Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe das Problem, daß meinen Jungs (fast 5 und fast 8) nur auf Schreien reagieren. Wenn ich in ruhigem, normalen Ton was sage wie kommt zum essen, zieht euch an dann kommt keine Reaktion. Erst wenn ich dann nach mehrmaliger Aufforderung laut werde, passiert laaangggsammm was. Ich weiß das das ein Teufelskreis ist. Aber wie komme ich bzw. wir da raus? Ich will nicht immer xmal was sage müssen, bzw. laut werden, sondern einfach das eine Reaktion kommt wenn ich normal rede. Das ist auch oft bei Situationen, z.B. beim essen, wenn ich frage willst Du noch was, oder was willst Du. Wenn ich normal rede kommt nix, erst wenn ich lauter werde und xmal nachfrage.... Was habt ihr für Tipps. Danke und Vg MF
hallo, ganz in kürze: das hört sich an, als würden deine jungs ihre ohren auf "durchzug" stellen. erste maßnahme: schreib ihnen so wenig wie möglich vor. bei deinem essensbeispiel ist das besonders einfach: frag sie doch einfach nicht, ob und was sie essen wollen. also, besprecht den essensplan, klar, aber wenn ihr am tisch sitzt, können sie sich doch einfach selbst bedienen. oder gibt es einen grund, warum du ihnen auftust? ansonsten, in situationen, in denen du gern hättest, dass sie kommen: frag sie vorher, reiß sie nicht aus dem spiel heraus, erwarte keine prompte reaktion, frag sie, wie sie sich ein entspanntes familienessen vorstellen -oft kommen da ganz erstaunliche ideen, grad von kindern in deinem alter. bevor du beginnst zu schreien oder dauerzunörgeln, sag doch einfach gar nichts. oder brodelt es dann in dir? ich meine, sag nicht auf eine gehässige art und weise etwas, im sinne von "du wirst schon merken, was du davon hast, wenn du mir nicht zuhörst/nicht auf mich hörst", sondern einfach: lehn dich zurück und freu dich an deinen kindern. lg miebop
miebop
Huhu, da sag ich nur: Theorie und Praxis *gg Klar kann man, anstatt die kleinen Herren abends anzubrüllen, sie sollen zum Essen kommen, sie einfach noch 10 Min. länger spielen lassen, bis die zeitlich gut terminierte Ansage im Vorfeld ebenso wie der zusammen in aller Ruhe besprochene Essensplan fruchten. Aber: das klappt doch nicht immer ! Mal absgehen davon, daß Vorankünmdigungen auch ihre gewöhnenden Effekte haben: Mama sagt in 10 Min. gibt es Essen, aha, dann kann ich ja in Ruhe weiterspielen. Mama sagt, Essen ist jetzt fertig - schön, aber ich noch nicht. Ich persönlich schreie wirklich selten, aber wenn mal wirklich was sofort klappen muß (Termin, Ruhe, weil ich telefoniere usw.) dann ich auch mal laut werden. Ich schätze mal die meisten mit 3 Kindern kennen das, mit einem allein kann man da ganz anders diskutieren. Cosma
Und ich handhabe es nicht ganz so entspannt mti meinen beiden Kindern, aber ich versuche doch Entspannung zu bringen, wenn es irgendwie geht. Ich gefalle mir als schreiende Mutter nämlich überhaupt nicht. Man muss sich nur im Spiegel ansehen, wie hässlich man wird, schreit man. Aber ich raste auch ab und an aus (immer seltener, ich arbeite an mir). Ich habe ebenfalls sehr gute Erfahrungen damit gemacht, mit meinen Kindern später solche Situationen noch einmal zu besprechen. Dann, wenn wir alle wieder "runtergekommen" sind. Und zwar durchaus einzeln mit ihnen und mit Respekt. Das heißt, ich erkläre, warum ich so reagiert habe, dass das nicht richtig ist, aber dass ich auch die Art des Kindes nicht richtig fand - ohne Vorwurf, sondern sachlich. Und genauso erklären es miene Kinder und wir überlegen gemeinsam, wie wir solche Situationen umgehen können. Auch ich war schon mehr als einmal überrascht, zu welcher Selbstreflexion Kinder fähig sind und wie kreativ ihre Vorschläge. Das heißt nicht, dass wir jedes Problem bis zum Ende ausdiskutieren (ich hasse laberrunden). Das kommt wirklich selten vor, aber es hilft. Und ich bin sicher, es hilft deshalb, weil die Kinder sehen, dass man sie ernst nimmt, dass man selbst auch nicht perfekt ist, aber dass man es zugibt und sich auch mal entschuldigt. Gruß Tina
