Streuselchen
Hallo ihr Lieben,
... keine spezielle Frauenfrage, aber vielleicht könnt ihr mir was dazu sagen:
Ich war letzte Woche zur halbjährlichen Zahnkontrolle beim Zahnarzt meines Vertrauens.
Alles gut, nichts zu behandeln.
Ich habe gleich den nächsten Termin vereinbart und mein ZA meinte dann, ich solle etwas mehr Zeit einplanen, weil er gerne eine Komplett-Röntgenaufnahme machen würde. hmmm ... Warum? Naja, es könnte ja etwas sein, Zyste oder so, was man mit bloßem Auge nicht sehen könne. Er würde das jetzt bei allen Patienten machen.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass hier zusätzliche Einnahmen generiert werden sollen. Schade, ich war bisher immer zufrieden mit meinem ZA. Jetzt habe ich ein unangenehmes Gefühl.
Klar, wenn was wäre ... Zahnfleischbluten, das nicht weggeht, Schmerzen im Kiefer, die nicht einzuordnen wären ... dann würde ich die Röntgenaufnahme machen lassen.
Aber einfach so? Habe ich irgendwas verpasst in der Zahnheilkunde?;-)
Was meint ihr dazu?
LG
Streuselchen
...mein Zahnarzt macht das auch. Einmal um die Kieferknochenentwicklung zu sehen und einmal um versteckten Karies etc. zu entdecken. So wurde mir das erklärt. Hier gibt es das Röntgen alle 3 Jahre.
Ich finde so ein Angebot total gut. Warum soll man denn warten, bis Karies oder andere "versteckte Mängel" Probleme machen? Trini
Hallo, der Zahnarzt, bei dem ich arbeite, macht keine prophylaktischen Röntgenaufnahmen. Wenn etwas ansteht, wird ein Bild gemacht. Oft aber auch nur ein Zahnfilm von einem einzigen Zahn, das hält die Strahlenbelastung niedrig. Da ich nicht vom Fach bin, kann ich Sinn oder Unsinn nicht beurteilen. Ich höre aber oft, wenn ein Patient über Schmerzen klagt, dass es sein kann, dass man davon auf dem Röntgenbild noch nichts sieht, weil eine Entzündung Zeit braucht, bis sie sichtbar wird. Wie sollte es dann also möglich sein, Dinge auf dem Bild zu sehen, die noch nichtmal weh tun? Abgesehen von Knochen-Verformungen o.ä. natürlich. Ich wäre wohl such skeptisch - aber wie gesagt, ich bin medizinisch nicht „vorbelastet“.
Gerade Zwischenraumkaries kann man auf dem Röntgenbild sehen, bevor die Schmerzen beginnen. Auch bei Karies unterhalb von Füllungen ist das so. Trini
....Du es nicht weißt, obwohl Du dort arbeitest.
Alleine, wenn man Implantate hat, wird regelmäßig „geröntgt“. Wobei mein Zahnarzt sagt, dass die Strahlenbelastung minimalst ist.
Wie gesagt, von der medizinischen Seite habe ich keine Ahnung. Muss ich auch nicht, ich arbeite im Verwaltungsbereich. Ich äußere mich bezüglich solcher und ähnlicher Themen auch nicht Patienten gegenüber, insofern ist doch alles gut. Ich kann nur sagen, wie es in dieser Praxis gehandhabt wird - und ich freue mich, wieder etwas dazugelernt zu haben. Zwischenraum-Karies, etc. früher zu erkennen, macht ja absolut Sinn.
Hier wird alle zwei Jahre geröngt, aber nur die "Bissflügel"
kenne das nicht von meiner Zahnärztin und würde es auch etwas befremdlich finden, wenn ich dies alle 3 Jahre generell machen lassen sollte ohne Grund.
Du würdest also auch nicht zur Mammografie oder Krebsvorsorge gehen "ohne Grund"?
….oder? Nochmal, bei mir macht der Zahnarzt das zur Vorsorge, wenn man so will. Ohne Grund ist es ja nicht. Er will verstecke "Mängel" erkennen, die man eben mit dem bloßen Auge nicht sieht. Für mich klingt das irgendwie logisch.
Aber Krebs ist doch ein ganz anderes Risiko als Karies! Ich lasse mir auch nicht den Arm röntgen, denn es könnte ja sein, dass ich ihn mir gebrochen habe und es nur nicht bemerkt habe. Ich rieche da finanzielle Interessen vom Zahnarzt.
