Elternforum Rund um die Erziehung

Traurig und ratlos...

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Hallo... Vor längerer Zeit haben mein Mann und ich uns getrennt, unsere Tochter (2,5 Jahre) lebt seitdem abwechselnd eine Woche bei ihm und eine Woche bei mir (wir wohnen sehr nah beieinander). Mit meinem neuen Freund, mit dem ich noch nicht zusammen lebe, habe ich einen kleinen Sohn (6 Monate). Vor einigen Wochen sagte die Kleine als sie bei mir war dann zum ersten Mal, dass sie lieber zum Papa wollte. Seitdem äußerte sie diesen Wunsch öfters, vor allem abends beim Schlafengehen, wenn es einen kleinen Streit oder ein Verbot gab oder sogar, als ich sie aus der Kita abholte. Heute sagte sie sogar "Bei Mama ist es schlimm", als ich sie nicht tragen wollte/konnte, da ich gerade den Kinderwagen mit dem Kleinen schob - das war ziemlich hart... :( Natürlich geht mir das sehr nahe und ich bin nicht sicher, ob dieses Verhalten einfach "nur" ein Austesten meiner Reaktion ist oder ob es für die Kleine nicht tatsächlich besser wäre, zum Vater zu ziehen. Andererseits finde ich es wichtig, dass sie engen Kontakt zu ihrem Brüderchen hat und achte auch darauf, sie in alles mit einzubeziehen, sie zu loben, mit ihr viel zu unternehmen usw. Hat ihr Verhalten vielleicht einfach damit zu tun, dass sie bei mir kein Einzelkind ist wie bei ihrem Vater und sich meine Aufmerksamkeit mit ihrem Brüderchen teilen muss? Welche anderen Gründe könnte ihr Verhalten haben? Sollte ich sie zum Vater ziehen lassen? Ich weiß nicht, was ich machen soll... Vielen Dank für Eure Ratschläge. Alex


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Du ueberlegst darueber, ob du deine Tochter zu ihrem vater ziehen laesst??? Das koennte ich nicht. Ich koennte auch nciht mit dieser regelung leben, dass du deine Tochter nur jede zweite Woche siehst. fuer mich waere es okay, wenn der Vater das Kind am jedem WE sehen koennte und sie mitnehemen wurde, aber eine Woche ohne mein Kind? Never! Eine provokante Frage, glaubst du nciht, dass durch diese Aufenthaltsregelung, deinem neuen Freund und schon einem neuen Kind, deine Tochter sich dir entfremdet, was sie auch zum Asudruck bringt. Da wuerde ich Blut weinen. Wie kannst du da so gelassen bleiben und ueberlegen, ob du deine Tocher zu ihrem VAter ziehen laesst. Wahrscheinlich bin ich eine Ubermutter, aber spaetestens dann, wuerden bei mir alle Alarmglocken schlagen!!!


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Die Regelung bzw. die Trennungssituation ist hart für alle Beteiligten. Wir dachten, der Kleinen mit unserer Entscheidung etwas Gutes zu tun, da sie so regelmäßig den Kontakt zu uns beiden hat. Es fällt mir auch sehr, sehr schwer, sie so oft "hergeben" zu müssen, aber ich habe nicht das Recht, die Kleine einfach zu mir zu holen. Genauso gut könnte mein Exmann sagen, sie solle bei ihm leben. Es ist auch nicht so, dass wir uns strikt an den Wochenplan halten, sondern helfen uns auch mal gegenseitig aus. Gelassen bin ich ganz und gar nicht, das nimmt mich schon sehr mit, was hier passiert... :( Ich will einfach das Beste für die Kleine, aber was ist das? Ist das Beste für mich auch das Beste für sie??


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Hallo erst einmal... man könnte hier natürlich einen ellenlangen Text schreiben.... meiner Meinung nach ist das Allerwichtigste, dass das Kind ein ordentliches Zuhause hat und das hat sie zur Zeit überhaupt nicht...bitte, ich meine es jetzt überhaupt nicht böse oder anmaßend, aber ein Kind (sowie jeder Mensch) muss doch wissen, wo das richtige Zuhause ist, die Kleine muss sich doch orientieren müssen, wo das Nest ist.... richtig wäre es meiner Meinung nach, dass die ganz genau weiss, dass sie bei Mama wohnt und zum Papa zu Besuch geht oder auch mal mit ihm in die Ferien fährt. Gerade weil sie so hin- und her-wohnen hat, ist sie unsicher, sie weiss doch überhaupt nicht, wo ihr richtiges Zuhause ist....das müsstest Du mal in aller Ruhe mit Deinem Ex-Mann besprechen, es soll doch zum Wohle des Kindes sein - aber so wie Ihr es handhabt, ist das Kind hin- und hergerissen, sie hat absolut kein Zuhause, fühlt sich überall nur "wie auf Besuch", dass muss sich ändern...sie braucht ein festes Zuhause und einen festen Rythmus, alles Gute und lieben Gruss


