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Besuch beim Baby

Thema: Besuch beim Baby

Och Mädels, ich durfte mir gerade eine Standpauke von meiner Mama anhören, warum ich nicht den ganzen Tag im KH bei meinem Baby verbringe. Ich bin sowas von fertig und nur noch am heulen, bin ich den eine schlechte Mutter wenn ich nur 1-2mal am Tag bei ihm bin, aber das dann für bis zu 3Stunden?! Ich solle mich nicht selbst bemitleiden, meinte meine Mama, den andere Frauen haben auch Kaiserschnitt und andere Frauen tut auch die Brust weh und so weiter... Ich weiß gerade nicht wo ich mit meinen Nerven und meinen Wasserfällen an Tränen hinsoll. Fühle mich gerade richtig mies. Wir haben nur ein Auto und wir fahren immer dann zum Kleinen, wenn mein Mann gerade nicht in der Arbeit ist. Und wenn er frei hat, sind wir eh länger bei dem Kleinen. Und wenn der Kleine schläft, wollen wir ihn auch gerne schlafen lassen. Ich versteh meine Familie nicht, oder bin ich ne Rabenmama?! :-((((((( Wie oft besucht ihr Eure Kleinen? Und wie lange haltet Ihr Euch dann dort auf?

von -Kaname- am 28.06.2012, 16:50



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Hallo Du bist keine schlechte mama wenn du manchmal nur 3 std. bei deinem engel bist. Der kleine Engel ist doch gut aufgehoben und du musst ja auch zur kraft kommen damit du auch stark sein kannst! Ich finde es traurig das man dir das gesagt hat. meine Tante und meine oma haben mir damals gesagt ich brauch nicht jeden tag rein fahren!! Aber Ich habe es trozdem getan. Ich musste auch gucken wie ich es zeitlich geschafft habe! Mein mann war auf spätschicht und mein großer 3 jahre musste auch aus der kita geholt werden. also war ich manchmal auch nur von 10-14 uhr da. lass dich nicht runter ziehen!!! Drück euch die daumen!! Wie gehts den dem kleinen?

von 1981 am 28.06.2012, 17:04



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Hey ,las dich erstmal drücken & du bist mit sicherheit keine Rabenmutter egal was man dir wie und warum sagt.Du entscheidest selbst wie lange du bei deinem Baby bleibst. Ich habe es damals so gemacht wenn ich wusste mein Freund kommt erst sehr spät von der arbeit bin ich nachmittags hingefahren von 14-18 , wusste ich das er mit wollte bin ich zusätzlich auch vormittags bei ihr gewesen zum kuschel und nachmittags dann nochmal mit ihm zusammen.Ich bin so lange geblieben wie es mir körperlich möglich war , im schnitt waren es 3-5 stunden. Auch 3 Stunden durchgehend kuscheln können seeeeeeehr anstrengend sein, wenn man nur stillsitzt. Das ganze haben wir 6 Wochen so gemacht da sie in der 30+1 ssw mit 1475gr kam und entlassen wurde sie mit 2580gr. Also las dich nicht stressen von deiner Familie.Es gibt Eltern die besuchen ihre Kinder nochweniger.Und du bist alt genung selber zuentscheiden was du wie handhabst. LG

von emma-baby am 28.06.2012, 17:05



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hi, lass dich ja nicht stressen, auch nicht von deiner mama. sie will bestimmt nur das beste aber vielleicht solltest du ihr mal nett sagen, dass du eher unterstützung brauchst als eine standpauke. als annika im kkh war, durfte man gar nicht den ganzen tag auf die its - nur von 14.00 bis 16.00 uhr. (jetzt darf man dort auch den ganzen tag). ich hab die zeit immer voll ausgenutzt und ihr vorgesungen und vorgelesen. da ich milch aller 3-4 stunden abgepumpt habe, war ich auch die andere zeit gut beschäftigt- zumindest hatte ich nie die zeit, über die situation nachzudenken. die bindung zu meiner tochter, die heute (annika ist 4) sehr intensiv ist, habe ich im wesentlichen erst nach der zeit im kkh aufgebaut. lg claudia

