Sannchen249
Hallo, Mein Sohn wurde sehr früh (und gegen meinen Wunsch) eingeschult. Er war leider gerade eben ein Muss-Kind und das Schulamt war unnachgiebig. Es folgten jahrelange Quälerei, Hänseleien, Mobbing und letztendlich ein völlig verstörtes Kind. Das Ende vom Lied: sozio-emotionale Förderschule, wo er aufblühte, sich toll entwickelte und plötzlich lernbereit war. Nun ist er in der 4. Klasse, hat sehr gute Noten und soll auf eine Regelschule zurückgeschult werden. Ich würde ihn eigentlich gerne die 4 Klasse wiederholen lassen, denn er ist immer noch recht kindlich, körperlich klein und zart und das Leistungsniveau auf der Förderschule scheint mir im Vergleich zu seiner vorherigen Schule recht niedrig. Ausserdem planen wir zum Sommer einen Umzug in ein anderes Bundesland, wo das Einschuldatum noch drei Monate eher war, die Kinder in seiner Klassenstufe also noch einmal älter sein werden als hier. Die Förderschule ist allerdings aufgrund der guten Noten meines Kindes gegen eine Wiederholung der Klassenstufe und rät zur Einschulung auf dem Gymnasium. Meine Fragen: Hat jemand Erfahrung mit dem Wechsel zwischen Bundesländern und wie unterschiedlich war der Wissensstand? Und: Ist der Übergang von Grundschule zum Gymnasium wirklich so traumatisch/schwierig für die Kinder? Danke für alle Infos!
Um welche Bundesländer geht es denn? In Bayern kann man nämlich die 4. Klasse nicht so leicht wiederholen und ein Übertritt ins Gymnasium geht auch nicht so einfach ohne bayr. Übertrittszeugnis. A.
Hi. Es kommt auf das Bundesland an. Hier in Berlin gibts in der Regel erst ab 7. Klasse des Gym, in der 5. nur unter bestimmten Umständen mit Prüfung. M.
Ich kann auch nur von Bayern schreiben: Da wäre eine Wiederholung der 4. Klasse eher schwierig. Und ehrlich gesagt würde ich keinem Kind den Stress in der 4. noch einmal antun wollen. Da gibt es aber die Möglichkeit das Kind auf die Mittelschule zu geben und die 5. Klasse auf dem Gym/ auf der Realschule (je nach Noten) wiederholen zu lassen. In der 5. Mittelschule ist dieser Druck nicht da. Es wird sehr viel aus der 4. Klasse wiederholt, in Englisch machen sie keinen Schnellsprachkurs, aber sie haben dann doch ne solide Grundlage für den Neuanfang am Gym/Real. LG Inge
Ich denke, das hängt auch stark vom Bundesland ab. Hier in NRW gilt ja der Elternwille, das heißt du kannst dein Kind auch am Gymnasium anmelden, wenn es keine passende Empfehlung hat. Dann musst du ein Beratungsgespräch mit der neuen Schule führen und das war es. Wenn die Plätze frei haben, wird dein Kind dann auch aufs Gymnasium gehen können. Die vierte Klasse kann man hier aber auch nicht wiederholen. Ich glaube, das geht echt nur in ganz begründeten Ausnahmefällen... Ich fand den Übergang aufs Gymnasium überhaupt nicht schlimm. Im Gegenteil: wir scheinen auf ner guten Grundschule gewesen zu sein, denn den Kindern aus unserer Schule fiel alles sehr leicht und alle kommen gut klar. Das scheint halt auch wesentlicher Punkt zu sein, wie erfolgreich die Grundschule gearbeitet hat. Es gibt hier Grundschulen da haben die auch die Einserschüler am Gymnasium später Probleme und andere, wo die Dreierschüler mit Realschulempfehlung trotzdem gute Leistungen am Gymnasium bringen... Kann man alles nicht einfach so verallgemeinern. Die Orientierung an der neuen großen Schule klappte auch gut, weil das gut organisiert war. In den ersten Tagen gab es Paten aus der neunten Klasse, die die "kleinen" immer begleitet haben und die Wege zu den Fachräumen gezeigt haben. Mittlerweile alles kein Problem mehr... Ich denke, du solltest einfach mal mit den infrage kommenden Schulen Kontakt aufnehmen und um ein Gespräch bitten. Da kannst du dann sicher alle Punkte klären. Meist tun die Schulen das gerne, die wollen ja auch neue Schüler bekommen. LG
Von welchem Bundesland in welches Bundesland?
