Elternforum Die Grundschule

Übungsdiktat 2. Klasse

Übungsdiktat 2. Klasse

Manu0707

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Guten Morgen, wie ist das bei euch denn so? Mein Sohn hat letzte Woche ein Übungsdiktat geschrieben. Wir hatten so ca. 4 Tage zum üben. Es stand in der Schule an der Tafel, sie haben es abgeschrieben, wir haben jeden Tag geübt. Also diktiert oder die falsch geschriebenen Wörter geschrieben etc. Mein Sohn hatte Schwierigkeiten mit einigen Wörtern. Also war klar, es wird nicht einfach. So, nun kam er gestern nachhause mit 7 Fehlern. Die bekannten Fehler waren dabei...wie z. B. Marie ohne e, freust als freuzt, viel als fiel, nach dem Punkt klein weitergeschrieben und so. Da weiß ich einfach nicht, wie ich das vermitteln soll...einfach merken...? Da wir geübt haben, wird nicht geschimpft, logisch, er war ja bemüht. Was mich jetzt interessiert...wie bekommt man jetzt raus, ob das ok ist? Oder ob das Diktat z. B. schwer für die 2. Klasse war? Klassen"spiegel" macht die Lehrerin aus Prinzip nicht. Wie kann ich ihn denn dann für das nächste Diktat besser vorbereiten? Er war so geknickt, wollte in den Förderunterricht und so. Tat mir echt leid. Er liest fließend und kommt sonst auch super mit... LG Manu


roxithro

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Antwort auf Beitrag von Manu0707

War es das gleiche Diktat, wie das von der Tafel? Wichtig ist, die Sätze umzustellen beim Üben. Schwierige Wörter gezielt rauspicken, vielleicht mal alle auf EIN DIN A4 Blatt untereinanderschreiben und die schierigen Stellen im Wort andersfarbig markieren. Immer wieder anschauen und schreiben lassen. Fehlerhaft geschriebene Wörter nicht nur durchstreichen, sondern wegkillern/- radieren. Das Gehirn kann nämlich nicht unterscheiden zwischen richtig und falsch geschrieben. Solange die Augen immer noch das falsch geschriebene Wort sehen, wird es im Gehirn abgespeichert. Ansonsten würde ich die Lehrerin ansprechen. Sie kennt dein Kind ja und kann da vielleicht gezielt Tipps und Übungen geben, die auch zum Unterricht passen.....


Snaffers

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Wenn das Diktat so ausgiebig geübt wurde, sind 7 Fehler nicht in Ordnung, sondern sehr viel. Ob der Text für die Klassenstufe geeignet ist, kann man - ohne ihn zu kennen - nicht beurteilen. Ein Textumfang von ca. 30 Wörtern würde stimmig sein. Nach dem Punkt groß schreiben ist reines merken und überprüfen (bis es automatisiert ist). Marie als Eigenname muss gelernt werden - wobei langes i, als ie geschrieben, im Deutschen der Normalzustand ist. Ansonsten würde ich dir raten die Wörter, mit denen er Probleme hat, beim nächsten Mal nicht nur immer wieder schreiben zu lassen, sondern mit ihnen zu arbeiten. Wörter auf- und abbauen, andere Wörter suchen, die das gleiche Rechtschreibphänomen haben - dem Kind Hilfen an die Hand geben, wie es zur richtigen Schreibung gelangen kann (Wortfamilie, Wortstamm, Silbenzerlegung,...) - damit kannst du deinem Kind effektiver helfen - auch auf die Zukunft ausgerichtet. Texte immer wieder komplett zu üben ist ineffektiv, denn die sicheren Wörter benötigen die Übung nicht, die Übungszeit ist effektiver in den Problemfällen angelegt.


faraday

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Die Lehrerin meines Sohnes empfiehlt es so: Das Diktat einmal schreiben lassen und alle richtigen Wörter durchstreichen, so bleiben die Wörter übrig, die nochmal geübt werden müssen. Diese dann korrekt auf Karteikarten schreiben lassen, Dein Kind nimmt sich eine Karte, merkt sich das Wort und schreibt es nach kurzer Zeit auf und kann so selbst überprüfen, ob es richtig ist.


socke86

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Ich empfehle das "Igelheft". Da können die Kinder toll selbstständig drin arbeiten. Machen Sie sich keine Sorgen. Ihr Sohn hat sich bemüht und das zählt. Außerdem setzt sich die Deutschbewertung ja nicht nur aus Diktaten zusammen (die Kompetenzbereiche sind: Schreiben, Lesen, Sprechen und Zuhören). In der zweiten Klasse fangen die Kinder an, einige Rechtscheib- und Grammatikphänomene zu erkunden. Dazu gehört z.B. das Großschreiben nach einem Punkt. Lesen hilft auch, die Rechtschreibung zu verbessern. Herzliche Grüße


