Elternforum Rund um die Erziehung

zwei fragen.........

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Mitglied inaktiv

guten tag 1. es geht um unsere tochter die im april 5 jahre alt wird. sie ist und war schon immer sehr sehr lebhaft. hat mit 15 monaten aufgehört, tagsüber zu schlafen, ist immer in bewegung stets aktiv. beispiel: steht um 7.10 uhr auf. 8 uhr geht sie in den kiga, halbe stunde laufen. 12.15 mittag, wieder eine halbe stunde gelaufen, mittagessen, 13.45 wieder kiga, wieder eine halbe stunde gelaufen, 16.15 fertig kiga, halbe stunde nachhause laufen. zuhause spielen mit der schwester, rumtoben, tanzen usw. 18.00 uhr abendessen. nach dem abendessen möchte sie noch basteln, lesen, tanzen usw. noch normal? gestern: 8.00 aufgestanden halbe stunde pipi schauen im tv. um 10.00 uhr ab in die berge. gondel fahren, 1 1/2 stunden bergauf laufen im schnee, im schnee toben, sonne geniessen, picknicken, runter schlitteln. abends kommen wir nachhause und sie tanzt und ist wild, schreit und macht uns alle wahnsinnig......... jedes andere kind würde umfallen vor müdigkeit, nicht unsere........... 2. sie hört sehr sehr schlecht auf mich. ist sehr verträumt. plappert den ganzen tag, kann nie eine minute einfach mal still sein. ich bin mit den nerven fertig. mein mann hatte jahrelang gesundheitliche probleme, war über ein jahr nicht zuhause wegen therapie, jetzt seit november ist er wieder gesund aber noch immer nicht hundertprozentig auf der höhe. bei mir wurde vor einem jahr eine erschöpfungsdepression diagnostiziert. ich solle mich erholen. aber wie? keine grosseltern sind da und mein mann arbeitet 6 tage pro woche von 14.00 uhr bis mitternacht. ich bin somit jeden abend alleine, stehe um 7.00 uhr auf mit den kids und um 20.00 sind sie dann endlich im bett. dazwischen gibt es keine pausen. habe noch eine 18 monate alte tochter die keine probleme macht. aber für die grosse habe ich praktisch keine nerven mehr. ich schreie sie viel zu oft an und mittlerweile gehorcht sie auch erst, wenn ich sie lauthals anbrülle. ihre reaktion darauf: sie schreit auch. sie schreit mich, ihre schwester ihre freundinnen usw. an. bei uns ist es einfach viel zu laut, was eigentlich meine schuld ist.ich liebe meine kinder, bin aber mit meinem latein am ende. wie bringe ich die grosse dazu, dass sie besser gehorcht, weniger wild ist, mal etwas für sich tut und mir eine pause gönnt?!? ich glaube, sie ist hyperaktiv........... weiss nicht mehr weiter...... im juni fange ich noch an zu arbeiten, 20 stunden pro woche......... wie soll das gehen? lg veralynn und danke schon mal