Hallo! Erstmal klingt die Entwicklung Deines Sohnes sehr erfreulich - Glückwunsch an alle Beteiligten! Von welchem BL in welches BL zieht ihr um? Es ist ja nun bekannt, dass nicht alle BLs dasselbe Niveau in den GS fahren, was allein schon an der Stundentafel liegt, ganz zu schweigen von der Wertigkeit der 1. FS, von HSU usw. Vergleiche mal plump die Stundentafel Eurer GS mit der Stundentafel der GS im neuen BL. Versuche mal mit dem potentiellen Wunschgym ein Gespräch zu führen und ein Gespräch mit der GS, die er besuchen würde. Überlegt ob es sinnvoll ist bei Bedarf die 5. zu wiederholen (oder vielmehr wiederholen zu können) oder ob eine freiwillige Wiederholunug der 4. besser ist - das ist aber auch BL-spezifisch. Bspw. in HE wird die 5. grundsätzlich nicht wiederholt, ob es da Sonderregelungen im pädagogischen Ermessungsspielraum gibt, habe ich keine Ahnung hängt aber ganz sicher von der Einzelkonstellation ab. Beachte dass in der Förderschule sehr kleine "private" Klassen waren, auf einem Gym hat Dein Kind u.U. von jetzt auf Gleich 1700 Mitschüler um sich rum und 6 Parallelklassen - das ist eher etwas was vor allem bei sozial-emotional belastete Kinder was zu einer echten Zerreißprobe werden kann. - Es fällt die Betüddelung komplett und allumfassend weg. LG, 2.
Ich finde es quasi für jedes Kind besser wenn es möglichst alt ist. Also ich würde definitiv auf "ein Jahr einschieben" plädieren. Die Frage ist wirklich in welches Bundesland ihr wechselt. Beispielsweise in Bayern ist die 4. Klasse echt nicht so schön. Aber egal in wohin ihr geht, er könnte eventuelle Wissenslücken aufholen, schon mal Freundschaften schliessen und dann könnt ihr ihn ja danach für die 5. auf ein Gymnasium wechseln lassen. Was aber zu beachten ist: Seid ihr jetzt in einem Bundesland, in dem der Elternwille zählt was den Übertritt betrifft und zieht in eines, in dem die Note ausschlaggebend ist, geht ihr natürlich ein Risiko ein. Wenn er in eurem Bundesland erst mal Gymnasiast ist, dann könnte er auch nach Bayern in ein Gymnasium wechseln. Wiederholt ihr in Bayern die 4. und er schafft den Schnitt nicht, dann geht Gymnasium nicht. Ich würde einfach mit der künftigen Grundschule sprechen, ob sie ihn aufnehmen würden Larissa
Danke für alle Eure Meinungen/Fragen! Es geht von NRW nach Hessen. In beiden Ländern zählt ultimativ der Elternwille, mit Ausnahme vom Einschulungstermin. Mit der Grundschule und Schulamt in Hessen habe ich gesprochen, die sind da sehr entspannt, weil mein Sohn eben noch so jung ist. Leistungsmäßig (nur 1sen und 2en) wäre/wird er sicher Gymnasium, aber ich glaube nicht, daß er den Wechsel auf so eine Riesenschule, neues System, neue Umgebung, neue Freunde, dazu Umzugschaos, so leicht wegstecken wird. Aber ich bin durch die vehementen Aussagen der Förderschule ("Kind sofort auf's Gymnasium geben!") verunsichert. Danke deshalb besonders auch für Eure ermutigenden Worte, die mich noch einmal in meinem Entschluß bestärkt haben. Freunde hat er sowieso fast nur aus der Klassenstufe unter ihm, oder noch jünger, und ich fände es toll, wenn er vielleicht schon mit einem neuen Freund den Systemwechsel von Grund- auf weiterführende Schule machen könnte.
