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An alle Mamas mit Babys mit IUGR (intrauterine Wachstumsrestriktion): Es wird besser. Viel besser. ❤️

An alle Mamas mit Babys mit IUGR (intrauterine Wachstumsrestriktion): Es wird besser. Viel besser. ❤️

nichtso

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Mein Sohn kam in der 34. Schwangerschaftswoche zur Welt – mit gerade einmal 1800 g. Er war sehr dünn, unterentwickelt und lag in den untersten Perzentilen von Gewicht und Grüße. Ich habe mir unendlich viele Sorgen gemacht: Wird er jemals aufholen? Wird er gesund und normal entwickelt sein? Das erste Jahr war geprägt von ständigen Gewichtskontrollen, Sorgen um seine Entwicklung, und immer wieder dem Gefühl, „hinterherzuhinken“. Aber dann – zwischen dem 1. und 2. Lebensjahr – passierte das Unerwartete: Er holte gleichmässig immer mehr auf und landete mit der Körpergröße auf der 60. Perzentile – genau da, wo er laut seiner genetischen Anlagen auch hingehört. Heute ist er ganz normal groß, ganz normal entwickelt – einfach ein fröhliches, aufgewecktes Kind. Ja, er ist eher leicht (20. Perzentile), aber total gesund und altersgerecht. Ich weiß, wie viele Ängste man in dieser Zeit hat. Wie sehr man jeden Gramm Zunahme feiert – und sich gleichzeitig sorgt, wenn es mal stagniert. Deshalb möchte ich euch sagen: ✨ Gebt eurem Kind Zeit. Und euch selbst auch. Entwicklung verläuft nicht immer linear – aber so vieles ist möglich.  


SusiWa

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Antwort auf Beitrag von nichtso

Vielen lieben Dank für deinen Beitrag – er hat mir wirklich gutgetan. Auch wenn ich mich über alles freue, was unser kleines Gummibärchen schon geschafft hat, fällt es mir manchmal schwer, zuversichtlich zu bleiben. Man wünscht sich einfach, dass die Zeit schneller vergeht, dass sie kräftiger wird und man irgendwann nicht mehr bei jedem Gramm auf der Waage mitzittert. Nach zwei Wochen auf der Neonatologie wurden wir entlassen, weil sie "super fit" ist – worüber ich natürlich unglaublich dankbar bin. Aber mit ihren 2.300 g fühle ich mich trotzdem manchmal unsicher und überfordert. Es ist ein komisches Gefühl: einerseits stolz und glücklich, andererseits ständig mit Sorgen beschäftigt. Deine Worte machen Mut und haben mir gezeigt, dass es wirklich besser werden kann. Vielleicht gibt es ja auch Gedanken oder Rituale, die helfen können, diese besondere Zeit mit einem zarten IUGR-Baby bewusster zu erleben – trotz aller Unsicherheiten. Ich würde mich freuen, wenn du (oder andere Mamas) etwas davon teilen könntet.