Elternforum Die Grundschule

4. Klasse Filmtag.......ist der Film wirklich geeignet?

4. Klasse Filmtag.......ist der Film wirklich geeignet?

Charlie+Lola

Beitrag melden

Es geht um "der Junge im Gestreiften Pyjama" FSK ist 12, hat ja bekanntlich nicht immer viel zu sagen. Lehrerin überlegt ihn zu zeigen, ich selber kenne den Film nicht weiß nur wovon er handelt. Was sagt ihr, Alter der Kinder ist zwischen 9-10 Jahre............


Charlie+Lola

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

und soweit ich es gelesen habe soll der Film wesentlich emotionaler sein. Hhm?


Snaffers

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

naja, da ist auch Asterix&Obelix, Harry Potter, Percy Jackson in der Altersklasse zu finden - hat mein 10jähriger (der eigentlich in Klasse 4 gehört) alles schon längst gelesen. DANACH würde ich nicht zwingend gehen - inhaltlich ist "Der Junge im gestreiften Pyjama" dort aber sicher besser aufgehoben.


Charlie+Lola

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pamo

wenn das wirklich dazu kommt werde ich das nicht zulassen. Wir werden wohl noch dazu befragt ob wir uns einverstanden erklären. Wie kommt man als Lehrer nur auf das schmale Brett???? "Auch Elsa und Gretel suchen Bruno, am Lagerzaun finden sie seine Kleidung. Elsa bricht zusammen. Ralf rennt ins Lager, er bleibt schließlich mit versteinertem Gesicht vor den Gaskammern stehen. Die letzte Einstellung zeigt den Umkleideraum, in dem die gestreiften Jacken und Hosen der mittlerweile vergasten Häftlinge, unter ihnen Bruno und Schmuel, hängen geblieben sind." Und wenn sie die einzige ist, finde das völlig daneben...............


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Der Film und sein Thema sind nichts für Grundschulkinder ohne entsprechendes Vorwissen. Ich würde auf eine Einhaltung der FSK drängen oder mein Kind am Filmtag nicht in die Schule schicken!


Charlie+Lola

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pamo

oder es sind soviele das sie den Grundsätzlich nicht gucken lassen. Da vertraue ich der Lehrerin schon. Ja, bin auch geschockt wie da grade in der Schule wissen vermittelt wird. Hatte da heute schon entsprechende Gespräche mit dem Kind. Sie ist ja eh grade so sensibel. (Unfall und beginnende Pubertät ist grade auch mit voller Wucht da) Schauen wir mal wie es sich entwickelt. Vielleicht gucken die den ja auch gar nicht, die Rektorin wird wohl gefragt jetzt.........


Charly80

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Ich kenne den Film. Mein Sohn dürfte den Film auch gucken, er ist auch 10 Jahre, 4. Klasse. Soweit ich mich erinnere, fließt dort kein Blut oder ähnliches.


Häsle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charly80

Meine Tochter (fast 9) würde mit fließendem Blut in einem Krimi bestimmt besser klarkommen als mit dem Grauen, das hinter diesem Film, der auf "wahren Begebenheiten" basiert, steckt. Ich wäre auch dagegen, den Film im Unterricht zeigen zu lassen. Obwohl meine Tochter mit uns oder den Großeltern schon einige FSK12-Filme daheim angeschaut hat. Allerdings noch keine zu diesem Thema. Vor zwei Jahren haben wir viel über Sklaverei und Rassismus gesprochen, weil wir im Urlaub Sklavenhütten gesehen haben. Sowas hat auf sie eine ganz andere Wirkung als irgendeine fiktive Handlung im Film, wo sie weiß, dass alles nur erfunden ist.


Charlie+Lola

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charly80

ich habe mir das grade auf Youtube angeschaut. Never............und schon gar nicht nach dem bißchen Pillepalle Unterricht der als Vorbereitung dient. Da muß ich wohl selber nochmal bei. Reale Szenen wo Kinder Angst haben und dann wissentlich umgebracht werden. Und alle nackig mit Angst in den Augen da rum stehen, das können ja manche Erwachsenen noch nicht verarbeiten. Sorry.........


