RoteZora81
Unser Sohn ist 27 Monate alt, er sagt von sich aus noch nicht das er aufs Tröpfchen muss. Wenn ich ihn frage : " Musst du?" verneint er ständig! Wenn wir aber raus gehen, oder er ins Bett geht frag ich : " Willst du lieber auf den Topf oder aufs große Klo?" lasse ihm die Wahl und dann macht er dort sein Geschäft. Ich frag mich ob das okay is oder ich ihn lieber gar nicht mehr fragen soll, und warten bis er von selbst ankommt?
Ich finde, dein Kind ist eh schon sehr früh dran, dass er willentlich sein "Geschäft" machen kann. Ich persönlich (!) habe meine Kinder zu bestimmten Gelegenheiten aufs Klo gesetzt. Und zwar vor dem Bett gehen und nach dem Aufstehen. Weiter haben ich nie gefragt oder so, das war halt so. Und dann irgendwann ging es von ganz alleine. Sie haben gesagt, wann sie mussten. Meine Kids waren ca. 2 Jahre und 8 Monate alt. Grade Jungs brauche oft länger als Mädchen. A.
Nicht fragen... einfach in den normalen Alltag einbauen. Vor dem Bett und vor dem Rausgehen gehts aufs Klo bzw. Topf. Das macht man ja bei älteren auch und schickt sie nochmal. Ich nehme an beides ist im Bad also würde ich auch nicht fragen sondern machen lassen.
... auch einfach schicken bzw.. draufsetzen. Fragen ist halt ein bisschen zurückhaltender, aber manchmal ist es gut, einfach zu zeigen, wie es geht. Also Mami geht auch, dann geht auch das Kind nochmal, bevor man z.B. rausgeht, irgendwo hinfährt oder so. So dass sie sich dran gewöhnen und mit der Zeit auch selber dran denken bzw. es spüren... Ich hatte es so verstanden, dass mit "Fragen" eher generell ein Anregen gemeint war (aslo evt. auch "Schicken"?) und dass die AP evt. verunsichert wurde von jemandem, der meint, man solle so tun, als existiere das Thema gar nicht bzw. sei einem total egal. Was ich Quatsch und total künstlich finde, denn andere Dinge üben die Kinder auch und man regt sie dazu an, begleitet, gibt eine gewisse Anleitung.
... ihn gar nicht mehr zu fragen? Ich persönlich bin kein Vertreter dieser momentan anscheinend in Deutschland angesagten Methode der totalen Passivität. In anderen Bereichen regt man Kinder doch auch an, mal etwas zu probieren, was sie noch nicht so können, man schafft positve Motivation, ein gutes Klima... und täuscht nicht Gleichgültigkeit vor. Warum sollte es in dem Bereich anders sein?! Ich finde, man "darf" da als Eltern ruhig etwas aktiver sein und habe damit auch gute Erfahrungen bei beiden Jungs. Mach es doch spontan wie du meinst und lass dich nicht verunsichern. :-)
Schön. dass das mal jemand so sieht wie ich. Man fördert neue Dinge aber bei dem Thema heißt es immer gleich Zwang. Mein Kind weiß auch Mama geht aufs Klo und sieht mich dabei nicht weinen... es hat nichts schreckliches sondern ist alltäglich und so wie Kinder in vielem nachahmen werden sie das auch, wenn man es ganz selbstverständlich in den Alltag einbaut. Ich kann mich nur immer wieder wiederholen: NOCH NIE habe ich ein Kind weinen und schreien gehört, weil man es auf ein Töpfchen setzte. Ich habe das so erlebt, dass sie es toll fanden was zu können und ein Lob danach ist natürlich auch toll.
...ist mir schon öfter aufgefallen. Es ist offenbar absolut verpöhnt, sein Kind auf den Topf/die Toilette zu setzen, obwohl es ja Windel tragen und selbst entscheiden könnte... Bin der Meinung, dass das ach so furchtbare Töpfchentraining unter den richtigen Bedingungen kein Ding ist (tagsüber, die Nacht ist kein Thema!) Was ist das Problem daran - auch in der KiTa - die Kinder zu festen Zeiten auf das Töpfchen zu setzen und sich dann für das Kind offensichtlich drüber zu freuen/Kind zu loben, wenn was drin ist? Schimpfen wenns in der Windel landet oder nichts im Topf ist darf nicht sein, aber das macht ja für gewöhnlich keiner, der etwas Ahnung von Kindern hat. Kind hat Erfolgserlebnis und gewöhnt sich daran, dass die Windel nicht der Normalfall ist. Ich hab zum Bsp. mein Kind nie mit aufs Klo genommen, und ob einem Kind U3 auffallen würde, dass man selbst keine Windel trägt halte ich auch für zweifelhaft. Das Argument, dass sie schon sehen "Aha, Erwachsene tragen keine Windel, ich kann meine auch irgendwann loswerden" will mir einfach nicht logisch erscheinen. Mag jeder machen wie er denkt und für richtig hält, aber ich persönlich denke nicht, dass ein positiver Bezug zum Topf/WC mit einem Zwang gleichzusetzen ist.
