Elternforum Die Grundschule

Waldorfschule Schulgeld

Waldorfschule Schulgeld

mtina

Beitrag melden

Hallo. Ich möchte gerne wissen, ob jemand sein Kind auf eine Waldorfschule schickt und wie hoch die Kosten sind. Unsere Jüngste soll auf eine Waldorf Förderschule gehen. Ich möchte vor dem Gespräch wissen, was auf uns zukommt... Liebe Grüße, Mtina


cube

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mtina

Nachbarn sind an einer Waldorfschule. 5% vom Netto-Haushaltseinkommen. Manche Schulen haben kostenlose Plätze für einkommensschwache Familien. Das es echte Waldorfschulen als Förderschule gibt wäre mir aber neu. Du hast aber auch im Kopf, das Waldorf eine freie Schule ist? Ein Wechsel auf eine andere Schule wird schwierig, da der Lehrplan komplett anders aufgebaut ist. Epochenunterricht zB.


Beppeline

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cube

Das stimmt nicht, dass der Lehrplan komplett anders aufgebaut ist an Waldorfschulen. Waldorfschulen sind staatlich genehmigte oder staatlich anerkannte Ersatzschulen in freier Trägerschaft. Sie haben in der Regel das Ziel, mit Mittlerer Reife oder Abitur abzuschließen. Und daher muss sich die Waldorfschule am normalen Lehrplan orientieren. Zum Schulgeld: Das ist von Schule zu Schule unterschiedlich. Jede Schule wird selbst verwaltet und setzt das Schulgeld selbst fest. Meine Tochter ist an einer Waldorfschule, die leider sehr teuer ist. Das Schuldgeld ist dort nach Einkommen gestaffelt. Man muss mindestens 300 Euro und maximal 650 Euro berappen. Günstig sind Waldorfschulen also nicht, aber meiner Meinung nach die beste Schulform für Kinder - egal ob mit oder ohne Förderbedarf. Und natürlich gibt es Waldorf-Förderschulen.


cube

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Beppeline

Die meisten Waldorfschulen sind freie Schulen und unterliegen nicht dem Lehrplan des BL‘s. Natürlich lernen die Kinder dort auch alles notwendige, oft aber eben zu anderen Zeiten als der offizielle Lehrplan es vorsieht. Bei den freien Schulen muss dann auch eine Externen-Prüfung abgelegt werden, um zB das Abitur als vollwertiges und nicht „Waldorf-Abitur“ anzuerkennen.


kleinedame_34

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Beppeline

die beste Schulform für Kinder? Aha. Deswegen nur genehmigt.


cube

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Beppeline

Staatlich anerkannt heißt, nach Lehrplan BL und es ist keine Externen-Prüfung oder zusätzliche Anerkennung der Abschlüsse notwendig. Genehmigte Ersatzschule sagt genau das, was es saht: sie wurde als Schule genehmigt - ist aber nicht staatlich anerkannt. Hier muss der Abschluss von staatlich anerkannter Stelle überprüft werden. Beste Schulform ist die, die zu einem Kind passt. Das kann Waldorf sein, Montessori, Reggio etc oder eben auch die Regelschule. Ich kenne einige Waldorfschüler, die sind dort sehr zufrieden. Die Schule passt zu ihnen. Und ich kenne einige Schüler (und auch jetzt Erwachsene), die haben es gehasst. Das kann bei Waldorf genau so wie bei jeder anderen Schule passieren, wenn die Eltern nur auf das schauen, was sie toll finden - darüber aber vergessen, dass nicht sie, sondern ihr Kind dort klar kommen muss.


Briefkopf

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mtina

Wir hatten unsere Tochter auch für eine Waldorfschule angemeldet und im Laufe des Aufnahmeverfahren davon Abstand genommen. Bei uns waren es 4 Vorgespräche (Pflicht), um sich besser kennenzulernen. Beim Finanziellen waren es mehr als 5%. Wir hätten ca 500 EUR mtl. bei einem Einkommen von 80.000 EUR gezahlt. Wir hätten aber einen Antrag stellen können, dass wir nur 5% zahlen wollen. Und dann kamen noch eine Menge Umlagen dazu (Bauumlage usw). Es gab viele Punkte, die uns an der Schule gestört haben. Übel fand ich, wie oft wir uns als Eltern in die Schulgemeinschaft einbringen sollen, dh helfen sollen. Dies wäre für uns gar nicht zeitlich leistbar gewesen.


cube

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Briefkopf

Waldorf ist eben kein rein pädagogisches Konzept, sondern -je enger an Steiner orientiert - eine Ideologie, die man auch privat Leben muß. Die Schule hier empfiehlt/setzt voraus, das man zB nicht impft.


Beppeline

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cube

Das mit dem Impfen ist Blödsinn. Meine Tochter ist in der 8. Klasse einer Waldorfschule und in dieser Zeit hat sich niemand dafür interessiert, ob sie geimpft ist oder nicht. Übrigens ist sie geimpft.


kati1976

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Beppeline

Cube hat recht,es gibt Schulen die wollen nur ungeimpfte Kinder. Das wird beim ERSTEN Gespräch gefragt.


wowugi80

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cube

Unser Sohn geht auf eine Waldorfschule und wir sind im Laufe des Bewerbungsverfahrens nicht einmal gefragt worden, ob er geimpft ist oder nicht. Es war nicht in einem Wort Thema. Bedauerlich, wenn das an dieser einen Schule so ist, aber grundsätzlich kann man das nicht auf alle Schulen anwenden. Waldorfschulen können sehr unterschiedlich sein und von einer Ideologie würde ich hier auch nicht sprechen. Das Gleiche gilt für`s Schulgeld. Wir zahlen 160,- Euro pro Monat. Es ist aber in wirklich jedem Gespräch und bei jedem Infoabend immer wieder darauf hingewiesen worden, dass das Einkommen der Eltern kein Ausschlusskriterium ist. Waldorfschulen stehen allen Kindern offen und wenn man das Schulgeld nicht zahlen kann, dann kann man sich an die Schulleitung wenden und es wird je nach Einkommen weniger gezahlt. In Hamburg funktioniert das genau so mit den Kita-Gutscheinen wer mehr hat, zahlt mehr, wer weniger hat zahlt weniger.


niccolleen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mtina

Bei uns in Wien ist es ein Einschreibgeld und dann 13% vom Haushaltseinkommen. Mag bei euch anders sein. lg niki


niccolleen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von niccolleen

Achso, bei uns in Oesterreich hat die Schule sehr wohl Oeffentlichkeitsrecht, d.h. Uebertritt ist moeglich. Aber es endet halt nicht mit der Matura (Abitur), sondern die muss extern gemacht werden, bis auf eine Waldorf-Schule in Wien, die schliesst auch mit Matura ab. Eltern sind natuerlich miteinbezogen, das gehoert zur Philosophie. Ueber Impfen hab ich noch nichts gehoert. Moeglich, dass es viele alternative Eltern gibt, die das propagieren. Die Schule schreibt da sicher nichts vor. Uebrigens ist das Konzept so, dass es keine Direktion gibt sondern das Lehrerkollegium, das alles gemeinsam entscheidet, und jede Waldorf-Schule ist anders und unabhaengig in ihren Methoden und Umsetzung. Nur die Grundideologie ist gleich. lg niki