Badefrosch
Die ersten 5 Proben sind angekündigt. Ab übernächster Woche jede Woche eine Probe. Ich wünschte ich wäre in einem anderen Bundesland. Wir haben gerade eine Woche Schule hinter uns. Ich habe jetzt schon keinen Bock auf den Druck der ausgeübt wird.
Das ist keine gute Einstellung und überträgt sich sicher auch auf dein Kind. Warum sollte dein Kind bock haben, wenn du nicht mal bock hast? Man kann aus dem System nicht raus, also muss man es akzeptieren und das Beste daraus machen.
Mein Beileid. Mir würde das genauso gehen. Glücklicherweise wohnen wir in BaWü.
Das ist doch in BW nicht anders? Letztes Schuljahr, 4. Klasse - ab der 2. Schulwoche jede Woche 1-2 Klassenarbeiten, dazu Kurztests unangekündigt! Aber: jetzt im Gymi fällt es ihr leicht - die Kinder wurden dadurch einfach gut vorbereitet!
Das war bei meinem Sohn nicht so. Es kommt hier auf die einzelne Lehrkraft an, wie sie das macht.
Was stört dich denn genau? Und wer genau übt Druck auf deinen Sohn aus? Akzeptiere doch einfach dass er auf die Mittelschule gehen wird und dann hat er auch keinen Druck. Du bist doch diejenige die ihn ständig mit zusätzlichen Übungen traktiert weil du nicht akzeptieren willst dass er kein 2er Kandidat werden wird. Du machst Druck. Ich habe nun zum zweiten Mal einen Viertklässler in Bayern und werde mich zum zweiten Mal weder unter Druck fühlen noch irgendeinen Affentanz mitmachen.
Wenn ihr erst eine Woche Schule hinter euch habt, dann werden die Proben zum größten Teil aus dem Stoff der 3. Klasse bestehen. Das sollte er ja können. Und wenn es der neue Stoff ist, dann ist der doch noch ganz frisch. Einfach nicht in Panik verfallen.
Ich finde das super, dass ihr soviele Test habt. Hier in Hessen darf jeder auf das Gymnasium. Also gehen viel zu viele Kinder dorthin, die da gar nicht hingehören. Dann wird in der 5. und 6. Klasse "gesiebt", sodass nach 2 Jahren sehr viele Schüler wieder weg sind. Hier sagen die Gymnasien ganz offen, dass sie die ersten beiden Jahre radikal aussortieren müssen und werden. Führt aber dazu, dass dann in Klasse 5. und 6. ein riesen Druck herrscht und es keine richtigen Klassengemeinschaften gibt - klar, wenn jedes Schuljahr 1 - 2 Klassen wegfallen und der Rest neu zusammengelegt wird.... Die Kinder, die es nicht schaffen, fühlen sich oft als Versager. Jeden Tag Nachhilfe ab Klasse 5. ist hier bei Kinder ohne Gym. - Empfehlung der Regalfall. Also Schule bis 13:30 Uhr und dann bis 16:00 Uhr Nachhilfe. Danach noch Hausaufgaben. Die Kinder arbeiten mehr als ein Berufstätiger mit Vollzeitstelle. Tschüß Kindheit...... Dann lieber in Klasse 4 ein ganzes Schuljahr lang prüfen, wohin das Kind gehört. Wenn es sehr gut in der Mittelschule sein sollte, dann kann das Kind mit sehr guten Noten und bestehen einer Probezeit nach Klasse 5 bzw. 6 immer noch von der Mittelschule auf das Gymnasium wechsel.
So sehe ich das auch. Ich konnte noch keinerlei negatives am bayerischen System feststellen. Und die Anzahl der 22 proben bietet ja auch genügend Chancen etwas Verpatztes wieder auszugleichen.
Nein, danke. Da bin ich anderer Meinung. Aber das liegt vielleicht auch daran, dass hier nur sehr wenige Schüler ans Gymnasium gehen, die nicht dafür geeignet sind (soweit man das nach der 4. Klasse beurteilen kann). In der Regel sind es Einzelfälle. Zumindest auf den G8 Gymnasien. Selbst wenn es anders wäre: Wenig Druck in der Grundschule, dafür mehr am Gymi (da nimmt der Druck eh zu) ist mir allemal lieber.
