Elternforum Die Grundschule

Situation nach Schulwechsel im 3. SJ

Situation nach Schulwechsel im 3. SJ

supi0978

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Zur Zeit mache ich mir Gedanken um die schulische Situation meines 8jährigen. Vielleicht hat jemand Erfahrungen/Ideen, die weiterhelfen können. Er hat zum Anfang des Schuljahres die Schule gewechselt. Die Gründe dafür waren vielfältig und würden hier zu weit führen. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und uns auch beraten lassen. Letztlich wurde überall zum Wechsel geraten. Er ist jetzt in der 3. Klasse einer Regelgrundschule in einem anderen Ortsteil. Die Verhältnisse dort (kleinere Schule, deutlich kleinere Klasse, Erfahrung mit Inklusion, wobei er kein Inklusionskind ist) sind für ihn sehr gut. Er war in den ersten Wochen auch sehr begeistert und ist es auch nach wie vor vom Unterricht und der Lehrerin. Noten und schulische Leistungen sind kein Thema. Leider berichtet er jetzt seit drei Wochen regelmäßig von Hänseleien und Beschimpfungen seiner Mitschüler. Diese schienen zunächst vor allem von einem Jungen auszugehen, jetzt beteiligen sich wohl weitere Kinder. Insgesamt glaube ich, dass in der Klasse eine gewisse eingeschworene Gemeinschaft herrscht, bei der sich Neulinge (es gibt noch jeweils einen Wiederholer, einen aus der Nachbarstadt Zugezogenen, ein Flüchtlingskind sowie ein Inklusionskind) es schwer haben. in der alten Klasse gab es eine Menge Chaos, aber diese Situation ist neu für mich. Mein Sohn war zumindest in der Schule immer mittendrin. Es geht jetzt weniger darum, dass ein besonders dramatisches Ereignis vorgefallen ist, sondern mehr um die Häufung von Sticheleien. Versuche von außerschulischen Verabredungen haben bis jetzt leider nicht geklappt, was sicher auch an Terminschwierigkeiten liegt. Bei den anderen Neulingen ist das Verabreden noch schwieriger (Sprachprobleme mit den Eltern, gänzlich anderer Wohnort). Nächste Woche ist Elternsprechtag. Da wollte ich den Lehrer mal darauf ansprechen. Da er fast alle Stunden in der Klasse hat, dürfte er eine Einschätzung abgeben können. Habt ihr noch Ideen, wie ich mein Kind stärken und/oder die Kontaktaufnahme erleichtern kann? In seiner Freizeit spielt er meist mit den Kindern hier in der Straße. Diese waren auch bisher überwiegend nicht in seiner Schule/Klasse. Da vermisst er vermutlich nicht so viel, aber die Situation in der Schule belastet ihn offensichtlich. LG supi


lubasha

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Antwort auf Beitrag von supi0978

Mein komplett offenes, schlaues und bis jetzt immer beliebtes Kind hatte massive Probleme in eine eingeschworene Gesellschaft von der Vorschule in die erste Klasse zu kommen. Geholfen hat nur der Gruppenwechsel. Wobei gestichelt hat nur ein Kind, der Rest (bis auf ein Mädchen, das aber eher Kontakt zu Nachmittag gepflegt hat) hat sie schlicht ignoriert. Nach dem Wechsel (gleiche Schule, zum Halbjahr Sprung in die 2.) War mein Kind wie ausgewechselt.... bzw. Ich hatte meine Tochter zurück. Ich glaube nicht, dass du es schaffen kannst, das Kind so zu stärken, dass es die Sticheleien umgehen kann. Ich glaube aber, dass Kinder das unter sich ausmachen könne (je nach Ausmaß ). Bei größeren Geschichten hilft nur Klaseenwechsel (kann in der gleichen Schule sein).


sani19

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Hallo, auch wir haben mit Schuljahresbeginn gewechselt, ebenfalls 3. Klasse, umzugsbedingt. Unsere Tochter war am alten Wohnort von der 1. in die 2. Klasse gesprungen, liegt auch jetzt wieder an der Klassenspitze - aber hat es (auch ganz ohne Hänseleien!) schwer, in die bereits seit 2 Jahren bestehende Gemeinschaft reinzukommen... Die Kinder sind freundlich, aber sie steht eben noch am Rand. Wobei ich das nicht problematisch finde - sie reitet, spielt Geige, geht zum Handball und Schwimmen, sie hat überall Kontakte. In eine seit 2 Jahren bestehende Gemeinschaft reinzukommen dauert - das geht nicht in wenigen Wochen!!! Lass ihm Zeit! LG Sani


