Mitglied inaktiv
Hallo, ich benötige mal wieder Eure wertvollen Tips und Ratschläge. Es geht um meine Tochter, sie ist 3 J. 9 Mon. alt, sie geht seit einem Jahr in den Kindergarten. Dadurch hat sie sich positiv als auch negativ verändert. Aber das ist nicht das Problem. Mein größeres Problem ist, sie ist soooo frech und aufmüpfig ihrer Oma gegenüber. Diese lebt bei uns im Haus und ist meine Schwiegermutter. Unser Verältnis ist nicht so gut, aber wir zeigen es nicht vor dem Kind. Mein Mann gerät öfter mal in Streit mit seiner Mutter, was man teilweise lautstark hören kann. Meine Tochter ist ein sehr umgänglicher Mensch, sie ist verständnisvoll, freundlich und sehr nett. Nur der Oma gegenüber ist sie oft sehr frech. Sie schreit, streckt die Zunge raus usw. Bei kleinen Dingen, die ihr nicht passen, wird sie so frech und ausfallend. Bei uns Eltern ist das nicht der Fall. Nur bei der Oma. Warum? Meint Ihr, es liegt daran, dass die Oma ihr nicht genug Grenzen aufzeigt? Oder weil sie es bei Papa mal mitkriegt? Ich erkläre ihr immer und immer wieder, dass man sich ganz normal unterhalten kann. Und wenn einem was nicht gefällt oder passt, dann kann man das auch ganz normal sagen und braucht deshalb nicht gleich frech zu werden. Aber es fruchtet nicht bei ihr. Wie gesagt, bei uns Eltern geht das. Aber bei Oma... Sie soll ab November jetzt 1x die Woche am Nachmittag von der Oma betreut werden. Ich mache mir jetzt schon Sorgen, wie das gehen soll. Vor allem, ich darf mir halt dann von Oma wieder anhören wie schlimm dohc alles war, und wie anstrengend. Was meint Ihr dazu? Ich hoffe auf einige hilfreiche Antworten. Ich bin jetzt allerdings außer Haus, kann also nicht antworten, erst heute abend wieder. Also bis dann. Melli
Also ich weiss nicht wies bei Euch ist, aber bei uns ist so, dass unser älterer Sohn (genauso alt wie Deine Tochter) sich auch seiner einen Omi (meiner Mutter) gegnüber mehr erlaubt als anderen Leuten gegenüber - also was "¨Frechsein" angeht. Es hat in diesem Fall eindeutig was damit zu tun, dass sie kaum von sich aus Grenzen aufzeigt (nciht willkürliche, sondern ihre eigenen!), nicht Nein sagen kann/will, insgesamt zwar sehr nett zu ihm ist, aber zugleich für ihn (meiner Ansicht nach) sozusagen "unleserlich", nicht erkennbar, unauthentisch. Also probiert er sie zu einer wirklich "eigenen" Reaktion zu provozieren - so erscheint uns das zumindest. Wenn ich dabei bin, setze ich oft die Grenze (sage ihm was dazu, dass ichs nicht OK finde usw.), obwohl eigentlich SIE es tun "sollte". Wir haben auch schon mit ihr drüber gesprochen, sie sieht es dann scheinbar ein, aber es wiederholt sich doch immer wieder :-(... Es ist jetzt nicht unbedingt immer so krass, aber das fiel mir dazu ein - obs bei Euhc nicht was Ähnliches sein könnte...?
Hallo! Ich denke, sie bekommt mit wie ihr Papa mit ihrer Oma redet... Es ist natürlich schwer, von ihr Freundlichkeit zu verlangen, wenn sie den Umgangston zwischen Papa/Oma mitbekommt. Da bist Du in Erklärungsnot. Sicher erlauben sich Kinder gegenüber Oma/Opa mehr, aber trotz allem sollte es in bestimmten Grenzen verlaufen. Wie reagiert die Oma, wenn das Kind frech ist? Schreit die Oma das Kind auch öfter mal an? Wäre nett, wenn Du das beantworten könntest... LG
Kann schon sein, dass sie bei ihrem Papa mitkriegt, wenn er mit der Oma streitet. Was mir aber als erstes in den kopf gekommen ist: Wenn Du mit der Oma nicht so klar kommst und Dein Mann auch nicht, dann hat sie vielleicht was an sich, was auch Eurer Tochter nicht gefällt. Und dann reagiert sie vielleicht gar nicht stellvertretend für Euch, sondern ganz direkt für sich. Sie mag die Oma nicht, also zeigt sie ihr das. Ich frage mich, ob es wirklich eine gute Idee ist, sie von der Oma betreuen zu lassen. Gibt es keine andere Möglichkeit?