Aber ein Kind das fürs Gymnasium geeignet ist HAT doch keinerlei Druck in der bayerischen Grundschule. Druck haben doch nur die die zusätzlic üben müssen um in den Proben eine 2 zu erreichen. Die die eh gut sind denen ist das doch völlig Wurst. Druck machen die Mütter der Kinder die mit zusätzlichen Übungen die Kinder stressen und ihnen vermitteln dass es nicht ok ist eine 3 zu schreiben. Es gibt hier Eltern die jeden nachmittag Übungen machen lassen. Die vor jeder Probe sich proben aus dem Internet ausdrucken (!!) um das Kind üben zu lassen. DAS ist was Druck macht. Nicht die schule. Die Eltern spinnen total.
alles erklärt und durchgenommen wird.
Natürlich kommt in den Proben das dran was durchgenommen wurde.
... Gymnasium steht nicht zur Debatte. Da würde ich nur jemanden mit 2,0 und besser hinschicken. Es geht darum, dass ich einen 3,0 Schüler auf die Mittelschule schicken muss mit Kindern die noch schlechter sind als er. Das demotiviert ihn, zumal wir hier bei der Mittelschule auch Sprengelprinzip gilt. Wir haben an der Mittelschule ein massives Mobbingproblem, das nach außen untern Tisch gekehrt wird. Ich hab kein Bock dass mein Kind mit 14 Selbstmord begeht. Wir hatten 4 Fälle in den letzten 5 Jahren.
Meine Kinder haben natürlich in der 4. Klasse vor den HSU-Proben noch mal die Hefteinträge gelernt, z. B. die Daten der Münchner Stadtgeschichte oder die Baumarten beim Thema Wald. Mit meinem Sohn habe ich auch diktate geübt, weil er damals in Rechtschreibung nicht so fit war. Dieses Mindestmaß an Übung finde ich aber gut, denn irgendwann müssen auch gute Schüler mal lernen zu lernen. Druck aufgebaut hat das nicht.
Ne das meine ich ja nicht. Ich meine Eltern die täglich irgendwas üben. Nicht die Bäume am Tag vor der waldprobe. Manche haben echt probe Proben ausgedruckt und das die Kids machen lassen. Ich sehe einfach keinen Sinn darin ein Kind mit viel Aufwand auf eine Schule zu trimmen auf der es dann überfordert ist.
Aber das ist ja leider sehr häufig. Nicht umsonst verlassen viele Kinder nach der fünften oder sechsten Klasse das Gymnasium, später ja auch noch. Die Einstellung “wir probieren es halt mal“ verstehe ich halbwegs, hätte mich das selbst aber nie getraut, wenn ich nicht sicher gewesen wäre. Für die Kinder ist es doch Versagen, runter zu müssen. Lieber niedriger anfangen und später rauf.
...
Das kann aber auch Kindern mit Schnitten von 2,0 und besser passieren (und nicht mal so selten). Andererseits kenne ich Kinder, bei denen es eher nicht so auf der Hand lag mit dem Gymi und es funktioniert mit etwas Mühe sehr wohl. Ärgerlich wird es, wenn Kinder überhaupt nicht mitkommen und dadurch die ganze Klasse leidet.
Ein Kind das das Klassenziel erreicht hat kommt automatisch weiter. Dann in die 4. Klasse zurückstellen lassen geht nicht. Was man machen könnte wäre das Kind jetzt in die 3. Klasse zurückstellen. Ich bezweifle aber, dass das genehmigt wird. Das wird eigentlich nur bei Kindern gemacht, die mit dem Stoff hoffnungslos überfordert sind. Das schein bei Badefroschs Kind ja doch eher nicht so zu sein. LG Inge
"Es geht darum, dass ich einen 3,0 Schüler auf die Mittelschule schicken muss mit Kindern die noch schlechter sind als er. Das demotiviert ihn, zumal wir hier bei der Mittelschule auch Sprengelprinzip gilt."
