Loraley
Wie läuft es denn in anderen Grundschulen bei LRS Kindern ab, wenn Lesenoten gemacht werden? Ging die Lehrkraft auf die Schwäche des Kindes ein? Wurden die Noten überhaupt gemacht? Meine Tochter hatte einen Lesetest, der erwartungsgemäß sehr schlecht ausfiel. Schocken tut es nicht, und es wirkt sich auf die ohnehin schlechte Deutschnote nicht aus, aber erstens finde ich es schade, daß die Lehrerin den LRS Test nicht berücksichtigt und was mich noch viel mehr ärgert ist, daß mit keinem Pieps bemerkt wurde, daß sich das Kind im letzten halben Jahr verbessert hat. Eine 6 spiegelt auch die wirkliche Leistung nicht wieder, für mich ist eine 6: das Kind liest nicht das was dasteht oder verweigert die Mitarbeit. Meine Tochter kann lesen, langsam und nicht fließend, aber sie kann es. Und sie ist was Noten anbelangt sehr sensibel. Ich werde mit der Lehrerin sprechen, aber mich würde interessieren, wie es andere Lehrer handhaben.
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Hallo! Soweit ich weiß KANN die LRS in den Noten berücksichtigt werden, wenn 1. ein Nachteilsausgleich beantragt und 2. dieser bewilligt und festgehalten ist, was genau der Nachteilsausgleich sein soll: längere Bearbeitungszeiten, keine Berücksichtigung der RS, ..... Das wird dann aber auch im Zeugnis vermerkt, dass in der Notengebung der Nachteilsausgleich berücksichtigt wird. Insgesamt ist dieser Nachteilsausgleich bundeslandabhängig sehr unterschiedlich geregelt. Ich denke einfach so mal die LRS berücksichtigen geht nur auf Kulanz der Lehrkraft und führt (zumindest bei uns in der Klasse) dazu, dass das Kind nicht vorgeführt wird, die Noten werden entsprechend der Erwartungen vergeben. Sprich mit der Lehrerin was für Möglichkeiten es da gäbe und was dafür formal getan werden muss. Ggf. weiß sie es selber nicht, dann soll sie sich mit der Direktorin zusammensetzen. LG, 2.
Geht doch in Einspruch. Eine 6 bedeutet das man Versäumtes auch nicht mehr aufholen kann. Wenn das Kind aber Fortschritte macht, ist das keine adäquate Note. Eigentlich gibt es Nachteilsausgleiche bei anerkannter LRS - muss man aber beantragen. Ich würde hier nachhaken.
Einen Nachteilsausgleich bekommt sie nicht. Weder in Deutsch noch in Mathe bei den Textaufgaben. Ihre LRS ist sicher nicht alleine Schuld an den Noten - die mich aber gar nicht so stören. Es ist vielmehr die Ignoranz der Lehrerin, die immer wieder betonen muss, wie schlecht das Kind liest. Die Schule hat damals den Test angeleiert, zwar eine andere Deutschlehrerin, aber die Konsequenzen daraus sollten doch auch die nachfolgenden Lehrer berücksichtigen. Wegen mir muss ich mein Kind nicht durch ewige Tests schleifen, und genau das hatte ich damals befürchtet - daß das Ergebnis doch sowieso niemanden interessiert. Und so schlecht liest sie nicht. Ich habe den direkten Vergleich mit der Freundin meiner Tochter. Die verwechselt zwar nicht b und d und m und n, aber das Lesetempo ist gleich. Vielleicht rege ich mich auch einfach nur auf, daß die Kinder nach Schema F unterrichtet werden und auch bei nur 12 Kindern in der Klasse kein auch noch so klitzekleines Extrawürstchen gebraten werden kann.
Wie ist die Lehrerin so drauf? Hast du sie im persönlichen Gespräch schon mal "angefühlt"? Ist es möglich, dass sie kein Gespür für die Demotivation hat? Dann kann sie es vielleicht bekommen, wenn du mit ihr sprichst. Falls das bereits passiert ist und sie das Kind weiter vorführt, würde ich auf direktem Weg ins Rektorat gehen. Falls das nichts bringt und ein Schulwechsel z.Zt. nicht realistisch ist, würde ich zuhause mit dem Kind ein massives Wehrhaftigkeitstraining machen. Dann würden die Lehrer vom Kind ihre eigene Medizin zu schmecken bekommen. Manch einer lernt nur auf die harte Tour!
Oh Mann. Genau aus dem Grund lasse ich meine Tochter auch nicht testen. Ihre Lehrerinnen (sind zwei, weil eine nur Referendarin ist) erkennen Fortschritte beim Lesen glücklicherweise an, und da sie bisher keine gesonderten Diktate geschrieben haben (also alle Proben RS und Grammatik enthielten), hat sie noch keine wirklich schlechte Note bekommen. Eine 6 im Lesen finde ich eine Frechheit. Meine Tochter würde vermutlich gar nicht mehr vorlesen wollen... Hast du mit der Lehrerin gesprochen? Wenn das nichts bringt, würde ich mich an die Schulleitung wenden und auch mal nachfragen, ob die die 6 gerechtfertigt findet.
