Elternforum Die Grundschule

Aufgaben in den Sommerferien

Aufgaben in den Sommerferien

pflaumenbaum

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Hallo zusammen, ich wüsste mal gerne ein paar Meinungen zu Folgendem: Mein Sohn kommt nach den Sommerferien in die zweite Klasse und hat folgende Aufgaben bekommen: - ein Matheblatt (finde ich ok) - zehn Minuten täglich lesen (machen wir eh, finde ich ok) - jeden Tag einen Satz schreiben (finde ich nicht ok) - zusätzlich täglich einen Satz schreiben, was gelesen wurde (finde ich nicht ok) Es geht mir nicht darum, dass das zu viel ist, es geht mir eher um dieses Tägliche. Es muss auch mal ein paar Wochen geben, in denen man GAR NICHT an Schule denken muss. Außerdem will ich nicht, dass er nur für die Schule liest, ich will, dass er für sich und aus Spaß liest. Versteht mich jemand? Wie seht ihr das? Unsere Lösung sieht jetzt so aus, dass wir nicht diesen Vordruck der Schule nehmen, sondern ein eigenes Ferientagebuch gestalten, darin wird geschrieben, gemalt geklebt, aber dann wenn Lust ist, und nicht täglich. Es ärgert mich irgendwie, dass die Schule alles kontrollieren will, auch wenn ich die eigentliche Intention dahinter gut finde.


Ratte75

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Nach Deinen ersten Zeilen hätte ich genau das Vorgeschlagen, was du jetzt geplant hast! Ein kleines Ferientagebüchlein in welches er jeden Tag (oder auch jede Woche) ein bisschen reinschreibt was er erlebt hat... Alternativ eine Geschichte über die Ferien. Jeden Abend das Kind dazu zu bringen sich einen Satz aus den Fingern zu saugen über das was gelesen wurde finde ich blöd und ein Kind bestimmt ebenso! Außer ihr schreibt gemeinsam an einer Bücherrezension und er formuliert seine Kindermeinung?! Wir schreiben auch Ferientagebuch (sein letztem Sommer trägt er seine Meinung ein) und schaffen so eine tolle Erinnerung!


streepie

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Töchterchen kommt auch in die 2. Klasse - von der Lehrerin gab es für die Eltern ein paar Tips, wie die Kinder spielerisch ihre Mathefähigkeiten erhalten, und das wars. Gelesen wird sowieso jeden Tag, und die Grosseltern und Freunde bekommen selbstgeschriebene Postkarten ;-)


Julia St

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Ich bin mal gespannt was meinem ( 2 Klasse ) blüht, die letzten Ferien hatte er ganze packen an Arbeitsblättern auf. Finde es nicht o. k. wenn auf diese Weise den Kindern die Ferien vermiest werden!


MamaFranzi85

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Arbeitsblätter hatte meine die letzten Sommerferien keine... wir haben nur einen kurzen Infozettel von der Lehrerin bekommen... Sie hat darin halt erwähnt dass Kinder das Gelernte sehr schnell vergessen und es deswegen sinnvoll sei auch in den Ferien am Ball zu bleiben. Wir sollten sie beim einkaufen mitrechnen lassen bzw. als Beispiel stand halt auch die Pommes/das Eis im Freibad selber kaufen lassen und vorher die Bezahlvariante klären (ich geb dir 5 €, die Pommes kosten 3 wieviel bekommst du zurück usw.) Außerdem haben wir Postkarten geschrieben und wir hatten einen Lesepass. 20 mal 15 Min. lesen und sie haben nach den Ferien von der Lehrerin eine Belohnung bekommen.


missygis

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Unsere Tochter kommt in die 2. Klasse. Hausaufgabe : "Erholen und Spass haben ..." Sie liest gut und bei jeder Gelegenheit und das Rechnen passiert eh im Alltag, dann wenn mans braucht. In der letztn Ferienwoche beschriften wir gemeinsam die neuen Hefte und Bücher, das wars!


Saarlandmami

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Antwort auf Beitrag von Julia St

Ja das ist schlim Genauso schlimm ist es wenn durch Vertretungsunterricht Schulstoff nicht erledigt wurde bzw. im Schnellverfahren besprochen wurde. Sodass es vor den Ferien einen Elternbrief gab welche Arbeitshefte zu vervollständigen sind. Meine Tochter arbeitet jetzt jeden 2. Tag eine Doppel-Seite A5 deutsch und 10 Aufgaben in Mathe. Den anderen Tag übt sie lautes Lesen weil es ihr wegen LRS und Lautapraxie schwer fällt. Der Urlaub bleibt frei ausser lesen halt.