von matuffli1976 am 28.06.2012, 17:11



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Als ich noch im KH neben an lag war fast rund um die Uhr bei ihm. Als ich entlassen wurde (4 tage nach KS) war ich morgens für 4 stunden da und nachmittags mit meinem Mann nochmal 2-3 Stunden. Bei uns im Zimmer lag ein Baby seit 4 Monaten und da kam die Mutter nur einmal in der Woche - manchmal auch gar nicht Das finde ich traurig. Dein Mäuschen ist doch super versorgt dort. Wenn du jeden tag da bist ist es doch völlig OK. Da soll die Oma mal einen Schritt zurück paddeln. Dann soll die Oma dich doch in die Klinik fahren - außerdem sollst du dich ja nun auch ein wenig erholen. Ich drücke dich! Laß dich bloß nicht unterkriegen. Du bist keine Rabenmutter

von Blumini am 28.06.2012, 18:02



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Hallo! Du bist sicher keine schlechte Mama! 2 Mal 3 Stunden ist irre viel! So lange konnte ich selten bei meinen sein, weil ich mich ja auch um die Große kümmern mußte/wollte! Andere Eltern können nur alle 2 Tage, weil sie vielleicht weit weg wohnen. Und so schön es ja auch ist beim baby zu sein, es ist auch total anstrengend. So lange konzentriert zu sein bei der Wärme und dieser ganzen medizinischen Umgebung, das schlaucht! Du machst das gut und richtig! Was nützt es, wenn du dich so verausgabst und dann gar nicht mehr kannst?! Kopf hoch und mach weiter wie bisher! LG kathrin P.s.: Bei uns hat das Personal manche Mütter auch nach Hause geschickt-denn trotz allem, das Leben geht weiter! Und man muß sich erholen zwischendurch.

von annuk am 28.06.2012, 19:54



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Hi Wir waren auf der neointensiv meistens 3-4 Stunden. Ich musste pumpen und spritzen. Und durch mein krankes Bein konnte ich auch nicht länger... Zumal die Neointensiv klein war und immer viel Gewusel. Wir haben in der Zeit känguruhen gemacht und sie versorgt.. Auf der Frühchenstation waren wir dann länger... Meistens vormittags bis abends. Da war auch ein Raum wo man abpumpen konnte... Lass dir nichts einreden. Hauptsache ihr seid da und kümmert euch. Die Kinder brauchen auch Ruhe... Lg und alles gute Roxy mit Melina (26. SSW 420g)

von Roxylady am 28.06.2012, 20:07



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Du machst das super und lass dir da blos nicht reinreden. Ich war nach der Entlassung auch 3-5 Stunden da. Da es am Anfang meiner Zeit sehr voll war mussten wir uns sogar absprechen wer wann für 2-4 Stunden Kuscheln darf. Manchmal mussten wir aber alle auch nach 5 Min wieder gehen weil ein neues Baby eintraf. Und wenn ich erst Abends hinkam habe ich sie dann auch nur 5 Min gesehen. (Dafür durfte man dann auch mal ewtas anderes länger machen). Ich bin dann immer zur späten Zeit hin 18-22 Uhr. Später auf der Frühchenstation bin ich meistens Morgens (10-12 Uhr) und dann Abend (18-20Uhr) wieder hin weil es mir zu kurz war nur ein-zwei Stunden sie zu sehen. Dazwischen bin ihc nach HAuse und habe gepumpt und die Behördengägne und und und getan. Es war schon sehr anstrengend alles unter einen Hut zubringen und gleichzeitig noch zu funktionieren.... Vileicht hat bei deinem Mann gerade der "Schuh gedrückt" oder die Sorgen waren zu groß und du warst gerade iner Nähe und hast es abbekommen. Also Kopf hoch. LG Arstin

von Arstin am 28.06.2012, 20:26



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Das geht ja gar nicht, was deine Mama da bringt! Ich war seit ich wieder daheim war nur Nachmittags für 3 Stunden da, ich hab noch zwei weitere Kids, die auch versorgt werden wollten. Sicher hat man ein vielleicht schlechtes Gewissen. Aber man muss auch mal an sich denken! Und wieder Kraft tanken. Du machst das schon wie es richtig ist für dich. Alles Gute Chrisy