Mitglied inaktiv

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Bewegungsfreudige Kinder werden allzuoft auf Hyperaktiv abgeschoben - aber sei doch froh, dass Dein Kind so fit ist. Hier zu meinen Jungs: Wanderulaub auf dem Bauernhof: 5.30 Aufstehen weil sie Kälber füttenr wollen, Frühstück, dann Wandern von 11.00 - 16.00 Uhr, anschließend sofort wiede spielen und rennen auf dem Bauernhof, 18 Uhr Kälber füttern, dann Abendessen, danach weiterspringen bis 22 Uhr und unter murren ins Bett. Das ganze 2 Wochen lang und wenn wir wieder zu Hause sind schlafen sie aus bis 7 Uhr. Mein Kleiner hat Mittwochs Schwimmen in der Schule, 1,5 Stunden Turnen, danach eine kleine Pause von 15 Min. dann 1,5 Stunden Fussball, er ist troztdem nicht unbeding müde vor 20 Uhr. Mein Rat: Versuche Dein Kind in einen Sportuntericht zu bringen wo sie Toben kann nach lust und laune, das wird Dir und ihr einfach entspannung bringen. Meine Jungs sind fürchterlich drauf, wenn sie sich zu wenig bewegen können und nur noch auf Streit aus, wenn sie sich den ganzen Tag draussen bewegen können haben sie bessere Laune. Zu 2.: Versuch es zu akzeptieren und versuche abzuschalten.Mein Kleiner ist genauso, er fängt an zu sprechen beim Aufwachen und hört auf beim einschlafen. Mein Kleiner ist eigentlich wie Deine Tochter aber ich habe es akzeptiert, dass er einfach nicht ruhig sitzen kann und ständig umhertollt, und wir kommen viel besser damit klar. Er weis wie er sich zu benehemen hat wenn er wo anderst ist und zu Hause streiten und diskutieren wir und so ist es richtig, denn zu Hause lernen sie wie man sich woanderst verhält kann aber seine Grenzen problemlos austesten. Nimm nichts Persönlich, denn nichts ist persönlich gemeint von unseren Kindern, sie testen sich und ihr können leider an uns leidgeplagten Müttern. Das ganze ist ziemlich lang und wirr, aber ich hoffe ich konnte Dir mit meinen Beispielen helfen. Suche ein bis zwei Sportarten für Deine Tochter und Du wirst sehen sie ist wesentlich ausgeglichener. Ach ja, mein Kleiner geht auch zum Turnen und Fussball noch ins Schwimmen und er hat noch immer genügend Zeit zum spielen mit anderen. Gruss Birgit


Mitglied inaktiv

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hi danke schon mal für deine prombte antwort. ja sport macht sie schon. sie geht einmal pro woche in den eislaufkurs, war im schimmkurs, im mukiturnen usw. danach ist sie aber eher noch mehr aufgedreht. ich möchte mein kind irgendwie "erden", auf den boden holen. weiss aber nicht wie. ausserdem werden mir alle termine langsam aber sicher zuviel. am ausgeglichensten ist sie übrigens im wald.......... da brauchen wir nichts zu machen, nur zu sitzen oder zu gehen und sie singt und ist zufrieden. ich kann aber nicht jeden tag mit ihr in den wald. wir leben in der schweiz. der kiga ist obligatorisch und an die schule angeschlossen. unsere kinder werden unterrichtet im kiga. zeiten und ferien sind vorgegeben......... kann sie also nicht einfach in den waldkiga schicken, dafür ist sie schon zu gross........... für ander sachen ist sie noch zu klein. die meisten gruppen nehmen die kids erst so mit 6 jahren auf........... aber danke trotzdem..........


Mitglied inaktiv

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hallo veralynn. ja, das hört sich nach viel energie an ,was deine tochter da aufbringt. ich bin schweizerin und lebe in der schweiz. wir haben definitiv zu wenig angebot was rund ums kind geht. aber ev. kannst du deine tochter nach dem kiga in die tagesschule geben? somit ist sie noch etwas gefordet und du kannst dich noch etwas ausruhen. lg jeanne


Mitglied inaktiv

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Also mein Sohn war auch so; meine Mutter hatte sogar schon in seinem Kindergarten nachgefragt sie sollen mal gucken ob er hyperaktiv sei... Jetzt ist er 6, ich hatte mir wahnsinnige gedanken gemacht wie er es in der Schule packen wird. Aber die letzten 1,5 Jahre hat sich das meiste total gebessert! Er wurde auch eher durch RUHIGE Aktivitäten ruhiger!! Also in ruhe puzzlen oder Klavier spielen, hochkonzentriert Bauklötze bauen,...z. Zt. ist er "fast" ein Stubenhocker und würde nach der Schule am Liebsten den ganzen Tag in seinem Zimmer sitzen und CD hören und lego bauen


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Hallo, ich hätte jetzt eigentlich auch eher zu Sport tendiert... Aber nach deinem letzten Posting... Es gibt doch auch so Sachen wie Autogenes Training oder so für Kinder, vielleicht würde sowas helfen? Vielleicht weiss die Krankenkasse was oder einfach mal die Zeitungen durchforsten. Ciao Biggi, ohne eigene Erfahrung, muss ich dazu sagen.


