FCB2011
Hallo, meine Tochter kommt jetzt in die 3. Klasse. Bei Diktaten ist ihre Rechtschreibung sehr gut, auch bei unbekannten Wörtern, sie achtet auf Groß und Kleinschreibung etc. ABER mir ist aufgefallen, dass sie sobald sie frei schreibt z.B. im Geschichtenheft oder auch zu Hause, wenn sie mal etwas schreibt überhaupt nicht auf die Rechtschreibung achtet. Die Frage ist, wie ich sie dazu bringe, die Rechtschreibung immer zu beachten, nicht nur im Diktat. Im Aufsatz wird ja schließlich auch die Rechtschreibung bewertet etc.
Zeit! es gibt Kinder, da hilft lesen es gibt Kinder, da hilft klassisches Rechtschreibtraining, wie Diktat es gibt Kinder, denen man nahlegen kann, den Text noch mal zu lesen und die Rechtschreibung zu üben mir selber mit LRS hat damals nichts geholfen. ich konnte entwedee super Aufsatz mit 10 000 Fehlern, oder inhaltlich niveaulos, absolut Fehlerfrei zur Schulende ging beides, git und richtig meinen Eltern hat Gelassenheit ubd Akzeptanz geholfen in der dritten wurde Rechtschreibung bei Aufsätzen nicht bewertet, die Kinder haben damit erst angefangen in der 5ten wird es hier unbedeutend bewertet
Heißt also, dass sie darauf achtet, wenn es die Note stark beeinflusst (Diktat) - und nicht darauf achtet, wenn es sozusagen egal ist - also zu Hause oder bei einem Aufsatz. Das wirst du ihr vermutlich einfach nur erklären können und darauf hoffen, dass sie es versteht und immer darauf achtet. Es hat ja nichts mit Nicht-können zu tun. Ich würde ihr also nochmal eindringlich erklären, dass Rechtschreibung immer! wichtig ist. Schlechte Rechtschreibung ist für andere schwerer zu lesen/verstehen. Rechtschreibung beeinflusst auch die Note eines Aufsatzes. Auch auf der Weiterführenden beeinflusst die Rechtschreibung die Note - wenn diese so schlecht ist, dass man es einfach nicht ignorieren kann. Nicht darauf zu achten sorgt dafür, dass das Hirn falsche Schreibweise abspeichert - es also zunehmend schwerer wird, sich an die korrekte Schreibweise zu erinnern. Einfach der Eindruck entsteht, sie können noch nicht richtig schreiben. So in der Art vielleicht.
Ich denke eher, es liegt daran, dass die Rechtschreibung noch nicht automatisiert ist. Im Diktat hat sie volle Konzentration für die Rechtschreibung und es klappt. Im Aufsatz konzentriert sie sich auf den Inhalt und es bleibt keine zusätzliche Kapazität für die Rechtschreibung. Das Problem haben viele Kinder. An die AP: Viel freies Schreiben ist wichtig, Fehler selbst finden und Wörter immer wieder richtig schreiben, damit es sich automatisiert. Wird bei Euch immer noch nach Gehör geschrieben? Es kann hilfreich sein, das Kind beim falsch schreiben sofort zu verbessern, meine Tochter empfand dies jedoch als unangenehm, das ist also nicht für jeden was.
Das kommt mir bekannt vor, und zwar von mir selbst. In Diktaten hatte ich immer eine 1 oder 2, in Aufsätzen trotzdem zahlreiche Fehler. Ich konnte beim runterschreiben des Textes einfach nicht gleichzeitig auf die Rechtschreibung achten. Am Schluss fehlte meistens die Zeit noch alles nochmal zu kontrollieren. Es hat,also meines Erachtens nichts mit Nachlässigkeit oder Nichtkönnen zu tun.
Zunächst mal: RS zählt in der weiterführenden Schule fast gar nix mehr. Aber nun ein konkreter Tipp: Dein Kind muss korrigieren lernen. Lass es darum die Aufsätze, wenn es fertig ist, noch einmal lesen, aber von hinten nach vorn (also Wort für Wort). Da findet man viele Fehler.
"RS zählt in der weiterführenden Schule fast gar nix mehr." Das stimmt absolut nicht. Es wird der Fehlerquotienten ermittelt und ab einem bestimmten Wert, geht die Gesamtnote runter.
@Magistrat Hier 9. Klasse Gym wird die Rechtschreibung durchaus bewertet und es werden Diktate geschrieben! Wir hatten Lernwörter und es wurde sehr viel gelesen.
Danke für die Tipps. Vor allem das Korrigieren von hinten nach vorne werde ich ihr nahelegen, sie überliest Fehler sonst meistens nur.