User-1750774725

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Das Problem hatten wir letztes Jahr schon in der 3. Klasse. Mein Mann hat damals mit der Klassenlehrerin gesprochen und sie wollten den Film eventuell zeigen, wenn Kind nicht da ist. Letztes Jahr ist die DVD aber wohl nicht da gewesen. Letzte Woche hat die Parallelklasse dann den Flim geguckt. Mein Mann hat gestern nochmals mit der Klassenlehrerin gesprochen. Ich habe gestern auch extra nochmal ein Fax an den Schulleiter geschickt. Die Klasse guckt den Film wohl morgen waehrend des katholischen Religionsunterrichts (an dem nimmt unser Kind nicht teil). Heute hat ein 93 Jahre alter Ueberlebender eines deutschen KZs mit den Kindern gesprochen. In der Schule haben sie wohl vorher auch schon kurz ueber das Thema gesprcohen. Hier sollen die Kinder den Film wohl vom Bildungsministerium aus sehen.


jori

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Schwierig. Ich habe in dem Alter schon "Ein Stück Himmel" als Fernsehreihe gesehen (alleine...) und verschiedene Bücher wie "Damals war es Friedrich", "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" gelesen... Es war weder Thema in der Schule noch haben meine Eltern meine Buchwünsche mit mir besprochen. Hab ich auch "hingekriegt", optimal finde ich das (heute aus Muttersicht) nicht. "Der Junge im gestreiften Pyjama" ist keine realistische Darstellung, sondern eine Metapher, die das Grauen einfängt. Aber Kinder sind so unterschiedlich und ich würde es als Lehrerin NIE in dem Alter sehen. Ich habe ihn mit 14-16jährigen gesehen, das war sehr berührend. Ich würde den Film vorher selbst mit meinem Kind ansehen und besprechen und dann gemeinsam entscheiden oder aber grundsätzlich sagen, dass mein Kind an dem Tag in eine andere Klasse geht und wir ihn nur zuhause sehen. Es ist ein Jugendbuch ... und eine Verfilmung ist immer etwas anderes als Lesen/Vorlesen ... ich finde es zu früh.


magistra

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Die Nichteinhaltung der FSK kann dich als Lehrkraft in Schwierigkeiten bringen... Thematisch halte ich den Film in keinster Weise geeignet für die Grundschule! Ich wundere mich immer wieder... Meine Religionsschüler erzählen mir reihenweise, dass sie in der 3. Klasse den Lutherfilm gesehen haben...


Snaffers

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Den darf sie nicht zeigen. FSK 12 heißt, dass Kinder unter 12 Jahren ihn "öffentlich" nur in Begleitung einer erziehungsberechtigten Person sehen dürfen (da reicht also nicht mal Oma, geschweige denn die Lehrerin). Ich halte ihn auch für absolut ungeeignet für die Altersklasse. Mein 10jähriger dürfte ihn nur anschauen, wenn ihn das Thema absolut interessiert und ich entsprechend vorgearbeitet habe und entsprechend nacharbeiten kann - und nur daheim. Sehenswert ist er zweifelsfrei. Die Frau wird doch hoffentlich einen geeigneteren Film für Kinder in dem Alter finden (wie wäre es mit "Rico, Oskar und die Tieferschatten" oder "Emil und die Detektive", "Pünktchen und Anton" oder meinetwegen auch "Das fliegende Klassenzimmer" (alle drei Kästner in der modernen Verfilmung). Es gibt so viele tolle Kinderfilme die auch wirklich geeignet sind um mit der Klasse angeschaut zu werden und auch im Unterricht nachgearbeitet zu werden, aber "Der Junge im gestreiften Pyjama" gehört in der Grundschule definitiv nicht dazu.


Charlie+Lola

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Snaffers

............lg


Petra28

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Definitiv nicht geeignet für Viertklässler!


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Petra28

Hej! Wir haben gerade darüber gesprochen in meinem Lesekreis, und ich plädiere auch für NEIN. FSK12 hat seinen Sinn ... GrußUrsel, DK


u_hoernchen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

der viel und auch jenseits seines Alters liest. Aber dieses Buch habe ich ihm bisher vorenthalten, ich finde das selbst für einen 12 jährigen zu heftig! Zumindest, wenn man es versteht und verarbeitet. Und das traue ich keinem 4.KLässler zu, genau zu begreifen, um was es in dem Film geht. Sorry, was für eine bekloppte Idee... Ulrike


u_hoernchen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

der viel und auch jenseits seines Alters liest. Aber dieses Buch habe ich ihm bisher vorenthalten, ich finde das selbst für einen 12 jährigen zu heftig! Zumindest, wenn man es versteht und verarbeitet. Und das traue ich keinem 4.KLässler zu, genau zu begreifen, um was es in dem Film geht. Sorry, was für eine bekloppte Idee... Ulrike