Badefrosch

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Meiner hat auch die Schule gewechselt, aber in die 2. Klasse. Anfangs kämpfte er, scheint aber jetzt in der Klasse angekommen zu sein, zumal er 3 Kinder aus dem Kindergarten kannte. Ein Problem mit dem Nachbarskind hatten wir, ich hatte bewußt darauf bestanden, dass er nicht in dessen Klasse kommt. Dieses Kind hat Lügen auf dem Schulhof verbreitet und andere gegen ihn aufgehetzt. Seine beste Freundin hat uns gesagt wad genau passiert ist. Mein Mann hat mit dem Kind tacheles geredet, ihm erklärt was Verleumdung ist und welche Konsequenzen folge, wie Anzeige, Meldung beim Jugendamt usw. Seither ist Ruhe. Hätte es nicht aufgehört wäre ich über die Direktorin an den zuständigen Sozialarbeiter und Jugendpolizisten gegangen (wir haben hier sowas, da er schon Mobbingfälle an der Grundschule gab).


kati1976

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Hallo Ich würde die Lehrerin drauf ansprechen. Vielleicht bekommt so das ja gar nicht mit. In die Klasse meiner jüngsten Tochter sind auch immer wieder neue Kinder gekommen. Hier achtet aber die Lehrerin drauf das die neuen Kinder nicht aussen vor sind. Sie setzt die Kinder zu Gruppen oder Partnerarbeiten zusammen. Die Kinder machen zusammen Dienste.(Tafeldienst,,Blumen gießen, usw.) Das neue Kind wird von 2 Kindern in der Schule rumgeführt. Auch in der Pause möchte die Lehrerin das die Kinder zusammen spielen. Das klappt hier super. Anfang November kam ein neues Kind und dieses Kind wurde super aufgenommen.


kati1976

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Hallo Ich würde die Lehrerin drauf ansprechen. Vielleicht bekommt so das ja gar nicht mit. In die Klasse meiner jüngsten Tochter sind auch immer wieder neue Kinder gekommen. Hier achtet aber die Lehrerin drauf das die neuen Kinder nicht aussen vor sind. Sie setzt die Kinder zu Gruppen oder Partnerarbeiten zusammen. Die Kinder machen zusammen Dienste.(Tafeldienst,,Blumen gießen, usw.) Das neue Kind wird von 2 Kindern in der Schule rumgeführt. Auch in der Pause möchte die Lehrerin das die Kinder zusammen spielen. Das klappt hier super. Anfang November kam ein neues Kind und dieses Kind wurde super aufgenommen.


kati1976

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Hallo Ich würde die Lehrerin drauf ansprechen. Vielleicht bekommt so das ja gar nicht mit. In die Klasse meiner jüngsten Tochter sind auch immer wieder neue Kinder gekommen. Hier achtet aber die Lehrerin drauf das die neuen Kinder nicht aussen vor sind. Sie setzt die Kinder zu Gruppen oder Partnerarbeiten zusammen. Die Kinder machen zusammen Dienste.(Tafeldienst,,Blumen gießen, usw.) Das neue Kind wird von 2 Kindern in der Schule rumgeführt. Auch in der Pause möchte die Lehrerin das die Kinder zusammen spielen. Das klappt hier super. Anfang November kam ein neues Kind und dieses Kind wurde super aufgenommen.


Birgit 2

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Ich würde auf jeden Fall auch die Lehrerin darauf ansprechen. Oft ist es wichtig, die Situation gar nicht erst eskalieren zu lassen, sondern gleich in den Anfängen entgegen zu wirken. Wir hatten auch mal so eine Situation mit unserer Tochter, allerdings in der 5. Klasse. Das ging allerdings nicht um Ärger in der Klasse, sondern im Schulbus. Die Schule hat gleich super reagiert und war dankbar, dass wir gleich was gesagt haben...


streepie

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Antwort auf Beitrag von supi0978

Meine Tochter ist auch in so einer Klasse (ebenfalls 3. Klasse) - fast alle sind seit dem Kindergarten zusammen, und neue Kinder haben es schwer, in diese eingeschworene Gesellschaft reinzukommen. Hänseleien und Sticheleien gab es Ende letzten Schuljahres auch - die gingen von einem Mädchen aus, das sich profilieren musste, und von seiner besten Freundin darin unterstützt wurde. Bei uns hat es die Mutter der besten Freundin mitbekommen, und die hat ihrer Tochter die Leviten gelesen (gründlich!). Danach haben die Sticheleien aufgehört. Rede mit der Lehrerin, und dann lade mal die Kinder, mit denen er sich gut versteht, zum Spielen ein (nicht alle auf einmal, natürlich). So erleichterst du ihm den Einstieg in die Klasse. Und es kann dauern - einige Wochen bis Monate, bis er "richtig" zum Klassenverband gehört.


MamaMalZwei

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Antwort auf Beitrag von streepie

Hallo, ich würde auch mit der Lehrerin sprechen. Weißt Du, von welchem Kind das ausgeht? Am besten frühzeitig intervenieren, bvor sich das weiter aufschaukelt. Als Drittklässler ist er noch zu jung um das selber zu lösen. Zumal es auch für Erwachsene schwierig ist, gegen Gerüchte vorzugehen. Besonders fies finde ich es auch, wenn Flüchtlingskinder dermaßen ausgeschlossen werden. Wie sollen die sich wehren? LG