Mitglied inaktiv

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Ich finde die Idee mit dem Ferientagebuch super. Muss ja nicht jeden tag sein. Auch lesen muss man nicht jeden tag. Lieber nur zwei mal in der Woche aber dafür ein Kapitel freiwillig wie jeden Tag drei Sätze als muss. Mathe üben wir nur noch bei Autofahrten. Hinzu das eine Kind, zurück das andere. Das sind dann etwa eine halbe bis dreiviertel Stunde pro Woche und Kind, das reicht. Jeckyll


pflaumenbaum

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Die Frage, die sich mir stellt ist, inwiefern das ok ist, dass wir uns eigentlich so gegen die Lehrerin und ihren Auftrag stellen. Ich würde ihr auf jeden Fall einen kleinen Brief schreiben, mit der Bitte, solche Aufgaben demnächst auf freiwilliger Basis aufzugeben.


User-1750774725

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Hier in Italien ist es normal, dass die Kinder in den Sommerferien lernen sollen. Es gibt extra Uebungshefte, wo der Stoff des letzten Schuljahrs wiederholt wird. Allerdings heisst es auch, man soll seinen Kindern am Anfang ein paar freie Tage goennen. Wir haben immer mal wieder Touristen hier, deren Kinder abends an den Aufgaben sitzen. Ich habe die Hefte nie besorgt. Seit letztem Schulajhr haben wir einen halb deutschen Schulleiter und der ist gegen Hausaufgaben in den Ferien. Unsere Kinder sollen diesmal nur lesen, lesen, lesen. Das macht meiner. Er schreibt noch selbst was auf Italienisch. Ausserdem werden wir sobald es etwas kuehler wird Deutsch schreiben ueben (lesen tut Kind von sich aus). Englisch werden wir wohl auch noch etwas machen. Das Buch hatten sie nciht durchgearbeitet.


Mitglied inaktiv

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ich finde es auch nicht ok. Ich mag auch dieses Zwangslesen nicht. Meine Tochter hat sich erst fürs Lesen interessiert, als wir dieses - ich muss jeden Tag 10 Minuten lesen - aufgegeben haben. Seitdem liest sie auch mal für sich was. Ich habe meiner Tochter gesagt, dass wir in den Ferien ein bisschen was machen werden, aber Hausaufgaben im eigentlichen Sinn finde ich nicht gut. Eine Woche fahren wir nach Italien, da wird gar nichts gemacht. Vielleicht will sie ja von sich aus etwas lesen, aber ich dränge sie nicht.


Daffy

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Ich weiß nicht, warum gerade die ´bildungsaffinen` Eltern sich gerne über solche Aufgaben aufregen? Meist liest es sich ja so wie bei Dir: "Sie sollen... wir machen ohnehin ...*das Vorgegebene oder etwas Gleichwertiges*" Es klappt bei vielen Kindern (und Eltern) eben nicht ohne den Zwang (der ohnehin nur theoretisch ist - welche Möglichkeiten hat denn der Lehrer schon, gerade bei Ferienaufgaben). Es wird so viel über Chancengleichheit (die es ohnehin nie geben kann) geredet - aber gerade solche Dinge wie sechs Wochen unterrichtsfrei, in denen a) kontinuierlich geübt wird oder b) das Kind nur vor dem Fernseher/der Playstation sitzt, schaffen Gräben, die immer mit der Zeit schwerer zu überwinden sind. Immerhin bekommen so auch die Eltern/Kinder, bei denen das nötig ist, eine Vorstellung davon, dass Grundfertigkeiten geübt werden sollten. Es ist eine Chance, mehr nicht. Freiwilligkeit hätte bei keinem meiner Kinder funktioniert - sie fanden das Lesenlernen mühsam und mussten gezwungen werden (und jeden Tag ein paar Sätze fand ich effektiver und besser durchzusetzen, als bei einem unwilligen Kind 2x pro Woche "ein ganzes Kapitel" ). Inzwischen können sie es gut und haben Spaß daran - aber der Spaß kam mit dem Können.


pflaumenbaum

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Ja, darüber habe ich auch nachgedacht, da würde ich dir auch recht geben. Für bildungsferne Eltern wäre es aber doch besser, einfach ein paar Bücher aufzugeben, die gelesen werden sollen? Wieso dieser Zwang zum jeden Tag Aufschreiben? Und eben, der Zwang ist theoretisch und führt in den einen Familien zu Streit und in den anderen zu gar nichts, ist zumindest meine Hypothese.


