Mitglied inaktiv
Hallo, vorweg: Bin keine Eislaufmutti, mit dem HJ-Zeugnis zufrieden und halte eine 2 für eine Supernote. Habe nur eine enttäuschte Tochter, der eine 3 in Mathe nichts ausmacht (die auch durchaus verdient und berechtigt ist). Aber... Die Stärke und Vorliebe meiner Tochter war schon immer Deutsch. Dieses Halbjahr haben sie geschrieben: 4 ungeübte Diktate, worin sie immer eine 1 hatte (gibt es nur mit 0 F), eine erste Aufsatzübung mit 1- und eine Grammatikarbeit mit 1- (es fehlte ein halber Punkt). Hierfür muss sie nicht größer üben (im Gegensatz zu Mathe). Sie liest viel und gerne, laut früheren Angaben der Lehrerin mit als eine der besten in der Klasse, war 2. beim Vorlesewettbewerb. In Sozial- und Arbeitsverhalten hat sie jeweils eine 2 - beim letzten Elterngespräch wurde erwähnt, dass sie oft motiviert mitmacht, aber manchmal auch wegträumt. Jetzt hat sie wieder im Zeugnis in Deutsch eine 2 - mit dem Vermerk "Die schriftlichen Leistungen in Deutsch sind sehr gut". Laut Lehrerin hat sie mündlich eine 2. Ähm, ich persönlich würde da zumindest erwägen, aus pädagogischen und Motivationsgründen im Zeugnis ne 1 zu geben. Sie meinte jetzt schon "ist doch egal, ob ich 0 oder 4 Fehler im Diktat mache, bekomme doch sowieso ne 2" und ist recht enttäuscht. Klar, wenn die mündliche Leistung nicht stimmt, ist das schon ok. Aber bei mündlich 2 komme ich auf 1,5 und ICH (unterrichte in der Berufsschule) gebe da durchaus schon mal eine 1 - die Freiheit hat man ja. Werde jetzt beim Sprechtag wohl mal fragen, was sie KONKRET tun kann, um auch eine 1 zu bekommen - der Unterschied von 2 auf 1 im Mündlichen ist ja fließend und schwer greifbar.
Hallo, mir hat eine Lehrerin mal auf eine ähnliche Nachfrage gesagt, dass sie aus pädagogischen Gründen im Halbjahreszeugnis keine 1 gibt, damit sich die Kinder im 2. Halbjahr noch anstrengen... Grüße Katja
Hallo Mima, in welchem Bundesland wohnt Ihr denn? Hier in Nds. setzt sich die Deutschnote aus mittlerweile SO vielen einzelnen Komponenten zusammen, dass ich dem auf dem Elternabend kaum folgen konnte...*fg*... (und ich bin selbst auch Lehrerin ;-)) Es sind im einzelnen die folgenden Oberpunkte, die noch in Unterpunkte aufgegliedert und benotet werden: Sprechen und Zuhören Lesen Schreiben Sprache Schreibfertigkeiten (Schrift) Richtig schreiben Texte Du siehst also, dass die von Dir aufgezählten schriftlichen Leistungen sich hier bei uns in vier von sieben Bereichen niederschlägt. Noch dazu wird hier eben noch viel weiter unterteilt, so dass die Note sich schon fast einer undurchschaubaren mathematischen Formel zusammensetzt. Mein Sohn hat in den Diktaten zwei 2'en und eine 1. Im Aufsatz eine 2 und in den Grammatiktests immer 1'en. Mit den weiteren Punkten steht er genau zwischen 1 und 2, wie die Kl.Lehrerin erklärte. Und genau wie bei Euch gab es hier im Zweifel eben die 2. Ich fand's jetzt in Ordnung. Du hast aber durchaus das Recht, DIr die Note genau vorrechnen zu lassen - das hat die Kl.Lehrerin hier mit jedem Elternteil gemacht. Es war aufschlussreich und nachvollziehbar. Gruß Andrea
Bei uns in der Umgebung ist es bei eigentlich jeder Schule und jedem Lehrer so, dass es im Halbjahr eher die schlechtere, im Ganzjahr eher die bessere Note gibt. Obwohl ich bei einem solchen Fall auch eher eine 1- gegeben hätte... LG, Potter
WOAAAHHHHHHHHHHH! Genau mein Thema heute Abend: Meine Tochter hat eine 3 im Arbeitsverhalten bekommen. Heute Elterngespräch. O-Ton Lehrerin: "Ja, die L. ist halt nicht so der ordentliche Typ, aber auf einer Ordnungsskala von 1-10 müsste sie doch immer hin eine 7 erreichen können." Darauf sagte ich, dass das ja dann doch wieder eine Note 3 wäre und wo denn da die Motivation für L. sein soll??? Dieses Elterngespräch hat mich auch in anderer Hinsicht extrem angefressen, aber hier meine Antwort: Nein, den meisten Kollegen ist es egal, ob und wie sie Kinder motivieren oder demotivieren, denn die meisten Kollegen haben vergessen, dass vor ihnen 25 kleine Individuen mit unterschiedlichen Geschichten, Vorlieben und Fähigkeiten sitzen. Die meisten Kollegen halten ihre Schulkinder für kleine Roboter, die funktionieren sollen und wenn das nicht klappt, dann sollen die Eltern dafür sorgen, DASS es klappt. Und wenn nicht, dann sind die Eltern Schuld. Kurz und gut: Nicht ärgern, sondern wundern und dem Kind sagen, wie toll es ist, und dass man das niemals auf eine "Zahl" beschränken darf, was es alles kann. VlG und viel Erfolg! Annette
