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Alleine Entbinden?

Alleine Entbinden?

Sami.

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Hallöchen, momentan bin ich mit meiner ersten Tochter schwanger und nun geht es um konkretere Vorstellungen zur Geburt. Den Vater "gibt es nicht" und bisher ist mir auch noch keine Freundin/ kein Freund eingefallen, mit deren Anwesenheit ich mir die Geburt vorstellen kann. Die Beziehung zu meiner Mutter ist auch nicht die beste. Eine Hebamme habe ich auch nicht. Ich wohne mitten im Nichts und weit und breit sind keine Hebammen zu bekommen von daher habe ich nur meine Frauenärztin Ich bin recht zuversichtlich, was das Them Geburt angeht und habe kaum Ängste. Mein Gedanke dabei ist, Mutter Natur freien Lauf zu lassen. Hat hier jemand Erfahrung mit gebären ohne Angehörige? x Sami


Andrea6

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Antwort auf Beitrag von Sami.

"Ich wohne mitten im Nichts" - "Mein Gedanke dabei ist, Mutter Natur freien Lauf zu lassen" Willst du dein Kind tatsächlich alleine gebären? Nicht zu empfehlen...


Sami.

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Antwort auf Beitrag von Andrea6

Ich plane keine Hausgeburt. Das ganze findet schon in einem klinischen Setting statt. Doch ein passender Angehöriger zur Begleitung ist bisher noch nicht auffindbar


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sami.

Hallo Warum soll das nicht gut gehen Manchmal ist der begleitende Part sogar hemmend weil man sich nicht so richtig fallen lassen kann Ich selber hab zwar vier KS gehabt aber in meiner Ausbildung Frauen begleitet die allein entbunden haben


Belly-Monkey

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Antwort auf Beitrag von Sami.

Man "braucht" niemanden an seiner Seite, der einem "die Hand hält", um sein Kind zu bekommen. Es ist aber eine Typfrage, ob man sich damit besser fühlt. Bei mir war es so, dass zwar meine Mutter dabei war - aber eher in der Funktion als Hebamme als als Begleitperson. Bei mir hat sich herausgestellt, dass ich auch keine Begleitperson benötigt habe. Meine Mutter war zwar die ganze Zeit mit mir im Kreißsaal, aber ich habe sie die ganze Zeit ignoriert und einmal sogar heftig angefahren, als sie mir bei einer Wehe den Rücken massieren wollte. Ich "musste" das einfach alles mit mir selbst ausmachen und ein "Betütteln" hätte mich in der Situation zur Weißglut gebracht Also: ich hätte mich ohne meine Mutter nicht besser oder schlechter gefühlt. Meine Mutter war auch nur dabei, weil ich ihr den Wunsch, ihrem Enkelkind auf die Welt zu helfen, nicht verwehren wollte.


12Mami

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Antwort auf Beitrag von Sami.

Geburt kann man durchaus alleine machen - ich fand meinen Partner sogar eher als störend als hilfreich. So kann man sich halt voll und ganz auf sich konzentrieren. Würde es nur schlimm finden den Partner auch den besonderen Moment zu nehmen wenn das Kind auf die Welt kommt. Aber da es bei dir ja keinen gibt - go for it


blattlaus

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Unser erstes Kind kam per sekundärer Sectio. Als ich mit Wehen (, die ich jetzt noch nicht so schlimm fand) in Kreißsaal lag, hat mein Mann dort auf dem Sofa gesessen, wir haben gequatscht etc. Der Kaiserschnitt wurde spontan zur Vollnarkose - da war ich dann froh, dass er sich direkt um das Baby kümmern konnte, während ich noch weggetreten war. Meine zweite Geburt war eine stille Geburt im 9. Monat. Mit Einleitung ging es schnell, trotzdem war ich froh, dass er dabei war. Die dritte Geburt ging schnell. Im Kreißsaal gegen 2.10h, Baby da um 2.25h. Da hätte ich es gar nicht gemerkt, wenn mein Mann noch nicht wieder zurück gewesen wäre von der Anmeldung ;-) Ich persönlich glaube, dass es zwar schön ist, wenn der Partner dabei ist (und ich bin glücklich, dass es bei uns so war), aber ich glaube auch, dass Frau das ganz gut alleine auf die Kette kriegen kann. Ich hätte mich auch allein mit der Hebamme sehr gut und sicher gefühlt.


Sonnenblume.

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Antwort auf Beitrag von Sami.

Erfahrung habe ich damit nicht aber es spricht doch nichts dagegen alleine zu entbinden. So verletzlich will man sich einfach nicht jeder Person zeigen und auch nicht jede Person ist als Begleitperson geeignet. Von einer Kollegin ist zb der Mann bei der Geburt zusammen gebrochen und war keine Hilfe. Mein Mann hat mich in der Wartezeit (Einleitung) echt kirre gemacht und ich musste ihn heimschicken damit ich mich entspannen konnte. Er war dann nur direkt zur Geburt dabei. Schreib am besten einen geburtsplan und kommuniziere bei der Anmeldung wünsche etc. Und falls noch nicht geschehen gib einer Person, der du vertraust einen haustürschlüssel von dir. Falls dann noch irgendwas benötigt wirst kann dir die Person dann noch Kleidung etc ins Krankenhaus bringen. Wegen der Hebamme: durch frühgeburten oder Fehlgeburten gibt es manchmal noch kurzfristig welche mit Kapazitäten. Aber man kann es bestimmt auch ohne Hebamme schaffen mit gutem Kinderarzt und Frauenarzt. Stillberatungen und stillcafe gibt es ja auch noch. Und im forum und expertenforum kann man ja auch fragen stellen


Sami.

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Antwort auf Beitrag von Sami.

Lieben Dank für die vielen Antworten! Mithilfe der Caritas bekomme ich wohl doch noch eine Hebamme vermittelt, was mich doch nicht ganz so "allein" fühlen lässt. Momentan tendiere ich tatsächlich zu einer Geburt ohne zusätzliche Begleitperson :) x Sami