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Kennt sich jemand mit CTGs aus ?

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Sternchenspatzi

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Hallo ihr Lieben, was soll ich sagen... mein Kind hat die Geburt (40+0) nicht überstanden. Es sollte mein Regenbogenbaby werden. Meint ihr, man hätte die Geburt, anhand des CTGs, früher einleiten sollen (siehe Bilder) ? Die oberste Linie ist die Herfrequenz meines Kindes, die zweite ist meine Herzfrequenz und die ganz unten, ist meine Wehentätigkeit.  Laut Partogramm:  1:58 war das CTG eingeengt mit vogelschwingartigen Muster 3:20: Oszillation unter 5  3:58: CTG ist suspekt bis pathologisch 4:26: Verlust der Oszillation, CTG mit Beginn von tiefen, variablen Dezerlationen 4:43: Kind geboren mit einem Apgar von 0/0/0 Unter der Geburt kam es zu einem unerklärlichen Sauerstoffmangel. Ich möchte auch gar nicht herausfinden, warum es dazu kam, aber was ich Wissen will, hätte man die Geburt, bei solch einem CTG, mit einem Kaiserschnitt früher beenden können? Oder ist das CTG noch zu unauffällig? Ich meine ich habe Fieber entwickelt, obwohl ich bereits fiebersenkendes Medikament bekommen habe. Ich habe eine Antibiose erhalten. Ich hatte dauerhaft starke Unterleibschmerzen ohne effektive Wehentätigkeit (dennoch das Gefühl als hätte ich durchgehende Wehenspritzen und man könne nicht einmal entspannen). Dazu kommt, das Kind lag nicht richtig im Becken und auch nicht tief (Sterngucker und etwas verkantet). Ich hatte bereits ein Kind in der 20.SSW verloren, hätte man nicht bei all den ganzen Faktoren auf Nummer sicher gehen sollen, dass jetzt alles gut geht ?    LG🙋‍♀️

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Mörchen17

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Antwort auf Beitrag von Sternchenspatzi

Liebe Sternchenspatzi,   es tut mir furchtbar Leid, was Dir/Euch widerfahren ist, schrecklich!   Ich hatte vor ziemlich genau zehn Jahren eine stille Geburt in der 18. Woche und mich trieben danach ähnliche Fragen um, v.a. ob man da nicht früher hätte intervenieren können und müssen (das Ganze zog sich über Tage hin). Die Hebamme, die mich in der Schwangerschaft betreut hatte, war diesbezüglich ein Totalausfall, sie konnte überhaupt nicht mit der Situation umgehen und mir keinerlei Hilfestellung geben (es ist wohl merkwürdigerweise kein Standard in der Hebammenausbildung, die Schülerinnen auf sowas vorzubereiten). Durch Zufall kam ich aber kurz danach in Kontakt mit einer Hebamme, die da keine Berührungsängste hatte, sie hat das gesamte Geschehen ausführlich mit mir durchgesprochen, alle Arztberichte und Mutterpasseinträge gelesen und mir ihre Bewertung mitgeteilt. Sie hat mich dann auch bestärkt, die Sache durch die Gutachterkommission für ärztliche Behandlungsfehler einmal prüfen zu lassen. Das war wirklich sehr hilfreich.   Wenn Du der Sache weiter auf den Grund gehen möchtest, dann schau doch mal bei der für Dein Krankenhaus zuständigen Ärztekammer nach der besagten Gutachterkommission. Dort kann man als Patient kostenfrei um eine Begutachtung bitten, ob ein Behandlungsfehler vorliegt. Bei mir hat das Verfahren nichts ergeben, aber damit hatte ich von vornherein gerechnet, es war schon klar, dass man in der 18. Woche letztlich nicht sagen kann, ob eine Geburt durch ein anderes Handeln des Krankenhauses hätte verhindert werden können oder nicht. Bei einer Geburt in der 40. Woche kann das anders aussehen.   Alles Gute Dir!