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Aber von dem Vater verlangst du, dass er auf das Kind verzichtet? findest du dies nicht ein bisschen ungerecht?


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Liebe Alex, also mir wird bei der Vorstellung, meine Kinder wegzugeben, auch ganz komisch zu mute. Ich kann da Saulute nur zustimmen und mit "Heulen". Und auch bei Angie habe ich zustimmend genickt, dass ein Kind ein Zuhause braucht. Und trotzdem... Ich weiß von Freunden, dass deren Freunde es so gehandhabt haben wie ihr, also wöchentlicher Wechsel des Kindes zu Mama und Papa. Soweit ich weiß, lief das prima. Ein jetziger Freund von uns (getrennt lebend) hat seine Kinder (12 und 10) jetzt auch aus ihrem Zuhause für fünf Wochen zu sich geholt, weil die Mutter momentan mit den Kindern überfordert ist. Er ist sehr zuversichtlich, dass die Kinder von diesem Wechsel profitieren. Ich finde, dass sich euer jetziger Weg gut anhört und dir vielleicht nur ein bißchen Mut fehlt, weil deine Tochter dir momentan nicht zufrieden vorkommt. Ich bin mir sicher, dass ein Kind durchaus zwei Zuhause haben kann. Ein Zuhause ist dort, wo man willkommen ist. Zur Zeit ist sie eigentlich nicht bei dir willkommen, weil sie dich nicht zur "Ruhe" kommen lässt und du das "Problem" loswerden willst. (Das ist kein Vorwurf, sondern eine Feststellung aus meinem eigenen Alltag.) Wenn ein Kind nicht willkommen ist, dann ist es wohl in der Tat besser, wenn es z.Bsp. beim Vater wohnen (wie die Kinder vorrübergehend bei unserem Freund). Aber weiß das schon, was in der Zukunft sein wird? Vielleicht bringt es dir was, noch einmal bei dem Punkt anzusetzen, warum ihr euch für einen wöchentlichen Wechsel entschieden habt. Das war doch nicht nur eine Entscheidung aus dem Verstand, sondern bestimmt auch aus deinem Herzen. Lass dein Zukunftsproblem nicht zu einem Gegenwartsproblem deines Kindes werden! Konzentriere dich darauf, dass dein Kind sich jetzt in diesem Moment willkommen bei dir fühlt und betrachte so jeden einzelnen Moment eures Zusammenseins. Liebe Grüße Heike


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nicht den kopf hängen lassen mein sohn war 3 jahre als ich mich von seinem vater trennte und von da an gings los also kenne ich deine situation deine tochter steht nicht an erster stelle sie hat ein geschwisterchen mit ihm muss sie dich teilen, ein neuer partner ist da so ein kleines kind verarbeitet das sehr langsam und immer auf seine eigene weise ich habe damals auch mit dem gedanken gespielt das er zum papa zieht aber weißt du was ich habe nicht aufgegeben und er lebt immernoch bei mir da musst du durch mein sohn hat soviele böse sachen zu mir gesagt auch sachen die ein 3 jähriger nicht alleine auf die reihe bring also da hat der vater auch seine hand im spiel gehabt wir haben am anfang die treffen nur bei mir abgehalten papa kam zum spielen zu uns nach hause damit ich schauen und sicher gehen konnte das nicht gegen mich gearbeitet wird es klingt vielleicht etwas hart aber du und dein neuer partner ihr schafft das versuche dir auch etwas zeit nur für die grosse zu nehmen ohne freund und baby viel glück


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achja und das die kleine ein zuhause braucht ist auch wichtig wir haben am anfang auch diesen wochenwechsel gemacht aber der kleine konnte das nicht verarbeiten mittlerweile jedes 2 we ist er bei papa und dazwischen tagsüber jeder zeit


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Also, ganz ehrlich, ich würde die ganze Situation mal mit einem guten Kinderpsychologen durchsprechen! LG