eine Sauberkeitserziehung hatte ich nie - der Nachttopf wurde von beiden abgelehnt - sie wollten beide gleich mit dem Sitzverkleinerer aufs WC - Murmeln im Töpfchen kreisen lassen war viel interessanter
Ansonsten: Mein Großer war mit 25 Monaten sicher trocken tagsüber- hat im Urlaub angefangen weil er da immer ohne Windel unterwegs war und es immer rechtzeitig sagte wann er musste. Nachts trug er eine Windel - nach 2 Monaten war die Windel jede nacht immer noch trocken dann blieb sie auch da weg.
mein jüngerer brauchte länger - er war mit 3,5 tagsüber relativ sicher trocken - es ging immer mal was daneben wenn er sehr ins spielen vertieft war - Nachts dauerte es länger. Aber mit 5 war auch er sicher in der Nacht und ging aufs WC.
Ich habe immer den Sommer ausgenutzt und sie als ich merkte sie machen bewusst in die Windel ohne Windel gelassen - immere genügend Kleidung und eine Plastiktüte dabei - war ausreichend - wir waren sowieso immer sehr viel im Freibad über die warme Jahreszeit.
Irgendwann sind sie soweit und mit den Höschenwindeln ist es ja noch weniger ein Problem.
Was aber nicht geht: Immer wieder wechseln denn damit kommen sie glaube ich nicht so ganz klar. Bei meinem Großen habe ich immer wieder eine Windel rangemacht wenn wir in der Stadt waren - und irgendwann kapierte er nicht mehr wann er aufs WC musste und wann nicht - war mein Fehler und von da an kannte ich jedes saubere WC in der Stadt wo man auch die Kinder draufsetzen konnte.
Gruß Birgit
Den Sommer ausnutzen halte ich für eine gute Idee. Dann sind Pannen kein Drama, Ersatzschlüppi einstecken und alles ist tutti. Tagsüber war es ziemlich einfach und nachts waren meine 4 sehr unterschiedlich, denn da kann man wirklich keinen Einfluss nehmen und das tat ich natürlich auch nicht. Ob nun Klo oder Topf ist hier immer dem Kind überlassen gewesen.
Hallo, Kinder werden von selbst und aus eigenem Antrieb sauber, wenn sie von ihrer Hirnreife her so weit sind. Das betonen Entwicklungsexperten unermüdlich, aber es kommt nur langsam in den Familien an. Der Schweizer Arzt und Forscher Prof. Remo Largo ("Kinderjahre") konnte in Studien, die über Jahrzehnte liefen, beobachten: Ein Kind, mit dem man Sauberkeitserziehung oder Töpfchentraining betreibt, wird nicht EINEN Tag früher trocken als ein Kind, dem man das selbst überlässt. Ich kann das nur bestätigen: Meine Kinder haben selbst entschieden, dass sie eines Tages auf die Toilette wollten. Und sie waren inh. weniger Tage (!) trocken - einfach, weil sie soweit waren. Dein Sohn ist dafür noch zu früh dran. Die meisten Jungen sind erst mit drei bis vier Jahren zuverlässig und nachts sauber, Mädchen statistisch gesehen ein halbes Jahr früher. Von daher: Es gibt keine Sauberkeitserziehung - weil Kinder von selbst sauber werden und man dies nicht beschleunigen kann. Entspanne Dich und warte, bis Dein Sohn so weit ist. Was Du tun kannst: Lass ihn zuschauen, wenn Ihr oder ältere Gastkinder auf die Toilette gehen, damit er sieht, dass dies das übliche Verhalten größerer Kinder und Erwachsener ist. Mehr Motivation braucht er nicht. LG
"Ein Kind, mit dem man Sauberkeitserziehung oder Töpfchentraining betreibt, wird nicht EINEN Tag früher trocken als ein Kind, dem man das selbst überlässt." DAS kann man aber auch anders sehen: Wenn ich dem Kind nicht dir Möglichkeit anbiete (tut man ja bei anderen neuen Dingen auch und es wird nicht als Zwang angesehen) dann wird länger eine Windel tragen. Woher soll es auch wissen, dass es ein windelloses Leben gibt? Ich biete meinem Kind irgendwann an allein mit dem Löffel zu essen statt gefüttert zu werden und viele Dinge mehr... ich kann auch einfach füttern und füttern und warten bis es 4 ist und es doof findet aber wer tut das? Neues lernen heißt auch die Kinder gewinnen neue Freiheiten und ohne Windel im Hochsommer ist ganz sicher was ganz tolles. Tagsüber habe ich das Sauberwerden als völlig problemlos recht früh bei meinen 4 Kindern (3 Ju 1 Mä) erlebt. Nachts waren sie wirklich völlig unterschiedlich von unter 3 bis 5,5 Jahren trocken.