von chrisy1205 am 28.06.2012, 23:12



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Ich verstehe wirklich nicht warum deine Mutter dir gerade in dieser Situation solche Vorwürfe macht. Nein du bist keine Rabenmutter. Bei uns im Zimmer war noch eine andere Frau die hat sich nie um ihren kleinen gekümmert. Das war eine Rabenmutter!!! Der Junge hätte schon nachhause gehen können, aber die Schwestern haben darauf bestanden das sie noch 1 Woche ins Mutter-Kind-Zimmer geht und die Schwestern sehen können, das alles klappt! Das fand ich super! Wir hatten das Glück das unser Krankenhaus 10 Minuten um die Ecke war und so war ich Vormittags immer 3h und Nachmittags waren wir auch noch bis zu 5 h dort. Heute würde ich nicht mehr sooo lange bleiben wollen. Gerade für Eltern die weiter weg wohnen oder noch noch Kind zuhause haben ist es doch kaum möglich so viel auf der Intensiv zu sein. Auch habe ich nie an mich gedacht, sondern nur an meine Maus. Auf Dauer haben 6 Wochen a 8h im Krankenhaus echt fertig gemacht. Ich hatte immer ein total schlechtes Gewissen zu gehen, oder wenn ich mal 10 Minuten später kam. Aber im nachhinein gesehen ist das natürlich totaler Quatsch. Ich habe mich auch sehr überanstrengt, 1 1/2 Wochen nach Kaiserschnitt Möbel gerückt etc.. war ja nix fertig. Man war ich bekloppt. So tat die Narbe noch über 6 Monate sehr weh. Wenn in einer folgenden Schwangerschaft das Baby wieder zu früh kommen würde, würde ich nicht so lange in die Klinik fahren. Jetzt bin ich schlauer und weis das man echt auch an sich als Mutter denken muss! Lass dich nicht runterziehen. Fühl dich gedrückt!

von Cleotara am 29.06.2012, 06:16



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Hallo! Das tut mir leid, dass Du Dir sowas anhören musst! Mein Frühchen wurde damals im Winter geboren, kurz vor Weihnachten. Wir wohnen 45 Minuten Fahrzeit vom KH entfernt, bei guten Witterungsbedingungen, im Winter braucht man locker auch mal das doppelte an Zeit und auch wir haben nur ein Auto. Der Kleine war unser erstes Kind und ich hatte oft auch nicht die Kraft stundenlang an seinem Bettchen zu sitzen. Am Tag nach seiner Geburt war ich dankbar, dass am Nachmittag meine Eltern zu Besuch waren und mit meinem Mann zum Kind sind, weil ich mich eigentlich gar nicht dazu in der Lage fühlte nochmals hinzugehen (obwohl ich ja noch im KH, nur 100m entfernt lag!!) Ich war viel beim Kind, weil ich die Worte meiner Hebamme am Tag als sie den Mini holen mussten noch im Ohr hatte: "Setz dich durch, dein Kind braucht dich", habe aber dort auf der Intensivstation auch viele Tränen geweint. Als ich sechs Tage nach dem KS entlassen wurde bin ich zunächst nach Hause, weil ich das Gefühl hatte einfach keine Kraft mehr zu haben. In manchen Minuten hätte ich mir fast gewünscht, da wäre kein kleines Wesen, für das ich nun Verantwortung trug und dann wäre da auch kein schlechtes Gewissen gewesen nicht immer dazu sein. Zuhause fand ich aber erst Recht keine Ruhe. Ich wollte bei meinem Kind sein und so habe ich mich nach zwei Tagen wieder als Begleitperson im KH aufnehmen lassen. So fiel die anstrengende Fahrt ins KH für mich weg und ich konnte mehr bei meinem Kind sein und es kostete mich weniger Kraft. Trotzdem bekam ich nach drei Wochen KH so gaaaaanz langsam einen Koller. Da wir ein spätes Frühchen hatten wurden wir dann Gott sei Dank gemeinsam entlassen. Aber diese ganze Zeit kostete unheimlich Kraft und wer nicht selbst als Mutter in dieser Situation steckt versteht das nicht! Du kannst so viel nicht tun und Dein Kind braucht in erster Linie eine starke Mutter, die durch hält und deswegen musst Du so oft und so lange hin, wie Deine Kräfte psychisch wie physisch es erlauben, egal was andere sagen und denken! Du bist keine Rabenmutter, sondern tust was Du kannst. Lass Dich nicht runterziehen von solchen 'Standpauken'. Du machst eine unglaublich schwere Zeit durch und hättest jede Unterstützung von außen verdient, statt Vorwürfen! Alles Gute!!!!

