Elternforum Die Grundschule

Lesen!

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Hallo! Also, es geht darum das meine Tochter sich jetzt mit 4 Jahren das Lesen selbst beigebracht hat. Sie hat halt uns und ihren großen Bruder immer gefragt was das für Buchstaben sind, konnte schon früh das Alphabet, hat sich halt schon immer sehr dafür interressiert. Und jetzt vor ca. 3 Monaten hat sie uns alle damit überrascht das sie einzelne, kurze Worte entziffern konnte. Mitlerweile liest sie wie ein Erstklässler, echt schon ziemlich gut. Sie ist aber wie besessen, liest wirklich restlos ALLES was ihr unter die Augen kommt. Sie wird aber erst im September 2010 eingeschult.Ich werde sie auch auf gar keinen Fall früher einschulen! Sie ist zwar überhaupt ein sehr pfiffiges Mädchen, in vielem weiter gleichaltrige Kinder, aber eben in ihrem Verhalten ein ganz normales 4 jähriges Mädchen! Meine Frage eigendlich ist, hat da jemand Erfahrung wie das dann später in der Schule wird? Und was kann ich tun? Ich weiß einfach gar nicht wie ich damit umgehen soll! Kennt das hier noch jemand? LG Isa


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Da kannst du keine eindeutige Anwort bekommen.....es hängt nicht nur von der Schule ab, sondern von der Lehrerin. Ihre Art damit umzugehen wird entscheidend sein.....ich habe eine Schülerin( noch nicht 6 jahre), die schreibt uns in der Schule Texte zu Vivaldi ( Künstler des Monats) und ein anderer sitzt nur in der Bauecke, hat mit dem " Schulkram" noch nichts am Hut! Aber alle sind bei uns richtig und willkommen! Verbiete bloss nicht deinem Kind es zu zeigen.........und hoffentlich muss sie sich nicht lange mit solchem Fibel Dadaismus rumlangweilen........ LG


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Hallo, es kommt mittlerweile häufiger vor, als man üblicherweise vielleicht meint, dass Kinder lesend zur Schule kommen. Das allein ist weder ein Hinweis auf zukünftig gute Rechtschreibung noch auf eine gute Deutschnote allgemein. Unser Nachbarskind und bester Freund des Sohnes ist so ein Beispiel. In der GS waren seine Diktate durchaus auch mal mit 4 bewertet. Ich sage das so drastisch, weil viele Eltern sich so darüber freuen, dass sie die Realitäten aus den Augen verlieren. Lass sie einfach weiter lesen, gib' ihr Futter, wenn sie danach verlangt. Trotzdem wird sie dann in der Schule schreiben lernen (Druck- und Schreibschrift), sie wird sich mit Rechtschreibungsregeln, Grammatik und Textanalyse befassen. Das ist noch Inhalt genug neben dem eigentlichen Lesen-Lernen. Mein Sohn hat das Lesen in der Schule gelernt, war weder besonders schnell noch langsam, nicht sehr gut, aber auch nicht schlecht. Dennoch sind seine (Schul-)Leistungen besser als die des Frühlesers. Freu' Dich über dieses Interesse, halte es wach ohne es über alles zu stellen, aber fördere sie auch weiterhin in allen Bereichen. Warte dann ab, was die Schule bringt. LG Andrea


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Wie es dann wird, kann echt kein Mensch sagen!! Ich habe hier 2 Damen, die beide mit 5 lesen konnten und heute in der zweiten und dritten Klasse sind. Eine davon ist gelangweilt, die andere mit dem schnellen lauten und betonten Lesen komplexer Wörter, die man nun mal in Klasse 3 können sollte, auf einmal überfordert, obwohl sie damals mit 3 anderen die einzige war, die lesen konnte, als sie eingeschult wurden. Bei beiden Kindern hatte mir der Arzt angeraten, sie früher einschulen zu lassen, bei beiden habe ich es nicht gemacht und bisher laufen wir damit gut, den Kindern geht es gut in der Schule und sie fühlen sich wohl.....auch wenn sie in vielen Dingen immer noch weiter sind, wie die anderen, vor allem auch im sozialen Bereich. Lass sie einfach weiter machen, freu dich mit ihr an dem, was sie erreicht, aber forder sie nicht dazu auf, sondern lass sie kommen und fragen....dann hast du auf jeden Fall den besten Mittelweg gewählt... lg schneggal


