Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe ein Riesenproblem, und hoffe ihr könnt mir einen Rat geben. Mein mann ist beruflich sehr viel weg , auch mal 6 Monate am stück. Wir haben 2 Mädchen von 5 und 2 Jahren.Sie sind beide grundverschieden, die große ist ein typisches Mädchen, die kleine eher robust wie ein Junge. Bei der großen war er am anfang sehr viel weg. Mein Problem ist nun, er geht mit der kleinen ganz anders um, wie mit der großen. Zu der kleinen ist er herzlich, liebvoll...tobt auch mal mit ihr.. nimmt sie mit. Zu der großen ist er kurz ab, teilweise patzig und ignoriert sie. Oder mault sie an. ich hab ihn nun zum 2. mal zur rede gestellt, weil mich das ziemlich fertig macht, wie er mit Ihr umgeht, und ich auch schon sehe das sie sich zurückzieht von ihm. Ich weiß mir keinen Rta mehr. er sagt dazu, das er mit der großen nichts anfangen kann, weil sie immer gleich jault und heult. Er liebt sie anders als die kleine und ich hab das gefühl, da ist gar nix an gefühl..er redet verachten über sie und hat nicht mal ein nettes wort über... Ich kann das nicht mehr..ich liebe meine Kinder über alles und kann nicht damit umgehen das er so ist. Er schiebt sein desintresse den Kindern...speziell der großen,.... den Baustress zu den wir haben... aber auch dann muß man doch normal mit seinen Kindern umgehn können. Aber er sagt, er hat dann den kopf so voll und kein Nerv mehr dafür. Ich würde mir gerne Hilfe holen, weiß aber nicht wie... Könnt Ihr mir eine Rat geben? Lg Tanja
Hallo, Tanja, kann es sein, dass Dein Mann in seiner kleinen Tochter einen "Jungen" sieht und so schneller einen Zugang zu ihr findet? Bestärkt sehe ich mich in meiner Vermutung durch Deine Beschreibung ..."er sagt dazu, das er mit der großen nichts anfangen kann, weil sie immer gleich jault und heult." Nun ist Dein Mann als Erwachsener in der Pflicht zu seinen Kindern jeweils eine anderen Zugang zu suchen. Er kann sich nicht die für ihn "Bequeme" aussuchen. Die Konsequenz aus seinem Verhalten KANN sein: die Kleine wird die burschikose der beiden bleiben und ihre Weiblichkeit spät finden. die Große hingegen wird ewig auf der Suche nach männlicher Besätigung und Liebe sein.... Das sind mögliche, nicht zwingende Konsequenzen. Aber m.E. sollte Dein Mann mit der Möglichkeit konfrontiert werden. "Teilt" Euch doch einen Tag, bis Mittag geht der Papa mit der Großen weg, unternimmt mal Aufregendes, mal Mädchenhaftes; in der Zeit geht die Mama mit der Kleinen weg und macht genau dasselbe. Und wenn Ihr als Familie gemeinsam unterwegs seid, dann könntet Ihr ja mal burschikos, mal ladylike unterwegs sein... Ja, ich glaube schon, dass man auch als Mutter seine Kinder unterschiedliche liebt. Das ist kein Verbrechen an den Kindern. Ein Verbrechen ist es m.M.n, wenn die Liebe nicht beim Kind ankommt. Und hier sollte Dein Mann schnell die Sprache seiner Tochter lernen... AG und LG, AyLe