Elternforum Die Grundschule

Wieviel % bei mündlichen Noten

Wieviel % bei mündlichen Noten

Anne123456

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in Mathe? Kind geht in die 4 Klasse, hatte schriftlich bis jetzt 2, 2, 3, 2. Gestern sagte er mir, dass die Lehrerin zu ihm sagte, dass er bis jetzt auf dem Zeugnis bei einer 3 steht. Er ist ein ruhiger Schüler und meldet sich auch nicht so viel. Ich hätte bei diesen schriftlichen Noten eher an eine 2 gedacht. Ist die mündliche Note gerade in Mathe so relevant?


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Anne123456

In HH zählt die mündliche Note zu 60 Prozent. Auch wenn man nur 1er schreibt, kann es sein, bei schlechter mündlicher Beteiligung, dass man eine 2 bekommt.


Anne123456

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

60% in Mathe? Das ist ja echt viel


Brummelmama

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Hallo, leider ist das so mit den mündlichen Noten und ich kann dies zwar in einigen Fächern auch nachvollziehen doch gerade in Mathe....da denke ich immer, dass man später auch nicht mündlich das Ergebnis mitteilt, sondern der Rechenweg etc. enscheidend ist. Leider kann man das aber nicht ändern. Was mich aber immer wieder wundert. Wenn man zwischen 1 und 2 schriftlich beispielsweise 2 + und mündlich 1 dann erhält man trotz allem eine 2+++++++und keine 1? Wenn man aber 4er schreibt und mündlich 3 oder 2 ist eine 3????ist hier schon öfter so gewesen, dass mein Sohn stinkesauer deswegen war, weil er es als ungerecht empfindet, dass er keine 1 erhält aber andere eine Note besser bewertet werden. Ich finde immer noch mündlich kann man auch vieles noch korrigieren - schriftlich steht aber und wird abgegeben....


Emmi67

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Antwort auf Beitrag von Anne123456

Ja, das ist durchaus möglich. Hier in NRW sagte letztens jedenfalls die Lehrerin, dass die Noten in den Klassenarbeiten keinesfalls den Hauptteil der Gesamtnote ausmachen. Wichtiger wären Mitarbeit und Heftführung.


Anne123456

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Antwort auf Beitrag von Emmi67

In Heftführung ist er sehr ordentlich und arbeitet auch selbstständig, nur mündlich ist er nicht so gut, leider.


kfischgen

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Antwort auf Beitrag von Anne123456

Hier NRW - unsere Tochter hat in Mathe in der 3. Klasse alle Arbeiten 2 geschrieben und trotzdem eine 3 auf dem Zeugnis gehabt. Genau erklären konnte es die Lehrerin jedoch nicht...vielleicht sollte Dein Kind (oder Du) mal nachfragen was er machen kann, damit es eine 2 wird. Evtl. wollte die Lehrerin ihn mit dieser Aussage ja auch motivieren mehr mitzumachen.


Loonis

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Antwort auf Beitrag von Anne123456

Bei beiden meiner Kids (Tochter 4.Klasse, Sohn 8.Klasse Gymnas.). Ist schon manchmal hart ,wenn man ein eher ruhiges Kind hat u. schriftl. immer 1-2 steht u. mündl. eher zu den ruhigen gehört. LG Kerstin


Pia-Lotta

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Antwort auf Beitrag von Anne123456

In Schleswig-Holstein ist das prozentual nicht festgelegt. Im Lehrplan (bzw. in den Fachanforderungen, wie es jetzt hier heißt) steht lediglich, dass die Unterrichtsbeiträge in die Benotung stärker eingehen sollen als die Klassenarbeiten. Unterrichtsbeiträge beinhalten aber nicht nur die mündliche Mitarbeit, sondern auch Hausaufgaben, die Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit in der Schule, Referate und Vieles mehr. Ich bin selbst Lehrerin und es gibt nun einmal Schüler, die sich nicht so oft melden (mögen). Das ist einfach auch eine Charakterfrage und ich fände es ganz schlecht, wenn man stillere, zurückhaltende Schüler dafür bestrafen würde, dass sie eben ruhig sind. Natürlich sollte man sie ermuntern, aktiver mitzuarbeiten, was ich z.B. durch ein Smileysystem mache. Aber ein Schüler, der durchweg Zweien geschrieben hat, der seine Hausaufgaben immer gründlich erledigt, in der Schule bei schriftlichen Aufgaben selbstständig und zügig arbeitet, bekommt selbstverständlich eine Zwei, auch wenn er sich eher selten meldet. Wie gesagt, die mündliche Mitarbeit ist ja auch nur ein Teil der "Unterrichtsbeiträge". LG, Pia-Lotta


