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Rechtschreibstörung - Englisch Nachteilsausgleich

Rechtschreibstörung - Englisch Nachteilsausgleich

Hasemann

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Hallo zusammen, mein Sohn hat eine starke Rechtschreibstörung. Aufgrund des Nachteilsausgleichs (Rechtschreibung wird nicht gewertet) hat er trotzdem gute Leistungen in der Schule. Bisher (4. Klasse) hat er nur spielerisch Englischunterricht, ohne Verschriftung und Benotung. Ich vermute, dass auch hier ein großes Problem auf uns zukommen könnte. Kann mir Jemand erklären, wie sich der Nacheilsausgleich ab der 5. Klasse in Englisch gestaltet? Hat vielleicht Jemand ein Kind mit LRS auf der Realschule und kann mir berichten, wie es läuft? Bei uns kommt am 03.05. das Übertrittszeugnis und bis dahin sollten wir uns entschieden haben. Liebe Grüße Andrea


golfer

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ot


golfer

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Antwort auf Beitrag von Hasemann

hast PN...Rückfragen gerne an mich....


dhana

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Antwort auf Beitrag von golfer

Hallo, schade das es PN ist - die Antwort hätte mich auch intressiert. Wir kämpfen gerade mal wieder, das überhaupt der Nachteilsausgleich gewährt wird - Legasthenie ist bestätigt, über Schulpsychologen muss er gewährt werden - und jetzt wirds wieder "vergessen" Dann werden halt keine Textaufgaben in Mathe mehr vorgelesen, dann gibts keine Lückentexte mehr beim Diktat und die anderen Fächer sowieso nichts - nicht mal mehr mehr Zeit - ich bin gerade wieder megagefrustet.. Gruß Dhana


Schräubchen

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Wir geben hier ab dem 5. Schuljahr prinzipiell keine Lückentexte für Diktate. Es gibt aber auch keine Lernwörter. Sowieso schreiben wir keine reinen Diktate, immer nur kombiniert mit anderen Regelfragen. Kinder, die Nachteilsausgleich gewährt bekommen, werden bis zur Note 4 ganz normal gewertet, egal ob Vokabeltest oder Klassenarbeit. Sollte die Note mit der Rechtschreibwertung 5 sein, wird die Rechtschreibung aus der Wertung genommen. Ist die Note dann immer noch 5, ist es halt so. Dieser Notenschutz gilt bei uns aber auch nur noch für einige Kinder. Ansonsten verfahren wir großzügig mit der Arbeitszeit, lesen auf Anfrage auch Texte vor. LG Schräubchen


celmin

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Antwort auf Beitrag von Schräubchen

Nachteilsausgleich bedeutet bei uns, dass Rechtschreibfehler nicht gewertet werden (zumindest nicht in vollem Umfang) und die Kinder mehr Zeit zur Verfügung haben. Notenschutz gibt es bei uns nicht. Da werden Noten, die schlechter als 4 sind, nicht gewertet. Das ist sehr schwer durchzubringen. Das kann ich aber auch verstehen, denn wie soll man da überhaupt bewerten? Wenn die Rechtschreibung nicht zählt und man mehr Zeit zur Verfügung hat, sollte es ausreichen, denke ich.


celmin

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Antwort auf Beitrag von Hasemann

Unsere Große hat Legasthenie. Wenn Dein Sohn eine "Störung" hat, dann hat auch er Legasthenie, ansonsten hätte er nur eine "Schwäche". Das ist der Unterschied von Legasthenie und LRS (Lese-Rechtschreib-Schwäche). Unsere Tochter ist mittlerweile in der E2 (11. Klasse). Auch sie hat den Nachteilsausgleich, der besagt, dass sie mehr Zeit bekommt und reine Rechtschreibfehler nicht gewertet werden. Grammatikfehler werden aber sehr wohl noch gewertet. Anfangs hatte sie in Englisch schon große Probleme, gerade weil es ja nicht so geschrieben wird, wie es gesprochen wird. Wobei sie in der 5. Klasse noch nicht ganz so schlecht war. Sie geht immer noch regelmäßig in Legasthenie-Therapie, sonst würde sie auch den Nachteilsausgleich nicht weiter bekommen. Bezahlt wird das aus eigener Tasche mit 25 Euro die Stunde. Seit 2 Jahren macht sie diese Therapie nun in Englisch. Dazu kommt, dass sie Manga-Fan ist und Anime-Fan und Comics und Filmchen übers Internet liest/schaut. Die sind entweder auf Englisch, oder auf Japanisch mit englischen Untertiteln. Mittlerweile ist sie wirklich besser in Englisch, steht auf einer guten 3. Als 2. Fremdsprache hat sie Latein genommen, wo sie zwar auch manchmal wegen Faulheit einen Durchhänger hatte, aber ansonsten gut zurecht kam. Hier gibt es bis zur 7. Klasse schulintern einen LRS-Kurs, den sie ab der 5. Klasse besuchte. Danach musssten wir uns selbst darum kümmern. Warum sollte er nicht auf die Realschule gehen? Bei uns gibt es noch einige mehr Kinder außer meiner Tochter, die mit Legasthenie das Gymnasium besuchen.