren. Diese Zirkusidee mit umfangreichem Programm halte ich übrigens auch für unglücklich.


User-1750774725

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

So ein Projekt faende ich am Ende des Schuljahres besser. Aber vielleicht wollten sie, dass sich die KIdner erst einmal so besser kennenlernen. Bei wem hat denn dein Mann das Kind abgeholt? Vielleicht haben sie der Lehrerin nicht Bescheid gegeben, dass Euer Kind an der 1. Vorfuehrung nicht teilnimmt? Bei uns funktioniert scheinbar die Kommunikation zwischen Sekretariat (ist in einem anderen Gebaeude) und Grundschullehrern auch nicht.


Bonnie

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Ich kann verstehen, dass Du noch haderst mit dem, was da alles subotpimal gelaufen ist. Das Zirkusprojekt war auf jeden Fall viel zu früh, der Ton der Lehrerin total daneben usw. Aber es ist nunmal so gewesen, wie es gewesen ist. Man ist nicht immer schlagfertig, und die Lehrerin wiederum war eben auch sehr gestresst, als ein Kind "einfach so" nicht erschien. Offenbar war ja die entsprechende Nachricht nicht bei ihr angekommen. Da kann man ihren Unmut doch verstehen, auch wenn sie im Nachhinein im Unrecht war. Es ist halt einfach menschlich, ich glaube, ich wäre an ihrer Stelle auch nicht sehr diplomatisch gewesen. Ich würde jetzt aufhören, noch weiter mit dem "Fehlstart" zu hadern. Es ist passiert. Du kannst es mit Grübeln und Beleidigtsein und auch mit Beschwerden bei der Schulleitung nicht mehr ändern. Das Ganze schadet nur Deinem Sohn, weil es dann ein Gewicht bekommt, das es nicht verdient. Ich bin normalerweise eher schnell dafür, sich zu beschweren - aber in diesem Fall sehe ich keinen echten Gewinn. Es haben sich einfach unglückliche Umstände und Fehlbotschaften aneinander gereiht - Shit happens! Sieh nach vorn und hake das ab! Man muss solche Dinge im Leben auch mal einfach loslassen. Lobe Deinen Sohn für seine tolle Mitwirkung beim Zirkus, für alles, was er in der Schule schon gut hinkriegt und betone das Gute an der Schule, anstatt nur das Schlechte zu sehen. Er braucht jetzt Dein Vertrauen, das er alles gut hinkriegen wird und viel positives, entspanntes und gutes Feedback. Das hilft IHM am allermeisten, und darum geht es doch hier, oder? LG


Loraley

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Wie du schon sagtest, so ein Projekt in der zweiten Schulwoche mit Erstklässlern ist total daneben. Und dann auch nochmal die Gruppen durchgewechselt, das erzeugt nochmal Stress und besser kennen sich die Kinder deshalb nicht. Das mit dem Zettel ist blöd, aber dein Sohn ist Erstklässler, daß da mal ein Zettel/Infos verloren gehen, das sollte jeder Lehrer schon im Ref kapiert haben. Ich glaube, da sind mehrere Dinge schief gelaufen. Nun Kopf hoch, freut Euch,daß der Bub eine nette Lehrerin hat und harrt der Dinge. Freundschaften kommen und gehen in dem Alter, es ist ganz gut, wenn man sich nicht allzusehr auf seine KiGaKumpels verlässt.