Wieso ist es ein Nachteil, wenn er ein besserer Schüler ist als die anderen?
Und was ist das Problem bzgl. Sprengelschule ?
Verstehe ich nicht, sorry. Erkläre es mir doch bitte
Nein. 4. Klasse kann man nicht wiederholen. Rückstufung bei einem 3er Kind wird man kaum begründen können. Zumal es vom Alter schon nicht in Frage kommt, da er nächstes Jahr 11 wird.
Ich kann Dich verstehen! Aber trotzdem macht doch dann nicht die Schule oder das "System" per se den Druck, sondern Du?! Gibt es denn überhaupg keine Alternativen zur Sprengel-Mittelschule und wenn es eine Privatschule, notfalls etwas weiter weg wäre? Denn ich fürchte, unter den gegebenen Voraussetzungen wird sich seine Begeisterung und Motivation für Schule auch sehr in Grenzen halten. Und das hört ja dann wahrscheinlich nicht auf, wenn er es (mit Ach und Krach) in die Realschule geschafft hat. Vermutlich wird er dort ja auch immer kämpfen müssen, um einigermaßen mitzukommen.
Das hier ist das Problem in der Sprengel Mittelschule Wir haben an der Mittelschule ein massives Mobbingproblem, das nach außen untern Tisch gekehrt wird. Ich hab kein Bock dass mein Kind mit 14 Selbstmord begeht. Wir hatten 4 Fälle in den letzten 5 Jahren.
Ich habe 2 private Mittelschulen angeschrieben. Ist eine Frage der Kosten und der Finanzierung. M Zweig gibt es auch.
Ja, das stimmt natürlich, dass eine Privatschule immer eine Kostenfrage ist. Aber ich glaube, ich würde meinem Kind zuliebe versuchen, es irgendwie finanziell hinzukriegen und mich lieber an an anderer Stelle einschränken, sofern das möglich ist. Denn ich glaube, dass es auf Dauer für die Motivation und letztlich damit auch für das Vorankommen eines Kindes/Jugendlichen besser ist, eher auf eine "niedrigere" Schulform zu gehen jnd da gute Noten zu erzielen als sich durch die "höhere" Schulform zu qjälen und einen schlechten Abschluss zu machen oder gar runter zu müssen. Ich in der festen Überzeuging, dass es (auch heutzutage noch) besser kst einen guten oder gar sehr guten Hauptschulabscnluss zu machen und dann motiviert weiter Richtung Realschule zu gehen oder in eine Lejre als mit Ach und Krach einen schlechten Realschulabschluss, mit dem man keinen Blumentopf gewinnen kann. Und das Selbstvewusstsein und die Motivation sind jnter den oraussetzungen sicher auch nicht (mehr) so toll.
...
Dann wird Kind auf eine Schule gehen müssen mit der wir halbwegs leben können. Bei unseren Voraussetzungen käme auch ein heilpädagogisches Internat in Frage, finanziert ein Teil von uns und ein Teil vom Jugendamt. Die Option ist aber die zuletzt mögliche.
Kann sich schlau machen, ob vielleicht doch sonst noch erwas möglich wäre als Alternative zur Mobbing-Schule und zur evtl. überfordernden Realschule. Was denn sonst? Aber da können wir ja als Außenstehende keinen Rat geben, weil wir ja die Gegebenheiten nicht kennen. Das muss die AP selbst gucken und entscheiden. Auch wenn ich vollstes Verständnis habe, dass die AP ihr Kind nicht auf dieses Schule mit den Mobbingproblemen schicken will, halte ich es nach wie vor auch nicht für optimal, ein Kind auf eine bestimmte Schulart zu drillen. Das kann auch ziemlich schxxx ausgehen.