... Anregungen, es mal anders zu versuchen. Genau wie du schreibst, z.B. mit dem Löffel essen, oder Stift und Papier bereitstellen, eine Tafel zum Malen, "Kritzeln"... etc. Mal ein überspitzer Vergleich: Hätte man ein Kind ewig im Laufstall, würde es - trotz angeborener Instinkte und Reife - lange nicht so schnell laufen lernen wie ohne - weil es eben gar nicht wüsste, dass es ein Leben ausserehalb des Laufstalls gibt und man auch ohne laufen kann... Und dass dies, trotz anfänglicher Unsicherheit und wiederholten Hinfallens ja viel mehr Spass macht und mehr Freiheit bedeutet! :-)
Was machen den Kinder, die keine Windeln haben?
Freuden von uns ist es übrigens mir ihrem Sohn so gegangen. Krippe in DD. Töpfen, Klositzungen nach altem Modell. Das Kind brauchte keine Windel, aber aller 60 Minuten suchten die Eltern verzweifelt nach einer Toilette um ihr Kind "abzutropfen". Mit ca. 3 Jahren begann er dann, vorzugsweise bei den Mahlzeiten auf den Hochstuhl zu pinkeln. Trini
Entweder die Kids merken wann sie pullern müssen oder sie merken es noch nicht. Klar kann man ihnen mal zeigen dass man Geschäft ins töpfchen oder Toilette macht - aber das war's dann auch schon. Meine wollte immer ohne Windel, aber hat nicht gemerkt wann sie musste - sie war immer sehr überrascht von den Pfützen. Und dann hat's noch immer ein Dreiviertel Jahr gedauert bis sie es gemerkt hat. Von daher - nicht drängeln. Sie wusste übrigens viel eher wann sie groß musste - das große ging ab 22 Monaten nicht mehr in die Windel - das kleine noch mit 3 Jahren
...und können früher ins Töpfechen oder Klo machen (bei meinen war das so mit 20 Monaten ca.) - das kommt ja auch nicht so schnell und plötzlich, man hat mehr Zeit es zu merken und zu gehen... ;-) Aber man muss es ihnen halt, wie Kirshinka schreibt, auch mal gezeigt haben (und sie evt. auch mal ermutigen, es zu versuchen) - denn sonst wissen sie ja gar nicht, dass es diese Möglichkeit auch gibt!
da immernoch nicht alle fachleute und eltern davon wissen: babys können ab geburt bescheid sagen, dass sie müssen. sie merken es sehr wohl und wollen nicht in ihren ausscheidungen sitzen. hierzulande weiss das kaum mehr jemand. aber das wissen kommt langsam zurück. unter dem begriff "windelfrei", elimination communication" oder topffit findet ihr im netzt viel dazu.
Die letzten 10 Beiträge
- Ohrring (e) bei Jungs? - Erfahrungen gesucht
- 1 Jähriges Baby wird unangemessen angefasst
- Kinder für Mausradio gesucht! (Sendung mit der Maus)
- Kind ist nicht zu bändigen
- Jugendliche treffen sich heimlich
- Im Internet gebrauchte Bücher kaufen
- Kleinkind seit Monaten unerträglich
- Wer hat einen Tipp? Ausraster
- Freundschaft mit Autisten
- Angst