Mitglied inaktiv
Hi,
sorry, dass ich erst jetzt antworte, aber wir mussten uns in den letzten beiden Wochen mit einem Grippevirus rumschlagen, erst war mein Sohn daran, dann ich. Jetzt ist glücklicherweise alles überstanden.
Aber jetzt mal zu Deiner Frage wegen der Schule.
Bei meinem Sohn war es so, dass er jedes Jahr eine neue Klassenlehrerin bekam. Idealerweise sollte ja möglichst eine Klassenlehrerin die Schüler während der gesamten Grundschulzeit begleiten. Man hat wohl auch versucht, diese Wechsel zu vermeiden, aber es musste einiges umstrukturiert und neu organisiert werden, da eine Lehrerin die Schule verlassen hat und eine andere in Teilzeit wechselte (hat selber zwei Kinder). Die Schüler haben es aber gut überstanden und ich muss wirklich sagen, alle drei Klassenlehrerinnen waren super! Sie wurden von den Kindern respektiert, waren kompetent und erfahren und gingen engagiert auch auf das einzelne Kind ein. Mit einer gewissen Strenge, aber absolut menschlich.
Die Übergabe zur nächsten Klassenlehrerin wurde sehr gut gehandhabt. Die „alte“ und die „neue“ Klassenlehrerin haben sich in den Sommerferien zusammengesetzt und alles wichtige besprochen, so dass die neue Klassenlehrerin nicht nur Noten und schriftliche Aufzeichnungen, sondern umfassende Informationen zu jedem Schüler persönlich und „aus erster Hand“ erhalten hat.
Ich weiß jetzt nicht so genau, wie viele Lehrerinnen es an der Schule gibt, ich kenne nur die aus den Klassen meines Sohnes. Ich schätze mal, es sind so ca. 20 Lehrerinnen. Es gibt an der Schule auch einen (!) Lehrer. Die Klassenlehrerin unterrichtet immer mehrere Fächer, vor allem Deutsch, Mathe und Sachkunde. Englisch, Kunst, Musik, Sport, Schwimmen und Religion werden von anderen Lehrerinnen unterrichtet.
Es wird Wert darauf gelegt, dass es an der Schule friedlich zugeht. Einmal pro Woche wird das Projekt „Faustlos“ zur Gewaltprävention unterrichtet, in dem die Kinder lernen (sollen), Streitereien und Rauferien zu vermeiden. Das funktioniert aber wohl nur bedingt. Bei den Mädchen klappt es auf jeden Fall besser als bei den Jungs, bei denen es das übliche Kräftemessen „unter Männern“ und ein ganz anderes Konkurrenzverhalten gibt. Es gibt an der Schule - wie überall - auch die „üblichen Rabauken“, die vor allem in den Pausen meinen, andere Kinder ärgern zu müssen bzw. ihre neuesten Schimpfwörter zum Besten geben zu müssen. Dagegen hat man vor einem Jahr die sogenannten gelben Zettel eingeführt. Wenn eine Lehrerin in der Pausenaufsicht oder auch im Unterricht etwas mitbekommt bzw. mithört, bekommt der entsprechende Schüler einen gelben DIN A 4-Zettel, auf dem er den Vorfall aus seiner Sicht beschreiben soll und warum er z.B. ein anderes Kind geärgert, geschubst oder beschimpft hat. Zusätzlich muss er noch aufschreiben, wie er sich bei einem derartigen Vorfall in Zukunft verhalten wird. Dieser Zettel muss dann zuhause von den Eltern unterschrieben werden und am nächsten Tag der Klassenlehrerin vorgelegt werden. Kommen auf diese Weise drei gelbe Zettel zusammen, muss der Schüler zu einem persönlichen Gespräch mit der Schulleiterin. Wenn es noch mehr gelbe Zettel werden, steht ein Gespräch mit der Schulleiterin und den Eltern an. Im Extremfall muss der entsprechende Schüler die Schule verlassen! In solchen Fällen wird aber wohl auch noch die Schulpsychologin mit einbezogen.
Laut meinem Sohn werden aber immer weniger gelbe Zettel verteilt, was ja darauf schließen lässt, dass die Kinder nun langsam gelernt haben, dass sie sich an der Schule eben nicht alles erlauben dürfen. Allerdings ist mein Sohn ja bereits in der 4. Klasse und da wird ein angepassteres Verhalten schon im Hinblick auf die weiterführende Schule erwartet und von den Kindern mittlerweile auch vorgelebt.
Wenn Dein Sohn ein „Mitläufer“ ist und sich gerne den „Coolen und Starken“ anschließt, werden die Lehrerinnen schon mitbekommen, wer hier die wirklichen „Drahtzieher“ sind. Die kennen ihre Pappenheimer ganz genau. Ansonsten kannst Du in einem persönlichen Gespräch mit der Lehrerin alles ansprechen, was Dir so auf dem Herzen liegt. Wie schon erwähnt, der Lehrer-Eltern-Kontakt wird von der Schule immer gerne gesehen und befürwortet. Ich würde mir aber erst mal keine Sorgen machen, da Dein Sohn in der flexiblen Eingangsstufe ja nur mit Erst- und Zweitklässlern zusammenkommt und die „Großen“ aus den 3. und 4. Klassen nur in den Pausen auf dem Schulhof sieht. Und da kommt ein Kontakt ja nicht zwangsläufig zustande, zumal er seine Freundschaften und Kontakte doch bestimmt innerhalb seiner Klasse aufbauen wird.
An der Schule lässt sich alles regeln, mach Dir jetzt noch nicht zu viele Gedanken. Die Lehrerinnen, die ich kennengelernt habe, sind alle sehr nett und man kann mit ihnen über alles sprechen. Die versuchen wirklich, jedem zu helfen und lassen kein Kind „im Regen stehen“.
Ich hoffe, Dir hiermit geholfen zu haben. Falls Du noch weitere Fragen hast, melde Dich einfach noch mal!
Liebe Grüße, Malia
hallöchen,wie gehts euch?hattet ihr den richtigen grippevirus?wir sind bis jetzt von allem verschont geblieben.mein sohn hatte nur sehr starken husten und sich dadurch mehrmals übergeben,
.
nochmals eine frage zur schule hab
´. was genau sind 'singpausen' ?
euch noch ein schönes wochenende
lg sonnenschein
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