Hallo, ich hab 3 Jungs durch die Grundschule in Bayern gebracht - und weisst du wo es für alle am schlimmste war - für meinen Mittleren, starker Legastheniker, Intregrativkind und wir haben von Anfang an gesagt er geht auf die Mittelschule - von uns Eltern kam da sicher kein Druck! Aber der Druck in der Schule auf die Kinder war brutal - das 4. Schuljahr war der Horror - ich hab dann irgendwann darum gebeten, das bitte keine Noten mehr auf die Prüfungen geschrieben werden (bei meinem Sohn) weil er von Klassenkameraden nur noch angemacht wurde. Mir waren die Noten eh egal. Da wollten einzelne Kinder nicht mal mehr mit ihm spielen (und nein, ging nicht von den Eltern aus, hier am Dorf kennt man sich ja). Da ging es nur noch um Schule, Noten, Übertritt... Ich hatte hinterher ein Kind das keinerlei Selbstvertrauen mehr hatte, keine Freunde mehr hatte und das kurz vor der Schulverweigerung war. Dabei war danach die Mittelschule sein großes Glück - Lehrer die mühsam jedes Kind wieder aufgepeppelt haben, Klassenkameraden, denen es ja alle so ging... und mein Sohn konnte endlich ohne Druck zeigen was er eigentlich kann... Übertritt in die M-Klasse und dann in die Wirtschaftschule war kein Problem und heuer macht er seine Mittlere Reife und überlegt anschließend die FOS zu machen. Ich finde die 4. Klasse in Bayern eine Zumutung für alle - für Kinder, Lehrer und Eltern. Für die Kinder die sich leicht tun gehts ja noch.. aber es dreht sich alles nur noch um Noten - 2,33 für das Gymnasium, 2,66 für die Realschule - und es wird gerechnet wie nochmal was um die Noten zu haben... Ich weiß nicht ob es hier eine Ausnahme ist, aber ich kenne nur wenige Eltern die ihre Kinder mit "Gewalt" unbedingt in eine Schulform zwingen die nicht passt. Und die coatchen ihre Kinder so durch die 4. Klasse, das die den Übertritt nach Noten trotzdem schaffen. Aber die allermeisten wollen das Beste für ihre Kinder und die geeigente Schulform - da wäre es einfach egal die würden auch ohne Übertritt nach Noten die geeignete Schulform wählen. Schade das die Politik den Eltern so wenig zutraut das Beste für ihre Kinder zu machen. Für mich sind Noten kein Kriterium für den Übertritt, die sind sowieso von Schule zu Schule, von Klasse zu Klasse, von Lehrer zu Lehrer nicht zu vergleichen. Ich bin fest davon überzeugt, das das gleiche Kind, mit dem gleichen Lernaufwand in einer anderen Klasse, bei einem anderem Lehrer andere Noten schreiben würde. Gruß Dhana
Hmmm ... Aber dass die anderen Kinder so sind und schon so auf Noten/Leistung schielen, schwächere Kinder sogar ausgrenzen und nicht mehr mit ihnen spielen wollen, muss doch irgendwoher kommen, und von den Kindern selbst heraus kommt so etwas doch eher nicht ... Das schürt dann (unbewusst) vielleicht doch die einzelne Lehrkraft oder es kommt letztlich (unbewusst) doch von den Eltern. Meine Schwester lebt in Bayern, meine Nichte ist jetzt aufs Gymnasium gekommen, aber so etwas gab's bei denen nicht ... In Ba-Wü haben wir das ja, dass die Eltern selbst entscheiden dürfen, auf welche Schulart sie ihr Kind nach der 4. Klasse schicken. Das klappt wohl nur so lala ... Die Eingangsklassen der Gymnasien platzen aus allen Nähten, es müssen sogar Kinder abgewiesen werden, weil räumlich und personell einfach keine weitere Klasse drin ist, und bereits nach dem 1. Halbjahr der 5. Klasse findet eine merkliche Ausdünnung statt ...
Ah, ok. Es ist die Schule als solches, nicht die Schulform. Ich verstehe. Das ist echt eine bescheidene Situation....