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Ich bin selbst "vom Fach"... Thematisch gehört der Film in die 8./9. Klasse und kann daher gut zum Bereich Judenverfolgung usw gezeigt werden. Das geht aber nur mit Vor- bzw Nachbereitung. Wie sollten das Grundschüler also begreifen und damit umgehen? Die Lehrerin ist da scheinbar total übers Ziel geschossen und nimmt sich dem Ganzen wegen der Jahresfeiern in Auschwitz an, könnte ich mir vorstellen. Aber das geht gar nicht! Mich würde ja mal interessieren, ob sie den Film selbt gesehen hat bzw das Buch gelesen hat. Inwieweit du dich da bei der Entscheidung einmischen solltest/kannst/musst, weißt du am besten. Gibt ja immer Möglichkeiten: 1. Kind einfach daheim lassen und hoffen, dass die Mitschüler nicht so viel erzählen 2. Mit Klassenelternsprecher reden und beraten 3. Mit Leherin reden und ihr von deinen Sorgen höflich erzählen 4. Zur Not als letzte Möglichkeit den Schulleiter anrufen Bin gerade total fassungslos...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Das gehört endlich abgeschafft. Es geht mir tierisch auf den Senkel, dass zu jedem Thema jedesmal ein passender SCHEISS Hollywood-Film gezeigt werden muss - von Luther über Elisabeth bis hin zu einem low-budget Odysseus-Vierteiler, der über 5 (fünf!) Schulstunden geschaut wurde..... Ach so, Tribute von Panem nicht zu vergessen (fragt mich nicht in welchem Unterrichtskontext DER gezeigt wurde!). Wir haben das spaßeshalber letztes Jahr mal überschlagen - meine Kinder hatten in dem Schuljahr jeweils 8-12 Stunden lang Filme im Unterricht geglotzt. 12 Stunden (Zeitstunden, nicht Unterrichtsstunden) verplempert. Warum? Wozu? Um wertvolle Unterrichtszeit zu verbraten? Oder um arbeitsaufwendigen selbstgemachten Unterricht zu ersetzen? Und dann wird teilweise auch noch die FSK missachtet. Für was mach ICH mir dann noch Gedanken über sinnvoll eingesetzten Medienkonsum und ob und wann meine Kinder Tribute von Panem sehen dürfen, wenn mir die Lehrer das aus Bequemlichkeit komplett aus der Hand nehmen?? Um meine Kinder vor die Glotze zu setzen, brauch ich keine Schule und keine Lehrer. Das kann ich selber. Und zwar in wesentlich besserer Auswahl und Qualität.


shinead

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Es gibt ohne weiteres Gründe, warum es sinnvoll sein kann Filme im Unterricht zu zeigen. Um Unterschiede zwischen Buch und Film heraus zu arbeiten. Auch in Geschichte können so manche Zeitzeugen über Film die Zusammenhänge wesentlich plastischer verdeutlichen als ein Geschichtsbuch. Was allerdings m.E. gar nicht geht ist, dass Filme ohne Sinn und Verstand gezeigt werden (da würden jetzt m.E. die Tribute von Panem drunter fallen).


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von shinead

"Um Unterschiede zwischen Buch und Film heraus zu arbeiten. " Wozu soll das bitte gut sein? Es reicht doch, das Buch zu lesen. Warum und wozu Unterschiede zum Film (den man nicht gesehen haben muss) herausarbeiten? Muss man dann als nächstes im Unterricht auch das Harry-Potter-PS3-Spiel zocken, um Unterschiede zu Film und Buch herausarbeiten zu können? "Auch in Geschichte können so manche Zeitzeugen über Film die Zusammenhänge wesentlich plastischer verdeutlichen als ein Geschichtsbuch. " Sehr schön. Aber warum muss das während wertvoller Unterrichtszeit geschehen, wenn Fernsehenschauen zu Hause sowieso schon im Familienleben integriert ist? Jeder Depp (98,5%) hat einen Fernseher zu Hause und fast jeder (95,3%) hat zusätzlich Medienabspielgeräte oder Pay-TV oder Internet-Videostreaming. Fernsehen glotzen können die Kinder zu Hause, dafür muss man sie nicht in die Schule schicken. Zudem handelt es sich bei den gezeigten Sendungen keineswegs um Bildungs-TV, sondern durchweg um HOLLYWOOD-Filme, welche die geschichtliche Realität mit Sicherheit nicht mal hinreichend darstellen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Da kann ich dir nur zustimmen. Zurzeit sind an der Schule (5. Kl. Gym.) meiner Tochter ständig Lehrer krank, und dann werden Filme geschaut. Gestern haben sie in Mathe einen Film über Gletscher angeschaut, weil das gerade Thema in Erdkunde ist. Dabei ist der Mathelehrer nicht der Erdkundelehrer. Anstatt den Kindern Mathe beizubringen, schauen die Filme. Und die letzte Schulaufgabe war nicht gerade berauschend ausgefallen. Und in der GS haben meine Zwillinge letztens in Sport einen Film angwchaut, weil dem Sportlehrer (Rektor) alles wehtat. Er konnte kein Sport unterrichten. Lg blund


