Mitglied inaktiv
Ich weiß nicht so ganz, ob das hier reingehört, aber vielleicht bin ich hier ja richtig. Also mein "Problem" (in Anführungszeichen, weil man ein Kind doch eigentlich nicht als Problem bezeichnen kann, oder?) ist meine Tochter Aiko. Aiko ist 3 und sie lässt sich einfach nicht mehr von meinem Freund beruhigen. Als ich im 8. Monat mit ihr schwanger war, kam ich mit ihm zusammen, sie hat ihn auch irgendwie schon immer als Papa bezeichnet. Seit etwa einem Jahr leben wir zusammen und bisher war das für Aiko auch immer toll. Aber jetzt lässt sie sich eben einfach nicht mehr von ihm beruhigen. Eben zum Beispiel ist sie wegen einem Albtraum aufgewacht und mein Freund wollte sie wieder ins Bett bringen. Er nahm sie auf den Arm und sie hat so laut losgeschrieen und sich erst beruhigt, als ich sie wieder genommen hatte. Das gab es vorgestern schon, als die Kleine hingefallen ist. Da wurde sie auch nur lauter, als mein Freund sie angefasst hat. Mein Freund ist deshalb jetzt gerade etwas depri, weil er sie eigentlich auch als Tochter sieht und wirklich getroffen von ihrer Reaktion ist. Und ich weiß auch nicht, was ich tun soll. ich verstehe gar nicht, wieso sie so ist. Nun also: Wieso ist sie so? Was kann mein Freund machen, damit sie ihn wieder mag? Wobei ich eigentlich auch den Eindruck habe, dass sie ihn mag... LG Anja
Hallöchen Anja, Dein Freund sollte nicht zu traurig sein, denn die Reaktion Deiner Tochter ist IMHO normal und führt auch immer wieder bei leiblichen Vätern zu "Depressionen". Auch unsere Tochter, die ihren Vater heiß und innig liebt hatte immer wieder Phasen in denen nur Mama gefragt war und es immer wieder hieß: "Nein, Mama macht das." Und zwar gerade dann, wenn es um Hilfestellungen ging oder wenn es ihr nicht gut ging (wenn es ihr heute schlecht geht bin ich immer noch erste Wahl beim trösten und selbst ich in meinem gesetzten Alter wende mich bei Kummer immer noch eher an meine Mutter als an meinen Vater). Aber auf so extreme Phasen, in denen Papa quasi abgemeldet ist, folgen auch immer andere in denen sein Trost und seine Zuwendung angenommen werden. Also Kopf hoch! Die derzeitige Reaktion Deiner Tochter hat IMHO nix damit zu tun, dass Dein Freund nicht ihr leiblicher Vater ist. Liebe Grüße Ebba
Hallo Anja, Mein Mann ist auch nicht der leibliche Vater - wir hatten ähnliche Momente auch schon in unserm Patchwork... Mein Sohn wird allerdings bald 9 Jahre alt. Ich kenne diese "Nein - die Mama soll" auch aus sogenannt intakten Familien. zwischen 2-4 Jahre scheint das oft hin und her zu gehen. liebe Grüsse Loean ps. erfülle einfach das Bedürfnis deiner Kleinen nach Dir und es wird verschwinden wie ein Spuk. pss. der Name ist wunderschön und klang voll....
Ich kann mich den anderen nur anschließen - mein ältestes Kind (mittlerweile 8 J.) hat auch einen anderen leiblichen Vater als die beiden Kleinen (4 und 2 J.), allerdings habe ich meinen Mann erst kennen gelernt, als der große Nachwuchs schon 2 Jahre alt war. Da war es irgendwo auch normal, dass es meistens "Mama soll das machen!" hieß. Mittlerweile hält sich das allerdings schon eine ganze Zeit die Waage, auch wenn für manche Dinge immer noch ich die Haupt-Ansprechpartnerin bin... Die "Mama-soll-das-machen!"-Phase hatte der mittlere Nachwuchs dann allerdings auch, so mit 2, 3 Jahren, und jetzt hat es sich bei ihm so langsam etwas relativiert - und jetzt ist der Kleine dran, hängt ganz extrem an mir und stößt meinen Mann teilweise richtig weg, da hilft dann alles nichts... Ich denke, das ist ganz normal und gibt sich auch wieder, auch wenn's im Moment natürlich weh tut, und vor allem - das hat absolut nichts mit "leiblicher Vater" oder nicht zu tun. Und auch nichts mit der Liebe zum Papa, so oder so - glaub mir!
Ach, dein Freudnd soll sich nicht grämen. Meine Kinder sehen auch nur mich, wenn es um ihr Leid geht. Papa darf dann auch nicht trösten. Und dabei war der mit dem Großen das erste Jahr zu Hause. Ist einfach so. Wird sich wieder geben und dann wieder kommen. Das wechselt, aber die dominantere Bezugsperson sind meist wir Mütter.
Danke für die Antworten! Habe meinem Freund erzählt, was ihr dazu sagt und er ist erleichtert, ich ebenso! Habe mir echt Sorgen gemacht! Da hatte ich ja auch irgendwie Mitleid mit meinem Freund. Vielen, vielen Dank also! :) LG Anja
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