RoryG

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Antwort auf Beitrag von Anne123456

Hier zählt es auch sehr viel. Bislang geschrieben 1 und 1 und uns wurde auf dem Sprechtag gesagt, dass es sein kann, wenn die nächste Arbeit eine 2 wird, ggf. auf dem Zeugnis eine 3 steht wegen der mündlichen Mitarbeit. Vg, Rory


Carmar

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Antwort auf Beitrag von RoryG

Tja, da kann man nur mit dem Kopf schütteln. So werden dumme Schwätzer herangezogen. Aber vielleicht ist das ja so gewollt. Mit dummen Schwätzern meine ich diejenigen, die andauernd aufzeigen und wenn sie drankommen sagen: "Ich hab vergessen, was ich sagen wollte." Die haben nix vergessen, die hatten gar nichts im Kopf. Wenn er wirklich eine 3 erhält, dann frag die Lehrerin mal, ob es für die 3 auf dem Zeugnis auch gereicht hätte, nur 3en zu schreiben. Oder würde sie ihm dann eine 5 geben? Oder lass ihn immer zuhause, wenn eine Arbeit geschrieben wird. Dann muss die Lehrerin nachschreiben lassen und sich eine neue Arbeit einfallen lassen. Soll sie mal was tun für ihr Geld. Man merkt wohl, dass ich derartige Lehrer gar nicht mag.... Wenn ich schon lese oder höre, dass damit die Kinder motiviert werden sollen, sich mehr zu melden, dann kann ich dazu nur bemerken: Thema verfehlt, setzen, 6, null Ahnung von Psychologie. Das motiviert nicht, das demotiviert! Ja, ich habe auch ein ruhiges Kind. Es gibt aber Lehrer, die es schaffen, dass sich meine Tochter auch traut, aufzuzeigen. Komischerweise sind das genau die Lehrer, die selbst eher ruhig und besonnen sind. Oder nein, komisch ist das ja nicht, sondern logisch.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Carmar

Natürlich bekommt man im Mündlichen nur eine gute Note, wenn man etwas richtiges sagt, nicht beim Melden und dann nichts wissen. LG maxikid


Brummelmama

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Antwort auf Beitrag von Carmar

Daumen hoch!!! Endlich mal eine Meinung, die ich ebenfalls vertrete und kein stilles Nicken. Mein Sohn beispielsweise regt sich über ein Mädel auf, die die Worte einer Lehrerin immer wiederholt und dann auch noch für den Beitrag gelobt wird. Er meint dazu, ist die Lehrerin so dumm, dass sie das nicht merkt.....denn schriftlich ist das Mädel nicht so toll..... Für mich ist schriftlich viel wichtiger....man sitzt alleine vor einem Blatt und man muss sich mit dem Thema auseinandersetzen ohne das der Sitznachbar vielleicht schon Denkanstöße gegeben hat - aber ich bin wohl zu alt für dieses System.....


lubasha

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Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Als ich selber noch zur Schule ging, wurden alle dran genommen. Die sich gemeldet haben, und regelmässig auch die stillen. Die durften dann eine Frage hinter der geschlossener Tafel beantworten und das wurde anschließend kommentiert und bewertet. Das mündliche wurde u 20 % in die Not eingegangen. Manchmal mehr, aber die Noten wurden dafür sofort vergeben und gleichwertig mit den Arbeiten bewertet. So war es für alle einsichtlich, warum man 1 geschrieben hat und 2 im Zeugnis stand. hier ist es unübersichtlich. Hausaufgaben wurden soweit nicht bewertet, im Heft schon, aber nicht Notenrelevant. Hatte man mit Hilfe alle Hausaufgaben mit 1 gemacht, aber nur 3 geschrieben, hat man höchstwahrscheinlich auch 3 im Zeugnis. aber gute Noten in Hauptfächern führten dazu, dass man vermehrt passend in Nebenfächer gerufen wurde und eine entsprechende Note bekommen hat. Und 60% der mündlichen Note wird den meisten Kindern nicht gerecht. Klar, können die Kinder Prüfungsangst haben. Doch meistens nicht in der Grundschule. In der Klasse meiner großen hat es keiner, in der Grundschule ist es meiner Schwester (Grundschullehrerin) auch nie vorgekommen. Aber doch Kinder, die Tagesformabhängig arbeiten.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von lubasha