Zunächst mal eine Korrektur: Die Rechtschreibung zählt auf der weiterführenden Schule sogar sehr! Wenn Deine Tochter ins Gymnasium kommt, wird absolut alles, was falsch ist, gnadenlos angestrichen. Das weiß ich von meinen eigenen Kindern. Es ist hier viel strenger als in der Grundschule! Zum jetzigen Problem: Ich habe mit meinen Kindern eine Lern-Kartei angelegt. Wörter, die sie falsch geschrieben haben, kamen auf ein kleines Karteikärtchen und wurden alle paar Tage einmal geübt. Der Kasten sollte drei Fächer haben: Wörter, die falsch geschrieben wurden, Wörter, die schonmal geklappt haben, Wörter, die noch nicht klappen. Man kann pro Tag drei Wörter üben. Ab und zu holt man auch die mittleren und älteren Kärtchen wieder nach vorn und schaut, ob die Wörter jetzt klappen. Sind sie richtig, wandern sie wieder nach hinten. Sind sie falsch, kommen sie nach vorn und werden öfters wiederholt. Das Karteikasten-System ist ausgesprochen erfolgreich, es wurde auch von den Lehrern meiner Kinder immer wieder mal empfohlen. LG
Ich weiß von einigen, die in der Oberstufe wegen schlechter Rechtschreibung Punkte abgezogen haben. Von einem weiß ich soagar (hat er mir persönlich erzählt), dass er auch in den Abi-Prüfungen wegen der Rechtschreibfehler Punkte abgezogen bekam. (Er hat Legasthenie, was die Schule beim Abi nicht anerkannt hatte.) und dadurch in den Prüfungen durchgefallen war.
Das hat noch Zeit... das kommt schon noch, keine Sorge. Wir lernen hier Rechtschreibung nach der FRESCH Methode . Google das mal, da gibt es tolle Arbeitsmaterialien dazu, falls Dein Kind das nicht ab der dritten in der Schule lernt. Hier am Gymi spielt Rechtschreibung in Aufsätzen übrigens keine Rolle mehr. Es gibt rd 2 von 20 Punkten für das Thema Rechtschreibung. Ab 10 Fehlern (genauso wie mit 100 Fehlern) hast Du für dieses Teilgebiet eben 0 Punkte, kannst aber immer noch 18 Punkte und damit eine 1-2 holen. Dafür müssen Fachbegriffe in anderen Fächern (Biologie, Chemie, Geographie...) richtig geschrieben werden, sonst zählt es gar nicht oder nur zur Hälfte. Aber das sind dann ja Lernwörter.
Bei uns zählte sie damals auf jeden Fall mehr, man konnte deswegen gut um eine Note herabgestuft werden, da war 1 oder 2 nahezu ausgeschlossen.
Ja, ich war auch verblüfft. Für unseren Sohn aber sehr praktisch, wenn er "im Fluss" ist, dann vergisst er auch jetzt in der achten die RS manchmal. Und mal ehrlich : Hauptsache man kennt die Regeln und kann sie auch anwenden. Später jagt man bei langen selbstgeschriebenen Texten die RS-Korrektur drüber und gut ist.
Hätt ich mir damals auch gewünscht! War da ein gebranntes Kind und hab mich immer über die Herabstufung der Note geärgert! Aber ist ja auch schon ein paar Jährchen her...
"Später jagt man bei langen selbstgeschriebenen Texten die RS-Korrektur drüber und gut ist."
Ein ganz gefährlicher Rat, wenn es darum geht, wie man einem Grundschüler bei der Rechtschreibung helfen kann.....
... hier ging's um die Bewertung der RS an den weiterführenden Schulen, bzw konkret am Gymi. Natürlich gilt das nicht für Grundschüler und - wie ich ja auch schrieb - es müssen die Regeln bekannt sein und auch angewendet werden können. Aber im Fluss eines mehrseitigen Aufsatzes auf Zeit ist die RS bei uns nur mit 10% bewertet, was ich auch ok finde. Denn es geht ja in erster Linie um den Inhalt. Für's Korrekturlesen bleibt da in den höheren Klassen oft nicht mehr die Zeit. Wobei das Korrekturlesen auch in höheren Klassen geübt werden sollte... wenn ich manchmal in Zeitungen mehrere RS-Fehler in einem Artikel finde, ärgere ich mich schon. Zumindest RS-Programme drüberlaufen lassen ist Pflicht, finde ich.
Für Grundschüler hatte ich die FRESCH-Methode empfohlen. Die ist wirklich gut.
Hast du dir das Geschichtenheft einfach so gegriffen und den fehlerhaften Text dann gesehen oder hat sie dir das Heft gegeben? Wenn du dir das Heft genommen hast, dann sag nur was zum Inhalt. Wenn sie es dir gegeben hat, damit du es liest, dann sag ihr, dass sie es vorher noch mal durcharbeiten soll. Bei meiner Tochter habe ich mit Bleistift Striche an den Rand gemacht - pro Fehler einen. Die Fehler musste sie dann selbst suchen. Sie hat immer alle gefunden.
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