Smudo

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Antwort auf Beitrag von Loraley

bis montag ist das alles iweder im lot war das der zirkus zapp zarapp?ß da muss man wissen dass so ein zirkus projekt auch von den lehrerern viel abverlangt und die auch angespannt sind kla r der ton war net ok.. aber auch lehrer sind nur menschen.. wenn alles mal im gleis ist wird es besser ja und dass die besten freund plötzlich komisch werden ist auch normal mein großer un ds ein damals bester kindi freund waren 2 wochen in der schule un sie haben sich nur bekriegt mit wo´ten der understen schul lade................................ wir eltern haben uns dann kurz geschlossen und die kids haben sich ausgesprochen... und gut war.. die umstellung ist das hauptproblem... und die umstellung ist heftig.. man muss sich in der kalsse neu positionieren.. das ist nicht einfach.. neue mitschüler und dann zuhören sitzen die erwartungen zu hause konnen auch dazu... lasse es laufen.. es wird unser sohn kommt morgen in kl 7.... da kommen andere sachen..


shinead

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

... wenn euch eine Servicekraft, Verkäuferin oder die Dame von der Telekom-Hotline (oder eines anderen Dienstleisters) "anmault". Hand aufs Herz, würdet ihr dann auch so verständnisvoll reagieren? Ich geb's zu, ich würde mit der Dame noch mal reden wollen und ja - ich würde auf eine Entschuldigung bestehen. Selbst wenn der Tag stressig war, der Zettel vom Sohnemann verschlampt, die Kommunikation nicht geklappt und der junge Mann sich unmöglich aufgeführt hätte gibt das niemandem das Recht die Eltern anzupampen,


Jule9B

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Antwort auf Beitrag von shinead

Ja, ich gehe generell nicht davon aus, dass derjenige "immer und sowieso" doof und unfreundlich ist, sondern denke im allgemeinen daran, dass es vielleicht ein anstrengender Tag war und derjenige heute sicher viel Stress gehabt hat. Und bin daher im allgemeinen sehr nachsichtig. Egal ob Kassiererin oder Frau hinter mir an der Kasse, Mutter, mit der ich ein Elterngespräch führe, ungeduldiges Kind, genervter Kollege oder sonst jemand. Wenn man dann geduldig und freundlich bleibt, beruhigen die sich auch schnell wieder. ;) Wenn ich selber einen superanstrengenden stressigen Tag hinter mir habe, kann es auch mal sein, dass ich einen unfreundlicheren oder bestimmteren Ton anschlage, dann tut es mir meist hinterher leid und ich kann mich dann auch sehr schnell wieder beruhigen. Das ist eine Fähigkeit, die ich in der Schule gelernt und auch trainiert habe. Das kann man bewusst üben. Man kann sogar sehr freundlich bleiben und trotzdem klar machen, dass das jetzt nicht der richtige Ton war...


Pamo

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Antwort auf Beitrag von shinead

Das ist die eine Sache, die mir hier sehr missfällt: Entschuldigungen von Lehrern gibts hier gar nicht. Egal wie daneben sie sich benommen haben und erst recht nicht gegenüber einem Kind. Ich finde das sehr, sehr bedauerlich und auch ein ganz übles Vorbild.


Miolilo

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Es ist schade, dass du die Lehrer eurer Schule so erlebt hast. Leider habe ich allerdings auch noch keine Eltern erlebt, die sich nach einem "Vorfall" bei dem Lehrer oder der Schule entschuldigt haben. Das hin und her bringt uns allerdings auch nicht weiter, und ich sehe es ähnlich wie Jule: Ich kann nach einem solchen Verhalten durchaus auch mit einbeziehen, dass man auch mal einen schlechten Tag hat und dann gestresst anders reagiert als normalerweise.


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Das könnte sein. Amerikanische Lehrerinnen sind sicher freundlicher. Ich fühlte mich am Wochenende ein wenig in die DDR zurück versetzt (so, wie ich sie mir vorstelle..., bin eigentlich aus dem Nordwesten des Landes).


