Tobecontinued
Huhu ihr Lieben, Jetzt habe ich etwas Zeit und dachte ich berichte euch mal von der Geburt meines süßen Sohnes Theo. Vielleicht erinnert sich die ein oder andere an mich und meine Beiträge während der Schwangerschaft und findet es interessant ,wie meine zweite Geburt verlief. Bei meiner Tochter gab es ja mehrere Komplikationen- da ich eine Beckenanomalie habe und ihre Nabelschnur noch dazu unter der Geburt eingeklemmt wurde... ihr ctg war pathologisch, mikrobluentnahmen folgten, ihr Kopf wollte trotz 6 cm und FB Sprengung nicht ins Becken . Erst mit mehrmaligen kristellern und Saugglocke konnte sie geboren werden. Ich hatte enorme Wehen schmerzen im kreuzbein - kurz gesagt war die Geburt alles andere als natürlich und schön . Dennoch war und bin ich dankbar, dass meine Tochter gesund ist! Nun zum Geburtsbericht: Unser Theo kam bei ET+7 mit einem Gewicht von 3.790 g , 53 cm und einem KU von 36,5 cm zur Welt am 29.12 um 5:17 Uhr. Ich hatte bereits etwa seit 2 Wochen immer wieder Kontraktionen auf dem CTG , die zunächst aber nicht viel bewirkten , da die abstände noch unregelmäßig waren und manchmal auch mehrere Stdunfem betrugen. Aber wahrscheinlich brauchte er einfach die Zeit um sich langsam tiefer ins Becken zu schieben . Und tatsächlich paar Tage vor der Geburt schon sich sein Köpfchen in startposition, vielleicht lag es daran dass ich bereits seid Wochen fast nur auf der linken Seite lag , sodass er sich optimal in die 1SL positionierte. Durch ein vor Jahren durchgeführtes MRT meines Beckens wusste ich , dass es auf der rechten Seite verengt ist. Daher tat ich alles um ihn in die 1SL zu bewegen - dass war schon unangenehm auf Dauer - Vorallem weil er sich noch etwas Zeit gelassen hat . Es war am Ende sehr unangenehm nur links zu liegen , aber es hat sich gelohnt. Am Morgen vor der Geburt war ich zur Übertragung gskontrolle bei meinem Arzt, Befund : wie seit Tagen leichte Wehen im Abstand von 6-10 min, GMH 2 cm und MM Fingerdurchlässig. Im Laufe des Tages hatte ich immer wieder mal etwas stärkere Wehen , so auch um kurz vor 12 nachts, ich dachte mir nichts bei , da ich es ja schon seit Tagen gewohnt war und wollte gerade meine Augen schließen und schlafen. ... plötzlich machte es "Peng" und ich wusste sofort die FB ist gesprungen. Plötzlich bekam ich Panik , damit hätte ich nie gerechnet . Bei meiner Tochter hat die Geburt mit Wehen begonnen... ich wusste jetzt garnicht was auf mich zu kommt , da immer wieder schwallartug Wasser herauslief , sagte ich meinem Mann , er soll schnell den Krankentransport rufen. Währenddessen telefonierte ich mit unserem Babysitter. Ich fuhr dann mit dem Krankentransport ins KH mein Mann kam mit dem Auto nach. Im KW hatte ich bereits regelmäßige, gut aushaltbare Wehen, alle 6 min. Im KH wurde erstmal CTG geschrieben und durfte dann auch gleich im KReißsaal bleiben, da die Wehen schnell stärker wurden und regelmäßig waren : MM bei 4 cm. Ich wollte nicht mehr liegen , also habe ich die Wehen am Seil mit kreisenden Hüften leicht veratmet. Dann bat ich um ein entspannungsbad : das war so schön ... dort blieb ich für 40 min , dann wollte ich wieder raus . MM bei 5-6 cm - mittlerweile war es halb 3 und die Wehen schon schmerzhafter , aber diesmal nur im Bauch zum Glück keine "Rückenwehen" . Um 3 musste ich die Wehen schon seeehr veratmen , sie kamen jetzt alle 2 min und ich hatte kaum Pause . Also bewegte ich mich