Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin beim Lesen von Beeris Beitrag über die Aussage, in Mathe würde "wieder nur 12+2" gerechnet, gestolpert. Ist das normal? Was machen denn Eure Erstklässler in Mathe? Habe gestern mit Sohn Zeugnis und Tests durchgesehen und bin daher endlich mal auf dem neuesten Stand. In Mathe rechnen sie Sachen wie: 85+18 (also Addition mit Zehner und Hunderterübergang, letzteres nur schriftlich) 56-8 (also Subtraktion einstelliger Zahlen mit Zehnerübergang, nicht schriftlich) 65-12 (also Subtraktion zweistelliger Zahlen ohne Zehnerübergang, nicht schriftlich) "Lückenaufgaben", also 12 + __ = 21; 22-__=16 Textaufgaben, à la Paul hat €2, Peter €3 und Susi €4, können sich die Kinder zusammen den Fussball für €10 kaufen? Zahlenreihen vervollständigen (im Test: die 2er, 3er und 5er Reihe) Ist jetzt nicht so, dass Sohnemann der Überflieger wäre und alles richtig machen würde (seine 3er Reihe im Test war 12, 15, 18 - das war vorgegeben, 22, 25, 28, 32, 35, ...). Aber bei 12+2 würde er sich natürlich tierisch langweilen. LG Oeli_bene p.s. es ist glaube ich immer schwer als "neunmalkluges Baby" (aus der Sicht der Zweitklaessler) in eine neue Klasse zu kommen. Wäre er nicht vietnamesischer Herkunft, hätten die Kinder was anderes zum ärgern gefunden. Ich denke, dass gibt sich sobald Dein Kind "regulär" in der Klasse ist.
der Zahlenraum bis 20 erarbeitet und darin addiert und subtrahiert (mit Zehnerübergang). In der zweiten Klasse wird bis 100 erweitert und die Multiplikation und Division eingeführt. Richtige schriftliche Addition/Sutraktion kommt in der dritten Klasse. Multiplikation/Division schriftlich in der vierten Klasse. Trini
Bei uns Zahlenraum bis 20 und in Zehnerschritten bis 100. Verdoppeln und halbieren. Rechnen mit Geld bis 100. Rechnen mit Maßeinheiten. Lückenaufgaben, Zahlenmauern und andere Spielchen. 12+2 ist am Ende der 1.Klasse sicher nicht an der Tagesordnung ...
bei uns auch Zahlenraum bis 20 (manchmal bis 25) mit größer und kleiner im Vergleich und Geldgeschichten, wie einkaufen... und Restgeld. Was viel gemacht wird ist Kopfrechnen.... auch mehrere Zahlen aneinanderz.B. 5+3+9-6 = ?
Am Anfang des Schuljahres meinte unser Klassenlehrer das das Ziel in Mathe 1. Klasse wäre: Den Zahlenraum 20 vollständig erschlossen zu haben. Was darüber wäre, wäre gut aber nicht Notwendig. Unsere haben jetzt den Zahlenraum 20 mit Überschreitung, plus und minus, mehrere Zahlen zusammen rechnen wie z.B. 8 + 3+7-6 vollständig erschlossen. Zusätzlich haben sie die Zehner bis 100 begreifen und zusammenrechnen/bzw. minus erarbeitet und sind zur Zeit bei Zehner plus Einer. Am Freitag gibt es Ferien.
bei Euch wird in der ersten Klasse 85+18 und sowas gerechnet? Bei uns wird auch im Zahlenraum bis 20 gerechnet und 12+2 ist zwar eine von den sehr leichten Aufgaben, wird aber durchaus auch gerechnet. Und da kommen die Kinder alle mit?!