Hallo, ich habe früher auch sehr viel gebrüllt und es war genau das gleiche Problem. Es war ein Teufelskreis, wie ihn Ny152 beschrieben hat. > Cosma >Aber: das klappt doch nicht immer ! Die Frage ist, ob das denn "klappen" muss. Warum müssen Kinder "funktionieren"? Ich bin sicher, dass sie das eigentlich "hören". Dass sie nicht darauf reagieren hat andere Gründe, und die können evtl. von Mal zu Mal total unterschiedlich sein: Rebellion (wer lässt sich gerne Anbrüllen (egal wie das entstanden ist erst Mal)); keine Lust zu essen (essen schmeckt nicht, gemeinsam essen überwiegend unangenehm); hat gerade was anderes vor (ist gerade so spannend)... Dass sie sogar angebrüllt werden, bedeutet doch, dass es der Mutter besonders wichtig ist: Warum ist es ihr so wichtig? > Cosma > Mama sagt, Essen ist jetzt fertig - schön, aber ich noch nicht. Eben! Warum sollte es dann kommen??? Grundsätzlich würde ich Miebops Rat folgen, sie nicht bei irgendwas zu unterbrechen bzw. zu verlangen, dass irgendwas abrupt unterbrochen wird, nur weil es jetzt Essen oder sonst was gibt. Das würden auch Erwachsene nicht gerne, es sei denn, die Alternative - hier das Essen – ist SO toll und angenehm, dass man sein Ding gerne unterbricht. Das wiederum ist ein anderes Thema: Ist denn das gemeinsame Essen etwas, was sie gerne tun, was für sie angenehm ist? Oder ist es vielleicht nur schön oder es wäre gerne schön für die Mutter, die sich Mühe gibt, ein schönes regelmäßiges gemeinsames Essen mit den Kindern vorzubereiten, weil es so wichtig ist, dass Familien gemeinsam essen? (Es ist Ok, das zu wollen, es kommt nur darauf an, wie man das dann umsetzt) Ich würde mir Gedanken darüber machen, wie das Essen an sich generell gestaltet wird, außerdem würde ich mit den Kindern darüber reden, dass mich das und das stört (genau beschreiben), dass ich mir das und das wünsche und warum, sie fragen, wie sie sich das vorstellen und dann gemeinsam und gleichberechtigt erarbeiten, wie man diese Bedürfnisse unter einen Hut bringen könnte. Und ansonsten würde ich es eben ein Mal ankündigen, wenn ich es nicht öfter machen möchte, und dann loslegen. Wer kommt, kommt, und wer nicht, eben nicht. Man kann sich später noch was warm machen. Ich würde auch nicht fragen, wer was will und ob er noch mehr will. Jeder kann ich selbst nehmen oder danach fragen. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass als wir das gemeinsame und gleichzeitige Essen als freiwilig frei gegeben haben, es erst Mal ziemlich lange ausgekostet wurde, nicht dabei sein zu MÜSSEN. Heute isst unsere Tochter (8) immer mit uns und wenn ausnahmsweise nicht, fragt sie, ob es und stören würde und sagt sogar, sie würde auch bleiben, wenn wir sie gerne unbedingt dabei hätten. Sie ist gerne mit uns, und sie freut sich darauf. Man braucht es nur ein Mal zu sagen. Jeder darf hier sofort kommen oder eben später. Wir kommen allermeistens – ohne Druck und Streit, ohne Anschreien – sofort. Die paar Male die quasi "nicht funktionieren" sind nichts gegen "nie funktionieren", weil man erst Anschreien muss – oder? Liebe Grüße Johanna unerzogen.de
Hi, ich weiß meine sind alle noch kleiner,aber ich denk trotzdem das es hilft wenn man einfach mal genauso reagiert wie die Kinder selbst.Ich mach das so und es wirkt meistens Wunder.Ok,Du magst nicht hören was ich sage...dann hör ich Dich auch mal nicht wenn du wieder was möchtest! ...Es geht Dir ja nicht nur ums Essen oder?Sondern ums dauernd alles zehn-mal-sagen müssen. Versuchs doch mal so: sag bescheid das Du was möchtest,am besten schon ein paar Minuten vorher damit sich die Jungs drauf einstellen können.Und sags ihnen direkt,nicht quer duch die Wohnung rufen-und in ruhigem Ton.Und wenn sie dann nicht hören machst