Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, ich habe mal eine Frage in die Runde: lernt Ihr eigentlich mit Euren Kindern vor Tests/ Arbeiten? Ich erlebe es überall im Bekanntenkreis, daß es heißt: "Wir müssen noch üben- morgen ist eine Arbeit!". Jetzt komme ich mir schon wie ein Exot vor, weil ich finde, daß Kinder in der Grundschule noch nicht diesen Stress haben müssen (ich mußte früher auch nicht üben). Das meine ich auch ganz unabhängig von der Leistung. Mein Sohn ist zwar sehr gut, würde ich mit ihm aber auch noch vor jeder Arbeit üben, würde er vielleicht die eine oder andere Eins mehr schreiben. Aber warum? Die Kinder machen sich eh schon Druck mit dem Notenvergleichen- auch so ein Quatsch, den ich gar nicht so kenne. Ich versuche, das Ganze so spielerisch wie möglich zu sehen, wünsche meinem Kind "Viel Spaß"- statt "Viel Erfolg!", wir fiebern auch nicht heiß auf die Ferien hin (Puh, endlich habt Ihr´s geschafft, sondern "Na mal sehen, was wir spannendens stattdessen in den Ferien machen können"). Ist die Welt heute schon so erfolgsorientiert, daß es schon bei den Kleinen losgeht?? Abgesehen davon denke ich: je mehr Fun, desto mehr Erfolg automatisch! Bin sehr gespannt auf Eure Meinungen! Lg, Britta
hmmm... mein Sohn hat letzte Woche eine HSU-Probe geschrieben. 1. Klasse, 1. HSU Probe. Er hat sihc eines der Themen, die dran kamen genauer angeschaut bzw gelernt. eines nicht. Das Thema, das er gelernt hat hat er fehlerfrei gemeister,das andere nicht und hat ihn Punktemäßig etwas abstürzen lassen. Hätte er gar nicht gelernt, hätte er diese Arbeit versemmelt... Vielleicht ist mein Sohn nicht so fit wie Deiner, aber ich sehe da schon einen gewissen Lernbedarf vor Arbeiten... Abgesehen davon, muß ein Kind doch auch lernen zu lernen. Sonst geht das in weiterführenden Schulen leicht in die Hose...
Hi! Mein Sohn (3. Kl.) lernt vor jeder Arbeit - wenn man denn weiß, wann eine kommt... Es kommt immer darauf an, wie fit er in dem Fach ist. Manchmal schaut er sich das Ganze einfach nur mal an, manchmal übt er richtig. Ich bestehe auf minimum 1 x durchlesen. Bei uns läuft es auch nach den Hausaufgaben so, dass ich frage "Was für Fächer hast Du morgen, musst Du Dich noch auf irgendwas vorbereiten?" (meist in dem Alter natürlich noch nicht) weil er das für später verinnerlichen soll. Unsere Lehrerin hat am Elternsprechtag zu uns gesagt, dass die Kids, denen in der Grundschule alles zufliegt, ab der 5. Klasse (egal in welcher Schule sie dann auch sein mögen) erst einmal ein Problem haben zu "lernen" und sich vorzubereiten, deshalb sollten wir das jetzt schon mal ab und zu einfließen lassen. Ich kann mich übrigens auch nicht erinnern, in der Grundschule "gelernt" zu haben - aber die Argumentation leuchtet mir ein und außerdem hat er sich dadurch nun schon einige gute Noten bei nicht angesagten Arbeiten eingeheimst "Mama,schau, nur weil ich gelernt habe!" Ist doch schön, so lange es noch nicht in Stress ausartet :-) LG Antje
...ist doch klar. Wenn ich sehe mein Sohn macht die Hausis völlig fehlerfrei und schreibt in den Arbeiten ohne was zu tun 1 er oder 2 er, WARUM um Himmels willen soll er dann üben ? Da es bei uns aber nicht so ist (2.Klasse) und hier auch bisher nur geübte Diktate geschrieben werden üben wir die únd das 1x1 auch, denn das kann er nun mal nicht "einfach so". Und wenn später wirkliche Lernfächer dran sind, wie Englisch Vokabeln , Geschichtszahlen etc.dann muss das wohl auch von den meisten gelernt werden (ausser man hat ein fotografisches Gedächtnis). Ich verstehe immer nicht, warum sich manche Mamas von anderen verrückt machen lassen, Zieht doch euer Ding durch. Warum ein Kind welchem die Rechtschreibung zufliegt mit Diktat üben nerven !