Unsere kleine Schule besteht nur aus fünf Lehrern, zwei sind "alte Schule" (viel Üben damit das Lesen klappt, nur mit dem Füller schreiben, das stärkt die Konzentration, im Halbjahr zwei Diktate ein geübtes und ein ungeübtes) die anderen drei sind fortschrittlicher, wenn ich das mal so salopp sagen darf, die können mit der Diagnose LRS umgehen, geben den Kindern extra Aufgaben auf sie abgestimmt und Diktate eher nur eins pro Jahr. Meine Tochter hat in den Hauptfächern die Lehrer der ersten Kategorie. Darunter die Rektorin. Daß sich die Beiden kurz vor der Rente befinden und entsprechend "müde" sind, will ich nur am Rande bemerken. Die Gespräche kann ich mir eigentlich sparen, die Zeit sollte ich nutzen um meiner Tochter vorzulesen, denn das bringt ihr wahrscheinlich mehr......
Seinen Aufgaben wird der Mensch GEWACHSEN, wenn man für WACHSTUM sorgt. Üben schwächt, besonders wenn man eh schon schwach ist, noch mehr. STÄRKEN STÄRKT. Die schwachen Kräfte AUFTANKEN und neu am Leben ausrichten. Eine hoch wirksame, feine Hilfe dafür ist die Schlafsuggestion; Beispiele dazu im Coué Brief 9. Einfach ein gutes Gespräch mit den tatsächlich zuständigen Kräften. Guten Erfolg! Franz Josef Neffe
Franz Josef, die Schlafsuggestion spar ich mir, aber Stäken stärken wir schon seit das Kind auf der Welt ist. Trotz allem und LRS und miesen Noten weiß ich, daß mein Kind seinen Weg großartig machen wird. Ich will auch nicht wissen wie sie besser, schneller oder weiter liest, ich weiß daß das irgendwann kommen wird. Nur die Lehrer glauben das nicht.
Hallo, mein Sohn ist Legastheniker, mein Neffe ebenfalls, beim 2. Neffen ist derzeit noch die LRS anerkannt, aber ich denke das auch der mit dem Übertritt die Legasthenie bestätigt bekommen. Ist halt leider genetisch bedingt - mein Vater hat erst als Erwachsener Lesen und Schreiben gelernt. Und ganz ehrlich - sehr viele Lehrer erkennen diese nicht an, was ich da schon an Kommentaren bekommen habe, von er soll halt aufpassen beim schreiben, bis er soll mehr üben, er soll genauer lesen, er versteckt sich hinter seiner Legasthenie bis es gibt halt auch dümmere Kinder. Keine Ahnung ob manche Lehrer wirklich keine Ahnung haben was eine LRS/Legasthenie ist oder ob sie nur so tun - aber bisher haben wir da schulischerseits wenig bis keine Unterstützung bekommen. Bis zur Verweigerung des Nachteilsausgleichs. In Bayern wird ja deutlich zwischen Legasthenie (nicht "behandelbar") und LRS ("behandelbar") unterschieden. Bei Legasthenie MUSS der Nachteilsausgleich gewährt werden, genau so wie ihn der Schulpsychologe vorschreibt - bei der LRS ist dies eine Kann-Bestimmung - sprich die Schule (Klassenlehrer und Rektor) kann machen was sie für richtig halten. Anerkennung erfolgt immer über den Schulpychologen - es kann zwar ein Test von einem Kinder- und Jugendpsychiater/psychologen vorgelegt werden aber der Schulpsychologe muss diesen anerkennen/bestätigen. Gerade in der Grundschule hab ich da sehr schlechte Erfahrungen gemacht - irgendwann war es nur noch ein Kind ohne Schaden durch die Schule bringen. Ging bis zur Schulverweigerung die wir zum Glück mit einem sehr engagierten SPZ wieder in Griff bekommen haben - die der Schule eine sehr deutliche Ansage machten. Dann hat die Lehrerin zwar nicht mehr mit mir gesprochen, aber mein Kind in Ruhe gelassen. Seit der Mittelschule funktioniert es deutlich besser, da sind es nur noch "Kleinigkeiten" wie das mal wieder vergessen wird das die Rechtschreibung nicht gewertet werden darf, oder die Zeitzugabe vergessen wird... aber zumindest wird mein Kind nicht mehr als faul und dümmer abgestempelt. Bei meinem älteren Neffen am Gymnasium klappt es gut, nach einigen Anlaufschwierigkeiten. Er hat eine sehr engagierte Klassenlehrerin die sich sehr über die Legasthenie informiert hat. Bei meinem jüngeren Neffen - 4. Klasse Grundschule - ist es derzeit sehr schlimm. Die Lehrerin arbeitet leider gar nicht mit, sondern untergräbt ständig das Selbstbewustsein vom Kind und führt die Fehler vor der Klasse vor. Auch da hat meine Schwester inzwischen das SPZ eingeschaltet zum vermitteln - die Lehrerin ist der Meinung sowas wie eine LRS gibts gar nicht, sind nur Modediagnosen hinter denen sich versteckt wird um bessere Noten fürs Kind rauszuholen. Gruß Dhana
Hallo, Auf jeden Fall nachfragen, hallo?, ja eine 6 ist ich mache nichts. Wenn Sie langsam liest, es kann und fließend ist, ist das nochnicht mal eine 4. im Ernst, vielleicht hat sie sich einen Grund und deine toxhter war im Unterricht verunsichert. Aber denke nicht, dass sie es verweigert hat. Lg
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