Dus bei nächster Gelegenheit auch mal wie sie-reagier einfach nicht!Meine Tochter hat gestaunt drüber wie das ist wenn man nicht gehört wird und keine Reaktion kommt.Ich musste nur sagen:"guck mal,so gehts mir immer wenn Du mir keine Antwort gibst und nicht kommst wenn ich rufe!" Hat sie ganz schnell begriffen das das nicht schön ist-inzwischen bekomme ich dann Antwort,oft auch ein:"kann ich noch ein bisschen xy machen bevor wir dann weggehen,essen etc-und da hat man dann vernünftigen Verhandlungsspielraum-meinetwegen,noch fünf Minuten.Dann hat sie selbst was mitbestimmt,es geht ohne Zirkus ab und es klappt fast immer. Ich hab ihr gnadenlos einmal den Sandmann versaut indem ich ständig reingeredt hab-seitdem ist Ruhe wenn ich telefonieren muss-sie weiß wie das ist. Ich hab ein einziges mal nicht gehört als sie mich gerufen hat (bin natürlich etwas später hin)--seitdem bekomme ich Antwort-weil sie weiß wie das ist. Das ganze kann man gut erklären und so rüberbringen,das niemand sauer ist... Und ich finde zwar auch das man Situationen oft vermeiden kann,mach ich selbst,weil um "Nichts" streiten geht nur an die Nerven--aber eben nicht immer.Manche Sachen müssen einfach funktionieren und dann müssen auch alle wissen woran sie sind. Und ich denk auch das es ok ist zu Essen zu rufen- ich müsste sechs mal Tischdecken wenn ich für jeden dann das Essen warm haben wollte wenn er grad meint.Essen gibts um eine etwa bestimmte Zeit,wird 15 Minuten vorher angekündigt und ansonsten steht der Tisch voll Obst,wer satt ist kann gehen,wems gar nicht schmeckt kann ein Brot essen, aber ich mach nix extra-fertig. Gruß und gute Nerven von Mima
Diese Methode würde ich nicht empfehlen. Du bist da ein super Vorbild für Rache. Deine Message: "Wenn dir was nicht passt, ist es total OK wenn du genau das Gleiche mit deinem Gegenüber machst, damit er das kapiert". Das mag zwar funktionieren aber so eine Art kann auf Dauer und gemischt mit noch so einige Methoden das Vertrauen zwischen euch mindern. Dieser Weg wäre mir eine viel zu risikoreiche Abkürzung – die ich selbst schon sehr sehr häufig gegangen bin. Es funktioniert auf kurze Sicht, aber nicht langfristig. Langfristig hast du Machkämpfe am Hals plus eben das gleiche Verhalten dir gegenüber. Du bist weiser als das und kannst Vorbild in anderen Arten von Kommunikation und Konfliktlösung sein. Ein gleichberechtigtes oder zumindest ein Gespräch auf gleicher Augenhöhe (damit meine ich sowohl das echte "auf die Knie" gehen oder sie erhöhen, damit die Augen auf gleicher Höhe sind, als auch sie genauso ernst zu nehmen und respektieren, auch wenn ihre Argumente "unsinnig" (=für dich nicht nachvollziehbar) erscheinen (=für sie Realität)), kann genauso gut – vielleicht langsamer und nicht sofort, evtl. erst nach einigen Gesprächen – rüber bringen, wie du dich fühlst, wenn du ignoriert wirst. Außerdem kann und sollte man bevor man solche drastische Methoden anwendet immer vorher andere Wege ausschöpfen (was für mich trotzdem nicht bedeuten würde, dass ich nach Ausschöpfung zu so einer Methode greifen würde, allerhöchstens nach Ankündigung und Nachfrage, ob ich so was Mal machen darf, weil ich das Gefühl hätte, dass es mein Argument verdeutlichen würde): Ich finde in Familien sollte man immer gemeinsam Lösungen finden, und zur Not dauert es eben lange. Dafür wurden alle Ernst genommen, dafür hatte jeder eine Stimme und konnte seine Bedürfnisse und Situation schildern, dafür übt man sich auf lange Sicht in Teamwork und lösungsorientierter Konfliktlösung. Du kannst ruhig sauer/traurig/frustriert sein, dass du ignoriert wirst, dagegen ist nichts einzuwenden, solange du deine Wut nicht auf die Kinder projizierst ("du bist Schuld", lieber: "das mach mich wahnsinnig!! wir müssen da unbedingt eine Lösung finden – wann können wir drüber reden, wann habt ihr Zeit? Heute, morgen