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Hallo! Eure Regelung hört sich sehr gerecht an. Aber ob das wöchentliche Umziehen für Eure Kleine das Richtige ist, wage ich zu bezweifeln. Wenn das so optimal wäre, würden alle Psychologen und Erziehungsberater nach der Trennung der Eltern dazu raten. Ich denke, dem Kind fehlt das Gefühl, wo es nun definitiv sein Zuhause hat. Ich weiß nicht, wo man sich dazu Rat holen kann. Beim Kinderpsychologen vielleicht. Ich würde mein Kind nicht einfach so ausziehen lassen. Sie ist keine 16Jahre alt, wo man den Kindern durchaus ein Mitsprachrecht einräumt. LG Nicki


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... ein Kind kommt in die 1. Klasse und ist so gut, daß es irekt in die 2. wechseln soll. Es findet schleichend statt, also jede Woche 1 Std. länger ... und wieder zurück in die 1. Klasse! Und irgendwann kommt die Frage des Kindes:"Wo gehöre ich denn hin??? Entweder bleibe ich in der 1. Klasse, oder ich gehe ganz in die 2. Klasse!" Selber gehört von den Eltern und bestätigt vom Kind! So fühlt sich Dein Kind! Einerseits ist da ein neues Baby jetzt und Mama kümmert sich mit neuem Mann drum und sie ist nur 1 Woche dann da und soll sich sofort umstellen und anpassen - das selbe beim Papa! Verlangst Du da nicht ein wenig zuuu viel? Mitnichten kann man als geschiedene Eltern überlegen, daß diese Aufteilung gerecht ist! Gerecht FÜR EUCH! Nicht für das Kind! Niemals würde ich so in ihr Leben eingreifen! Sie fühlt sich einfach auch alleine, muß 2 Leben führen und immer wieder anpassen! Könntest Du das mal eben so locker als Erwachsene? Wenn Du das Beste für sie willst, dann soll sie selber entscheiden wo sie dauerhaft leben möchte. Natürlich würde ich als Mutter erstmal daran denken, daß sie bei mir leben sollte, denn Du hast sie zur Welt gebracht. Wenn sie es aber absolut nicht möchte sondern viel lieber beim Papa sein möchte, dann würde ich sie dort lassen und sie an den WE zu mir nehmen! Wenn ihr Papa alles so orgnaisieren kann beruflich etc. wäre es also auch nicht verkehrt! Sollte es irgendwann Probeme geben bei ihm, dann kann man sich wieder zusammensetzen und mit ihr reden, ob dann ein Umzug zu Dir angedacht werden kann! Und in jedem Fall sucht euch einen Kinderpsychologen! Unterstützend! Sicher liebt ihr euer Kind und sicher wollt ihr das Beste! Aber ich finde dieses Hin un Her ganz schlimm - Kinder brauchen Beständigkeit! Und nur weil es evtl. bei anderen klappt heißt es noch laaaange nicht, daß es bei euch gut geht, denn jedes Kind ist anders! LG Jamu


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@ Mama Heike - die meisten Psychologen befürworten einen solchen Wechsel!!!! Liebe Alex, ich find das ganz toll, wie ihr das regelt. Das die Kleine nach Papa fragt und nach ihm verlangt ist m.E. völlig normal - hast du den Papa mal gefragt, wie es ist, wenn sie bei ihm ist? Fragt sie dann nicht auch nach Dir? Wenn ich mich mit meinem Sohn streite oder er wütend wegen irgendetwas ist, verlangt er auch nach Papa, auch weil er weiß das er mich irgendwie damit trifft. Ist also völlig normal und hat nichts mit einer generellen Ablehnung deiner Person zu tun. Wenn sie das nächste mal sowas sagt, sag ihr, dass du verstehst, das sie jetzt wütend oder traurig ist und deswegen zum Papa will und ihn ja bald wieder sieht. Damit läßt du nämlich solche Gefühle auch zu und sie findet bei dir Verständnis für ihre Wut. Auch das mit dem "richtigen" Zuhause halt ich für eine übertriebene Vorstellung, zumal Du ja geschrieben hast, dass ihr sehr nah beieinander wohnt. Ein Kind kann sich sehr wohl daran gewöhnen in zwei Wohnungen zu Hause zu sein, es ist nicht immer nur "zu Besuch" - schließlich hat es jeweils ein Zimmer und wohnt dort. Was ich mir allerdings vorstellen könnte, ist dass eine Woche in ihrem Alter zu lang ist und lieber alle drei Tage oder so gewechselt werden sollte. Also nochmal: Ich wünschte, dass viel mehr Menschen den Mut und die Vernunft hätten, dieses Modell zu fahren, denn Kinder gehören zu gleichen Teilen zu beiden Eltern und profitieren davon, bei beiden Elternteilen Alltag leben zu dürfen und nicht nur Bonbonwochenende. Ich könnte übrigens keine Beziehung führen in der ich meinen Partner nur alle zwei WEs sehe - aber ein kleines Kind soll das können? Ich find es toll wie ihr das macht! Alles Gute Maria So jetzt dürft ihr mich zerfleischen...


