icki
Wer hat Erfahrung? Die Lehrerin möchte sich mit mir treffen und mir empfehlen das unser Sohn ab sofort in die 2. Klasse gehen soll. Ich bin ehrlich gesagt total unsicher. Sie schrieb mir das er nichts Neues lernt, er liest und rechnet. Ja, das weiss ich, aber was sind eure Erfahrungen zum Überspringen? Er ist doch im August erst Eingeschult wurden, und nächstes Jahr dann kommt er in die dritte Klasse? Oh mann, ich bin total durch den Wind.... Mein Sohn hat schon öfter gesagt das ihm langweilig ist, aber dann darf er Rätseln oder Lesen, reicht scheinbar alles nicht.. Was soll ich machen??
Lass dir von der KL genau erklären, warum er springen soll. Reicht sein Wissen aus, um in der 2. Klasse ohne Probleme mitkommen zu können? Reichen seine sozialen Fähigkeiten aus, sich gegen die teilweise dann auch deutlich älteren durchzusetzen bzw. mit ihnen auf einem Level zu sein? Könnte sie nicht auch einfach Zusatzaufgaben - also anspruchsvollere, nicht einfach nur mehr - geben und noch abwarten? Nur weil er sich jetzt gerade langweilt heißt das ja nicht, dass er grundsätzlich schon so viel weiter ist. Ein Vorsprung kann sich auch schnell relativieren. Also wie gesagt: genau erklären lassen, was genau euren Sohn qualifiziert zu springen. Ach ja: und auch mit ihm sprechen, ob er das möchte.
Das Alter, wenn er sehr jung eingeschult wurde, könnte später ein Problem werden.
Überleg Dir, wie Dein Kind die letzten 6 Jahre drauf war. War er immer schneller, früher dran als das Durchschnittskind? Hat er eine gute Auffassungsgabe, ein sehr gutes Gedächtnis, denkt er gern um die Ecke? Sprich, ist es nur ein aktueller Entwicklungsschub oder habt ihr ihn besonders gut auf die Einschulung vorbereitet und der Vorspung kann in einem halben Jahr weg sein oder ist er vom Typ her jemand, der einfach schneller ist. Dann... wie ist der restliche Charakter, die mentalen Stärken. Ist er eher vorsichtig, zurückhaltend, ängstlich oder taff und lässt sich auch nicht von 1-2 Jahre älteren Kindern rumschubsen bzw nieder machen? Welche Kinder sind in der 2. Klasse, könnte er darin Freunde finden ? Die Strukturen dort sind ja schon ein Jahr gefestigt, da sollte Dein Sohn schon offen und aktiv sein damit er auch akzeptiert wird. Wir haben unser vom Typ her weiterem Kind, das mit 4 lesen und rechnen konnte nicht mit 5 eingeschult, weil es schüchtern war und bei seiner besten Freundin bleiben wollte. Springen kam dann nie auf, weil sie über ein Jahr brauchte, bis sie im Unterricht überhaupt richtig mitmachte und einfach brav die Blätter abarbeitete und danach Geschichten schrieb oder anderen half. Bereut haben wir es nicht . Sie ist nicht die Jüngste sondern mitten drin, was jetzt mit Beginn der Pubertät wichtig ist, hat den Wechsel zum Gymi locker weggesteckt, ist Stufenbeste trotz wenig Lernaufwand und hat noch Zeit für vier sportliche Hobbys nebenher. Naja ich hoffe das bleibt so ...
Hallo Unser Sohn hat auch bereits vor Schulbeginn gelesen, ist in Mathe total gut drauf und hat ein großes Interesse an allen möglichen Fakten. Er geht jetzt in die 2. Klasse und bekommt Extra-Aufgaben, manchmal ist ihm trotzdem etwas langweilig. Aber ich hätte nie angedacht, dass er überspringt, er ist von seinem Verhalten sehr verspielt und wäre sozial sicher überfordert. Ich denke, das ein Gespräch vor allem auch den sozialen Aspekt beleuchten sollte.
