Und weil ich gerade so in Fahrt bin: Total engagierte Lehrer - Fluch oder Segen?

Lehrer und Erzieher, die es trotz chronischen Personalmangels schaffen, eine JÜL-Klasse mit 28 Schülern so zu unterrichten, dass die 3.-Klässler in den Vergleichsarbeiten deutlich über dem erwarteten Schnitt sind, dass die 2.-Klässler in der Rechtschreibkontrolle schulweit am besten abschnitten und die Erstklässler zum Teil schon Stoff der 2. Klasse beherrschen. Solche Lehrkräfte/Erzieher gibt es tatsächlich - in der Klasse meines Sohnes. Aber, sind die nicht sogar gemeingefährlich, weil sie vielleicht viel mehr Energie in ihre Arbeit stecken, als normal üblich und damit all denen in den Rücken fallen, die - zu Recht - beklagen, dass die Arbeitsbedingungen immer schlechter werden? Sind solche Lehrer nicht Gift für jeden Elternprotest, da die Schulverwaltung immer sagen kann: "Schaut euch die an, bei denen geht es doch auch!" Muss man solche Lehrer bremsen, weil sie Zeit investieren, die vielleicht andere Lehrer (z. B. welche mit kleinen Kindern) niemals hätten? Nein, ich denke nicht. Denn mit ihrem Engagement reißen sie Kinder und Eltern mit, was zur Folge hat, dass eben wirklich nicht nur alle an einem Strang, sondern auch noch in die gleiche Richtung ziehen und vieles zum Selbstläufer wird. Ich kann dabei nichts Falsches finden.