...das würde ich nicht empfehlen. Wenn du denkst, dass das Niveau an der Förderschule eher niedriger war bzw. ist, dann wäre so ein Wechsel auf das Gymnasium nicht nur körperlich die volle Wucht auch kognitiv. ich halte daher die Idee der Wiederholung von Klasse 4 durchaus für bedenkenswert. Eine Note sollte nicht ausschlaggebend für die Entscheidung der weiterführenden Schule sein. Man muss definitiv schauen wie hoch das Niveau der abgebenden Schule ist. Eine 1 ist nicht gleich eine 1. Vielleicht sollte man doch den Schutz in der GS noch ein Jahr in Anspruch nehmen.
Nachteil ist aber, dass er dann zwei Wechsel direkt hinter einander hätte: Wechsel auf die neue GS, ein Jahr später Wechsel auf die weiterführende Schule. Evtl. ist ein einziger gut unterstützter Wechsel leichter verdaulich.
Wechsel von Foerderschule direkt auf Gymnasium finde ich auch viel. Kann er nicht auf eine Gesamtschule gehen? In eine Klasse mit neuen Kindern kommt er ja so oder so. Wiederholen lassen wuerde ich nicht unbedingt.
Ich würde im Vorfeld mit beiden Schulen sprechen (Grundschule und Gym, in Hessen). Du könntest ihn in einer hess. Grundschule für das 4. Schuljahr anmelden. Dann eine gewisse Zeit lang beobachten, wie es läuft. Wenn alles "zu gut" läuft, er unterfordert und gelangweilt ist und die Lehrer meinen, dass er eigentlich doch schon auf ein Gym. gehört, dann schickst du ihn auf das Gym. Das wäre dann so, als wäret ihr erst zu dem (etwas späteren) Zeitpunkt umgezogen. Wenn es passend erscheint, dann bleibt er dort und ihr müsstet evtl. damit leben, dass er nicht wieder eine Gym-Empfehlung gekommt (Elternwille zählt zwar, aber man macht sich ja doch Gedanken über die Meinung der Grundschullehrer). Oder ihr meldet ihn am Gym. an. Nun weiß ich nicht, wie das am hess. Gym. läuft. In NRW kann man die 5. nicht wiederholen. Erst nach der 6. ist klar, ob es weiter geht oder ob eine Wiederholung oder ein Wechsel ansteht. Nach dem, was ich über NRW und Hessen weiß, ist das ein Bundeslandwechsel, der zu schaffen sein müsste.
Ich fände es ideal wenn er mal in einer regel grundschule und in einem gymnasium 5 klasse "schnuppern " könnte- so kanner dir sagen wie es ihm gefällt und was er möchte. unbhängig von klassen und BL. nur mal schauen wie er klarkommt - wie sien leistungsstand (für gymi/grundschule 4. klasse ist) und dann MIT ihm entscheiden. Denn was möchte er? gymi, oder ein jahr grundschule und ggf mit neuen freunden zusammen auf Gymi? möchte er überhaut abitur? oder will er lieber safe auf die realschule gehen und evtl das abitur nachholen? Ich würde den Aspekt des kindes - seiner wünsche und einschätzungen nicht uaßer acht lassen- auch wenn sie nur Eurer Bauchgefühl und die EInschätzung seiner Schule ETC. ergänzen. Aus de rsumm heraus könnt ihr entscheiden
Die letzten 10 Beiträge
- 3. Klasse- krass hohe Anforderungen von Lehrerin
- Wie lange habt ihr die OGS genutzt / plant sie zu benutzen?
- Kind zieht Mütze von anderen kind
- Schulranzen Ergobag Maxi
- Geht es euch auch so?
- Toilettenverbot 2. Klasse
- Mehrmals täglich an Hausaufgaben erinnern?
- Rückstellung
- Rechtschreibung und Benotung
- Mehrere Tics aufeinmal :( kann mir jemand Mut machen ?