Mitglied inaktiv
Meine Kleine (13 Monate) noch nicht, aber mein Neffe ist 3 Jahre und geht seit 2 Jahren täglich zu einer TAMU, die 6 weitere kinder betreut, aber er ist genauso auf dem MEINMEINMEIN-Trip. Wann wird das denn mal abnders? und hat es gar keinen Einfluss, ob die Kids viel mit anderen zusammen sind?
Ich kanns zwar nicht empiisch bestätigen, aber ich denke, wenn ein Kind zuviel mit anderen zusammen ist, lernt es schlechter teilen- es muss ja häufig drum kämpfen, nicht zu kurz zu kommen. Teilen kann man, wenn man die Sicherheit hat, seinen Teil zu bekommen.. Gruß Janeway
Hallo mein Sohn (4) ist Einzelkind u. hat schon früh (mit 1,5 -2) gerne geteilt, von sich aus wenn er Schoko geschenkt bekommt mir auch angeboten. Seine Cousinen (4 u. 7) schlagen sich heute noch die Köpfe ein wenn sie was teilen sollen. Wenn sie immer mal was für sich alleine haben teilen sie eher als wenn sie immer gewohnt sind dass da noch viele andere sind die das gleiche auch immer möchten. viele Grüße
Hallo, dass Kinder, die viel mit anderen Kindern zusammen sind, weniger teilen als andere, kann ich so nicht bestätigen. Es kommt darauf an, welches Feedback sie bekommen und was ihnen selbst wichtig ist. Mein Sohn ist ein sehr soziales Kind und er teilt für sein Alter (26 Monate) wirklich gut. Er geht seit er 10 Monate alt ist zur Tagesmutter und die kleine Schwester ist 10 Monate alt. Mein Sohn freut sich, wenn andere auch zufrieden sind und sagt auch immer "bittetön" wenn er jemand anderem etwas anbietet oder gibt und "ganke" wenn er was bekommt. Seine Tagesschwester ist dagegen eine sehr dominante kleine Person. Sie ist Einzelkind und hat wirklich alles was das Herz begehrt zu Hause. Bei der Tagesmutter ist sie die Älteste (als sie das noch nicht war, war sie trotzdem die Stärkste). Keiner kann ihr also gegen ihren Willen was wegnehmen. Trotzdem gibt sie nichts her und nimmt anderen ständig was weg. Das liegt bei ihr sicher nicht an einem Mangel an Besitz, sondern einfach daran, dass sie gerne die Chefin ist. Sie kann auch z.B. nicht verstehen, warum mein Sohn seine Jacke selbst ausziehen möchte - nein, sie will immer partout ihre Hilfe aufzwingen. Kinder teilen dann gern, wenn sie das Ergebnis als etwas positives erleben (z.B. Freude beim anderen). Und natürlich hilft es auch, wenn die zu teilenden Güter reichlich vorhanden sind und das Kind nicht den Eindruck hat, viel entbehren zu müssen. Da sind meiner Meinung nach die Eltern gefragt. Sie können dem Kind ganz entscheidend vermitteln, ob es "genug" von etwas hat (auch relativ unabhängig von der tatsächlich vorhandenen Menge an Spielzeug etc.). Gruß Linda
Zum einen hängt es von der Persönlichkeit ab. Es gibt Kinder, die gar nichts hergeben, mit meinem Sohn (26 Monate) kann man dagegen halbwegs gut verhandeln ("wenn Du ihr das wegnimmst, musst Du ihr was anderes geben"). Essen teilt er freiwillig, in den aufgesperrten Mund seiner kleinen Schwester wandert ganz schnell mal ein Stück Keks. Manche Sachen rückt er aber auch nicht raus: Bei Duplosteinen ist es ein Drama, wenn die Kleine einen hat, selbst wenn ich ihm 10 gleiche anschleppe. Das wirkliche Verständnis für andere kommt frühestens mit 3, eher erst mit 4 Jahren (gelesen bei Largo). Erst dann sind Kinder in der Lage, sich in andere hineinzuversetzen und Dinge aus deren Perspektive zu betrachten. Erst dann kann man wirklich erwarten, dass sie teilen lernen. Vorher merken sie zwar, dass einem anderen was nicht passt wenn er schreit. Aber sie verstehen oft nicht wirklich, dass sie die Ursache für sein Geschrei sind. Mein Sohn haut z.B. seine Schwester manchmal wenn er will, dass ich komme. Wenn sie dann weint, sagt er "Mama Tea Brust geben". Mit allen Versuchen, ihm zu erklären, dass er sie nicht hauen darf, weil ihr das wehtut, bin ich bisher gescheitert. Das Zusammensein mit anderen Kindern hat Einfluss dahingehend, dass Kinder lernen, Dinge auch mal unter sich auszumachen. Wie sie das tun, hängt aber wiederum von ihrer Persönlichkeit ab. Bei den Kindern bei meiner Tagesmutter ist es etwa so: A gibt gar nichts her und reißt alles an sich. B nimmt anderen immer mal was weg, kann aber auch mal was abgeben. Je besser seine Laune ist, desto kooperativer ist er. C nimmt niemandem was weg, plärrt aber, wenn man ihr was wegnimmt. A beeindruckt das gar nicht, B gibt ihr meist ihr Zeug zurück wenn sie schreit. D lässt sich meist alles wegnehmen ohne sich groß zu wehren. Ich denke, es schadet nichts, Kinder früh zu kooperativem Handeln zu ermutigen und ihnen auch mal die Chance zu geben, untereinander klar zu kommen. Aber man sollte nicht enttäuscht sein, wenn das noch nicht klappt. Gruß Linda
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