Tanja30

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Antwort auf Beitrag von shinead

Ich habe nicht alles gelesen. Meine Tochter ist jetzt in der 2. Klasse. Der Start war für uns beide die Hölle. Die Umstellung kann sehr schwer sein. Kinder und Eltern müssen sich an die neue Situation gewöhnen. Die Lehrerin bei euch hat völlig überzogen reagiert. Zu Glück ist sie nicht die Klassenlehrerin. Die Klassenlehrerin der Parallelklasse meiner Tochter ist auch die Schulleiterin. Wenn dieses meine Tochter mal bei einem Fehlverhalten erwischt (kam zwei Mal vor wg. bei Anziehen getrödelt und ein Mal nicht direkt in die Betreuung gegangen) schreibt sie immer gleich völlig überzogen ausgedrückte Einträge in ihr Hausaufgabenheft. Mich ärgert das ungemein. Diese Frau kennt mein Kind überhaupt nicht und haut ihr so vor den Bug. Von ihrer Klassenlehrerin bekommt sie nach 2 Verwarnungen Einträge. auch nicht häufig aber da ist es berechtigt. Man sollte sich über solche Lehrer, die "im Vorbeigehen" urteilen keine Gedanken machen, mach man nur leider doch .


Moneypenny

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Hallo Pflaumenbaum, ich würde mich wegen der Pamperei nicht aufregen, dem Sohn einschärfen, dass Zettel abzugeben sind und ansonsten vor allem wegen der seltenblöden Idee, ein solches Projekt in die zweite Schulwoche zu legen, einen entsprechenden Brief an die Schulleitung schreiben nach dem Motto "Schöne Idee, soll ja sicherlich den Zusammenhalt stärken, aber völlig falscher Zeitpunkt ! ". Ich kann mir vorstellen, dass die Lehrer von so einer Mammutaufgabe gleich nach der Einschulung auch nicht begeistert waren. Bei uns in der Schule ist immer in der zweiten Septemberwoche ein Riesenschulfest zu organisieren, da drehen sich die ersten Elternabende für die Neueingeschulten auch immer nur um Doodlelisten für Stände und Kuchenbacken, keiner hat richtig Zeit, den Kindern auf ruhige Weise den Beginn des neuen Lebensabschnitts Schule (statt Spielen) klar zu machen, also das regt mich jedes Jahr auf. Und ich glaube, die Lehrer sind damit auch mehr oder weniger überfordert .


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Vielen Dank Euch allen. Das Gespräch mit der Lehrerin werde ich nicht suchen, da ich nicht erwarte, dass von ihr irgendeine Einsicht zu erwarten ist. Verständnis habe ich für so ein Verhalten ganz ehrlich nicht, einfach, weil ich mir sowas nie erlaubt hätte oder erlauben würde. Ich habe schon viele Projekte mit Kindern und Jugendlichen organisiert und habe es in meiner jetzigen Tätigkeit mit häufig doch sehr unerzogenen Studierenden zu tun - niemals würde ich so einen Ton anschlagen (aber vielleicht sollte ich mal :-)). Diese Woche findet der erste richtige Elternabend statt, da werde ich zu Bedenken geben, dass diese Zirkusprojektidee wohl doch zu früh war für die Erstklässler. Mein Sohn ist auf jeden Fall heute morgen fröhlich in die Schule gestapft und war auch beim Abholen ganz zufrieden, auch wenn man ihm anmerkt, dass er emotional etwas unter Stress steht, aber das ist wohl auch normal.


mia-julie

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Unmöglich finde ich es, 1. Klässlern in der sensiblen Phase des ersten halben Jahres so ein Projekt zuzumuten und dann auch noch auf Zwang. Krass! Die Kinder brauchen Wochen bis Monate, bis sie sich an die Schule gewöhnt haben, für viele Kinder ist das schwer genug, so ein Projekt würde ich vielleicht für 3.+4. Klässler passend finden - doch nicht für 1. Klässler. Du tust mir echt leid, Dein Sohn reagiert mit Angst, Beklemmung und Gegenwehr - verständlich. Viel tun kannst Du jetzt ja eigentlich nicht außer abwarten, dass sich alles beruhigt und hoffen, dass Dein Sohn jetzt gerne in die "normale" Schule geht...