dhana
Hallo, mein Sohn hatte heute eine Textaufgabe aus, die leider nicht ganz eindeutig war. Ging darum das ein Familie im Urlaub war, der Urlaub kostet X, das Hotel kostet Y, die Zugfahrt für die beiden Eltern kostet Z. Tina und Fritz rechnen aus, was die Zugfahrt für ein Kind kostet. Man könnte jetzt annehmen, Tina und Fritz sind die beiden Kinder der Familie, aber mein Sohn meint, das sind einfach zwei Kinder die das ausrechnen, die Familie könnte auch nur ein Kind haben. Oder es könnte die beiden älteren Kinder der Familie sein, die noch einen kleinen Bruder haben, der nicht mitrechnet.. und nun? ich musste da meinem Sohn ja irgendwie recht geben... mit Annahmen kommt man in der Mathematik nicht weit - und es ist ja nicht eindeutig formuliert. Ich habs jetzt meinen Sohn ausrechnen lassen wie er meinte - und dann der Lehrerin drunter geschrieben, das wir durchaus diskutiert haben, ob es ein, zwei oder mehr Kinder sind - aber da leider zu keinem wirklichen Ergebniss gekommen sind. Was hättet ihr gemacht - darauf bestanden, das Fritz und Tina die beiden einzigen Kinder der Familie sind und das er es ausrechnen soll wie es vermutlich gedacht ist - oder dem Sohnemann recht gegeben, das es nicht eindeutig ist? Gruß Dhana
"Tina und Fritz rechnen aus, was die Zugfahrt für ein Kind kostet." Aber es steht doch da, dass sie ausrechnen was EIN Kind kostet. Da ist es doch unerheblich, welches Kind das ist. Einfach die Kosten für EIN Kind berechnen und gut ist.
Ach ja, Tina und Fritz könnten auch die Eltern sein, die die Kosten für ihr Kind berechnen. Würde für mich am sinnvollsten sein ;)
Ja, das die die Argumentation von meinem Sohn. Aber nachdem dann die Zugfahrt für ein Kind mehr kostet, als für einen Erwachsenen ist das nicht sehr warscheinlich, das die Lehrerin den gleichen Gedankengang hatte..
Könnte mir vorstellen, dass derjenige, der diese Aufgabe formuliert hat, sich nicht so viele Gedanken gemacht hat ;) Finde die Idee von Pamo auch super :)
Ein wunderbares Beispiel, sowas ist meinem Kind auch schon mehrfach untergekommen. Unsere Lösung: Eine Annahme dazu schreiben: Bsp: Annahme: Die Familie hat zwei Kinder. Lösungsweg.... Und dann kann man sogar eine zweite Lösung schreiben, wenn das Kind noch Energie hat, nämlich unter einer anderen Annahme. Annahme: Die Familie hat nur ein Kind. Lösungsweg.... Bemerkung: Es ist erstaunlich, dass eine Kinderkarte mehr kostet als eine Erwachsenenkarte. Textaufgaben sind oft unklar formuliert, die wollen es, glaube ich, einfach halten und setzen voraus, dass man ihre Gedanken lesen kann.
Ich freue mich immer total, wenn ich sehe, dass meine Schüler bei Textaufgaben wirklich mitdenken. Daher würde ich mich über die Herangehensweise deines Sohnes freuen, da er nicht einfach nach Schema F rechnet sonder wirklich nachdenkt. Perfekt wäre der Umgang wie Pamo ihn beschreibt!
Ich finde es auch gut, der Lehrerin eine Notiz zu machen, dass über Mathematik gesprochen wurde (das ist nämlich ein Lernziel der Grundschule)... da ist dann (bei solch unklarer Aufgabenstellung) eine Vielzahl von Lösungen möglich und zeigt der lehrerin die unterschiedlichen Denkansätze von Kindern
man weiß ja auch nicht, ob Kosten des Urlaubs für Getränke, Souvenirs, Eintritte etc verwendet wurden. Da steht nicht, dass der Rest von X (abzüglich Hotel und Zugfahrt der Eltern) aussschließlich die Kinderfahrkarte ist.
