susip1
.....bei einem Kind Ende 2. Klasse/Anfang 3. Klasse. Jetzt bei Euch meine ich.... Lg
Das waren ein, zwei Seiten in einem Schulheft mit Linien, oft zu einer Bildergeschichte oder so erzählt.
Ich glaube, die ersten Aufsätze des Pamo-Kindes - in Gedichtform - lauteten so: "Im Keller wohnen Menschenfresser mit 'ner Gabel und 'nem Messer. Hüte dich und halt den Schnabel, sonst landest du bald auf der Gabel!" und "Der Stormy ist 'ne AA-Katze, mit 'ner kleinen Stinketatze. Er kackt sehr gerne auf den Boden, denn er sucht noch immer seine Hoden!"
Da ist mein Sohn kein repräsentatives Beispiel da schreibfaul. Hausaufgabe: schreibe eine Geschichte über dein Traumwochenende "An meinem Traumwochenende gehe ich ins Fußballstadion und zu meinem Freund. Sonntag gehe ich ins Phantasialand. " Schwache Leistung. Jetzt fangen sie dann grad an zu lernen wie man das ganze gezielt ausschmücken kann.
Da hat sich bei unserer Tochter das Montagsheft bewährt, eine schöne Erinnerung ist es auch: Vom 1. bis 4. Schuljahr haben die Kinder jeden Montag ein, zwei Seiten über das Wochenende geschrieben, gemalt, erzählt, das gefiel mir richtig gut.
Ha, sowas gab es bei meiner Tochter auch! Ein gebundenes Buch, in das die Kinder schreiben konnten, was ihnen so einfiel. Nicht nur am Montag, aber hauptsächlich. Also kam viel drin vor von den Wochenenden oder auch mal von den Ferien. Eine tolle Schreibübung, die Lehrerin setzte lobende und immer sehr liebevolle Kommentare drunter. Es ist ein wunderschönes Andenken geworden an die vier ersten Schuljahre, so ganz nebenbei! Und man glaubt es kaum: es gab Eltern, die sich drüber ärgerten und es als Ausfragerei auffassten. Eine Freundin meiner Tochter hatte von daheim die ausdrückliche Anweisung, nur Erfundenes zu schreiben!
Ich erinnere mich, dass meine Tochter nach einem erschöpfend aktiven Wochenende (Familienfest und Picknick und Parkbesuch o.ä.) montags folgendes über ihre Aktivität schrieb: "Ich hab fern gesehen!"
Der Freund meines Sohnes schrieb (nach einem ähnlich aktiven Wochenende): "Ich habe nichts gemacht und das Wochenende war Sch..." Die Botschaft lautete doch eigentlich: "Mein Wochenende ist meine Privatsache, das geht die Lehrerin nichts an."
So ein Heft gibt es hier auch, dort berichtet er ähnlich "ausführlich" Solange die Lehrerin nicht ausdrücklich eine Mindestmenge vorgibt immer nur kurz und knapp. Aber da jetzt richtiges Aufsatzschreiben im Lehrplan steht und er dann auch benotete Arbeiten frei schreiben muss wird er wohl von allein ausführlicher werden ICH übe da gezielt nichts mit ihm (außer er fragt noch Tips bei den HAs). Freies schreiben ist nicht seine Stärke und das darf ja auch mal ok sein.
"Im Keler wonnen Menschenfresser,
spizen grade Gabel & Messer,
geh bloß nicht runter -
sonst bist du bald nicht mer so munter!"
Anfang 2. Klasse, 1 Seite Ferienbericht, frei formuliert. Nützt dir das jetzt was um wieder in's Hadern und Vergleichen zu kommen?
Naja - eigentlich nützt es mir nix, weil frei formuliert kann jetzt alles heissen
Ich wünsche deinem Kind, dass es auch mal dazu kommt, frei zu formulieren..
Kommt er, kommt er....Fredda, danke für die Wünsche.
Ganz einfach....viele Klein-und Grossbuchstaben, Kommas, Punkte. Du stellst wieder Fragen die keiner beantworten kann.
Abgesehen von dem Buch, was ich weiter oben erwähnte, werden weder an der Grundschule noch auf der weiterführenden Schule Aufsätze geschrieben. Ich weiß grad gar nicht, ob es das in HH überhaupt noch gibt. Ländersache, wie schon an anderer Stelle gesagt.
Was, keine Aufsätze mehr in der Schule? Weder Grundschule noch Sekundarstufe - das kann ich jetzt nicht glauben. Was dann in Deutsch?
*g* bei meinem sohn heisst es anstelle von aufsatz halt geschichtenheft und ja es werden schon eigentlich seit der ersten klasse geschichten gemalt (bis sie halt schreiben konnten und dazwischen halt teilweise schreiben und zeichnen) und geschrieben, klassisches thema nach ferienbeginn "was hab ich in den ferien gemacht" so oder so ähnlich lautete schon in meiner schulzeit das erste thema nach den großen ferien, dass ist jetzt 30 jahre her, als ich in die grundschule ging
lg
shelpy
Gab und gibt auch keine Diktate. Sie schreiben schon viel, machen z.B. Buchpräsentationen, müssen Charakterisierungen einzelner Personen schreiben (aktuell: Ill aus Dürrenmatts Besuch der alten Dame, speziell bis Ende II. Akt), undundund. Aber keine als Aufsatz oder Diktat bezeichneten Arbeiten. Rechtschreibung wird weiter geübt und alles aufgedröselt.... tja. Neuerdings (Mittelstufe, 8. Klasse) wird die Rechtschreibung in allen Fächern bewertet. Das gibt dann Punktabzug!
Kind schreibt gerne und hat zwischen 1-5 Seiten in den kleinen Heften alles gehabt. Ende zweite Klasse.
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