Abend?"). Rache oder Vorwürfe werden bei den Kindern aber nicht unbedingt weil sie es *verstehen* eine (langfristige) Änderung (wenn überhaupt) bringen, sondern, weil sie Angst haben, Respekt auf einer Ebene der Ehrfurcht anstatt der Achtung haben oder aus Schuldgefühlen heraus. Die Chance, dass sie es *wirklich* verstehen würde ich mir nicht aus "Bequemlichkeit" (es wäre so vieles so viel bequemer, wenn sie es einfach jetzt schon könnten!!!) versauen. Es gibt einfache Wege, die schnell zum Ziel führen. Meistens hängt ihnen aber noch ein Riesen Rattenschwanz an, den man aufgrund der Verblendung durch den vermeintlichen "Erfolg", nicht sieht. Liebe Grüße Johanna
Hi, naja,kann sein das das bei anderen Kindern so wirkt...ich hab jetzt lang drüber nachgedacht und denke,das das nicht unser Vertrauensverhältnis gestört hat-ich denk sie hat einfach nur verstanden das das ein Verhalten ist das sie nicht erleben möchte und machts deshalb auch bei mir nicht so. Rache wärs gewesen wenn ich nix mehr dazu gesagt hätte,aber mit dem Gespräch hinterher in dem ich ihr mein Verhalten erklärt hab kam das nicht als Rache rüber,sie hat zugehört und verstanden das es für alle schöner ist,wenn man aufeinander hört und ein bisschen Rücksicht nimmt. Ich bin mir sicher,das sie erst während diesem Gespräch,nachdem ich ihr Verhalten mal nachgemacht habe, begriffen hat,was ich eigentlich meine-bis dahin hat sie sich gar nicht vorstellen können warum ich möchte das sie Antwort gibt oder mal leise ist...Unser Umgang ist ja ansonsten auch liebevoll und ich nehm sie immer ernst.Gerade deshalb denk ich auch das sie weiß,das ich das nicht aus Rache tu oder um sie zu ärgern,sondern einfach nur mal gezeigt ha:SO ist das... Rache wäre auch gewesen,mir irgendeine Strafe auszudenken oder zu sagen,wir machen das jetzt so weil ich das bestimme. Aber zu zeigen das ein bestimmtes Verhalten eine bestimmte Reaktion auslöst ist für mich keine Rache. Wenn sie trödelt haben wir eben keine Zeit zum spielen; wenn sie nicht mit aufräumt muss ichs alleine machen,das dauert dann solang, daß eben kein Buch mehr drin ist; wenn sie mir keine Antwort gibt machs ich halt einmal genauso weil ich auch mal sooooo becshäftigt bin... Wenn Ich trödel hab ich keine Zeit mehr zum Einkaufsbummel,wenn ich nicht aufräume hab ich irgendwann einen Risesnberg und deshalb keine Zeit zum lesen oder meine Freunde haben keinen Platz zum hinsetzen; wenn ich nie höre was jemand zu mir sagt haben bald alle keine Lust mehr mir irgendwas zu sagen oder hören mir nicht mehr zu wenn ich was brauch- das hat nichts mit Rache oder Unverständnis zu tun sondern mit der Reaktion auf ein bestimmtes Verhalten. Und gerade WEIL ich sie ernst nehme traue ich ihr auch zu,das sie das so versteht wie ich es meine,dafür reden wir ja dann miteinander darüber wie was gelaufen ist- Natürlich wie Du sagst in ruhigem Ton,auf Augenhöhe,ohne Gebrüll. Und natürlich ist sowas die Ausnahme,nicht dass Du denkst sowas gibts hier täglich...wie gesagt,ich hab das einmal gemacht und seitdem funktionierts mit dem Antworten.Also es ist kein ewiges "wie Du mir- so ich Dir" Das war meine "Notfall-Lösung". Und natürlich stimme ich Dir zu das man zusammen eine für alle passende Konfliktlösung sucht,natürlich in vielen Gesprächen und aller Ruhe.Manchmal hab ich aber das Gefühl ich muss "deutlicher" werden und 100 Gespräche nutzen nicht.Dann muss ein Signal her,das erst mal schnell wirkt und das ich später auch erklären kann. Ich habe hier sehr wenige Regeln,meine Kinder dürfen viel ausprobieren und selbst bestimmen-dafür sind mir die Handvoll Regeln die ich habe sehr wichtig und da bin ich dann auch Konsequent. Eine Regel ist,das man zumindest antwortet auf eine Frage,dann kann man ja zusammen überlegen wies weitergeht und eine Lösung finden mit der jeder leben kann,aber reagieren muss man erst mal. Und das meine Tochter keine Angst hat irgendwas zu sagen oder zu wiedesprechen merk ich jeden Tag,denn da würde sie nicht dauernd mit mir diskutieren wollen;-)) Gruß von Mima