Mitglied inaktiv

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Hallo ich kenne einige Kinder, die ähnlich viel Energie haben, allerdings wenigstens abends ins Bett fallen. Für mich hört es sich aber so an, als würde Deine Tochter abends aufdrehen. Vielleicht ist das Programm - mit dem vielen Hin- und Herlaufen - doch etwas viel. Sie müsste sich ja mittags eher mal ausruhen und vom Kiga-Stress (?) runterkommen. Kannst Du nicht den Tagesplan ändern? Warum müsst Ihr 2mal am Tag in den Kiga? Kann sie nicht über mittag bleiben? Ich finde das stressig. Es gibt nun mal Kinder, die einfach immer mehr hochdrehen, je mehr sie gefordert werden. Ich denke, Ihr müsst etwas an der Tagesgestaltung ändern, damit auch Du wieder zur Ruhe kommst. GLG RObina


Mitglied inaktiv

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hi weisst du, bei uns in der schweiz läuft alles einweinig anders im kiga. bei uns ist der kiga an der schule angeschlossen. die kinder werden unterrichtet. zeiten sind vorgegeben, wie auch die ferien (zusammen mit den schulferien). dass kinder über mittag im kiga bleiben gibts gar nicht bei uns. kindergärtnerinnen sind keine erzieherinnen sondern lehrkräfte, sie arbeiten genau nach schulpensum. das sie zweimal hin und zurück laufen muss, kommt ja nur einmal pro woche vor, die anderen wochentage hat sie nachmittags frei. mittwochs hat sie den ganzen tag frei. das war ja lediglich ein beispiel. auch an anderen tagen dreht sie voll ab.......... naja, muss mich wohl mal an eine professionnelle erziehungsberatung wenden. danke trotzdem lg veralynn


Mitglied inaktiv

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Mal durchgelesen, kann aber immer noch nicht verstehen, wo der Schuh denn genau drückt bei dir. Dein Mädchen ist offensichtlich sehr aufgeschlossen und aktiv und keine Stubenhockerin - also eher der "Jägertyp" als der "Stubenhockertyp" (im Sinne, dass sie sich stundenlang mit einer Puppe beschäftigen kann z.B.). Das heißt also, sie braucht Bewegung draußen im Freien und die Möglichkeit hierzu gibst du ihr doch zur Genüge. Zuhause kann sie doch tun und lassen, was sie will, solange sie anderen nicht schadet und die Bude nicht verwüstet. Dafür musst du keine Verantwortung oder gar Kontrolle übernehmen. Klar, wenn sie von morgens bis abends bespielt werden wollte, wäre das weder förderlich für sie noch gemeinschaftsverträglich noch überhaupt machbar. Aber das scheint sie ja nicht zu wollen. Kannst du sie nicht mit echten Hausarbeiten und kleinen verantwortlichen Jobs betrauen wie z.B. Hof kehren, Gartenarbeiten, kleine Einkäufe mit dir zusammen, aber in Eigenregie - also du gibst Geld und Info und sie kauft dann ein. Vielleicht ist deine Tochter eher der "jungenhafte" Typ in dem Sinne, dass sie konkrete Aufgaben und Projekte braucht, um sie als Herausforderung zu sehen und annehmen zu können. Vielleicht liegt ihr das typische, selbstgenügsame Rollen- und Puppenspielen der "typischen Mädchen" nicht und sie ist halt ein kleiner Rabauke ;-). Sind deine Erwartungshaltungen denn sehr hoch und wenn ja, wie sehen sie genau aus? Gibt es da irgendwelche Konflikte? Könntest du die Erwartungen einfach runterschrauben, so aus der Serie: manchmal lässt man die Fünfe grade sein? Ich empfinde meine Kinder manchmal auch eher - hm - anstrengend, konnte aber feststellen, dass ich sie umso anstrengender empfinde, umso unausgeglichener ich selbst bin. Anders herum gilt: glückliche und ausgeglichene Mutti - glückliche und ausgeglichene Kinder. Vielleicht liegt der Grund deines Erschöpfungssyndroms gar nicht in deinen Kindern, sondern an etwas ganz anderem. Und noch ein vielleicht: Vielleicht tut dir der Job sogar sehr gut - als gelungener Ausgleich zum manchmal etwas eintönigen Mutterndasein zwischen Küche, Kacka, Kindergarten wie es eine Journalistin mal so nett formulierte ;-)) LG JAcky