Mitglied inaktiv

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Das kann dir so keiner beantworten, da wir das Diktat nicht kennen, den Unterricht nicht mitverfolgt haben usw. Ich würde dir empfehlen, direkt der Lehrerin diese Fragen zu stellen. Nur sie kann sie dir beantworten, wenn sie objektiv denkt. Letztendlich ist die Lehrerin sogar dazu aufgefordert eine Art Klassenspiegel oder Punkteskala zu machen, wenn es sich um eine Regelschule handelt und du darum bittest.


muddelkuddel

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mein sohn muss jedes diktat auch ca. 4 tage üben, die kinder haben ein "methodenblatt", auf dem sie alle methoden zum üben mal durchführen und dann abhaken müssen (in freiarbeit oder als hausaufgabe). vielleicht ist das auch was für dein kind dabei ist dann z.b: diktat abschreiben alle verben, nomen, adjektive aufschreiben, danach nach dem ABC ordnen lernwörter unterstreichen und aufschreiben (diesmal waren es schneewörter) alle satzanfänge aufschreiben laufdiktat schreiben eigene fehlerwörter suchen und richtig schreiben... so erarbeitet kind sich selbstständig alles und schreibt das diktat auf verschiedene arten gefühlte 100000 mal. sind meist 5-7 sätze, um die 30-40 wörter. heute gabs das diktat zurück, ein halber fehler weil er statt eines ausrufezeichens einen punkt gemacht hat... er hat aber komplett alleine gelernt (und lernt so zu lernen, dass finde ich toll) LG


Mutti69

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Anbetracht dessen, dass dein Sohn doch sehr geknickt scheint und bereits nach Förderunterricht fragt, würde ich die Lehrerin um eine kurze Rücksprache bitten. Sie, und NUR sie, kann dir deine Fragen wirklich beantworten. Nutzt dir ja nix, wenn du weißt, dass unsere Lehrerin immer "sehr gut", "gut", "das musst du noch üben" oder ähnliches drunter schreibt... LG


Carmar

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Meine Tochter ist in der 4. Klasse und Diktate gab es nie. Die waren laut Direktorin verboten. Mir gefiel die Rechtschreibung meiner Tochter nicht. Ich bat darum, dass sie in die Fördergruppe ausgenommen wird. Die Lehrerin wunderte sich, ließ meine Tochter aber in die Fördergruppe. Der Lehrer in der Fördergruppe schickte meine Tochter nach zwei Einheiten wieder raus. Sie würde da nicht hingehören. Inzwischen kann ich mit den paar Fehlerchen, die sie macht, leben. So kannst du es ja auch versuchen.


Manu0707

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Antwort auf Beitrag von Manu0707

...sie meint er hätte zu früh abgegeben. Es wäre mehr drin gewesen und er wird nervös wenn andere schon abgeben... Ansonsten äußert sie sich nie zum Klassen schnitt. Sie mag das Vergleichen nicht... Es war wohl von 0-12Fehlern alles dabei. Ich soll mir keine Gedanken machen. Sie fangen grad erst mit Diktaten an... Ich werde beim nächsten Diktat mehr gezielt die falsch geschriebenen Wörter üben... LG Manu


f.j.neffe

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Mit Üben, Üben, Üben macht man Talente a) matt (Burnout) und b) platt (Depression). Du hast 4 Tage lang GEÜBT. Schau Dir mal ganz genau an und fühle mal genau rein: Hast Du mit Deinem Sohn SchreibenMÜSSEN geübt oder SchreibenKÖNNEN? Das Gedächtnis kann nämlich nicht auswählen und muss immer alles speichern: auch den Frust und die Schwierigkeiten, auch den immer mehr verlorengehenden Glauben an sich selbst, auch die Unlustgefühle und Ohnmacht- und Minderwertigkeitsgefühle und mehr desgleichen. Wenn wir das noch weiter steigern und Förderunterricht obendrauf packen, nimmt die niederdrückende Last ständig zu und es wird dabei alles geübt, nur nicht SCHREIBEN. In der neuen Ich-kann-Schule tät ich ZUERST IMMER für Persönlichkeitswachstum sorgen; denn nur durch WACHSEN wird man dem Leben und seinen Aufgaben GEWACHSEN. Achtung, Anerkennung, Aufrichtung, Bestätigung seiner Güte, Bestärkung, Bewunderung, Ermunterung, Ermutigung und mehr desgleichen - ganz gezielt dafür, dass er das KÖNNEN WIRD, was er noch nicht kann. Es kommt darauf an, ob seine Talente immer mehr lernen, dass sie die Flucht ergreifen und sich in Sicherheit bringen müssen, wenn es mit dem Lernen losgeht, oder ob sie LERNEN, ZU WACHSEN und SICH GEWACHSEN ZU FÜHLEN. Im Coué Brief 9 finden sich praktische Beispiele, wie man Talente im Schlaf stärkt, sie neu ausrichtet und motiviert. Ich freue mich auf Euren Erfolg. Franz Josef Neffe