Bei meinem Großen in der Klasse ist ein Junge, der auch zum Halbjahr von der ersten in die zweite Klasse gewechselt hat. Damals lief das so, dass der Junge in der neuen Klasse erstmal 2 Wochen schnuppern konnte, ob er sich wohlfühlt und ob er mit dem Stoff klar kommt. Als das klar war, hat er den Sprung gemacht. Tja und auch heute noch ist dieser Junge unter den Klassenbesten am Gymnasium. Vielleicht kann dein Sohn auch einfach mal unverbindlich testen, wie es ihm in der höheren Klasse gefällt. In unserem Fall war es aber so, dass der Junge einer der ältesten in Klasse 1 war und in Klasse 2 war er zwar der jüngste, aber eben einfach nur einen Monat jünger als der jüngste normal eingeschulte. Ich könnte mir vorstellen, dass es später auf der weiterführenden Schule schon schwierig wird, wenn dein Kind sehr viel jünger ist als die anderen. Ich würde mir erstmal anhören, was die Lehrerin erzählt und vorschlägt. Dann könnt ihr darüber nachdenken, ob das eine Option für euch wäre.
meine Juni-Tochter ist zum Halbjahr in die zwete Klasse gekommen. sie musste Schreibschrift nachhiolen, war rechtzeitig zum 1x1 und kam mach der anfänglichen Schwierigkeiten (Schreibgeschwibdigkeit und Rechtschreibung) super zurecht. das Zeugnus der zweiten Klasse war durchschnittlich, in derdritten qar sie unter der Klassenbesten. jetzt ist siein der 6 und wir merken noch nichts vob den Problemen. ok, die Klassenkameraden aind ihr oft zu albern und zu kindisch. der Sprung jetzt im Herbst ist für das Kind besser, finde ich.
Hallo,
Was will dein Sohn?
Im Gegensatz zur gängigen Meinung bezüglich der Akzeleration ( beschleunigtes Lernen), halte ich einen Klassensprung längerfristig nur für sinnvoll, wenn das intellektuelle Gesamtpotential im Bereich einer Hochbegabung liegt oder kurz davor.
Dass das bei deinem Sohn sehr wahrscheinlich ist, schließe ich aus deiner Reaktion.
Du bist überrascht und unsicher. Eine überehrgeizige Dauerförderung hast du deinem Kind vermutlich nicht angedeihen lassen, oder?
Er hat sich den Lernstoff eigenmotiviert erschlossen.
Es ist meiner Erfahrung nach ungewöhnlich, dass Pädagogen diesen Schritt aktiv empfehlen. Das tun sie nur, wenn die Begabung so auffällig ist und als hinreichend hoch erscheint, dass ein Überspringen problemlos gelingen kann.
Wenn dein Kind will, dann versucht es auf Probe.
Es ist für ein begabtes Kind aber nur eine von vielen Möglichkeiten der Förderung und nicht zwingend nötig. Ausserdem reduziert es den Leidensdruck häufig nur zeitweise, da die sehr begabten Kinder extrem schnell aufholen und auch in der aufnehmenden Klasse zügig wieder jenseits der Leistungsanforderungen stehen.
Enrichement, in Form einer guten Binnendifferenzierung, wäre für Kinder, die sich in ihrer Alterklasse wohlfühlen, die bessere Alternative.
Das kann eure Grundschullehrerin wohl nicht leisten.
Daher erscheint aus ihrer pädagogischen Sicht ein Sprung die beste Option zu sein.
Hat eure Schule bestehende und etablierte Enrichment- Konzepte?
Frag doch mal ausdrücklich nach.
Vielleicht ginge ja auch eine Klassenwechsel.
In unserem Bundesland muß jede Schule über ein ausgearbeitetes und einsehbares Konzept zur Begabtenförderung verfügen.
Wenn man danach fragt, kann man anhand dessen ( zumindest theoretisch) konkrete Forderungen stellen.
Danke für eure Informationen. Sehr interessant! Ja, er hat sich alles alleine beigebracht, manches habe ich ihm auf Nachfrage erklärt und dann wusste er es und kann es auch kombinieren. Er liest auch ganze Sachbücher und wendet das wissen an. Ich frage ganz oft woher er das alles immer weiss... Ok. ich habe nachher das Gespräch und werde auch fragen wie es weitergeht sollte er sich wieder langweilen. Was ich mir jetzt erst mal nicht vorstellen kann. Ich muss ganz ehrlich sagen das ich nach der Info der Lehrein nur geweint habe und die Nacht kaum geschlafen habe. Ich bin echt damit überfordert und man findet auch sehr sehr wenig Infos dazu wohin man sich wenden kann. Ich hatte immer die Hoffnung das sich nach 6 Monaten oder so die Leistungen anpassen. Ausserdem steht für mich das Soziale im Vordergrund. Aber was hilft es wenn unser Sohn total unglücklich ist/wird nur weil er mit Gleichaltrigen Freunden in einer Klasse sitzt. Ich bin gespannt wie es weitergeht und hoffe das wir das Richtige tun. Erst mal zwei Wochen den Sprung in die zweite Klasse testen und dann schauen wie es klappt und was er sagt..... Für Lernschwache Kinder gibt es ohne Ende Förderung, an jeder Ecke ne eigene Schule, und gehts in die andere Richtung weiss man nicht wohin mit so einem Kind. Mal schauen...