Meine Tochter hatte in der Grundschule große Prüfungsangst und ich auch. Ich konnte mündlich immer alles beantworten was mir schriftlich sehr schwer viel....LG maxikid


emmisya

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Antwort auf Beitrag von Carmar

"Mit dummen Schwätzern meine ich diejenigen, die andauernd aufzeigen und wenn sie drankommen sagen: "Ich hab vergessen, was ich sagen wollte."" Die Lehrer wissen sehr wohl zwischen Qualität und Quanität zu unterscheiden...


Carmar

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Antwort auf Beitrag von emmisya

Schön, wenn du nur solche Lehrer kennst oder selber eine solche Lehrerin bist. Es gibt leider auch andere Exemplare. Heute und vor 40 Jahren auch schon.


Carmar

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Es gibt auch leider die andere Version. Gut, wenn du (oder deine Kinder) das nicht erleben musstest. Es ist ja nicht so, dass solche Blender nur solche gehaltlosen Beiträge von sich geben. Aber ihre Stimme wurde gehört. Das bleibt bei machen Lehrer schon allein unbewusst haften. Das sind dann in der Erinnerung diejenigen, die sich oft melden und oft heißt dann "gute Mitarbeit". Beispiel: Kind A meldet sich einmal mit gutem Beitrag. Kind B meldet sich sechsmal: einmal wiederholt es das, was gerade vorher gesagt wurde, einmal kommt ein guter Beitrag, einmal "Ich hab´ vergessen, was ich sagen wollte", einmal "Das wollte ich auch sagen", einmal "Meine Katze ist gestern gestorben", einmal "Können sie das Rollo runter lassen, mich blendet die Sonne". Kind B wird dann besser bewertet, weil es in der Erinnerung der Lehrerin mehr mitgearbeitet hat. Das nehme ich der Lehrerin noch nicht mal übel. So wirkt halt das Unterbewusstsein. Ich spreche jeder Lehrerin ein Lob aus, wenn sie sich davon befreien kann und gerecht bewertet.


emmisya

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Antwort auf Beitrag von Carmar

Woher stammen deine Beispiele? Bist du so oft im Unterricht mit dabei oder ist das eine Mischung aus Erinnerung aus deiner schon länger vergangenen Schulzeit und Phantasie?


Carmar

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Fühltest du dich besser nach dem Absenden deines Beitrages? Dann ist´s ja gut.


mama von joshua am tab

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Antwort auf Beitrag von Anne123456

Bei uns gab es gar keine mündlichen Noten in der Grundschule. In der weiterführenden zählen die Epochalnoten zu 50%, wobei sie sich zusammensetzen aus: Hausaufgaben gemacht, Schulmaterial dabei und der Mitarbeit. Wobei es da auch nicht auf die Quantität der Mitarbeit ankommt, sondern auf die Qualität der Antwort.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Anne123456

Ich bin da ganz froh, das die mündlichen Noten so viel Gewicht haben. Das rettet nämlich unsere Lütte, die schriftliche Arbeiten gerne "versemmelt", dafür immer die Hausaufgaben hat, eine ordentliche Heftführung hat, sich meldet und Sinnvolles sagen kann und in den anderen Fächern auch Referate ein paar Tage vor der Planung schon parat hat und gut halten kann. Und dafür benötigen wir trotz gutachterlicher Rechtschreibstörung keinen Nachteilsausgleich in Deutsch, weil sie sich mit der mündlichen Mitarbeit und dem sehr guten Vorlesen können "rettet".


Brummelmama

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so kann man es auch sehen... aber ordentliche Heftführung, Hausaufgaben und Referate - die man selber wählt - sind in meinen Augen nicht soviel, dass ein leeres Blatt, auf dem man gezielt Fragen beantworten muss, bearbeitet. Ich stelle mal so die Frage in den Raum....PISA......ein leeres Blatt.....keine mündliche Mitarbeit.....und Deutschland im Mittelfeld.....trotz der vielen 1er Abituren. Wie kommt das wohl ?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Sind in Deinen Augen nicht so viel, aber in den Augen der Lehrerinnen und des jeweiligen Bundeslandes schon. Kommst Du aus Bayern?