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ja, das ist doof und man merkt dir an, dass dich das berechtigterweise aufregt! Aber... Mathelehrer ist krank, blöd, Vertretung soll dann auf einmal eine Mathestunde hinzaubern? Als Erkundelehrer spontan echt schwierig, oder? Klar kommt jetzt die Antwort bei einigen "das bisschen rechnen kann ja wohl jeder mal ein paar Minuten"... Solange man das aber selbst noch nie gemacht hat, sollte man die Entscheidung, einen Film deswegen zu schauen, nicht verurteilen!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Keine Ahnung, in welchem Bundesland du lebst und welche Schulart/-stufe deine Kinder besuchen. Doch sogar in den meisten Lehrplänen steht, dass Medien, also auch Filme, genutzt werden sollen. Natürlich regen dich viele Filme auf und sind oft nutzlos, aber ja, Filme im Unterricht sind auch erforderlich! Sonst würden sich ne Menge Pädagogen irren, die solche Lehrpläne schreiben. Um zu erklären, warum das so ist, reicht hier leider nicht aus. Grundsätzlich hat sich eben unser Medienverhalten sehr verändert in den letzten Jahrzehnten. Und vom Medium Buch kommt man nunmal immer mehr ab. Das ist oftmals schade, aber auch berechtigt um mit der Zeit zu gehen. Ich würde mir sehr wünschen, wenn nicht immer sofort alles pauschalisiert wird...


shinead

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Tatsächlich war die Betrachtung der Unterschiede bei uns Thema im Deutschunterricht in der 11. Klasse. Ging um Heinrich Manns "Der Untertan". In Geschichte haben wir tatsächlich so einige Dokumentationen gesehen. Ob die aber normal im Fernsehen liefen weiß ich gar nicht. Könnte auch sein, dass es tatsächlich Schulfilme waren. Auch in Biologie gab es tolle Filme über Zellteilung. Hollywoodstreifen haben wir nur ein mal gesehen. War "Die letzte Versuchung Christi" in Musik. Ging um den Soundtrack.


shinead

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich möchte bitte NICHT, dass ein fachfremder Lehrer auf einmal Mathe unterrichtet. Der Erdkundelehrer hat im Zweifel weniger Ahnung vom Stoff der 5. Klasse als der Hausmeister. Nicht weil er es nicht könnte, sondern weil es einfach nicht sein Job ist. Ich könnte ja auch nicht jede Stelle in meiner Firma besetzen. Intellektuell nicht das Problem, aber die Einarbeitungszeit hat man als Vertretungslehrer nicht.


Häckse

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Das war bei uns damals schon im Lehrplan, unterschiedliche Darstellung in Buch und Film, allerdings in Jahrgangsstufe 9. Ich finde schon, dass auch dieses Thema seine Berechtigung hat. Natürlich soll die Schule Wissen vermitteln, klassische Bildung usw., aber halt auch den Zugang zu über den Schulstoff hinausgehende Themen öffnen durch die Vermittlung generellen Zugangs zu und über verschiedene Medien. Warum sollte der Film da nicht zu gehören? Bei uns lag damals der Schwerpunkt auf den Möglichkeiten, Spannung zu erzeugen. Ich sehe da schon die Möglichkeit, dass den Kindern zum einen bewussterer Fersehkonsum vermittelt wird, wenn sie sich Gedanken dazu machen, mit welchen Mitteln die Filmemacher ihre Emotionen zu beeinflussen versuchen; zum anderen auch die, selber besser Geschichten erzählen zu können - auch schriftlich- wenn einem die Begrenztheit und die Bedeutung der Möglichkeiten der Literatur durch den Vergleich bewusster wird. Das ist definitiv von anderer Qualität als Zocken. "Aber warum muss das während wertvoller Unterrichtszeit geschehen, wenn Fernsehschauen zu Hause sowieso schon im Familienleben integriert ist?" Wenn Du das ernsthaft als Argument siehst: Lesen ist bei uns zu Hause sowieso im Familienleben integriert. Warum in der Schule dann noch Zeit mit Büchern verschwenden? Fast jeder Depp hat doch ein Buch zu Hause. Der Trend geht sogar zum Zweitbuch! Ich bin auch nicht dafür, Kinder in der Schule dauernd mit TV zu beschäftigen, schon gar nicht mit Hollywoodfilmchen zweifelhafter Qualität. Aber das Medium generell abzulehnen, dazu sehe ich nun auch gar keinen Grund. Gerade den hier diskutierten Film - lief erst kürzlich im TV, da habe ich ihn erstmals gesehen - halte ich für recht gut geeignet, die Thematik an junge Menschen heranzutragen. Er bringt das Thema super auf den entscheidenden Punkt, finde ich. Allerdings schließe ich mich den anderen posts (habe nicht alle gelesen) an: Grundschule ist für die allermeisten sicher zu früh. Außerdem gehört das Ansehen dieses Films sicher gut vorbereitet.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von shinead