" Für Lernschwache Kinder gibt es ohne Ende Förderung, an jeder Ecke ne eigene Schule, und gehts in die andere Richtung weiss man nicht wohin mit so einem Kind. " Darüber musst du weder weinen , noch dir jetzt schon einen Kopf machen ;) Du hast eine Lehrerin, die das Potential deines Kindes erkannt hat, die sich dafür überhaupt interessiert. DAS ist schon mal sehr viel wert, als i. M. irgendeine Hochbegabtenschule. Außerdem kann sich deine Kind selbst " fördern" , in dem er sich Input auch allein sucht , ist aufgeweckt und ehrgeizig....auch das ist toll und damit kann man arbeiten. Mach dich nicht verrückt deswegen, und probiert es aus...das wird schon. Und das Soziale im Vordergrund.....Naja...ich , wie gesagt , kann es mittlerweile nicht mehr hören , dass die schlauen, intelligenten Kinder ja immer sooooooo asozial und überheblich wären und mit Gleichaltrigen nichts am Hut haben. Ich kenne viele HB Kinder die super sozial und nett sind. In meinen Augen ist das völlig unabhängig des IQ. Auch innerhalb einer Klasse liegt es viel am Lehrer , ob diese Kinder eine Bereicherung oder " Last " für die Gemeinschaft sind. Will nicht sagen , dass es leicht ist....aber zum verzweifeln, auch nicht...., ich habe lieber ein sehr schlaues Kind , als ein Menschlein , dem alles sehr schwer fällt und das sich für alles ewig anstrengen muss( das würde mir als Mutter noch mehr weh tun ) .
Ja, memory. Da hast du schon Recht... Ein paar Freunde hat unser Sohn auch. Die Hegen und Pflegen wir sehr :-) Von Hochbegabung rede ich ehrlich gesagt auch gar nicht. Ich sage dazu gerne Talent... Ich kann es einfach nicht leiden, fast jeder Vater und jede Mutter denkt ja sie haben die schönsten und schlauesten Kinder. Das ist so gar nicht meine Art. Mein Motto ist immer, was nutzt es wenn man so schlau ist im Leben, man muss auch was daraus machen! Klar, auf der anderen Seite freue ich mich natürlich für meinen Sohn das er so eine tolle Lehrerin erwischt hat und ihn hoffentlich korrekt einschäzt. Das hört sich jetzt vielleicht etwas komisch an, aber irgendwie ist man da so mit unserem Sohn reingewachsen und ich habe das für 'normal' gehalten. Mein Mann, sein Vater, ist sehr intelligent, schnelle Auffassungsgabe etc. Wir haben halt immer so gedacht er kommt halt auf meinen Mann. Ich bin ganz normal schlau oder dumm :-) Wir wollen ja, wie die meisten Eltern, nur das unser Sohn sich gut fühlt. Hochgelobt etc haben wir ihn nie. Deswegen kommt er sozial gut klar. Wir haben auch noch einen zweiten Sohn, der holt ihn immer wieder ganz gut aus seiner Welt raus und runter. Ok, danke nochmals für eure Mutmachung, jetzt gehe ich schon etwas gefestigter gleich ins Gespräch... VG
Wir standen bei einem unserer großen Kinder vor der gleichen Frage und haben ihn die erste Klasse nicht überspringen lassen, weil er zum einen zwar alles wusste, aber nicht sicher und lesbar aufschreiben konnte und weil ich zum anderen Angst hatte, man würde uns für ehrgeizige "Eislaufeltern" halten. Ich habe das sehr bereut. Unser Sohn hat sich sehr gelangweilt, es wurde nicht entsprechend aufgefangen. Statt ihm gleich anspruchsvollere Aufgaben zu geben, hat sie Lehrerin ihn gepiesakt, weil sein Schriftbild nicht gut war und ihn dann erst recht langweiliges Zeug machen lassen. Er war sehr schnell sehr unbegeistert von der Schule und die Motivation war dahin. ich würde mit der Schule eine Probezeit in der zweiten Klasse aushandeln. Das sollte problemlos möglich sein, und dann seht ihr ja, wo er besser zurecht kommt und sich gut fühlt. Oft steht und fällt es ja auch mit der Lehrerin, daher: schaut euch die zweite einfach mal an und entscheidet, wenn ihr wisst, was auf ihn zukommt :)
