Mitglied inaktiv
Hallo, eigentlich bin ich richtig sauer. Vor ca. 3-4 Wochen waren die Waldjugendspiele bei uns in der Grundschule angesagt. Danach gab es ein kleines Fest, wobei es auch eine Hüpfburg gab. Ein Mitschüler sprang von der Seitenwand genau meinem Sohn in den Nacken. Mein Sohn zog ihn an den Haaren von sich. Danach kratzte der Mitschüler meinem Sohn quer über die linke Wange. Die Narbe ist noch immer zu sehen. Dabei schlug er mutwillig die Brille meines Sohnes zu Boden und hüpfte darauf herum. Ich habe ihn angesprochen, und er hat zugegeben es mit Absicht gemacht zu haben. Nun ja, die Brille war im Eimer. ...Gut, ich mir einen Gesprächstermin bei der Klassenlehrerin gehohlt. Wir hatten schon öfter Prob. mit der Brille in der Schule ( Kratzer usw.) wobei mein Sohn nicht schuld dran war. Mussten alles selber tragen.Und plötzlich präsentiert sie mir ein Versicherungsformular für solche Fälle. Macht die Lehrerin jetzt soziale Unterschiede? Die Eltern leben in Scheidung und leben von HartzIV. Dann sagt sie mir noch, dass man Verständnis für den armen Jungen haben muss, wegen der Scheidung usw. Ok, es ist schlimm, aber muss man dem Bengel denn alles durchgehen lassen. Als mein Papa letztes Jahr starb und Sohnemann nicht mit klar kam, gab es auch Probl. in der Schule. Aber nix Verständnis, nur Eintragungen und Beschwerden. Also was soll das? Wir haben öfter probiert Schäden über die Schule regulieren zu lassen, aber NO WAY. Und plötzlich war eins da. Ich finde das nicht fair. THX fürs durchlesen...LG
Ich verstehe Dein Problem nicht so recht, muss ich gestehen. Da haben sich zwei Jungs geprügelt. Der eine ist zunächst, ich vermute mal, aus Versehen, dem anderen in den Nacken gesprungen u. dann ging's los mit an den Haaren ziehen und kratzen u. am Ende war die Brille des einen Kindes kaputt, möglicherweise absichtlich zerrstörrt. Die Eltern des Kindes, dass die Brille kaputt gemacht haben soll leben von Hartz IV und in Scheidung. Ich vermute mal, die haben kein Geld Euch die Kosten für eine Reparatur der Brille zu ersetzen und sind vermutlich aus finanziellen Gründen auch nicht Haftpflicht versichert. Um Euch nun entgegen zu kommen erklärt sich die Schule bereit u. ist evtl. auch dazu verpflichtet (dazu vermag ich aber jetzt nix zu sagen), die Kosten für den Ersatz der Brille von der (gesetzlichen Unfall-) Versicherung abdecken zu lassen und Dir passt das nicht in den Kram? Wie gesagt, das verstehe ich nicht. Ich verstehe auch nicht, dass Du es nicht richtig findest, dass die Lehrerin um Verständnis für den Jungen bittet, der sich zur Zeit in einer schwierigen Situation befindet und der, vielleicht anders als Dein Sohn, niemanden hat der ihn in dieser für ihn so belastenden Phase auffängt und unterstützt. Und auch wenn die Situation Deines Sohnes und des Jungen absolut vergleichbar wären, so wäre es verständlich, wenn Du es bedauern würdest, dass man Deinem Sohn damals nicht das gleiche Verständnis entgegen gebracht hat wie jetzt diesem Jungen. Dass Du es dem Jungen aber jetzt nicht gönnst, nur weil Deinem Sohn evtl. Unrecht widerfahren ist, das finde ich sehr schade. Liebe Grüße Ebba
Hallo, nun da habe ich mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Ich finde es schon prima, dass der Schaden bezahlt wird. Von wem auch immer. Die Sache ist nur die, als mein Sohn vor ca. 3 Monaten ein Gerangel auf dem Schulhof hatte, und die Brille des Anderen ging kaputt, da mussten wir die Kosten komplett tragen. Und mit Absicht war das nicht. Und auf einmal gibt es dieses Formular. Find ich schon komisch. Obwohl wir damals auch in die Schule gerannt sind und uns schlau gemacht haben wegen der Versicherung. Der Junge ist auch nicht aus Versehen auf meinen Sohn gesprungen. Er selber hat es ja zugegeben. Ich weiss auch nicht, ob es Unterstützung ist, dem Jungen alles durchgehen zulassen, nur weil er sich in dieser fam. Siuation befindet. Ist ja fast ein Freibrief.
Hm ja, das ist tatsächlich etwas seltsam. Möglicherweise hat es sich die Schule da auf Eure Kosten leicht gemacht. Wie gesagt, ich bin kein Versicherungsexperte, aber die gesetzliche Unfallversicherung übernimmt die Kosten für den Ersatz einer Brille dann, wenn die Beschädigung der Brille durch die versicherte Tätigkeit verursacht wurde (was das auch immer bei einem Schulbesuch heißen mag - ein Arbeitsunfall ist leichter zu definieren) und die Brille im Augenblick der Schädigung benutzt wurde. Letzteres dürfte ja auch bei der Beschädigung der Brille durch Euren Sohn der Fall gewesen sein, ob allerdings ein Unfall als Schulunfall anzusehen ist, an dem ein weiterer Schüler beteiligt war, weiß ich nicht. Ich denke aber mal eher "nein". Das müßtest Du im Zweifelsfalle mal mit der Schulleitung klären. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass man Euch hier einen Gefallen tun möchte, weil von den Eltern des Kindes ein Ersatz des Schadens nicht zu erwarten ist (ihr seid und ward vermutlich Haftpflicht versichert, oder?) Und - dass die Lehrerin für Verständnis für den Jungen wirbt heißt ja nicht zwingend, dass sie ihm nun alles durchgehen lässt. Es ist ja durchaus denkbar, dass Gespräche mit dem Jungen und/oder seinen Eltern stattfinden oder statt gefunden haben, v.a. wenn das aggressive Verhalten häufiger vorkommt. Nur, vermutlich will, kann und darf die Lehrerin Euch davon nicht unterrichten. Ich stimme Dir aber darin zu, dass auch eine solche schwierige Situation kein Grund ist einem Kind jeden Mist durchgehen zu lassen. Verständnis und Unterstützung sollen und dürfen IMHO Kritik und Konsequenzen nicht ausschließen. Liebe Grüße Ebba
Hallo, ich würde in dem Fall einfach noch mal bei der Lehrerin nachfragen. Aber gar nicht mit Vorwürfen anfangen, sondern einfach nur nachfragen, warum Du damals die Brille selbst erstatten musstest. Dann wirst Du wohl auch eine Antwort bekommen. Nur wenn Du gleich mit Unrecht schreien ankommst, wird sie sich gleich verteidigen und dichtmachen. Gruß Iris
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