Elternforum Die Grundschule

Agression in der Grundschule

Agression in der Grundschule

Sibi

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Hallo, wie denkt Ihr darüber?: Am Ende der 1. Klasse hat ein Kind dem anderen in den Bauch geboxt. Lehrer: der ist neu und muss seine Stellung finden - Strafe: ein Bild malen Es wird gespuckt und gebissen. Beim Beißen gab es die Ausrede: ich hatte den Mund offen und wurde geschubst. Der Lehrer sagt oft wenn was ist: klärt das alleine. (bis zu einem gewissen Grad sicher richtig). Ein Kind schreibe dem anderen in der 2. Klasse: ich töte dich. Lehrer drehen sich auf dem Pausenhof um wenn 2 Kinder sich streiten. Ein Kind ist unentwegt frech, macht Sachen kaputt. Es kommt dann auf die "Regenwolke" - ein Strafsystem von Wolke, Regen, Gewitter, muss dann irgendwann aufschreiben was es falsch gemacht hat. Inzwischen stört sich das Kind daran gar nicht mehr. Als würde es dazu gehören. Jugendamt ist wohl auch schon eingeschaltet (auch wg. anderen Sachen). Es ist erst die Grundschule - was passiert mit diesen Aggressiven auf weiterführenden Schulen? Wehren dürfen sich die Kinder nicht! Sie sollen darüber sprechen. Danke für Eure Meinungen. s.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Sibi

Was denke ich darüber? Ich denke, dass du ziemlich unkonkret aus der Situation gerissene Situationen aufzählst. Darüber kann man nichts “denken“, außer, dass du lernen musst, genauer zu formulieren, sorry! LG


Franke

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Hoffentlich kann der Dipl.-Soz.-päd. vom Jugendamt was erreichen. Für Familien, die erhebliche Probleme haben, werden auch externe Kräfte bezahlt. Die kriegen ein Stundenbudget, das wohl deutlich über das hinausgeht, was ein normaler angestellter Sozialarbeiter für eine von zig zu betreuenden Familien aufwenden kann. Je nach Bedarf sind die auch mal ab 06.30 Uhr im Haushalt, um die "Morgensituation" mitzuerleben oder bis 21.00 Uhr. Beraten beim Einkaufen, helfen, die Finanzen in Ordnung zu bringen, unterstützen beim Ausfüllen von Anträgen, gehen mit zur Arbeitsagentur, . . . Lehrer, die wegschauen, sind wohl eher nicht hilfreich. Warum wird gesagt, Bürger sollen hinschauen, wenn jemand möglicherweise Unterstützung benötigt, ganz ohne, dass man eine Verpflichtung hat und dafür bezahlt wird? Schule des 19. Jahrhunderts war sicher nicht toll und will niemand haben, aber alles laufen lassen kann es auch nicht sein.


mams

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leider schauen lehrer oft weg, wenn sie überfordert sind. das scheint an dieser schule der fall zu sein. ich würde zunächst das gespräch mit der lehrerin zu suchen und dann vielleicht auch mit der schulleitung.


Sibi

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Antwort auf Beitrag von mams

ja, ich hatte heute ein Gespräch mit Lehrer und Direktor. Die sollen mal wissen, das es doch Leute gibt, die mal was sagen und was fragen... Über die ein oder andere Sache waren sie doch auch erstaunt. Ich hoffe, sie gehen jetzt mal auf die Kinder etwas besser ein - in manchem Fall... Danke!


MamaMalZwei

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Hallo, bist Du sicher, dass sie reagieren werden? Was meinst Du, wie oft ich in der GS meiner Kinder aufgelaufen bin bzw. den Lehrer am Telefon hatte. Tenor: 'Ja ja, interessant, wir machen was' - und dann gingen sie zur Tagesordnung über. Solange man nicht den offiziellen Weg wählt über Lehrer, dann Direktor, Einschalten der Elternvorsitzenden (möglichst noch schriftlich mit Fristsetzung), passiert oft gar nichts. Ich dachte bei dem ersten Post, Du berichtest aus unserer alten GS... Du kommst nicht zufällig aus dem östlichen Niedersachsen? Ich war damals so froh, dieser Schule endlich den Rücken zukehren zu können! Gerade in der GS wäre es wichtig, schnell und früh zu intervenieren. Stattdessen hieß es für die Kinder sehr oft: Macht das unter Euch aus! Streitschlichter aus Klasse 2 im Einsatz gegen 4tklässler.. Das brachte nie was, außer dem hoffnungsvollen Streitschlichter eine blutige Nase. Noch heute sehe ich, wenn ich in Pausen an dieser GS vorbeikomme mit ihrem zweigeteilten, wuseligen und unübersichtlichen Pausenhof, oft nur einen einsamen Lehrer auf weiter Flur. Der KANN gar nichts sehen! Manchmal steht da auch gar keiner... Besonders Katy erzählte Gruselgeschichten von Krankenwagen, die da immer wieder nach den Pausen Kinder abholten. Darauf angesprochen, meinten die Lehrer, sie hätte zu viel Phantasie. Über andere Kinder bzw. deren Eltern hörte ich dann, doch, was Katy erzählt, stimmt. Übrigens, die Pausen nutzten die Lehrer, die keine Aufsicht hatten, zum gemeinsamen Frühstück im Lehrerzimmer. Gönne ich ihnen ja, nur sollten bei solch unübersichtlichen Pausenhöfen immer zwei Kollegen Aufsicht führen. LG