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Kopfschmerzen bei Verapamil-Einnahme

Kopfschmerzen bei Verapamil-Einnahme

jockilein

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Hallo, ich leide schon länger unter Bluthochdruck. Trotz meines Asthma habe ich bis einen Betablocker eingenommen. Da ich nun den Hausarzt gewechselt habe und die Blutdruckwerte nicht gut waren, habe ich zu Valsartan gewechselt, was ich aber aufgrund von enormen Herzrasen überhaupt nicht vertragen habe. Nun nehme ich seit einigen Tagen Verapamil 120 mg ein. Es geht mir besser damit als mit dem Valsartan, jedoch habe ich täglich enorme Kopfschmerzen. Mir ist schon klar, dass es Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen bei diesem Medikament gibt, aber gibt sich das auch irgendwann mal ? Kann ich trotzdem Paracetamol einnehmen, wenn ich die Kopfschmerzen gar nicht mehr aushalte? Wer von Euch hat Erfahrungen mit diesem Medikament? Vielen Dank


Astrid

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Antwort auf Beitrag von jockilein

Bei Paracetamol gibt es dasselbe Problem wie mit dem Betablocker: Es kann Asthma verschlechtern. Er gehört zur Gruppe der nichtsteroidalen Schmerzmittel, und die mag die Lunge nicht, wenn man Asthma hat. Es kommt letztlich darauf an, wie stark das Asthma ist. Mir fiel noch ein: Herzrasen ist ja auch eine sehr häufige und typische Nebenwirkung von Salbutamol. Wenn Du zufällig gegen das Asthma auch Salbutamol oder ein anderes, bronchienerweiterndes Medikament nimmst, kann das Herzrasen sehr gut auch davon kommen. Es kann aber auch durch den "Entzug" vom Betablocker kommen, denn Betablocker werden auch gegen Herzrhythmusstörungen eingesetzt. Letztlich würde ich persönlich das Blutdruckproblem mal wirklich, und nicht nur mit Medikamenten angehen. Bei mir sank der Blutdruck zum Beispiel sofort auf Normalniveau, nachdem ich deutlich abgenommen hatte. Das mit den Blutdrucksenkern ist doch alles Murks. Sieh Deine Medikamentenprobleme doch als Aufforderung des Lebens an, jetzt etwas zu verändern. Auch bei einer Neigung zu erhöhten Blutdruck kann man den Wert meist drastisch verbessern durch eine Gewichtsabnahme (sofern man moppelig ist), durch viel Bewegung, eine wertvolle Nahrung und durch Meditation (weil die Stress verhindert, selbst bei anstrengendem Alltag). Das bessert übrigens auch oft die Asthmaneigung. LG


jockilein

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Antwort auf Beitrag von Astrid

Vielen Dank für Deine Antwort. Da hast Du vollkommen recht. Vielleicht ist dies nun wirklich der Impuls, um sich aufzuraffen und mal etwas für sich zu tun wie z. B. Sport treiben, was man ja sonst immer auf Seite schiebt, da man ja andere Sachen zu erledigen hat. Mit dem Sport kommt dann auch die Gewichtsabnahme und sicherlich auch ein besserer Blutdruck. Das Problem im Moment ist nur, dass ich mich gar nicht in der Lage fühle, überhaupt etwas zu tun. Die ersten Tage nach der ersten Einnahme des Medikamentes ging es mir außer den Kopfschmerzen auch eigentlich recht gut, der Blutdruck war okay und der Puls auch. Da hatte ich noch Urlaub. Doch jetzt arbeite ich wieder und da sieht das ganz anderes aus. Ich fühle mich richtig wackelig auf den Beinen, hab das Gefühl mein Herz schlägt sehr schnell, wobei der Puls normal ist und auch der Blutdruck steigt wieder. Aber das ist ja auch klar, jetzt habe ich ja auch wieder den Stress.


Astrid

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Antwort auf Beitrag von jockilein

Ich würde als erste, wenig zeitaufwändig Maßnahme anfangen zu meditieren. Dauert nur 20 Minuten täglich, senkt den Stresslevel (und damit den Blutdruck) und verschafft Dir einen täglichen "Urlaub" mitten im Alltag. Das wäre ein toller erster Schritt. Man kommt dann mehr zu sich selbst, wird belastungsresistenter, zufriedener, ausgeglichener. Es fällt dann auch leichter, weitere gesundheitliche "Baustellen" anzugehen. LG