Der Mathelehrer hat in der Mathestunde einen Film über Gletscher anschauen lassen, weil die Klasse in Erdkunde gerade dieses Thema behandelt. Das finde doch recht eigentümlich. lg blund


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Ich habe das Buch gelesen und war sehr betroffen. Niemals geeignet für 4. Klasse. Wir wurden allerdings noch nie informiert, welche Filme in der Schule angeschaut werden. LG Blund.


User-1750774725

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wir erfahren auch von den Lehrern nicht vorher welche Filme gezeigt werden. Wenn Kind was weiss, gibt er uns Bescheid. Ohne Kind, was zu Hause erzaehlt, wuessten wir leider gar nicht was in der Schule los ist. Andere Kinder erzaehlen zu Hause nichts. Die ein oder andere Mutter ist schon aus allen Wolken gefallen, als ich sie wegen irgendwas angesprochen habe was ich von meinem Kind erfahren habe.


sechsfachmama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

nicht mal meinem 12jährigen kind würd ich den zeigen! mit 14 evtl. so langsam, wenn die lehrerin das wirklich durchdrückt, würde ich mein kind NICHT teilnehmen lassen und das im vorfeld auch sehr deutlich sagen. die kinder müssen das ja auch verkraften UND verstehen können und das ist definitiv nicht gegeben in dem alter.


sechsfachmama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

nicht mal meinem 12jährigen kind würd ich den zeigen! mit 14 evtl. so langsam, wenn die lehrerin das wirklich durchdrückt, würde ich mein kind NICHT teilnehmen lassen und das im vorfeld auch sehr deutlich sagen. die kinder müssen das ja auch verkraften UND verstehen können und das ist definitiv nicht gegeben in dem alter.


User-1750774725

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Hab gerade nochmal Kind gefragt: Die haben mit der Lehrerin auf youtube Ausschnitte aus dem Film gesehen und auch Auszuege aus dem Tagebuch der Anne Frank gelesen. Die Lehrerin hat den Kindern wohl auch was dazu erklaert. Kind weiss aber nicht mehr was. Ich habe noch Buecher zu dem Thema aus meiner Kindheit. Allerdings weiss ich nicht ab welchem Alter die sind. Kind will die auch noch nicht lesen. Hoffentlich haben die den Film heute im Religionsunterricht gezeigt. Zeitlich wuerde das reichen. Das werden wir aber erst morgen erfahren (Kind nimmt am Reliunterricht nicht teil). HIer in Italien koennen den Fil theoretisch alle gucken. Wir sind hier wohl die Einzigen, die was dagegen haben und auch den Mund aufmachen.


Pia-Lotta

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Der Film ist überhaupt nicht geeignet für diese Altersklasse.


desire

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pia-Lotta

fände ich unverantwortlich von den Lehrern, die das zulassen. Hier in Mauthausen sind Führungen erst ab 14 erlaubt....zu den Gedenkfeiern werden Kinder zugelassen aber ins KZ selbst nicht. Was ich auch gut finde. Eine gewisse emotionale Reife muss man schon haben...mit 10 Jahren finde ich das deutlich zu früh.


Franke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

FSK 12 in der 4. Klasse? Die Frage stellt sich doch überhaupt nicht. Da ist nichts, worüber man auch nur diskutieren KÖNNTE. Und auch da war man wohl etwas früh dran - Schweigeminute mit Achtjährigen: http://www.spiegel.de/politik/ausland/frankreich-schueler-wegen-sympathien-mit-charlie-hebdo-moerdern-verhoert-a-1015597.html