Hinze

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Bei uns ist es verlangt, das die Kinder lesen üben, aber ega was, wie viel und wann. Es fließt im Alltag mit ein, mal ein Straßenschild, mal im Zoo eine Tierbeschreibung usw. An sonsten sollten die Kinder in den ersten 3-4 Wochen in Ruhe gelassen werden und dann ca 2-3 Wochen vor Schulbeginn nochmals ein bisschen was wiederholen. Dafür sollten wir Aufgaben aus den Schulheften nehmen. So find ich das ok. Leider müssen tatsächlich viele Eltern daran erinnert werden, auch in den Ferien kleinere Sachen mit den Kindern zu üben, weil wirklich in dem Alter noch sehr schnell vergessen wird.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Gelesenes mit eigenen Worten aufzuschreiben ist eine gute Übung. Eigene Gedanken sind dann noch mal ein Schritt weiter. Tägliche Aufgaben sind sicher kindgerechter als "Lest in den Ferien drei Bücher!".Das KANN ein Kind notfalls auch alleine hinkriegen (vor allem, wenn das Material mitgegeben wird). Vielen Eltern wäre wahrscheinlich schon das Besorgen der Bücher zu viel.


Ratte75

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Ich stimme zu, das in manchen Familie die Kinder vielleicht überhaupt nichts machen würden (außer Playstation & Fernsehen) aber denke doch, dass dies selten der Fall ist. Sinnvoll erscheint mir, wenn eine Lehrkraft den Kindern (und Eltern) Tips mitgibt - wie oben bereits beschrieben, aber die Zwangsaufgaben bei dir mit täglichen Übungen finde ich zu viel... Meist wollen die Kinder doch ihr Können unter Beweis stellen... Sohnemann rechnet mir ständig irgendetwas vor, liest Schilder und zählt Autos. Was tun? Vielleicht das Kind entscheiden lassen, ob es die Aufgaben lösen möchte...Natürlich müsste entsprechend Zeit eingeräumt werden!? Es kennt die Aufgabenstellung und macht es evtl. der Lehrerin und den Eltern zuliebe? Sobald es aber zum Zwang wird, würde ich es nicht mehr stressen, denn die Ferien sollen erholsam sein und nicht zu Familienstreits führen... Wenn aus diesem Grunde wenig bis nichts gemacht wurde, danach vielleicht ein klärendes Schreiben an die Lehrkraft und das Angebot zum Gespräch (Warum hat Kind es nicht gemacht...) Vorab würde ich mich nicht beschweren, weiß ja nicht was Lehrerin mit den Kindern besprochen hat!


binesonnenschein

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Keiner könnte mich oder kann dich zwingen in den Ferien mit deinem Kind zu lernen. Freiwillig ja, im Spiel ja, aber nicht täglich. Wenn dein Kind gut in der Schule ist, dann reicht doch gemeinsames lesen und gelegentliches "Lernen" in den Ferien aus. Wenn wir 6 Wochen am Strand liegen werde ich ganz bestimmt nicht mit meinem Kind lernen.


sahin25

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

An sich ist es natürlich nicht viel, aber der Ferien und zwar vor allem die Sommerferien sind dazu da um komplett abzuschalten. So gehört sich das nicht.


Annika03

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Antwort auf Beitrag von sahin25

Mein Sohn ist z.B. in den Ferien mit den Pfadfindern eine Woche unterwegs. Wer sollte dann mit ihm lesen und schreiben und wann? Es sind auch viele bis Nachmittags im Hort, wenn die Eltern von der Arbeit kommen wollen sie doch auch was mit dem Kind unternehmen und nicht noch Hausaufgaben machen! Freiwillig finde ich ok, aber als muss? Im Grundschulgesetzt von RLP steht z.B. drin, dass Ferien und Wochenenden von Hausaufgaben freizuhalten sind. Ich fände es eine schönere Aufgabe, dass sich die Kinder ein Buch raussuchen dürfen und das über die Ferien lesen sollen und dann am Schuljahresanfang davon berichten sollen.


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von sahin25

Ja, die Aufgabe haben sie ZUSÄTZLICH noch. An sich kein Problem, Sohn hat schon einige Bücher gelesen. Dennoch, wir müssen überlegen welches. Weitere Aufgabe ist noch eine Postkarte an die Schule zu schreiben. Alles ok, mich ärgert das Tägliche...


Marianna81

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

da in der Schule so oft geklaut wurde. lg