von Charly0815 am 29.06.2012, 10:28



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Lass dich nicht verunsichern. Du machst alles richtig! Ich war auch 3-4 Mal am Tag dort zur Versorgung und bin zwischendurch immer wieder nach hause gefahren, um Erledigungen zu machen und auch ich musste wieder auf die Beine kommen. Was nützt es dem Kind, wenn die Mutter sich verausgabt und trotz Kaiserschnittbeschwerden den ganzen Tag auf dem Stuhl quält und sich nicht auch etwas erholen kann?! Und die Kleinen sind auf der ITS bestens versorgt. Ich finde es nicht schön wie deine Mutter da reagiert. Du hast nicht nur durch den Kaiserschnitt, sondern auch viel mehr wahrscheinlich durch die Situation schon genug Sorgen/Gedanken und sie macht dir da auch noch ein schlechtes Gewissen! Also Kopf hoch und mach es so wie es sich für dich richtig anfühlt! Alles Gute!

von Englo2011 am 29.06.2012, 11:38



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Ich danke Euch Mädels ganz herzlich, mein Mann und ich haben die ganze Zeit geglaubt und auch heute noch, das wir das so richtig machen und bis jetzt hat auch noch keiner von den Ärzten oder Schwestern was gesagt. Dem Kleinen geht es bis jetzt sehr gut und wir freuen uns über jeden Schritt der Nachhause führt, erst dann fällt mir ein Stein vom Herzen, wenn der Kleine endlich bei uns Zuhause ist. Danke für Eure unterstützung ♥♥♥

von -Kaname- am 29.06.2012, 12:45



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Hallo kaname, Ich denke, dass muss jeder selbst wissen, wie es richtig ist. Ich habe auc bei 33+5 meine Maus bekommen, insgesamt waren wir nur 11 Tage im kkh, davon bin ich 10 stationär geblieben, eine Nacht war ich zuhause,mit der großenbweihnachten nachfeiern, dann bin ich noch für eine nacht ins elternzimmer gezogen- meine Eltern haben sich in der zeit um meine große gekümmert. Vielleicht wäre das auch was für deine Mama. Ich habe das für mich einfach gebraucht. Meine große hatte ich ab Geburt ( trotz Kaiserschnitt) auch rund um die Uhr bei mir und fand es ganz schlimm, das ich das bei der kleinen nicht konnte, dann wollte ich wenigstens seit ich durfte alle Versorgungsunternehmen machen. Wäre sie ein extremfrühchen gewesen hätte ich das sicher nicht gemacht, denn Monate hält man das so nicht durch und 10 Tage kkh haben mir auch gereicht.

