Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, ich wende mich an alle, die Erfahrungen mit zwei kleinen Kindern haben. Unser Sohn ist 26 Monate und im Feb./März bekommt er ein Schwesterchen. Seit einigen Monaten taucht bei mir immer wieder der Gedanke auf, wie ich beiden gerecht werde. Insbesondere stelle ich mir dann so Situationen vor, wie z.B. was mache ich,wenn ich die Kleine Stille und unser Großer dann auch an die Brust möchte (soll vorkommen!) oder wenn ich stille und unser Großer (wie in letzter Zeit häufiger vorkommend) panisch schreiend aufwacht und ich eigentlich ganz schnell bei ihm sein muß/möchte? Undundundund! Möchte keinen von beiden vernachlässigen aber auch nicht verhätscheln. Wenn die Kleine schläft kann ich mich ja voll und ganz unserem Großen widmen (wobei der Haushalt ja auch noch da ist...)aber was ist halt in so speziellen Situationen, wie dem Stillen, wickeln, etc. ??? Ich hoffe, Ihr laßt mich an Euren Erfahrungen teilhaben, vielen Dank schon mal, Ammelie
Meine beiden sind 18 Monate auseinander. Die Sorgen, die Du Dir machst, hatte ich auch. Aber keine Situation ist je so kritisch geworden, wie befürchtet bzw. wie Du sie beschreibst. Stillen: Als die Kleine kam, stillte ich den Großen noch abends vor dem Einschlafen. Eine zeitlang stillte ich beide, dann habe ich dem Großen erklärt, dass Mamamilch für kleine Babies ist und er schon groß ist. Ich habe ihm aufgezählt, was er alles essen und trinken darf, was die Kleine nicht bekommt. Er hat das direkt akzeptiert. Fragte dann vielleicht noch zweimal nach, ob er auch Mamamilch bekommt, aber war nicht enttäuscht, als ich mein Nein mit Begründung wiederholte. Schlechtes Schlafen beim Großen: Als die Kleine kam, hatte der Große gerade Windpocken und Zahnschmerzen. Da hat er natürlich schlecht geschlafen. Schon das Einschlafen war 'ne Katastrophe, da musste ich fast eine Stunde bei ihm sitzen. Anfangs nahm mein Mann in der Zeit die Kleine, die dann aber auch brüllte. Also habe ich sie mit ins Kinderschlafzimmer genommen, auf eine Art Gästematratze. Da begleiteten wir zusammen sein Einschlafen. Die Kleine schlief meist auch, und ich las. Fand ich sehr harmonisch. Und wenn er nachts aufwachte, nahm ich sie direkt mit rüber zu ihm. Das geht ja auch beim Stillen: Kurz "umdocken" und dann das stillende Kind rübertragen und auf dem Schoß weiterstillen. Wickeln: Da hat der Große anfangs gerne zugesehen und später dann geholfen. Liebe und Aufmerksamkeit: Du musst Dich dafür nicht halbieren, Du verdoppelst Dich :-) Auf einmal ist einfach doppelt so viel Liebe da, die Du verteilen kannst. Und was mich am meisten überrascht hat: Ich war als Mutter gar nicht mehr allein dafür verantwortlich, den Kindern Liebe zu geben. Da hat immer das jeweils andere Kind geholfen. Wenn dem Großen langweilig war, hat er seiner Schwester was erzählt oder sie gestreichelt, statt dass ich ihn bespaßen musste. Natürlich nicht immer, aber halt doch erstaunlich oft. Wenn die Kleine weinte, brachte er ihr Spielzeug und Schmusetücher, bis sie dann irgendwann zufrieden war oder zumindest so abgelenkt, dass sie sich beruhigte. Haushalt: Ja, dann bleibt der halt liegen. Es kommen auch wieder bessere Zeiten ;-) Heute sind die beiden 2 bzw 3 1/2 und aus dem wirklich Groben raus. Es ist zwar unvorstellbar, wie viel Unfug sie zusammen anstellen (waren vorhin 10 min unter lautem Gekicher allein im Wohnzimmer. Da sieht es jetzt aus, als wäre eingebrochen worden). Aber sie hängen so sehr aneinander, helfen sich und entlasten uns Eltern damit auch teilweise, dass es einfach nur schön ist. Ich hab mal gelesen, das zweite Kind sei das Geschenk der Eltern ans erste. Bei uns stimmt das. Bei Euch vielleicht auch?!
Hallo, meine sind exakt zwei Jahre auseinander. Ich habe dem Großen immer während den Stillzeiten vorgelesen.Das war für uns alle drei sehr gemütlich. Sobald ich den Kleinen an die Brust legte, kam der Große schon mit seinem Bilderbuch daher. So hatte ich Ruhe zum Stillen und Zeit für den Großen. Die Frage nach der Milch aus Mamas Brust kam natürlich auch. Ich habe dem Großen dann etwas Milch in seine Tasse abgepumpt. Nach zwei, drei Mal war das Thema dann erledigt. L.G. Sybille
Vielen Dank fürs Mut machen. Ich hatte da auch schon so meine Bedenken. Unser 2. soll in 5 Tagen kommen. Meine Große ist 5 1/2, aufgrund Krankheit und Entwicklungsverzögerung aber wie eine Dreijährige, sehr kuschelbedürftig und anhänglich. Aber wie ich deinen Beitrag so las, kam mir alles halb so schlimm vor. Das mit dem Geschenk ans 1. Kind hab ich so noch gar nicht gesehen. Hoffe, bei uns wird es auch so. Momentan freut sich die Große noch aufs Baby und fragt fast jeden Tag, wann es denn nun endlich kommt. Ich hoffe, das ist auch noch so, wenn es denn tatsächlich da ist. LG, Flora
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