Ninaaa
Ich habe gestern einen Zettle von der Schule bekommen, dass das Lesen und die Rechtschreibung meines Sohnes schlechter sind als sie sollten und er daher ab nä. Woche 2 Stunden an der LSR Förderung teilnehmen soll. Hat jemand ein LRS Kind? Mein Sohn ist in der zweiten Klasse, er liest langsam und bei längeren, kompilizierten Wörtern stockend, aber es ist insegsamt schon fliessend. Ist das schon eine Leseschwäche? Im Schreiben ist es so, dass er immer noch Vokale mal vergisst ( laufn statt laufen) oder sowas wie Telofon statt Telefon produziert. Sie sollen so schreiben wie sie es hören und ich weiss, dass bei meiner Tochter auch erst so komische Wörte herauskamen, kann aber irgendwie nicht vergleichen, weil sie ab der 1. Klasse schon Bücher gelesen hat und dadurch vom Schreiben her weiter war und außerdem die Lehrerin zu dieser Zeit im Stoff viel weiter voran war. Was fiel bei Euren auf, als eine LSR festgestellt wurde? Ich muss zugeben, dass ich insgesamt von der Lehrerin nicht so begeistert bin, da sie irgendwie mit dem Stoff sehr langsam voran geht. Sie macht jetzt eigentlich das, was meine Tochter in der ersten Klasse gemacht hat ( Mathe eindeutig, Deutsch ist ja etwas variabler...). Sie ist sehr nett und unabhängig davon will ich ihr nicht absprechen, zu erkennen, ob seine Rechtschreibung so ok ist oder nicht. Ich würd nur gern ein paar Vergleiche haben, Elterngespräche haben wir erst Ende Feb. LG und Danke, Nina
Ist doch toll, dass ihr die Förderung habt!
Klar ist das toll. Er geht ja auch hin. Ich wollt nur wissen, woran man das erkennt. Mir selbst ist es jetzt nicht so extrem aufgefallen.
Die Lehrerin schreibt ja nur von Förderung, nicht von einer diagnostizierten Teilleistungsstörung, ich wäre da erstmal ganz entspannt, das ist wie anderer Förderunterricht auch.
Hallo Ninaaa, mein großer Sohn hat eine isolierte Rechtschreibschwäche - lesen war kein Problem für ihn, aber schreiben um so mehr. Wir haben eigentlich ab der ersten Klasse gemerkt, dass da was nicht hinhauen kann. Eh er die Buchstaben gelernt hat in Laut und Schriftbild - das hat gedauert. Dann hat er ständig Buchstaben verwechselt. d und b m und n t und p. Er hat dann auch wirklich nur Kauderwelch geschrieben. "Die Igls laf dusch de gat" war ein kleines Highlight. Das Ulkige war, dass er gar nicht gemerkt hat, dass das falsch geschrieben ist. Er hat uns genau vorlesen können was da steht: "Die Igel laufen durch den Garten". Sonst hatte er gar keine Probleme in der Schule. Matheprofi und auch alles andere flog ihm zu. Wir haben dann alles versucht an Förderung und Hilfe für ihn rauszuholen was nur ging. Wir wohnen in Sachsen, das einzige Bundesland meines Wissens nach, in dem es LRS-Klassen gibt. Mitte der 2. Klasse wird für alle auffälligen Kinder eine reguläre Überprüfung durchgeführt. Wir sind heute noch dankbar, dass unser Sohn in einer solchen LRS-Klasse zwei Jahre beschult werden konnte. Er hat sich dort so rausgemacht und hat nun sogar eine Gymnasial-Empfehlung bekommen. Wenn ein Kind eine LRS hat, dann hat es diese für ein Leben lang. Dessen muss man sich bewusst sein. Man kann nur damit umgehen lernen. Ich kann Dir nur einen Rat geben. Lass ihn auf jeden Fall testen. Wenn Ihr genau wisst, dass er eine LRS oder RS (es gibt ja auch leichte Formen) hat, kann man ihm wenigstens zielgerichtet helfen. Solange man nicht weiß, woran es wirklich liegt, kannst Du zu Hause üben wie Du willst - Du wirst nichts ändern können. Ich ärgere mich hier immer über die Eltern. Die meisten ärgern sich, wenn die Schule einen LRS-Test für deren Kind vorschlägt. Sie empfinden das als Angriff gegen ihr Kind, angeblich wird es als dumm hingestellt, sie lehnen den Test ab, auf eine andere Schule geht das Kind sowieso nicht etc. (LRS-Klassen sind Klassen einer ganz normalen Grundschule, keine Förderschule, nur mit speziellem LRS-Programm: die Kinder fangen Deutsch komplett von vorne nochmal an, aber lernen es diesmal ganz anders - bei unserem Sohn hat es hervorragend funktioniert). Wenn es keine Rechtschreibschwäche bei Deinem Sohn ist, könnte es ja auch eine auditive Wahrnehmungsstörung sein - die Kinder können den Ton/Klang einzelner Buchstaben aus Wörtern nicht heraushören oder lokalisieren. Dann richtig zu schreiben ist nahezu unmöglich. Das kann man in der Audiologie in Krankenhäusern testen lassen. Hör- und Sehtest (+ Blicksteuerung über einen Orthoptisten) wäre auch noch wichtig. So etwas könnte auch ein Grund sein. Die meisten Kinder merken nicht selbst, dass sie nicht so gut sehen oder hören können. Vieles kompensiert man lange. Sorry, dass es jetzt so lang geworden ist. Aber ich kann Dir wirklich nur einen Rat geben. Lass es testen! Dann seid Ihr auf der sicheren Seite. Wenn der Test negativ ausfällt, um so besser. Ist er positiv könnt Ihr alle möglichen Hilfestellungen und Förderungen für Euren Sohn in Anspruch nehmen. Er muss noch so viele Jahre in die Schule gehen ... Viele liebe Grüße Jola
Hallo Ich finds auch nicht verkehrt . Bei uns ist es so das jetzt im März die Kinder getestet werden die von der Lehrerin bestimmt werden mit einstimmung der Eltern . Unser ist jetzt 2te Klasse und würd dabei sein Dafür geht er 2 wochen in eine Normale Grundschule (zur Zeit Sprechheilschule) wo LRS Klassen gibt .Hier ins Sachsen werden im 1 Halbj. Tests geschrieben und wenn dann auffälligkeiten sind die Eltern dazugeholt und befragt und dann eben den richtigen test der hier 2 wochen geht .Lg
Ich denke das heißt nicht, das dein SOhn schon LRS hat. Was Du so beschreibst klingt auch noch nicht danach. Ich kenne LRS-Kinder, die Schwächen sind massiver. Nutze den LRS-Kurs als zusätzliche Förderchance.
LG, Nina
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