Hallo, 85+18 war eine der drei Aufgaben, die er gestern rechnen sollte. Ist nun auch nicht sooo schwer, finde ich. Ich fand einige der Textaufgaben knifflig. Deswegen habe ich mich ja so über 12+2 gewundert. Und das scheint ja der normale Lehrplan zu sein. Im Zahlenraum bis 20 gibt es nun nur 8+7 oder 9+6 als "schwerere" Variante. Amaury geht auf eine französische Schule (in Belgien). Und nach Aussage der Schule, wird in der ersten Klasse wenig (!) Wert auf Mathe gelegt. Damit wollte uns der Direktor sagen, die Eltern sollen sich nicht beunruhigen, wenn die belgischen Schulen am Ende der ersten Klasse weiter seien, das würde im zweiten Schuljahr aufgeholt. Und in der Tat habe ich bis auf gestern keine einzige Mathehausaufgabe gesehen. Ich denke schon, dass die Kinder mitkommen. Meiner ist nicht dumm, aber nun auch kein Genie und der zweitjüngste in der Klasse. Wenn ich mal davon ausgehe, dass er im gehobenen Mittelfeld liegt (so liest sich das Zeugnis), dann denke ich schon, dass die Kinder folgen können. Er macht auch wenig Rechtschreibfehler (in frz.) und die Verständnistests in der Jahresendklausur fand ich happig mit kompliziertem Text und Fangfragen. Ok, an der Schule gibt es keine sozialen Problemfälle, alles Akademikerkinder usw. Aber der Stoff ist schlicht der französische Lehrplan. Trauen wir in D unseren Kindern zu wenig zu? Müssen wir etwas in der Lehrerausbildung ändern? Müssen wir deshalb 70% von weitergehender Bildung ausschliessen, weil nicht orgentlich die Grundlagen gelernt wurden? Ich finde den Unterschied heftig und kann mir das ehrlich gesagt nicht erklären. LG oeli_bene
...mal nachfragen!?
In der Ersten wird üblicherweise im Zahlenraum bis 20 gerechnet.ABER bei meinem Sohn zB wars auch so dass er schon weiter rechnen"durfte",da er ein kleiner Mathecrack ist
Vielleicht ist es doch so dass dein Sohn weiter ist als der Rest??
LG
Tanja
aber hallo
ein akademikerkind muß nicht grundsätzlich immer ein geistiger überflieger sein oder aber ein kind aus sozial schwierigen verhältnissen eine niete - wollte ich nur mal angemerkt haben - tja und ansonsten ist es zumindest in bayern so ( steht soweit ich mich nicht komplett irre in deutschland am besten da im bezug auf schulische bildung) wie bereits oben erwähnt das bis 20 gerechnet , gearbeitet und begriffen wird ( +/- usw. ) - geringfügig wird mal die 20 überschritten aber nur wie es damals um den euro ging
mfg
mma
die der meinung ist das es doch viel wichtiger ist das mathe begriffen und verstanden wird ( mit ausnahmen ggf )
Es ist sicherlich einfacher, nur mit Akademikerkindern zu arbeiten und daher kann das Niveau höher sein, das wollte ich damit sagen. (Sieht man ja am deutschen Gymnasium und seiner sozialen Durchlässigkeit.) Und es ist nicht so, dass die Kinder nicht begreifen, was sie da machen (sieht man an den Textaufgaben) und sind trotzdem dem deutschen Lehrplan so weit voraus. Und das ist nur Mathe (das hier nicht häufig untererichtet wird). Die Rechtschreibung ist auch schon ziemlich weit, finde ich. Ich bin einfach nur überrascht und vielleicht erklärt das die Langeweile vieler Kinder in der Schule und diese Springerei mit teilweise unschönen Nebeneffekten (wie mit den ägernden älteren Kindern). Woran liegt dieses "unterfordern"? LG Oeli_bene
Ich denke einfach in D sind viel zu viele Sozialschwachefamilien das man so ein tempo nun wirklich nicht machen kann. Selbst bei uns im Zahlenraum bis 25 haben gerade viele Ausländer oder eben Kinder von Arbeitslosen probleme, warum kann man ja nie genaus sagen, aber es liegt sicher auch an den Eltern die den Kids selbst nciht helfen um die Schulischen leistungen zu bringen. Meine Tochter kommt nun in die 2.Klasse rechnen im Zahlenraum 20 kann sie perfekt, aber eben auch alles im Kopf und keinesfalls mit Hilfmitteln oder neben einander geschreibe. Sie ist in Mathe die bester der Klasse, könnte locker mehr - aber auch die schwachen müssen mit kommen und von daher bekommt sie manchmal extra aufgaben der 2.klasse damit sie sich nicht langweilt. Rechnen kann sie nun daheim ohne Hilfmittel und aufgeschreibe alles was bis 40 geht, also alles im Kopf egal ob plus oder minus.