Hier ist es auch so, dass selbst Eltern von Kinder mit einem Schnitt von 3 oder schlechter die Kinder auf dem Gymnasium anmelden .... Sogar Kinder mit "I" - Status und anerkannter Lernbehinderung sollen auf das Gymasium.... man fragt sich echt, warum...????? Hier hat jedes 2. Kind auf dem Gymnasium in Klasse 5. keine Empfehlung für diese Schulform. Daher ganz klar für Tests - entweder das ganze 4. Schuljahr lang oder - so wie es alle Privatschulen hier machen - mit einem Aufnahmetest. Es kann doch nicht sein, dass am Ende der Klasse 5 von 7 ersten Klassen zu je 27 Kindern 2 komplett weg sind und am Ende der Klasse 6 noch 4 Klasse zu je 20 Kindern übrig bleiben..... da läuft im Vorfeld was gehörig schief - und nein, die Anforderungen hier sind nicht übertrieben hoch - normaler Durchschnitt.
Na ja Privatschule. Die eine kostet als Ganztagsschule 310€ inkl. Mittag. + 3000€ Elterndarlehen (ein Problem). Die ist Montessori. Die andere 220€ inkl. Mittagessen. Bei beiden muss man erst mal einen Platz ergattern. Zweite läge für mich günstiger, er könnte nach Ganztags Ende einfach zu mir ins Büro kommen
Aus den Jahrgangsstufen meiner Söhne sind auch sehr viele abgegangen. Die meisten Mitte bis Ende der Mittelstufe. Abitur an dem Gymnasium haben dann von den ursprünglich Fünftklässlern nur ein Teil gemacht. Dabei laut meinen Söhnen sowohl Kinder mit, als auch ohne Gymnasialempfehlung (abgegangen sind ebenfalls Kinder beider Gruppen). Abitur haben letztendlich wahrscheinlich die meisten, plus etlicher Kinder,die vorher Realschulen oder Gesamtschulen besucht haben, gemacht. Möglicherweise hat es vielleicht ein Jahr länger gedauert, weil sie den Umweg über ein berufliches Gymnasium genommen haben. Die Noten der Kinder, die vom Gymnasium zum beruflichen Gymnasium gewechselt sind, waren zum Schluss häufig besser, als bei den "richtigen" Gymnasiasten . Die Gymnasialempfehlung muss nicht heißen, dass die Kinder wirklich ihr Abitur an einem Gymnasium bestehen. Aber es führen letztendlich viele Wege nach Rom.
..haben da immer gut reden. Mein Großer war ein Selbstläuferkind, mit dem mußte ich nie üben, lief alles von alleine. Da war dann selbstverständlich auch kein Druck. Mein Kleiner allerdings braucht Unterstützung. Und wie Badefrosch im 2.Post verdeutlicht hat: es geht doch nicht drum, das Kind auf Teufel komm raus auf eine höhere Schule zu "drücken. Aber wenn die Mittel (oder hier in BaWü Hauptschule) zur Debatte steht geht es eben auch um soziale Aspekte. Auch mein Kind ist sehr sensibel, und der Ton der unter den Schülern in diesen Schulen herrscht ist nunmal ein ganz anderer als der auf unser ländlichen GS. Da spielt ganz einfach die Angst mit, dass mein Kind dann nicht mehr gerne in die Schule geht, weil das Umfeld nicht mehr stimmt. Selbstverständlich kann das auch auf der Realschule passieren, kein Thema. Aber die Hauptschulen die es noch gibt sind leider zunehmend noch Auffangschulen für die, bei denen von den Eltern keiner danach schaut und keiner Druck ausübt. Ist das besser ??
In Hessen sind die reinen Hauptschule abgeschafft worden. Die Kinder kommen entweder auf das Gymnasium oder auf die Realschule bzw. Mittelschule. Dort machen sie entweder nach 9 oder 10 Jahren den Abschluss.Hier lernen also Haupt- und Realschüler immer zusammen. Übrigens habe ich ein absolutes "Selbstläuferkind" ... und trotzdem "übt" er mit uns zuhause 2 Mal die Wochen 15 Minuten. Dazu sollen wir jeden Tag 10 Minuten mit den Kinder lesen. Für Tests übt er aber nicht extra - die laufen einfach so nebenher. Wir haben hier in der Grundschule keine Hausaufgaben, sondern 5 Stunden mehr Unterricht die Woche.... Deshalb lasse ich ihn zuhause rechnen und schreiben - so sehe ich, dass er den Stift richtig hält oder z.B. jetzt beim Wechsel von Ausgangschrift auf Schreibschrift die Buchstaben in der richtigen Schwungweise schreibt. Das kann die Lehrerin bei 20 Kindern nicht bei jedem Kind kontrollieren. Auch schaue ich mir seine Hefte an, was er so gemacht hat. Kurzer Blick rein und fertig. Das ist für mich kein "Drill", sondern einfach ganz normal.