Ich nochmal, generell halte ich von der Lehrerin (die auch die Klassenlehrerin ist) recht viel. Andrea, wir wohnen in Hessen. Eine Aufschlüsselung in der Form gibt es hier aber wohl nicht. Ich halte es halt meist so, dass ich einem Schüler, der schritlich so konstant 1 ist und mündlich eher 2, tendenziell die 1 gebe (wenn sonst alles stimmt). Und - vergessen -: Das Gleiche hatten wir schon zum Ende der 2. Klasse. Damals gab es nur Ditate, die waren alle 1 und im Zeugnis stand die 2 sowie "die Leistungen in Rechtschreibung sind sehr gut" , jetzt eben "Die schriftlichen Leistungen sind sehr gut". Aber das Lesen ist ja laut Lehrerin eben auch sehr gut... Mir ist aber gerade aufgefallen, WAS mich eigentlich stört. Dass im "Notenmitteilungsgespräch" so wenig Motivation rüberkam. Sie konnte mir nur sagen, dass sie schriftlich 1 und mündlich 2 ist, also gesamt 2+. Kein Wort davon, dass sie auf eine 1 kommen und was sie dafür tun kann. Meine Tochter hat nicht gerade ein Riesen-SElbstbewusstsein und ich denke, dass hier auch ein Selbstverständnis herausgebildet werden könnte ("ich kann es erreichen"). Das wurde wohl leider nicht vermittelt. Wie anders war wohl das Gespräch mit der Mathelehrerin, die ihr die 3+ nachvollziehbar erklärte und ihr sehr motivierend darlegte, dass sie durchaus zum Endzeugnis auf 2 kommen könnte, auch mit konkreten Punkten, die nachvollziehbar waren. - DAS habe ich hier vermisst! Wie gesagt: Auf die Lehrerin lasss ich eigentlich nichts kommen, Tatsache ist aber, dass an dieser GS sehr strenge Maßstäbe angelegt werden und es angeblich auch interne (natürlich nicht offziell und beweisbar) Vorgaben für 1er gibt (Normalverteilung). Grüße Mima, die natürlich weiß, dass schultechnisch noch gaaaanz andere Dinge auf uns zukommen:-)
Hallo Mima, wir hatten genau das gleiche "Problem". Unser Sohn steht schriftlich in Deutsch 1 und im Mündlichen 2+. Im Zeugnis gab es eine eine 2. Hätte eine 1 natürlich zur Motivation schöner gefunden, aber wir und unser Sohn sind trotzdem sehr zufrieden, da es das erste Zeugnis nach dem Klassensprung von 1 nach 3 war. Die Begründung bei uns war übrigens, daß das Mündliche mehr zählt und auf dem Gymnasium werden schließlich auch keine Noten "verschenkt". Aber übt solch eine Haltung nicht schon jetzt Druck auf die Grundschüler aus, daß man trotz SEHR GUTER Leistungen nicht mal die 1 gegönnt bekommt?
Ich finde die 2 absolut gerecht - sie steht schriftl auf 1-, mündlich ist sie gut - aber sie träumt sich oft weg, vielleicht steht sie mündlich daher sogar schlechter als 2? Ich kenne es als Faustregel so: schriftlich zählt 1/3, mündlich 2/3. Damit kommt man auf eine 2. Und der Motivationsschub ist doch dadurch vorhanden, dass im Text steht, sie sei schriftlich sehr gut (ist bei meiern Tochter übrigens genau so). Erkläre Deiner Tochter, wie sich Noten zusammensetzen, dass die Mitarbeit noch wichtiger ist als die schriftl. Ergebnisse - dann kann sie sich mehr engagieren, wenn sie möchte.
Hallo, bei uns war es ähnlich: alle Mathearbeiten glatte 1, mündlich keine Ahnung (bei den anderen Lehrern steht sie zwischen1-2 im mündlichen. Und bekam dann eine 2 mit dem gleichen Vermerk wie bei Euch. Denke, die Lehrerin will sie bischen herausfordern, da sie sich nur meldet, wenn sie sich ganz sicher ist...Wir sind auch aus Hessen. Schade finde ich es, dass bei uns vorher die Noten nicht besprochen wurden, so dass es für einige Kinder doch eine Enttäuschung war. Werde mich auch noch erkundigen, wie sich die Noten zusammensetzen. Aber wir sind superzufrieden sonst, und es geht alles ohne Probleme und Anstrengungen. Liebe Grüße Susanne
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