Hallo, also meine Tochter mag ihre Oma sehr gern. Sie gehen oft miteinander weg, einkaufen, spazieren usw. Oma passt auch abends oft auf, wenn wir ausgehen. Im Normalfall verstehen sich die zwei sehr gut. Oma ist auch eine ganz liebe Oma unserer Tochter gegenüber. Sie ist damals mit dem Kinderwagen nicht gefahren, sondern "geschwebt" vor lauter Stolz auf die Enkeltochter. Sie schimpft nicht im herkömmlichen Sinne, sie erklärt viel und sagt auch "nein", wenn was nicht geht oder ihr nicht passt. Sie appeliert immer an das Verständnis und bespricht viel. Sie kann super mit unserer Tochter umgehen finde ich. Deshalb lasse ich sie von ihr auch betreuen. Nur meine Tochter ist eben manchmal so frech zu ihr, dass es mir peinlich ist. Dass ich meine Tochter nicht "brav" kriege. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Wenn unsere Tochter so frech ist, dann sagt Oma meistens, "nein, so mag ich das nicht, das ist unfreundlich". Manchmal geht sie dann auch in die Wohnung rein und lässt unsere Tochter davor stehen. Das gefällt mir dann nicht, aber da mag ich mich nicht so gern einmischen, weil ich ja nicht dabei bin. Ihc höre es halt nur oben bei uns in der Wohnung. So, aber je mehr ich nun hier schreibe, umso weniger schlimm finde ich unser Problem. Ja, ich finde, durch mein Schreiben ist mir selber einiges klar geworden. Ich denke, unsere Tochter testet. Sie weiß genau, Oma ist (fast) immer für sie da und hat sie sehr lieb. Melli
spontan habe ich gedacht, sie ist oma gegenüber deshalb so frech, weil mama und papa die oma nicht leiden können. das weiß sie, da könnt ihr euch noch so viel mühe geben es zu verheimlichen (was ja auch nicht immer gelingt, siehe die lautstarken streits). meine nachbarin hat stress mit einer anderen nachbarin. ihr 4jähriger sohn hat bei nächster gelegenheit lautstark die nachbarin angepöbelt. warum? nicht, weil er die nachbarin nicht leiden kann, sondern weil mama sich zu hause über die nachbarin aufregt - und da zeigen sich kinder gerne mal solidarisch. so wird´s bei euch auch sein. also fasst euch an die eigene nase, mal salopp gesagt... und überlegt, wie dringend ihr die oma wirklich braucht. sie einerseits nicht mögen und andererseits als babysitter benutzen passt nicht wirklich zusammen. wirklich gibt es da eine bessere lösung.
vielleicht gibt es da eine bessere lösung.
Die Oma braucht mich genauso, sie hat weder Auto noch Führerschein. Die Läden wie Norma, Rewe usw. sind alle weit weg. Da kann sie nicht laufen. Zum Arzt muss sie auch des öfteren. Also werde ich nun auch gebraucht. Mein Mann macht das nicht, hat da auch gar keine Zeit. Somit beruht das auf gegenseitigem "Missbrauch". Ich brauche sie als Babysitter, sie mich als Fahrer. Und das klappt schon so. Wir verhalten uns nett zueinander. Wir streiten auch nicht miteinander. Aber es wäre möglich, dass meine Tochter es manchmal falsch auffasst, was ich sage. Melli
Ich denke, dass deine Tochter testet. Sie weiß, die Oma hat mich lieb und die hält das jetzt alles aus. Machen doch die Kinder auch mit uns Mamas. Wir halten dies schon aus. Sie sind sich unserer Liebe sicher. Gut so! Deine Schwiemu muss den Weg finden und nicht du. Ihr könnt reden, gemeinsame Absprachen treffen. So weiß sie auch, dass du es nicht tolerierst, wie deine Tochter mit ihr umgeht. Ansonsten muss deine Tochter damit leben vor der Tür stehen bleiben zu müssen, wenn sie gegen die Regeln der Oma verstösst.
Hallo! Deine Tochter wird mitbekommen, dass dein Mann keinen oder wenig Respekt vor seiner Mutter hat. Wenn er sogar laut mit ihr streitet, so dass es deine Tochter hören kann, wird sie es ev. für richtig empfinden, was es aber keinesfalls ist. Ich finde man hat mit seiner Mutter und auch seiner Oma nicht laut zu reden, dein Mann soll es vorleben und sich dafür bei deiner Tochter entschuldigen. Erklärt ihr, dass es nicht richtig ist, dass man Respekt haben muß und alles in Ruhe klären kann. Liebe Grüße Traude
Hallo Traude, ja, mein Mann hat bereits mit unserer Tochter gesprochen und sich entschuldigt, auch erklärt, warum und weshalb usw. Und gesagt, dass er es nicht mehr tun wird. Unsere Tochter hatte ihn angesprochen, dass sie es nicht mag, wenn er schreit. Ich habe das unserem Kind gegenüber mal erwähnt, dass ich es nicht gut finde. Und sie hat es eben dme Papa gesagt. Ich denke, wir werden den richtigen Weg finden. Melli