Der große Vorteil am bayrischen System ist doch, dass ein Kind, wenn es auf der Mittelschule oder der Realschule sehr gute Leistungen erbringt, nach der 5. Klasse noch auf die nächsthöhere Schulform wechseln kann. Wenn dein Sohn also so gut ist und die Mitschüler so viel schlechter, dann wird er das dann doch schaffen! Wobei die bayrische Mittelschule ja auch deutlich besser ist, als beispielsweise die Hauptschule in NRW. Der Anteil der Mittelschüler ist auch deutlich höher als in anderen Bundesländern! Ich kenne über Bekannte Kinder, die eine Mittelschule in Bayern besucht haben und diese hatten keinerlei Probleme einen guten Ausbildungsplatz zu bekommen-selbst nicht mit dem Abschluss nach Klasse 9. Denn Übertrittsstress in Bayern machen sich die Eltern und übertragen den auf ihre Kinder. Wer für das Gymnasium oder die Realschule zu dem Zeitpunkt geeignet ist, hat auch kein Problem mit dem bayerischen System. In anderen Bundesländern gehen die Empfeen zwar nicht nach Noten, aber mit 3,0 und schlechter werden für gewöhnlich auch dort die Kinder „nur“ die Hauptschulempfehlung bekommen. Allerdings ohne die Option des Aufstiegs nach der 5. Klasse in Bayern.
Ich verteufle nich generell die Mittelschule, sondern die für uns zuständige.
Du verteufelst generell das System in Bayern.
In BaWü kann man in der 5. Klasse auch wechseln. Gegen einen Hauptschulabschluss spricht eigentlich nur, dass die Berufsmöglichkeiten deutlich eingeschränkt sind, da oft ein Realschulabschluss erwartet wird. Hier ist es in der Regel so, dass die höheren Klassen der Werkrealschulen (ehemals Hauptschule) sich ordentlich füllen, durch die Wechsler aus der Realschule. Es ist aber dann auch dort wieder möglich, den Realschulabschluss zu machen. Zwar bestünde in der Zwischenzeit auch die Möglichkeit an der Realschule den Hauptschulabschluss zu machen, aber die Schulen sind damit überfordert und schicken die schlechten Schüler lieber auf eine Werkrealschule.
Ich finde Proben über den gelernten Stoff nichts Schlechtes. Mein Kleiner geht erst in die 2. Klasse Grundschule und ab heuer haben sie jede Tag eine Wörteransage und fast jeden Tag eine kleine Mathe-Wiederholungsprobe und am Freitag immer eine größere Probe mit Benotung. Druck macht er sich deswegen nicht - und ich auch nicht.
In Hamburg kann man auch von der Stadtteilschule aufs Gymnasium wechseln. Meine hat das gerade geschafft. Nach der 6. Klasse Stadtteilschule in die 7. Klasse Gym. Lg maxikid
"Druck macht er sich deswegen nicht,...). Das kann in der vierten Klasse aber ganz anders aussehen. Selbst wenn ihr als Eltern keinen Druck aufbaut. Die Kinder untereinander vergleichen und konkurrieren, wer zu welcher Schule geht. Meine Jüngste (auch im vierten Schuljahr) hat für sich entschieden, sie möchte zum "schwierigsten" Gymnasium hier im Umkreis gehen. Ich sage ihr, wir warten erst einmal die Empfehlung ab, schauen uns die Schulen an und entscheiden danach. Hier in Hessen müssen wir uns aber nicht an die Empfehlung halten, sondern können auch woanders anmelden. Da können wir uns quasi bequem zurücklehnen und abwarten, wie es sich entwickelt.
