Mitglied inaktiv
Ich weiss bald nicht mehr weiter. Sohnemann (3 J. 1 Monat) war schon immer ein kleiner Wilder mit gut 2 Jahren begann die Trotzphase, die mich einige Nerven gekostet hat. Mit ungefähr 2 3/4 wars ein ganzes Stück besser, Sohnemann hat halbwegs gehört und war wieder ein Sonnenschein, sodaß wir dachten, wir hätten den schlimmsten Teil der Phase hinter uns. Seit gut 2 Wochen allerdings bringt er mich zur Weissglut. Beim Spazierengehen rennt er vor und hört nicht auf Rufe von mir, sodaß ich ihn wieder an die Hand nehmen muss, Laufradfahren ist momentan unmöglich. Sage ich etwas zu ihm, z.B. daß die Straße gefährlich ist und er deshalb bei mir bleiben soll, kommt ein freches "Na und ?!" zurück. Er zerstört mit Freude seine Spielsachen und benimmt sich momentan recht eigenartig. Ganz schlimm ist es beim Essen. Er kaut und lässt das ganze dann grinsend mit einem ekligen Geräusch wieder auf den Teller fallen. Mein Mann und ich versuchen es zu ignorieren, allerdings lacht sich die kleine Schwester fast halbtot wenn er das tut. Ebenso mit den Getränken. Macht den Mund voll und lässt es rauslaufen. Kaum ist er mit seiner kleinen Schwester (19 Mon) mal kurz allein im Zimmer, geht das Geschreie los. Grundsätzlich ist wieder alles seins, obwohl sie schonmal ne Weile gut miteinander gespielt haben und jeder das Spielzeug des anderen nehmen durfte. Neueste Macke: das Spielzeug der Schwester wird mit Vorliebe zerstört: Bücher auseinandergerupft, auf anderes Spielzeug wird absichtlich solange rumgetreten, bis es defekt ist. Seine Schwester wird in den letzten Tagen häufig gebissen oder geschubst- hat er vorher noch niemals gemacht. Nehme ich ihn zur Seite und rede ein wenig ernster mit ihm, fängt er an zu heulen. Ein Schauspieler wäre neidisch auf seine Leistung. Ich hab ihn schon gefragt, warum er das macht, nur war die Antwort nicht wirklich hilfreich "Weiss ich nicht..." Langsam nervts und ich weiss keinen Rat mehr- ihr aber bestimmt .... LG Nicole
Huhu, ich weiss, das ist keine grosse Hilfe, aber der Beitrag koennte von mir sein. Meine Kleinen sind 3 (der Grosse) und 2 (die Kleine) Jahre alt. Also ziemlich geau wie Deine. Alleine unbeobachtet hab ich im Moment angst, weil sie IMMER was anstellen (meist geht es vom Grossen aus). Sie klettern auf Moebel, beschmieren teppiche und Waende mit Lotion und Duschgel, oeffnen Fenster im 1 STock (AHHHH!!). etc. etc... Betten werden abgezogen, Moebel verschoben, Schraenke ausgeraeumt, Dinge zerrissen, zertreten, usw... Dazu brauchen sie wirklich nur 2-5 minuten (Ich hab schon angst, aufs Klo zu gehen!). Beide sind super lebhaft, wir sind viel draussen und aktiv, anders waers noch schlimmer. Dazu streiten sie sich, treten, schubsen, kneifen, und kreischen, dass mir fast das Trommelfell platzt. Beide sind ansonsten aber LIEB, also nicht wirklich boesartig, nur eben wild (DIe kleine hat sich z.B schon einen Zahn ausgeschlagen etc)... Naja, ich weiss, keine grosse Hilfe, aber Du siehst, es geht auch anderen so... Lieben GRuss, Karina
Hallo, ich hatte aus dem gleichen Grund und der Ratlosigkeit mal wieder Rat in einigen Büchern gesucht. Im Buch 'Das Kinderbuch' von Anna Wahlgren (bißchen kontrovers) steht genau dieses Verhalten beschrieben bei 2-3jährigen; erst kommt eine lange Trotzphase, dann sind sie plötzlich suuuuper-lieb, freundlich, hilfsbereit etc., und plötzlich geht alles wieder von vorn los... Gehört ihrer Meinung nach zum Ablöseprozess. Die Kinder merken immer mehr, dass sie kleine Perönlichkeiten sind und arbeiten hart daran. Es kommt auch noch die 'alberne Pipi-AA-Phase' dazu, in der viele Kinder gerade diese Wörter häufig in den Raum werfen und sich dabei schlapp lachen, oder eben andere alberne Dinge sagen/machen. Grund: sie merken, dass sie dadurch mehr Aufmerksamkeit bekommen, die sie einfach in dieser für sie schwierigen Phase brauchen. Wichtig: besondern viel Mama-Nähe, auch mal als Mama mit ihnen genau denselben Quatsch machen (vielleicht nicht gerade das Essen ausspucken...), aber auch (liebevolle) Konsequenz. Ist ja alles nichts Neues und anstrengend, aber mich hat es beruhigt, es scheint ja alles ganz im Rahmen der 'normalen' Entwicklung zu sein. Ach ja - Ende dieser Phase, aus der sie als wunderbare kleine selbstbewusste Menschen herauskommen (sollen): ca. mit 4 Jahren (Ohje...) :-) Lg
