Mitglied inaktiv
hi du, ich habe schon mehrmals deine posting gelesen, in denen du über die probleme mit eurem sohn schreibst. ich denke, ihr solltet den kinderpsychiater tatsächlich mal auf adhs ansprechen. ich kenne mich da einwenig aus, mit dem thema, da mein mann betroffen ist und zwar sehr stark. adhs ist übrigens keine krankheit, sondern eine andersartigkeit die auch vorteile mit sich bringen kann, wenn es richtig erkannt und behandelt wird. mit behandlung meine ich jetzt nicht zwingend medikamente. im übrigen ist adhs vererbbar. man geht heutzutage davon aus, dass mind. ein elternteil eines betroffenen kindes an adhs leidet bzw. litt. oft ist es dann viel besser, man behandelt den betroffenen elternteil, anstelle des kindes, denn man weiss heute auch, dass sich adhs nicht zwingend raus wächst und das es im erwachsenen alter erhelbliche probleme mit sich bringen kann. wie gesagt, mein mann hat adhs in einer sehr starken form und wird jetzt seit ca. 6 monaten behandelt. seit dem läuft es viel viel besser bei uns in der familie und wir kommen auch besser mit der erziehung unserer wirklich auffällig wilden dreijährigen klar. sie profitiert ganz sicher davon, dass ihr vater medikamente nimmt, die ihn den alltag organisierter und ruhiger gestalten lassen. wie gesagt, wenn ich euch wäre, würde ich euren sohn mal testen lassen und falls die ergebnisse auf adhs hin deuten sollten auch du und dein mann euch testen lassen. es klingt vielleicht absurd ich weiss, aber versuch doch mal im internet etwas über adhs im erwachsenen alter rauszufinden. frauen mit adhs haben übrigens ganz andere symptome als männer mit adhs und frauen haben oft auch "nur" ads ohne h (hyperaktivität). im übrigen gibt es noch nicht sehr viele psychiater die sich mit adhs bei erwachsenen auskennen. da die erkenntnis noch ziemlich neu ist. und bei erwachsenen eine diagnose zu stellen ist auch viel schwieriger wie bei einem kind. wollte dir ja nicht zu nahe treten, aber wenn du deinem sohn und deiner familie tatsächlich helfen möchtest, solltest du dich mit dem thema wirklich auseinander setzen. ich meine es nur gut. vielleicht ist's ja nichts aber vieles deutet schon darauf hin. michel ist übrigens ein ganz klassisches adhs kind. nochmal, adhs ist keine krankheit. lg veralynn und viel viel glück
was die lehrerin da sagt, dass es kein ads sein kann weil er manchmal auch konzentriert ist, stimmt so auch nicht ganz. ad(h)s kinder können sich sehr wohl auch konzentrieren und still sitzen, wenn sie sich für das thema interessieren. wie gesagt, ich würde die ärzte garantiert mal darauf ansprechen aber nur solche, die sich tatsächlich mit dem thema auseinander gesetzt haben, nicht nur am rande.......... veralynn