besonders weil es so viele sind. Die Frage warum müssen Kinder "funktionieren" bezw. tun was wir wollen habe ich mir auch schon oft gestellt. Leider erwische ich mich oft selbst dabei das ich den halben Tag Dinge verlange zu tun bzw. zu unterlassen... Aber ich weiß leider nicht wie ich sonst die entsprechende Struktur in den Tag bringen kann. Da mein Mann und ich beide arbeiten muß die Familie spätestens um 7.30 bis 7.45 aus dem Haus. Da muß es morgens laufen. Da fängt bei uns leider schon das motzen und Druck machen an. Zum Thema essen, bin ich nicht unbedingt der Meinung, daß alle gemeinsam essen. Ich habe es mit meinem Kleinen schon oft so gemacht, daß ich wenn er nicht kam alleine gegessen habe. Leider war das Geschrei hinterher genauso groß, als er gemerkt hatte ich war schon fertig. Oder wenn ich einfach schneller bin weil ich eben schon angefangen hatte. Ich versuche ihm dann auch klarzumachen, das ICH eben jetzt essen will und nicht wenn es schon kalt ist. Hat leider für die nächsten Male nix gebracht. Aber in manchen Situationen halte ich es auch für wichtig, das wir alle gemeinsam essen, z.B. wenn man noch was unternehmen will. Da ist eben jetzt essen, nachher anziehen. Ich will auch nicht den Kids später wenn sie dann nun mal doch hunger haben irgentwelches schnelle Zeug füttern oder sogar zu McDoof gehen, weil alle hunger haben. Ich denke einfach eine gewissen Struktur muß auch sein. Es kann nicht immer jeder machen was er will, dann kommt doch gar nix zustande in der Familie. Vg MF
inflationäres schimpfen nennt man das. je häufiger man schimpft, je lauter man schimpft, desto mehr geht die wirkung des schimpfens in den keller. hier hilft wohl nur eine komplette kehrtwendung. also nicht mehr schimpfen, tatsächlich alles in sachlichem ruhigem ton sagen und darauf gefasst sein, dass es eine weile dauert, bis deine kinder die kehrtwendung verstanden haben und entsprechend reagieren.
Hallöchen, ich hatte ein ähnliches Phanomän. Seither habe ich mir angewöhnt, sanften Körperkontakt mit den Kindern aufzunehmen, indem ich sie an der Schulter anfasse und dann in ruhigem Ton rede. Und das hilft irgendwie immer bei meinen. Wenn ich rede ohne Berührung, dann schalten sie auf Durchzug. LG, Dor
Ich habe mir bei Fumis ehemaliger Klassenlehrerin was abgeguckt. Wenn die die volle Aufmerksamkeit der Klasse haben wollte, hat sie sich so hingestellt, daß sie alle im Blick hatte und nur laut gesagt: "Blickkontakt!". Das war die Aufforderung an die Kinder, sie anzuschauen, und erst, wenn alle sie angeschaut haben, hat sie ruhig und bestimmt ihre Anweisungen gegeben. Und Konsequenzen bei Nichteinhaltung wurden sofort angekündigt und notfalls ohne weitere Diskussion durchgezogen. Ich erwische mich oft dabei, daß ich irgendwelche Ankündigungen in die ungefähre Richtung der Kinderzimmer brülle. Klappt nicht. Dann lieber die drei Sekunden Zeit nehmen, zu jedem Kind in's Kinderzimmer gehen, Kind anschauen (bei Fumi wegen ADS gerne auch anfassen) und klare Anweisungen mit Konsequenzen geben. Beispiel: Wenn das Essen fast fertig ist und die Kinder kommen sollen, um den Tisch zu decken, gehe ich in die Kinderzimmer und sage: "Das Essen ist in 10 Minuten fertig. Ich möchte, daß bis dahin der Tisch gedeckt ist. Wenn das nicht klappt und ich den Tisch decken muß, fehlt uns nachher die Zeit für die Gutenachtgeschichte." Klappt meistens. Manchmal hatte ich auch einen schlechten Tag oder wir sind aus irgendwelchen Gründen unter Zeitdruck, dann klappt es auch mal nicht, aber meistens klappt das. Wenn man darauf achtet, daß VOR der Anweisung/Ankündigung Blickkontakt und/oder Körperkontakt hergestellt wurde, spart man sich fast immer das Brüllen. Gruß, Elisabeth.