...es geht ja um die Kontrolle. Mein Teenie wurde früher ( 0-8 Jahre) beim Orthopäden jährlich geröntgt. Nur um zu sehen ob alles okay ist. Das hatte auch nichts mit Krebs zu tun. Knochenveränderungen im Kiefer sieht man z.B. eben nur, wenn man zwei Röntgenbilder nebeneinander hält. Ob ein Implantat noch fest im Kiefer verankert ist, auch nur so. Versteckten Karies siehst du auch nicht. Da hilft auch kein klopfen. Mein Zahnarzt ist der letzte dem ich Abzocke unterstellen würde.
. Du hast ernsthaft dein Kind jedes Jahr ohne Grund beim Orthopäden röntgen lassen??? Sorry, aber das ist wirklich völlig unnötig, zumal man beim Röntgen vieles gar nicht sieht. Seit ihr privatversichert?
Die Röntgerei beim Zahnarzt finde auch nicht notwendig, meiner macht das auch nicht.
Natürlich nicht ohne Grund. Aber der Grund ist doch egal. Ohne müsste man ja nichts machen. Ein Grund wäre eine Kontrolle ob alles in Ordnung ist. Beim Orthopäden oder beim Zahnarzt, bei der Mammographie oder eben beim Neurologen.
Es muss schon aber auch Sinn machen. Bei der Mammographie wird gezielt nach einem Tumor gesucht und auch das ist nicht ganz unumstritten. Wo nach soll denn jetzt ein Orthopäde oder Neurologe suchen (wenn keine Beschwerden vorhanden sind oder eine Diagnose vorliegt)???? Beim Zahnarzt kann man das vielleicht noch rechtfertigen mit der Suche nach Karies, ok. Wie oft das aber wirklich was bringt, würde mich mal interessieren.
Ich glaube Sinn macht das. Grundlos bekommt man das ja nicht. Der Arzt muss das ja abrechnen können.
Mammographie bekommt man ja alle 2 Jahre „verordnet“. Das hat mit Verdacht auf Tumor erst einmal nichts zu tun. Wenn’s im Rücken kneift gehts auch zum röntgen. Es gibt auch Grunddiagnosen deren Entwicklung überprüft werden muss und dann gehts halt in die Röhre, gegebenenfalls eben jährlich.
Spätestens nach dem ersten Implantat im Gebiss wird kontrollgeröntgt. Alle 2-3 Jahre, je nach Zustand der Zähne. Man kann ja nicht unter den Zahn schauen.
Wenn man es nicht will, kann man ja ablehnen. Aber beim Zahnarzt wird ja nur das Gebiss geröntgt, das ist minimal für maximale Beruhigung das eben nichts übersehen wurde. Im Gegensatz zu dem was mir der Frauenarzt immer aufdrücken will, fühle ich mich hier beim Zahnarzt echt gut beraten.
Die Strahlenbelastung eines Zahnröntgens ist im Vergleich zu anderen Röntgen relativ schwach; vergleichbar in etwa mit einem Langstreckenflug (hin und retour). Visuell sieht der ZA nur etwa 1/3 deines Zahnes, die restlichen 2/3 liegen unterhalb des Zahnfleischrandes im nicht-sichtbaren Bereich. Wenn man in nicht mehr ganz so jungen Jahren wirklich noch nie Probleme mit den Zähnen hatte (keine Füllungen, geschweige WBH, WSR, Extraktionen, Stürze / Schläge, keine Fehlstellungen, keine Probleme mit den WHZ / Nasennebenhöhlen etc. ...) würde ich es mir eventuell auch überlegen und Kontrollröntgen nur in größeren Abständen anstreben. Ganz darauf verzichten würde ich dennoch nicht. Ansonsten kann man anhand des Röntgenbildes bereits Missstände erkennen, noch bevor man überhaupt Schmerzen verspürt. Wenn man bereits Schmerzen hat, handelt es sich idR ohnehin bereits um einen fortgeschrittenen Defekt. In Ö wird eine jährliche Röntgenkontrolle empfohlen und ich nehme dieses Service gerne an.
Danke für eure Antworten. Ich bin vielleicht auch deshalb ein bisschen kritisch eingestellt und hinterfrage es, weil ich auch Jahre lang zum gleichen Orthopäden ging, immer sehr zufrieden war und als ich dann umzugsbedingt den Arzt wechseln musste, herausfand, dass eine Untersuchung, die regelmäßig gemacht wurde, völlig unnütz und sinnlos war und nur Geld kostete.*tja* ... und für mich auch noch schmerzhaft war. Ich habe ja noch ein bissel Zeit bis zum nächsten Kontrolltermin. Da kann ich mir die Sache ja noch mal überlegen oder mal mit dem ZA der Kinder darüber reden. LG Streuselchen
Hätte mein ehemaliger ZA damals mal geröntgt, wäre die Karies unter der Füllung vielleicht erkannt worden und ich hätte den Zahn heute noch..... Von daher finde ich das Vorgehen deines za gar nicht schlecht. Die strahlenbelastung beim za ist wirklich minimal.