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Hallo :o) Das wird sehr stark vom Leherer abhängen. Wir hatten dieses Jahr Glück. unsere Maus ist in der ersten Klasse (mit 7 eingeschult) und hat auch mit 4 Jahren das lesen gelernt. heute liest sie besser als mancher Klassenkamerad der großen Schwester (4.Schj.) und Bücher fürs 3/4 Schuljahr. Aber die Lehrerin hat sie gut beschäftigt in der Zeit wo ihre Klassenkameraden das Lesen gelernt haben. Und inzwischen geht es schon mehr um die Rechtschreibung usw. Lg Mel


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....da hast du echt Glück gehabt. Jessi´s Lehrerin hat ihr sogar verboten damals in der ersten Klasse Bücher zu lesen.....leider! lg schneggal


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Hallo! Ja, das stimmt wohl, es wird viel von der Lehrerin abhängen. Und das kann ich nunmal nicht beeinflussen. Ich hoffe sehr das es gutgeht. Sie wird erst in fast zwei Jahren eingeschult und bis dahin wird sie wohl fließend lesen und schreiben... Ich werde, genau wie ihr sagt, sie natürlich nicht bremsen, aber auch nicht besonders fördern, nur soviel wie sie selber möchte. Wir werden sehen. Danke für eure Antworten! LG Isa


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Hallo, mein Neffe, jetzt 17 und 11. Klasse, hat sich mit ca. 5 das Lesen selbst beigebracht. Vorher hatte er Probleme, war wohl unterfordert im Kiga. Von der Grunschulzeit habe ich nichts negatives gehört, hängt sicherlich viel vom Lehrer ab. Aber im Moment hat er "NUll-Bock" und so sind seine Noten. (Aber Lehre wollte er auch nicht) Wollte nur damit sagen, dass wenn die Kids im Moment fit sind, heißt es noch lange nicht, dass es durchgängig so bleibt... Bei meiner Großen (jetzt4.Klasse), die erst in der Schule anfing zu lesen, dann aber eigentlich nicht mehr aufhörte (manchmal 1 Buch am Tag), hat es den Effekt, dass sie gut in Rechtschreibung ist. Und den negativen Effekt, dass sie die Lektüre "Kinder aus der Krachmacherstrasse", die sie jetzt in Deutsch durchnehmen langweilig findet, da sie es schon zigmal gelesen bzw. vorgelesen bekommen hat. Schau, dass sie einfach weiterhin gerne liest. Immer wieder interessantes neues Lesefutter bieten. Liebe Grüße Susanne


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Ist zwar schon ein bisschen länger her, aber ich wurde an meinem 6. Geburtstag eingeschult (diese vorzeitige Einschulung war damals noch viel ungewöhnlicher als bei den ganzen Kann-Kindern heute) und konnte zu dem Zeitpunkt schon lesen und schreiben. Ich fand die Fibel in der 1. Klasse langweilig, hab dann, um mir die Zeit zu vertreiben, immer die Geschichten auf den letzten Seiten gelesen, während die anderen sich durch den ersten Teil gearbeitet haben. Irgendwann wurd's dann spannender. Zum Glück hatte ich Geduld, aber ich war ja ganz lieb und brav...


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??? Ich fürchte ich verstehe die Frage nicht so ganz. Wie, bei manchen haben die Lehrer VERBOTEN, Bücher zu lesen?? Ich lach mich kringelig. auch darüber, falls so etwas dann befolgt wird... Ich komme aus einer Grundschullehrer-Famile, aber von sowas habe ich noch nie gehört... (aber ich weiß auch, wer so alles Lehrer wird - mich eingeschlossen :) - da glaub ich das doch glatt) Aber mal ernsthaft: das ist doch gar nichts besonderes. Ich konnte auch schon im KiGa lesen, meine Tochter bringt es sich auch grad bei und bei ihr im Kindergarten können auch schon einige Kinder lesen. Es handelt sich doch nur darum, ob sie sich dann anfangs im Deutsch-Unterricht langweilt, oder? Da muß der Lehrer halt mal zeigen, daß er Pädagoge ist. Daß Du Deine Kleine nicht früher einschulen willst, finde ich gut. "Notfalls" bleibt immer noch die option, eine Klasse zu überspringen (was ich tausendmal besser finde als dieses verfrühte Verschulen). Aber fördern würde ich das schon! Immerhin ist Lesen das A und O für so ziemlich alles - und vor allem macht es sie Selbstständig, so daß sie sich ihr Wissen je nach Interesse selbst aneignen kann.