hallo. meine tochter, 18 monate, möchte oft auch nicht an den tisch kommen wenn das essen aufgetragen ist. einige male habe ich versucht sie auf den arm zu nehmen und in die küche zu tragen. doch das mag sie gar nicht, was ich auch nachvollziehen kann. mittlerweile gehe ich zu ihr hin, meistens ist sie aber sowieso bei mir in der küche, und sage dass wir essen können. wenn sie nicht mitkommen möchte, sage ich einfach okay, ich beginne schon mal zu essen. wenn du lust hast, kommst du nach. alles freundlich und enspannt. sie kommt jedesmal nach wenigen minuten munter an den tisch und isst mit. lg jeanne
Hi, ich würde auch wie Miebop empfohlen hat, nicht mehr schreien (ist leichter gesagt als getan, ich kenne das *ggg*) und Sachen differenzieren, überlegen, ob es nun wirklich wichtig ist, um Spannung reinzubringen oder einen Machtkampf auszufechten. Meine kleine ist erst 20 Monate alt, aber auch ich hatte Machtkämpfe und habe geschimpft. Ab und zu passiert es nochmal, aber seitdem ich an mir arbeite ist es besser geworden. Bsp: Früher war es mir wichtig, dass sie beim Essen im Hochstuhl saß, es gab IMMER Sreß, sie wollte nicht, hat geweint - auch wenn man sie mit Spielzeug ablenken muß. Nun überlasse ich es ihr, wir essen, meist kommt sie von alleine - und sie sitzt auf einen "großen" Stuhl, das war IHR wichtig. Nur bei Gerichten, wo es mir zu "matschig" wird, z.B. Suppe, kommt sie in den Hochstuhl, dann geht es auch ohne Protest mal länger. Ich habe nämlich gemerkt, je mehr Freiraum ich ihr lasse, desto entspannter wird es, wenn sie wirklich mal etwas "MUSS". Die Leute schütteln mit dem Kopf, wenn unsere kleine beim Familienessen schnell aus dem Hochstuhl kommt, aber das ist mir egal. Meist machen die Kinder, die bei Tisch bleiben müssen, mehr "Unsinn" als meine. An deiner Stelle würde ich nicht mehr schimpfen, es in Ruhe in Augenhöhe zu ihnen sagen mit einer "Karenz-Zeit" und dann alleine essen, wenn sie nicht wollen. LG, Claudia
ich hoffe, du liest es noch Mamaflix, also ich habe mal an einem "lehrgang" teilgenommen, so ne art Erziehungsgrundkurs. Dabei wurde ein Video gezeigt, bei dem es ums brüllen ging. Das war sehr interessant. Auch wenn das alles komisch klingt, in dem Video hats funktioniert. 1. Kinder bauen um sich eine Art Hülle auf, durch die nur erwünschte Nachrichten durchgelassen werden. Stehst du in der Küche und deine Kinder sind im Kizi wird keines darauf reagieren wenn du es zum 10. Mal zum essen rufst. Also gehe hin, trete in die Hülle ein, schau dein Kind in die Augen, gehe auf Augenhöhe und rede ruhig was du von ihm willst. Es kann auch noch 5 min weiterspielen, aber wichtig ist dieser persönliche Kontakt. Übrigens Kinder die angeschrien werden, werden später zu Schreikindern/eltern und auch aggressiv. NIcht alle, aber die Tendenz wird dabei gelegt. Versuch es doch mal auf die ruhige Tour. Gruß und alles gUte.
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