Sternchenspatzi

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Antwort auf Beitrag von Mörchen17

Danke für deinen Beitrag ! Dein Verlusst tut mir sehr leid & ich hoffe du hast mittlerweile dein Regenbogen auf dem Arm/ an der Hand. Oh wow... wie gerne ich auch mal mit einer anderen Hebamme sprechen würde. Das mit dem Gutachten ist eine tolle Idee. Danke dir !🙏🏻


cheekz

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Antwort auf Beitrag von Sternchenspatzi

Hallo Sternchenspatzi,    dein Verlust tut mir wirklich sehr leid...  die Bilder sind noch von der Geburt oder ? Falls ja, kann ich dir von meiner Geburt etwas berichten.  Mein CTG war während der Geburt auch nicht gut und meine kleine hatte auch eine "enge" Linie. Ihr wurde während der Geburt Blut aus dem Kopf entnommen und dementsprechend wurde gehandelt. Wäre die Blutprobe nicht gut, dann müsste Notkaiserschnitt gemacht werden.  Die Probe war zum Glück gut. Ich musste PDA machen lassen, damit ich mich nicht verkrampfe und ihre Herzfrequenzen besser werden.  Bin natürlich ein Laie und das Internet besagt echt viel, aber Wehentropf soll das Baby auch stressen.    Liebe Grüße 


Sternchenspatzi

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Antwort auf Beitrag von cheekz

Vielen lieben Dank für dein Beitrag! Genau, die Bilder/das CTG sind/ist von der Geburt bzw. vom Geburtszeitraum. Leider wurde während der Geburt kein Blut aus dem Kopf meiner Maus entnommen. Weißt du wie lange dein CTG nicht so gut aussah ? 😕 LG


cheekz

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Antwort auf Beitrag von Sternchenspatzi

So genau kann ich es dir nicht sagen, aber fast von Anfang an. Ich hatte auch Fieber während der Geburt und habe paracetamol bekommen. Würde jetzt sagen von da an sah es nicht gut aus 


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Sternchenspatzi

Hey meine Liebe fühl dich erstmal gedrückt, Vor etwas über vier Jahren habe ich mein 7kind bekommen , wegen Diabetes und weil ich starke schmerzen  im Becken hatte wurde ich ab 38+2 eingeleitet, ich habe vier Tage nicht eine wehe bekommen, am fünften Tag war das ctg ab morgens auffällig ( Herzschlag hoch aber nicht so hoch wie bei dir ähnlich eng wie bei dir aber. Ab dem Zeitpunkt war ich unter Dauerbetreuung, die Oberärztin war mehrfach da, die Ärztin, Hebamme und auch die Schülerin immer abwechselnd und immer wurde was probiert damit ich Wehen bekomme ( oton der Oberärztin wenn ich Wehen bekomme geht es schnell) Ich habe dann auch etwas Temperatur bekommen ,Zimmer noch keine Wehen Mittlerweile war der Herzschlag  auch konstant zwischen  175-185 Die Oberärztin hat dann abgebrochen und es wurde ein sekundärer Kaiserschnitt gemacht , ich durfte wach bleiben. Ich weiß bis heute nicht ob das gut war meine Tochter ist mein einem abgar von2 /4/6 geboren,  das sie keinen Schaden davon getragen hat verdanken wir einem verdammt guten kinderintensiv medizinischen Team . Ich weiß nicht ob bei mir früh abgebrochen wurde, wo man vielleicht  laut Leitlinie  noch hätte  warten können, wir einfach Glück hatten das die Ärztin auf ihr Bauchgefühl gehört hat ( man hat ihr sehr stark angesehen das sie extrem mit sich gerungen hat) und bei dir zu spät bzw gar nicht . Aber ich würde auch das Gutachten machen lassen, ich würde es wissen wollen   Ich hoffe du und dein Partner / Ines Partnerin ihr habt Menschen um euch die euch tragen und halten, deinen beiden Sternen  wünsche ich das sie sich gefunden haben


Andrea6

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Antwort auf Beitrag von Sternchenspatzi

Du hasr Entsetzliches erlebt, gar keine Frage - mein tiefes Mitgefühl. Das CTG ist von Beginn an pathologisch, nicht nur suspekt. Spätestens ab 03:00 ringt das Kind bereits mit dem Tode, hier hätte eine Notsectio erfolgen müssen. Auch wenn Du vielleicht selber nicht wissen möchtes, wie es dazu kam: in einem solchen Fall wird das Kind obduziert und dem Ganzen auf den Grund gegangen.