weiter und kreiste mein Becken , ich spürte wie sich mein kleiner immer tiefer ins Becken bewegte , ich stützte /hängte mich an meinen Mann in den Wehen . Da kam die Hebamme auch schon rein und sagte , dass sie schauen möchte wie weit ich bin und dass das CTG auffällig ist und eine Ärztin dazu muss. Ich war traurig und hoffte es sei alles gut ... es musste Blut von Köpfchen abgenommen werden . Das war zum Glück problemlos möglich , da sein Köpfchen bereits sehr tief war und mein MM bei 8 cm .Mittlerweile bat ich um eine PDA ich hatte kaum noch Kraft , da ich bereits die Tage zuvor kaum schlafen konnte durch die vorwehen. Die sauerstoffsättigibg war zum Glück gut, es konnte weiter gehen . Doch der Anästhesist kam und kam nicht , ich wurde richtig wütend und hatte das Gefühl der kleine kommt gleich ... ich musste dringend auf Toilette . Die Ärztin und Hebamme kamen wieder- es war kurz vor 4 - ctg schlecht also wieder Microblutentnahme vom Köpfchen. Die Hebamme sagte , dass Sie mir einen wehenhemmer geben möchte , damit der kleine sich erholen kann und die PDA gesetzt werden kann. Sauerstoffsättigibg weiter gut, und endlich hatte ich eine wehenpause für 10 min - was für eine Erleichterung! Endlich kam der Anästhesist, es war jetzt halb 5 - bis er mit seiner Vorbereitung/Aufklärung durch war , wirkte der wehenhemmer nicht mehr- ich hätte ihn erwürgen können ... Vorallem weil die PDA nicht wirkte ... also alles umsonst , dass stillsitzen unter den Wehen um die PDA zu setzten und sein Gelaber anhören Und ja das gibt es tatsächlich, dass eine PDA nicht wirkt bzw. falsch gelegt wird. Ich habe ja den Vergleich bei der Geburt meiner Tochter ! Das gute war dass ich mich weiter bewegen und laufen konnte . Plötzlich wusste ich es geht auch so, ich bin wieder aufgestanden und sagte zu meinem Mann hüftkreisend- "ruf die Hebamme wieder er kommt jetzt ..." die hebamm kam und sagte sie müssten wieder Blut entnehmen - ich sagte " nein er kommt jetzt und schob eine Presswehen lang im stehen an meinen Mann gestützt und dann bin ich aufs Bett in den 4 Füßler- doch da könnte ich nicht effektiv genug pressen . Also legte ich mich auf die Seite - die Herztöne des kleinen jetzt seit ein paar Min bei 80-90 . Die Hebamme schaute etwas hektisch aufs CTG und animierte mich kräftig zu schieben , doch das Köpfchen kam nicht weiter . Also setzte ich mich halb liegend hin und nahm meine Knie zur Brust und schob und Brüllte wie ich konnte. Ich spürte das Köpfchen und konnte die Dunklen Haare sehen , ich schon weiter und merkte wie es an der Schmlippe und bis zur Klitoris spannte und riss. Dann war sein Köpfchen raus . Seinen kleinen Körper sollte ich dann heraus husten, ich war verblüfft wie gut das funktioniert hat . Das sein FW grün war und das CTG schlecht sollte er gleich zu den Ärten und nicht von mir gestreichelt werden , damit sie ihn absaugen. Doch der kleine Mann wollte bei Mama bleiben und hat sich gleich zu Wort gemeldet , sodass ein absaugen zu spät war. Er wurde nur kurz untersucht und hatte 10/10 !!!! Und war an meiner Btust ganz ruhig und schaute mich mit großen Augen an. Ich war unbeschreiblich glücklich und überwältigt, dass wir es jetzt tatsächlich geschafft haben und mein kleiner in meinem Arm lag . Dann müsste ich einmal noch schieben und spürte die Plazenta aus mir heraus gleiten - es war geschafft! Dann der Schock - unser Theodor ist im wahrsten Sinne des Wortes ein "Geschenk " , er hatte eine seltene Nabelschnuranomalie : Insertio valmenosa. Wir hatten seeehr viel Glück - der kleine hätte verbluten können , gerade weil wir einen vorzeitigen Blasensprung hatten und der NS Ansatz sehr tief lag. Da ich mich sehr gut fühlte und nur minimale geburtsverletztungen hatte , entschied ich mich gleich nachhause zu gehen. Bis auf die PDA und das schlechte CTG war es für mich eine traumgeburt! Ich hatte übrigens mit dem EPI No trainiert und bin begeistert , ohne hätte ich sein Köpfchen nicht so unbeschadet und Vorallem selbstbewusst und sicher heraus schieben können. Ich habe anders als bei meiner Tochter damals überhaupt keine Schmerzen untenrum gehabt ,nichts war angeschwollen . Ich könnte sofort schmerzfrei auf die Toilette. Habe nur eine Schürfung an der schamlippe und einen Mini riss kurz vor der Klitoris. Musste aber alles nicht genäht werden . Bei meiner Tochter hatte ich zwei schürfwunden und einen DR 2-3 Grades . Ich bin begeistert und unglaublich dankbar diese Geburt erlebt zu haben ! Und dass obwohl sein Kopf mit seinen 36,5 cm laut MRT nicht durch mein Becken passt. Mann sagte mir damals bis 35 cm Max wäre eine spontangeburt möglich . Meine Tochter hatte 34,5 und es war sehr schwer. Diesmal Problemlos - man sieht die Größe ist nicht immer entscheidend! Ich bin froh dass ich auf mein Gefühl gehört habe und mich nicht im vorwege für einen KS entschieden habe. Ich weiß aber, dass so eine schöne Geburt nicht selbstverständlich ist und es eben auch mal nötig ist dass nachgeholfen wird und egal wie die kleinen geboren werden , was zählt ist dass Baby und Mutter gesund sind. Wenn dann alles auch noch spontan verläuft , ist es einfach noch ein Geschänk oben drauf! Liebe Grüße an alle und Danke an diejenigen die mit Mut zugesprochen haben Elisa
Wow, herzlichen Glückwunsch zur Geburt und schön, dass ihr soviel Glück hattet! Man sollte hinterher ja bloß nicht zuviel darüber nachgrübeln, was hätte passieren können... Schön, dass du so ein tolles Gefühl hast!
Schöner Bericht, es freut mich so, dass es bei dir gut gelaufen ist! Und Glück habt ihr gehabt. Wahnsinn. Da mag man sich gar nicht ausmalen, was alles ........... . Egal, er ist fit und gesund gelandet. Toll!
Ich freue mich sehr für dich, das hast du toll gemeistert! Habe in letzter Zeit schon oft dran gedacht, ob du es schon hinter dir hast... Ich wünsche dir eine schöne Kuschelzeit! Ottilie
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt und alles Gute für Euch! In meiner ersten Schwangerschaft wurde die Insertio Velamentosa bereits zur Feindiagnostik in der 21. SSW festgestellt. Finde ich merkwürdig, dass das bei Dir niemand im Vorfeld gesehen hat. Umso besser, dass alles gut gegangen ist. Das Klinikpersonal war bei mir darauf vorbereitet und es konnte entsprechend bei der Geburt reagiert werden.
Lieben Dank für eure Glückwünsche @ jaybe , soetwas fällt wohl auch nur bei der Feindiagnostik auf... es gab bei uns keinen Anlass diese zu machen! Aber da mein Arzt für sein gutes schallen bekannt ist, wird er sich bestimmt ärgern wenn er den KH Bericht sieht, dass er das nicht erkannt hat. Bin gespannt was er bei der Nachsorgeuntersuchung sagen wird ....
Herzlichen Glückwunsch zum Sohn! Theodor ist ein wunderschöner Name :) Und danke für diesen tollen Bericht. Das zeigt wieder, dass nicht immer die (vermeintlich) schlechten Werte und Maße eine spontane Geburt ausschließen.