Ich verstehe deine Motivation schon. Du musst praktisch abwägen was dem Kind weniger schadet: die Überforderung oder das schlechte Umfeld. Das ist wirklich schade, es gibt an den meisten Orten keine Mittelschulen mit gutem Klientel, und dieser Effekt wird durch die privaten Mittelschulen noch verstärkt weil dann auf den öffentlichen Mittelschulen wirklich nur noch "der Rest" bleibt. Das ist für Kinder aus eigentlich bildungsnahem Elternhaus wo es nur an den Finanzen scheitert sehr schade. Die Möglichkeit mit dem Probeunterricht kennst du ja? Es heißt zwar immer den besteht eh niemand, das stimmt aber so nicht. Ich kenne einige die ihn bestanden haben, auch fürs Gymnasium. Der Trick dabei ist dass es zwar schwer ist, aber es gibt Vorbereitungskurse dafür. Meist in den Osterferien oder kurz vorher beginnen die. Wer so einen Kurs absolviert hat nicht die schlechtesten Chancen zumindest über die 4/4 Regelung und den Elternwillen reinzukommen. Der Kurs kostet auch, ja.
Bei später wechseln werden die Übertrittskriterien oft noch strenger. Geht dann je nach Jahr hoch auf 2,33 oder 2,0, je nachdem von wo man kommt ubd wo man hin will. Manche haben Aufnahmeprüfung andere Probe Zeit bis Weihnachten. Dann geht er lieber auf eine private Mittelschule.
Meine Tochter ist jetzt in der 5. Klasse. Ich fand es furchtbar letztes Jahr. Prüfungen über Prüfungen und die Schule hat Druck gemacht ohne Ende. Ich hatte mir ja vorgenommen, ich würde mich da nicht mit reinziehen lassen, aber wir waren zwischenzeitlich alle mit den Nerven am Ende. Was hier geholfen hat, waren extra Prüfungsvorbereitungen, die ich gekauft habe. Im Unterricht ging es irgendwann nämlich nur noch darum, was in der nächsten Probe abgefragt wird. Und ich verstehe, dass er nicht auf die Mittelschule soll, gerade in Großstädten sind da oft nur noch die ganz Schlechten oder Auffälligen, bei uns auf dem Land ist es wirklich noch anders, aber ich wollte nie, dass meine Tochter hier auf die hiesige Mittelschule muss. Dort wird kein Kind mehr gefördert, sondern nur noch durch die restliche Schulzeit geschleppt. Nicht unterkriegen lassen, Mitte April ist es vorbei.
Danke. Ich suche jetzt mal eine brauchbare Mittelschule. Sollte es wieder Erwarten doch Realschule werden, geht er hier vor Ort und wechselt zur 7. Klasse auf eine mit Zweig IIIb Werken.
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Ich würde gern noch darauf hinweisen, dass "Mobbingschule" ein oft stark durch Tratsch und das Fliege-Elefant-Prinzip gefärbter Begriff ist. Man kann das so nicht verallgemeinern, und es hängt letztendlich immer auch und vor allem davon ab, an wen (Lehrkräfte) man gerät. Manche Klassen an der Schule werden gut laufen, weil sie engagierte, wache Lehrkräfte haben.
Ich kann dich verstehen. Aber: es ist doch erst Anfang des Schuljahres, es steht alles offen. Vielleicht wird es besser laufen, als du denkst und dein Kind schafft die 2,66 für die Realschule. Die Proben werden eine Woche vorher angekündigt und auch das Thema. Dafür kann man dann gezielt wiederholen. Ich drücke euch Daumen! Meine Tochter hat die 4. Klasse Bayern im letzten Schuljahr durch. In der Klasse waren einige 3er Schüler, die dann den Schnitt für die Realschule geschafft haben. Hätte man bei ihnen in der Dritten nicht vermutet. Und genauso gab es Kinder, die immer "klare Gymnasiasten" waren und dann durch den Druck seitens Eltern "versagt" haben und nun "nur" auf die Realschule gehen. Ich drücke euch Daumen, dass das Schuljahr gut läuft. Und setzt dich selber nicht unter Druck! Das hilft weder dir noch deinem Kind. Alles Gute!
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