Hätte das mit den Akademikerkindern nicht reinbringen sollen. Das Tempo wird vom Lehrplan bestimmt und der gilt in ganz Frankreich, also auch in den "Sondererziehungszonen" in den Vorstadtghettos. In Frankreich und ganz sicher in Belgien gibt es weit mehr sozial schwache Familien als in Deutschland. (In Belgien ist das Durchschnittseinkommen sicher 20% unter D, dafür die Lebenshaltungskosten 20% über D.) Das ist es ja, was ich nicht verstehe. Dass man am Lycee Francais Jean Monnet in Brüssel locker schneller sein kann, ok. Aber das ist es nicht. Insgesamt wird in der Grundschule systematisch schneller vorgegangen, (wobei ein Grundstock bereits im Kindergarten gelegt wurde.) Und es werden 70% der Schüler zum, dem süeddeutschen locker das Wasser reichenden, Abi geführt (Normalabi+Fachabi zusammen). Ich frage mich immer, was macht man in Deutschland falsch, und vielleicht ist es gerade der zu geringe Anspruch am Anfang und eine zu hohe Geschwindigkeit danach? 30% Abiturienten kann in der heutigen Welt doch nicht das Ziel sein. LG oeli_bene
hallo sorry aber du hast im endefekt nur das was du bereits oben erwähnt bzw. geschrieben wiederholt und das was ich meinte bestätigt belgien selbst hat aber auch nicht gerade gut abgeschnitten bei der sog. pisa-studie da sind doch einige länder vorallem finnland,norwegen, schweden u. co. weiter vorne es langweilen sich auch nicht alle kinder in der schule und von unterfordern kann man auch nicht gleich sprechen - es wird schon auch seinen grund vom entwicklungspsychologischen standpunkt geben - warum es gewisse zeitliche begrenzungen gibt - was sollen kinder dann in der 4. klasse lernen ?? ganz überzogen gesagt - die relativtätstheorie oder sonstiges ?? mfg mma
"sorry aber du hast im endefekt nur das was du bereits oben erwähnt bzw. geschrieben wiederholt und das was ich meinte bestätigt " ???
nee nee nee in deutschland leben zuviel leute aus sozial schwachen verhältnissen ?? in der heutigen zeit kann 30% abitur doch nicht das ziel sein ?? das abitur in belgien ist vergleichbar mit dem süddeutschen und oder sogar besser ?? diese aussagen entbehren doch jeglicher grundlage bzw. da kann man doch nur den kopf schütteln - das ziel ist doch wissen zu vermitteln und das jedem - chancengleichheit was ich eigentlich sagen wollte die lehrpläne werden doch nicht willkürlich festgesetzt sonder man hat sich etwas dabei gedacht
Öhm... in der Klasse meines Sohnes sind 2 Kinder aus "sozialschwachen Familien" - eines davon ist mein Sohn. Mein Sohn ist einer der beiden mit Abstand Besten in Mathe, in Sport und auch in Sachkunde mit vorn dabei. In Deutsch hat er wegen der auditiven wahrnehmungsstörung Probleme, hat sich aber mittlerweile in den letzten 5 Monaten (seit der neuen Deutschlehererin) ins vordere Mittelfeld gekämpft. Ich denke absolut nicht, dass schulische Leistungen was mit sozialschwach zu tun hat. Zumindest nicht, wenn man sozialschwach mit Hart IV gleichsetzt. ich finde sozialschwach eigentlich eher Familien, in denen Kinder nicht sozial gefördert werden. Und das kann durchaus sogar in Familien, in denen die Eltern beide arbeiten sein. Die haben einfach nicht die Zeit (und ich denke oftmals nach der Arbeit auch nicht die Lust) sich abends noch hinzusetzen und (spielerisch) zu üben. Zumindest sehe ich das oft bei Mitschülern meines Sohnes. Da arbeiten bei einem beide Eltern und die Kinder sind den ganzen Tag allein, treiben sich rum und haben absolut keine Sozialkompetenz (unfai, können nicht tteilen, sehr ichbezogen). DAS finde ich sozial schwach. Ich sag immer: Wir mögen zwar arm sein, aber sind sozialer als so manch Reicher.