Danke für deine Erfahrung! Ja, ab Dienstag geht er in die zweite Klasse! Das Gespräch mit der Lehrerin war sehr sehr gut, es ist eine tolle Lehrerin! Sie hat einige Beispiele erzählt die ich kaum glauben konnte und mir erste Diktate gezeigt und ja, er ist sehr weit im Voraus. Sie sagte in allen Bereichen. Das hat mich echt fast vom Stuhl gehauen und ja, nun bin ich mir sicher das die Probe in der zweiten richtig sein wird. Nur er malt nicht so gerne.... Er fängt auch schon an zu Verweigern. Er schreibt nicht mehr, Begründung seinerseits, er sehe keinen Sinn darin das Wort unter ein Bild zu schreiben. Und bei den ersten Mathearbeiten macht er auch nicht mit. Er möchte zB statt zwei Würfel 4 oder 5 addieren. Und dann macht er das korrekt. Wir haben vereinbart dass wenn er sich kritisch, ängstlich oder ablehnend äussert, wir es lassen. Sie sagte das meine Ängste bzgl. sozialer Kompetenz komplett unbegründet seien. Er kommt mit allen zu Recht und er ist sehr beliebt in der Klasse. Die zweite Klasse die Sie ausgewählt hat sei eine ruhige, sehr liebe Klasse. Ja gut, das hat mich dann auch wieder beruhigt... Bin gespannt. VG
Das klingt doch toll.
Da hast eine super Lehrerin erwischt. Kannst echt froh sein.
Vor dem Problem standen wir such voreinigen Jahren in der 1.Klasse meines Sohnes, der mit grade 6 eingeschult wurde. Ich war erstmal ziemlich perplex. Letztendlich haben wir uns dagegen entschieden, da der Lehrer sagte, er störe nicht den Unterricht wenn er fertig sondern hilft super den anderen Schülern, bekam vor allem in Mathe extra Aufgaben der 2 und 3. Klasse. Der Hauptgrund sich dagegen zu entscheiden war die Aussage meines Sohnes, dass es ihn nicht stört so schnell mit allem fertig zu sein und den anderen Schülern zu helfen und er findet den Stoff zwar zu einfach aber langweilt sich nicht und fühlt sich sehr wohl in seiner Klasse. In der 2. Klasse kam das Thema Sprung noch mal auf. Aus denselben Gründen wieder dagegen entschieden. Jetzt ist er in der 5. Klasse Gymnasium. Immer noch vorne dabei, geht sehr gerne zur Schule, arbeitet gut mit und fällt nicht auf. Für unser war nicht springen also ein guter Weg. Wäre springen vielleicht auch gewesen, weiß man nicht.
Ich habe eine Tochter, die ab Oktober teilweise in der zweiten Klasse war (Drehtürmodell) und dann nach Weihnachten endgültig gesprungen ist. Es war perfekt, die abgebende Lehrerin hatte den Großen Bruder (Sprung von 1 nach 2 zum 1.Mai damals) und hat deshalb vom ersten Tag an geschaut, wo Schwesterlein steht. Und die aufnehmende Lehrerin hat sich in unserer MInimaus (sie war für ihr Alter sehr klein und sowieso mit noch 5 eingeschult) selbst wiedererkannt und hat deshalb das Kriterium Größe nie beachtet. Und das war auch gut so. Mittlerweile hat sie mit 1,2 ihr Abi gemacht, studiert nun Medizin im 3.Semester und ist sein 3Wochen auch endlich 18. Soziale Probleme gab es nie. Sie hat sich schon immer die Menschen gesucht, die zu ihr passen und das tut sie jetzt am Studienort genauso . Ich kann euch nur Mut machen, entscheidet was jetzt das Richtige ist. Ob später mal das Alter eine Rolle spielt, kann keiner vorhersagen. Meine Kinder waren alle jünger als ihre Klassenkameraden und es gab nie Probleme. und je älter sie wurden, desto unwichtiger wurde das Alter bei der Auswahl der Freunde und im sozialen Umfeld.
Den Altersaspekt kann ich bestätigen. Mein Kind 1 ist schon 19 und macht nächstes Jahr mit 20 ihr Abitur. Die Älteste an der ganzen Schule. Ihre Freundinnen sind zwischen 16 und 18. Niemand interessiert sich für das Alter. Wir hatten die gleiche Befürchtung, dass der Altersunterschied ein Problem sein könnte. Gar nicht!
Hallo in dieser Situation sind wir auch gerade . Haben nächste Woche das Gespräch. Wir sind sehr gespannt. LG Mia
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