von ernestine05 am 29.06.2012, 13:50



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War ich bei meinem Sohn. Ich bin morgens nach dem Aufstehen hingefahren mit dem Bus und Abends mit meinem Mann (der nach Feierabend immer vorbei kam für ein paar Stündchen) Heim. Manchmal hat er mich vor der Arbeit auch hingefahren. Im Krankenhaus habe ich kostenlos essen dürfen (auch Mittagessen) das hat die Krankenkasse übernommen. Mein Sohn war die erste Zeit ja komplett sediert - also nicht "nur" Schlaf sondern er war mit Medikamenten "stillgelegt" um überleben zu können. Ich musste dann später selbst nochmal in's Krankenhaus, lag aber in einem anderen Flügel. Da wurde ich Nachts aus dem Bett geklingelt um ihn zu versorgen. Ich persönlich für mich hätte es unvorstellbar gefunden nicht jede freie Minute bei meinem Sohn sein zu können. Er hat gespürt ob ich da bin oder nicht. Ich habe ihm vorgesungen, Bücher vorgelesen usw. Man konnte es spüren und natürlich auch anhand der Monitorwerte sehen, dass er merkte ob ich da war. Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht was ich jetzt tun würde, wenn das zweite auch ein Frühchen wäre (die Wahrscheinlichkeit ist leider ziemlich groß). Und ich bin mir sicher, ich würde dennoch soviel Zeit wie möglich beim Baby verbringen wollen. Aber das bin ICH Das heißt nicht, dass ich irgendjemanden verurteile, weil er das für sich anders entscheidet. Ich weiß, dass es Eltern gibt die leiden sehr ihre Kinder so zu sehen, die ertragen es kaum. Sie kommen, wenn sie ihre Kinder vermissen und gehen wenn sie einfach nicht mehr können. Für ALLE Eltern ist das eine schwere Zeit, egal wie diese gestaltet wird. Auf einer Seite kann ich deine Mutter verstehen. Für Aussenstehende ist das eine schwere Zeit. Mein Sohn ist mittlerweile 3,5 Jahre und in den letzten Jahren hatte ich viele Gespräche mit der Familie, um mir auch mal anzuhören wie SIE diese Zeit erlebt haben. Welche Sorgen sie hatten, wie sie mich erlebt haben, was sich geändert hat usw. Es hat gut getan und ich habe viele Reaktionen besser verstehen können. Diesen "Abstand" zur Situation habt ihr natürlich noch nicht. Deine Mutter meinte es sicherlich nicht böse. Sie macht sich wahrscheinlich Sorgen um deinen Sohn und meint wohl, dass Kinder ihre Mutter braucht. Diese Situation ist wahrscheinlich auch neu für sie, oder? Was ich ganz wichtig fände, wären offene Gespräche. Das ist das, was ich aus unserer Frühchenzeit mitnehme. Was ich beim nächsten Kind anders machen würde. Einfach sagen was ich BRAUCHE und wie es mir GEHT. Dh. wenn ich Abends mal nicht reden kann/mag dann muss ich das sagen. Wenn es mir schwer fällt mein Kind beim Kampf um's Leben zuzusehen, dann ist es keine Schande das zuzugeben und um emotionalen Halt zu bitten. Es IST keine einfache Zeit - für alle Beteiligten. Ich wünsche euch allen Kraft. Und ich hoffe, dass ihr als Familie euch gegenseitig stützen könnt anstatt nun auch noch negative Gefühle aufzubauen. Das hilft keinem

von Früchtchen am 29.06.2012, 21:10



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ich muss mich da mal anschließen,ich find es vollkommen ok wenn man nicht so lang bleiben kann aus psychischen und physischen gründen!!! aber ich war von ca 9uhr-23uhr im krankhaus,hab 18,20uhr entbunden und bin das erste mal 21.30uhr auf die intensiv gelaufen und hab neben dem bettchen gestanden(ich hatte aber zum glück keinen KS),wir haben auch nur ein auto und wohnen 30km(ein weg)von der klinik entfernt,ich hab das auto dabehalten und mein mann ist zu fuß auf arbeit,eingekauft hab ich dann immer wenn der kleine geschlafen hat und habs im auto gelassen,war im tiefsten winter... es hat sehr viel kraft gekostet und es gab auch tage an denen ich schon 17uhr nach hause bin weil ich mich etwas ausruhen musste,allerdings hatten wir ein spätes frühchen 34+2 und wäre der kleine über einen längeren zeitraum dageblieben wär ich bestimmt auch mal kürzer da gewesen zum ausruhen!!

von lindarie am 29.06.2012, 22:18



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Hallo, ich kann mich den anderen nur anschließen. Meine Kleine kam bei 32+3 SSW. Ich hatte vor der Geburt 2 Wochen im KH wg. Vorwehen und verkürzten GMH gelegen und nach der Geburt noch 5 Wochen im KH mit meiner Kleinen verbracht. Ich hab in diesen Wochen wahnsinnig gelitten, bin zu allen Versorgungen (auch nachts, da haben die Schwestern drauf bestanden) und habe funktioniert, aber im Grunde genommen habe ich mich nur nach Hause gesehnt. Mein schlechtes Gewissen hat mich aber davon abgehalten. Es ging mir in dieser Zeit sehr schlecht. Alle Behördensachen musste ich vom KH aus machen und überhaupt war ich total von meinem Mann abhängig (Wäsche, Haushalt etc.). Ich hab mich regelrecht ans KH gekettet gefühlt und das Ende vom Lied war dann, dass ich psychisch total fertig war, als wir dann endlich zu Hause waren und dass ich mein Kind in keinster Weise genießen konnte. Ich würde es jetzt mit dem heutigen Wissen auf jeden Fall anders machen und auch an mich selbst denken. Du machst eine wahnsinnig schwere Zeit durch und musst noch viel Kraft für die Zukunft haben. Also nehm dir deine Freiräume und gönn dir auf jeden mal Ruhe, egal was andere sagen. Niemand, der nicht selbst in der Situation steckt, kann das nachvollziehen. Alles Gute!!!