in deinem posting von 15.. uhr - das akademikerkinder besser mitkommen usw. usw. usw. und in deinem posting danach usw. usw. usw. mfg mma
merci ich bin auch der meinung das sozial schwach nicht gleich mit langsamer oder schlechter schüler gleich zu setzen ist und gebildete eltern gleich guter schüler mfg mma
Ich meinte auch nicht Soziaschwach weil die Eltern kein Geld haben.......sondern viel eher noch weil viele der Eltern einfach überfordert sind den Kids eine gute Schulbildung beizubringen..... z.b. wohnen bei uns in der Stadt und auch in umliegenden Städten viele Türken udn Russen ( nichts speziel nun auf die beiden Nationalitäten ! ) aber genau da sieht man oft auch das die Eltern einfach nicht das Wissen haben was sie benötigen würden um den Kids bei schwiergigkeiten weiter zu helfen. Und es sollte kein Angriff an die schwächeren Familien sein ! Oder die Ausländer !!! also bitte nicht falsch verstehen. Viel hat ja auch mit dem Land und der Einstellung des Kigas zu tun, wenn dort schon wenig wert auf Schulbildung gelegt wird, dann kann es ja nicht so leicht sein in die grundschule zu gehen und alles zu können.
...bei uns ist definitv nicht vorgesehen, solche relativ schwierigen Aufagben in der 1. Klasse zu rechnen. Wir sind eine Akademikerfamilie und weder meine Tochter, die jetzt nach den Ferien auf´s Gymnasium gehen wird, noch mein Sohn, der jetzt in der 1. Klasse ist, haben sich jemals gelangweilt, als sie in der 1. Klasse "nur" im Zahlenraum bis 20 gerechnet haben. Ich bin schon etwas erstaunt, daß die Unterschiede da so groß sind.
Tschuldige, aber ich glaube, Du hast meine Beiträge nicht richtig gelesen. Ich frage mich eben, was man sich dabei gedacht hat. Mit max. 30% Abiturienten und Halbtagsschule bekommst Du keine Chancengleichheit hin. Das ist ja gerade mein Problem. Ohne Abitur und Studium keine gesellschaftlichen Aufstiegschancen. Nix, nada. Kinder aus Familien mit höherer Bildung (muss nicht, korreliert aber oft mit dem Einkommen) haben grössere Chancen, den Aussiebprozess in der 4. Klasse Grundschule zu überstehen. Das liegt an vielerlei Faktoren die mit der Intelligenzverteilung nichts zu tun haben, dachte aber, das ist Konsens. Im Gegensatz dazu machen in Frankreich 64,8% eines Jahrgangs Abitur (und alle sind 10 Jahre zusammen), d.h. es ist für benachteiligte Kinder einfacher, die "Eintrittskarte" für den sozialen Aufstieg zu ergattern. Und das, ohne dass der Qualitätsanspruch aufgegeben würde (echt nicht, das frz. Abi ist schon ziemlich heftig). Ich finde das bemerkenswert. Wenn man früher die Latte höher hängt, muss vielleicht später nicht so stark angezogen werden, dass viele nicht mehr mitkommen und 70% auf der Strecke bleiben. Sorry, aber wenn nach einem Jahr noch nicht mal alle Buchstaben dran waren, da muss man sich doch fragen, was machen die den ganzen (halben) Tag da. LG oeli_bene
vom Prinzip her geb ich dir da, als Mutter zweier aufgeweckter Mädchen, recht, frag mich aber doch, wie läuft das dann dort mit Kindern ab, die z.B. leichte Lernbehinderungen haben, oder Legastenie etc pp? Oder die Kinder, die im Alter von 7 Jahren eben einfach noch verträumter sind?! Klar sind viele Kinder gut motivierbar, aber eben nicht alle.... Wie schaut es mit solchen Kindern bei euch aus? lg schneggal
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