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Hallo, ich bin ja selber nicht betroffen, aber ich kenne zwei Paare, die das auch so mit wöchentlichem Wechsel machen, keine Probleme und ich denke auch nicht daran, sondern an der Situation mit dem Bruder. Wenn ein Kind mit 4 oder 5 Jahren oder älter ganz zum Vater ziehen will, ok, dann würde ich das so machen (die Mutter hat da ja keineswegs mehr Rechte als der Vater). Aber mit 2,5 Jahren hat das sicher andere Gründe und ich würde alles so lassen wie es ist. Der Tochter erklären, dass Vater und Mutter gerne mit ihr zusammen sind und das deshalb so ein Wechsel eben stattfindet. Ich denke nicht, dass die Probleme daran liegen. Gruß, Renate


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also erstmal finde ich das immer klasse wenn man so zerfleischt wird nur weil man seine eigenen erfahrungen schreibt naja also dieser schnelle wechsel mit 3 tagen den du da ansprichst meinst du nicht das das für so ne kleine zuviel ist mein sohn hat nicht gut darauf reagiert wie gesagt er weiß das er bei uns wohnt und jederzeit seinen vater sehen kann und das funktioniert super und es muss KEINER auf sein kind verzichten und ich weiß aus eigener erfahrung wie es ist wenn dann noch ein geschwisterchen da ist ein kind verarbeitet so eine situation anders als ein erwachsener


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Hallo! Also ich finde es auch gut, wie ihr es macht, beide Eltern haben ein Recht auf ihr Kind, und jedes Kind hat ein Recht auf seine Eltern. Mhmm, manchmal wirken Kinder unglücklich auch wenn sie in Familien leben wo die Eltern glücklich verheiratet sind. Das schlechte Gewissen (oder Unsicherheit) läßt da oft nur eine subjektive Wahrnehmung zu. Ich kann mich noch gut erinnern, dass mir mein Sohn auch oft in diesem Alter gesagt hat, dass er die Oma od. den Papa lieber hat... Bei uns war der Papa in Karenz, die Oma oft zu besuch. Jetzt ist er 5, und es ist ganz anders. Mit 2,5 würde ich keine Entscheidungen aufgrund ihren Aussagen treffen. lg


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... Deine Regelung ist keine schlechte! Das Kind bekommt sowohl Mama als auch Papa regelmässig zu sehen. Natürlich kann das länger dauern, dass sie sich daran gewöhnt. Und die meisten Kinder, die in einer solchen Konstellation leben, haben immer mal wieder eine Seite, bei der sie gerade in dem Moment lieber sind. Das kann aber in ein paar Wochen schon wieder ganz anders aussehen. Wichtig ist, dass ihr das stetig so handhabt und nicht die Kleine hin und herschiebt. Ich kenne das von meiner Stieftochter (4; die halbe Woche hier, die andere Hälfte bei ihrer Mama) auch so, dass sie sowohl hier bei ihrem Papa als auch bei ihrer Mama immer mal wieder nach dem jeweils anderen verlangt, aber innerlich würde ihr das sehr weh tun, wenn sie eine Person nur noch ganz selten sehen würde! Zeig ihr, dass sie bei dir genauso willkommen ist (und versuche einfach Alltag zu gestalten. Manchmal versucht man vielleicht viel zu viel mit dem Kind, das man ja so selten sieht, zu unternehmen. Normaler Alltag ist aber mindestens genauso wichtig, damit die Stetigkeit bleibt. (Soll jetzt keine Unterstellung sein. Wie du das machst weiß ich natürlich nicht, ist mir nur grad noch so eingefallen**)) Nicht traurig sein. Die Kleine meint das nicht böse!