von biene2683 am 29.06.2012, 19:34



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Du bist sicher keine Rabenmutter - und du wirst dich sicher auch so schon schlecht genug fühlen, wenn du nicht die ganze Zeit bei ihm bist. Mir gings zumindest so. Die erste Woche durfte ich nicht zu ihm, das war die Hölle auf Erden. Danach musste ich mich dann entscheiden: Beim Mini im Krankenhaus bleiben (was ich liebend gern getan hätte) oder nur tagsüber im KH (ich war dann meist von 10-16 Uhr - bei uns warens bei guter Verkehrslage 30 min Fahrt pro Strecke, konnte aber auch ne Stunde dauern, da blieb nur einmal täglich) und die restliche Zeit bei den beiden Großen daheim (die benötigten Mama ja auch). Wir haben zwar auch nur ein Auto, aber das Glück, dass mein Mann es nicht benötigt. Ich musste mir dann im Stillzimmer auch mal ein Gespräch anhören von 2 Müttern die auf der Station blieben, dass sie gar nicht verstehen könnten, wie man sein kleines Baby da allein lassen könnte, nachts, teilweise tags,...das hat unglaublich weh getan, denn irgendwo fühlt man sich ja auch so, obwhl man weiß, dass es eben nicht anders geht und es quatsch ist, wenn die Zwerge schlafen hilft ihnen eine neben ihnen sitzende Mama nicht - und die ganze Zeit auf dem Arm geht i.d.R. auch nicht. Wenns mir von Fremden schon so weh tat, möchte ich gar nicht wissen, wie weh es dir aus der Familie tun muss. Sag das deiner Mutter und wenn sie der Meinung ist, dass du zu wenig dort bist, soll sie dich doch hinbringen und holen.

von Snaffers am 03.07.2012, 14:39



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hallo wie früh ist den dein kind gekommen. wie lange habt ihr noch stationär. ich denke auch das deine mam es nicht böse meint sondern sich genauso viel sorgt wie du momentan.du kannst am besten einschätzen was Deine Kraft her gibt. meines war 3,5 mon zu früh und ich habe 4 monate wie ein tier geackert nacht wecker abgepumpt, 6 wecker abgepumpt dann 30 min fahrt kh dann nach 5 std heim essen , abpumpen wieder hin und dann oft gegen 21 bis 23 uhr. ich habe nach dieser zeit 7 kilo weniger gewogen als vor der schwangerschaft und sah aus wie eine laufende leiche.aber es hat sich gelohnt. ich habe sehr viel vorgelesen und sehr viel füsschen und händchen gehalten. viel musik vorgespielt.und immer wenn ich gelessen habe wurden die werte besser. beim kaangoroo brauchte teilweise kaum sauerstoff.usw.. ich habe keine ahnung wie ich es trotz kaiserschnitts und allem geschafft habe aber ich war wohl die ganze zeit auf überlebenskampf eingestellt..überlebenskampf des kindes. ich bereue es nicht es war gut den nun nach 2 jahren ist alles super entwicklung super.motorik null problem. vorteil war auch ich kannte mein kind in und auswendig als es heim kam. besser noch als bei normal geborenen die gleich daheim sind. denn wer sitz monate lang den ganzen tag am bett des kindes und schaut es an. es ist für die entwicklung sehr wichtig das das kind spürt die mama ist da. da ist jemand der will unbedinngt das ich gesund heim komme.ich bin davon überzeugt das deswegen alles gut gelaufen ist. aber zweimal 3 std am tag find ich nun nicht wenig wenn man bedenkt das du schmerzen hast. Und jeder ist anders. Wenn Du länger bleibst und dann zusammen klappst dann ist das falsch. Jeder muss seine Belastungsgrenze einhalten..!! ah ja und zum abschluss je nach förderung des kindes wirst du auch noch danach sehr viel kraft brauchen und viel vorhaben. schau einfach das Du Gesund bleibst.Alles Alles Gute hoffe Ihr habt nicht mehr lange.

von früh35 am 12.07.2012, 21:33