Welche die Klasse vielleicht gar nicht durchgenommen hat? In den Mathebüchern meiner Kinder gibt es in jeder Lektion Aufgaben die den Inhalt der vorherigen Aufgabe voraussetzen. ZB Ana und Mari gehen einkaufen... Ana kauft für x Euro ein und Mari für y Euro ein... darunter sind dann Bildchen welche einige Produkte und ihre Preise zeigen... Welche Dinge könnten die Mädchen gekauft haben? Nächste Aufgabe lautet dann : Wenn Ana nur die Hälfte ihres Taschengeldes ausgegeben hat , wieviel Geld hat sie noch zu Hause und wieviel Euro muß sie Mari leihen, wenn diese noch das Spielzeugboot kaufen möchte? Jede Aufgabe hat ihre Nummer , aber die zweite Aufgabe ist ohne die Erste nicht zu lösen. Ansonsten ist die Annahmelösung eine völlig korrekte Möglichkeit an so eine Aufgabe heranzugehen. Im Studium haben wir das auch so oft machen müssen und das war von dem Prof so gewollt.
Also schreibt dein Sohn als Annahme, dass das Kind 5 Jahre alt ist und somit nichts bezahlen muss :-)
Kinder unter 12 Jahren fahren mit Eltern oder Großeltern kostenfrei im Fernverkehr, wenn sie auf die Fahrkarte eingetragen sind.
Hallo, also 9 Kinder aus der Klasse hatten die gleiche Lösung wie mein Sohn, 10 Kinder haben mit 2 Kindern gerechnet. Und die Lehrerin hat sich auf keine Erklärungen eingelassen - die Lösung von meinem Sohn (und den anderen 8 Kindern) ist falsch. und weil weiter vorne die Frage war ob die Familie aus anderen Aufgaben bekannt war - nein - war ein Zettel der ins Matheheft geklebt wurde. Es gab also keine weiteren Angaben zur Familie. Gruß Dhana
Freu dich. Jetzt kann dein Sohn die Textaufgaben besser als die Lehrerin.
ich weiß - nicht ärgern, nur wundern...
ot
so eine blöde lehrerin.
Die örtliche S-Bahn gibt nur bis 6 freie Fahrten, die Deutsche Bahn deutlich länger ... Wieder was gelernt :-)
Also, mein Grundschüler wäre davon ausgegangen, dass die Familie die zwei genannten Kinder hat (was sollen die beiden sonst mit der Geschichte zu tun haben). Ich denke, so war es auch gemeint. Mein Ältester hätte gar nicht gerechnet, sondern nüchtern festgestellt, dass Kinder mit der Bahn umsonst fahren. Eine Differenz zwischen X einerseits und Y+Z andererseits wären halt andere Urlaubskosten, wofür auch immer sie angefallen sind. Er hätte das so geschrieben, wäre dabei stolz darauf gewesen, dass er weiß, dass Kinder bei der Bahn umsonst reisen und hätte sich gewundert, warum die Lehrerin das nicht weiß. Ich hätte ihn mit einer solchen "Bearbeitung" der Hausaufgabe auch gehen lassen (seine Grundschullehrerin hatte viel Humor). Nur so können die Lehrkräfte auch merken, wo ihre Aufgabenstellungen vielleicht verbesserungsfähig sind.
Bei den Textaufgaben schreibt mein SOhn immer die Frage selbst auf. Er muss Rechenweg und Antwort notieren. Wenn man Annahmen trifft, sollte man die auch notieren. Ich denke aber dass dein Kind das Prinzip der Textaufgaben verstanden hat und es nicht soo drauf an kommt.
dem sohn recht gegeben, denn er hat nicth blind das erwartete abgespult sondern selbst nachgedacht.
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