Mein Großer musste auch nicht lernen, er konnte es auch ohne, wir haben nur darauf bestanden, dass er es macht damit er das Lernen lernt, denn sonst verpaßt er irgendwann den Anschluß wenn es ohne lernen nicht mehr geht. Er ist in der 5 im Gymnasium und müsste eigentlich noch immer nicht lernen - nur wir bestehen darauf. Mein Kleiner muß lernen damit er es kann, denn ohne lernen kann er sich nichts merken. Von daher üben wir vor jeder Arbeit, vor allem die Diktate und MeNuk Gruß Birgit
...je nach Umfang der Arbeiten, frage ich zwischendurch, ob sie lernen wollen. Wenn nein, dann ist aber auch die evtl schlechte Note dann kein Grund, um sich bei mir auszuheulen (kommt aber trotzdem selten vor, mir manchmal zu selten, ich würde mir manchmal einen kleinen Denkstubserer wünschen) und bei ja, lernen wir das und so viel, wie die Kinder es wollen. lg schneggal
Meine tochter jetzt in der 2.Klasse übt jeden Tag lesen. Wenn ein Diktat ansteht dann üben wir vorher oder vor ner mathearbeit mal ein paar aufgaben. was wir noch täglich üben sind lernwörter,jeden tag 15 stück. ich finde das nicht weiter schlimm und ihr macht es ehrlich spaß. sollte sie mal aufs gym gehen, dann ist sie es wenigstens schon gewöhnt täglich was zu tun und ich brauch mir nicht anhören in der grundschule habe ich nie was machen müssen. aber wie immer muss das jeder für sein kind entscheiden.. lg
Vielen Dank für Eure Antworten! Daß man aufs eigene Gefühl und die individuellen Bedürfnisse des Kindes hört, ist ja klar. Aber auch sehr wichtig ist, andere Meinungen zu hören. Und das mit dem lernen zu lernen ist echt berechtigt!! Ich frag mich manchmal nur, wie haben wir das früher eigentlich gemacht (wie zum Himmel haben wir trotzdem lernen gelernt ohne in der Grundschule schon zu üben?) und was haben Kinder und Eltern heute alles zu leisten ... Meint Ihr nicht auch, daß heute irgendwie nichts mehr dem Zufall überlassen wird? Das meinte ich auch mit meiner Frage: es scheint, als ob alles optimiert werden muß (besser, höher, weiter...); Kinderförderung hoch zehn, Chancen sichern so früh es geht...Und wir leben alle in diesem System, und sich nicht dran beteiligen geht nur bis zum gewissen Grad... Nachdenkliche Grüße
Sohnemann schreibt auch so nur Einser. Da würde ich mir blöd vorkommen, wenn ich dann noch mit ihm Lernen müßte.....
...mein sohn ist leider keiner von denen die die bundesländer in der schule erzählt bekommen und sich dann einfach so merkt, die muß er mehrmals wiederholen. das selbe in mathe und deutsch, kein gespür für die rechschreibung und keine logik in mathe:-) das hat aber nicht wirklich was mit lernzielkontrollen zu tun. schließlich sollte er das auch können was er in der schule erzählt bekommt... lg
... das er sich alles leicht merkt, dann müsster er natürlich auch nicht lernen... warum auch?
Naja, eigentlicj nicht. In Mathe braucht sie nicht zu üben und in Deutsch hält es sich auch in Grenzen. Sachkunde war bis jetzt auch nur so, dass sie das aus dem Unterricht gleich konnte und nicht groß üben mußte.
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