Zeit mutieren sie beide zu "MEEEIN-Monstern", mit anschließendem Wegnehmen und mit Gewalt wieder Zurückholen. Es ist zum Verzweifeln. Echt. Horror pur. Und vor allem setzt bei beiden in dem Moment der Verstand aus. Sie sind einfach nicht in der Lage, das "Problem" gütlich zu lösen. Nein, es wird nur gekrischen, dass der Boden wackelt und mir die Ohren fast abfallen. Ich weiß nicht, ob das eine Phase ist, die hoffentlich sehr schnell vorübergeht. Eines weiß ich allerdings: Vernunftsargumenten mütterlicherseits gegenüber sind die beiden total verschlossen. Jetzt hatte ich gehofft, dass die Antworten auf deinen thread Klar- und Besonnenheit brächten. Leider geht es anderen offensichtlich genau so. *stöhn* Sollte mir irgendein besonders gelungener Tipp über den Weg laufen und die Situation hier nachhaltig ins Gute kehren, melde ich mich sofort. LG JAcky
Hallo, schön zu wissen, dass es nicht nur mir so geht. Mein Sohn ist 3Jahre und im Moment echt nervig...Bockanfälle, immer diskutieren, nie das machen was man sagt,etc. von den Tischmanieren ganz zu schweigen. Und wenn es nicht nach ihm geht, das ganze Haus zusammenbrüllen. Aber scheint ja echt nur ne Phase zu sein?!!! Obwohl unsere Kinderärztin meinte konsequent bleiben,sonst wird es ein Tyrann. Naja gar nicht so einfach, die ERZIEHUNG eines KIndes. Stöber auch in sämtlichen Büchern, aber finde keinen Rat.... Starke Nerven für uns alle...LG Janine
Hallo! Wahrscheinlich bin ich nicht die beste Tipgeberin für Dich, weil ich selber mit meinem großen (6J.) auch Probleme habe. Allerdings sehe ich nun vieles anders und daher möchte ich hier auch was schreiben. Versuche Dein Kind zu verstehen, denke niemals, es ärgert Dich absichtlich! Er kann es noch nicht alleine abschätzen, daß die Straße gefährlich ist. Schimpfen bringt nicht wirklich was. Wenn Du z.b. mit ihm unterwegs bist und er wegrennt, dann sage ihm z.b. es ist toll, wenn man hinlaufen kann wo man will, aber auf der Straße fahren die Autos so schnell. Bleib doch erst mal bei mir und wenn wir dann beim Spielplatz sind, dann kannst Du so schnell rennen wie Du willst. Ist er nicht einsichtig, dann müssen Konsequenzen folgen, aber nicht als "Strafe", sondern weil Du Angst hast, ihm könnte was passieren. Also heißt es dann. Tut mir leid, daß Du nicht verstehst, daß du hier nicht rennen kannst. Dann muß ich Dich an die Hand nehmen bis Du auf die Autos achten kannst. So die Sinnrichtung halt.(hab da leider noch nicht soviel Übung). Wenn die Geschwister alleine nicht guttun, dann müssen sie erst mal getrennt bespielt werden. D.h. leider für Dich zur Not mal den einen oder anderen mitnehmen, wenn Du grad was machen möchtest. Z.b. den einen beim Helfen einspannen usw. Aber ich würde auch versuchen zusammen mit beiden zu spielen und wenn es zu Problemen kommt nur eingreifen, wenn es gefährlich wird. Du könntest auch Vermittlerin spielen. Will z.b. der eine das grüne Auto und der andere mags nicht hergeben. Dann kannst Du sagen. Du magst auch gerne das grüne Auto haben, aber damit spielt jetzt xy, vllt. suchen wir uns ein anderes Auto, das Dir gefällt (gehe zur Kiste und lasse ihn eins raussuchen). Später kann ja auch getauscht werden. Was ich meine, versuche immer die Gefühle und den Ärger des einzelnen Kindes nachzuvollziehen, äußere ggbf. Dein Bedauern und biete Hilfe an, was anstatt gemacht werden könnte. Z.b. wenn der eine grad mit was spielt und der andere nicht warten mag, dann sage auch , daß warten ganz schön anstrengend sein kann und lenke ab, daß ihr was anderes sucht, bis er an die Reihe kommt. Wenn Du (auch wenn's erst mal viel Kraft kostet) so vorgehst, dann stellst Du Dich nie auf eine Seite Deiner Kinder, sondern sie lernen, daß Du ihre Gefühle akzeptierst, aber wirklich nur eingreifst, wenn es zu gefährlich wird. Viel Erfolg! LG Claudia ;-) PS: Ich denke bei kleineren Kindern ist dieses Prinzip einfacher anzuwenden, als bei nem 6 jährigen, weil man von ihm ja eigentlich "mehr" erwartet. Aber er hat es leider nie wirklich "erfahren", was mein Verschulden ist.
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