Elternforum Rund um die Erziehung

Freundschaften

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Hallo, ich habe das ganze schon ins Teenieforum gesetzt, jedoch kann dort keiner weiterhelfen. Vielleicht ist ja hier jemand (von den Hobbypsychologen) der einen Rat hat. Ich habe zur Zeit ein Problem, was mich sehr beschäftigt, meine Tochter wird bald 11 Jahre und so eine richtige Freundschaft will bei ihr nicht funktionieren. Meist will sie der Chef sein und ihren Kopf durchsetzen. Die Kinder sind solange mit ihr zusammen, bis sich eine Alternative bietet, das ist eigentlich seit Kigazeiten schon so. Sie hatte im Sommer durch den Schulwechsel schon eine harte Zeit und ich war froh, dass sie hier in der Gegend eine neue Freundin gefunden hat, jedoch hielt es mal wieder nicht sehr lang und weg war sie. In den Ferien war sie meist allein, eine Schulfreundin, mit der sie sich verabredet hatte, hat ihr telefon. ohne ihr den Grund zu nennen abgesagt. Mir tut das dann schon leid, zumal wir im Sommer soviel drüber geredet haben, dass sie sich schon ändern (halt einfach eine Freundin sein) sollte, um in der neuen Klasse ein Freundin zu finden. Sie sieht das für den Moment auch bestimmt ein, aber umsetzen??? Probleme Kontakte zu knüpfen hat sie nicht, nur die zu halten fällt ihr schwer. Ich rede mit ihr und mag sie auch nicht ständig kritisieren, aber es fällt mir oft schwer sie zu verstehen. In wie weit würdet ihr in so etwas eingreifen? Ich würd ihr gern helfen, aber ich weiß nicht ob es bei ihr ankommt? Danke Mandy


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kenne ich auch von meinem Kleinen mit 7, da er einen sehr Dominanten Bruder hat, fällt es ihm schwer, sich auch bei seinen Freunden unterzuordnen - allerdings hat er trotzdem immer wieder jemand der mit ihm spielen will. Was kann helfen: Ein Mannschaftsport kann da helfen, damit man lernt miteinander umzugehen und nicht starrköpfig seine eigene Meinung vertritt. Wie sieht es denn aus mit Sport?? Oder sonst etwas das sie gerne macht und auch ständig?? Ich versuche auch, die Freundschaft mit Kindern zu fördern, die vielleicht für das Kind selber nicht in Frage kommen wo ich aber denke es könnte was werden. Bei meinem Kleinen ist so einer, der andere ist das Mittlere Kind sie sind sich sehr ähnlich und auch der Erziehungsstil von uns Müttern ist ziemlich ähnlich - immer wieder versuche ich meinen Zwerg mit dem Jungen zusammen zu bringen. Jetzt nach den Ferien spielen sie zusammen Handball- vielleicht klappt es ja dadurch. Und ich denke so könnte es evtl. auch bei Euch klappen Gruss Birgit


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Hallo, Danke für Deine Antwort, momentan ist sie in keinem Sportverein, sie war schon beim Ballett und beim Cheerleading, hat aber alles recht leidenschaftslos betrieben. Einige Mäd. aus ihrer Klasse spielen Fußball, dafür würde sie sogar ein gewisses Talent mitbringen (sie spielt ab und zu mit dem Papa) aber sie konnte sich dazu noch nicht durchringen (alles anstrengend), aber vielleicht sollten wir das doch jetzt im Frühjahr in Angriff nehmen, das Problem ist auch das sie hier sonst schnell mit den falschen Leuten abhängt. Lg. Mandy


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Hallo Mandy, Leidet Deine Tochter denn sehr unter der Situation? Oder ist sie grundsätzlich eher eine Einzelgängerin? Und ist denn wirklich das Chefsein-und Kopf durchsetzen wollen das Problem? Irgendwie kann ich mir schwer vorstellen, dass sie nur aus diesem Grund keine Freundin findet. Solche Kinder sind doch meist eher dominant und haben "Anhängerschaft". Dass Freundschaften in diesem Alter grundsätzlich noch sehr von Brüchen durchzogen sind ist für uns "Alten" nicht leicht zu durchschauen, aber normal. Gerade bei Mädchen ist es so, da kann die beste Freundin morgen schon die schlimmste Feindin sein und umgekehrt. Von daher kannst Du meiner Meinung nach eigentlich nur eins machen: Versuche, Deiner Tochter neben der Mutter auch "Freundin" zu sein, in dem Sinne, dass sie sich Dir jederzeit anvertrauen kann, vor allem auch, wenn in der Schule so gravierende Dinge wie Ausgrenzung auftreten sollten. Um neue Kontakte zu knüpfen ist der Sport grundsätzlich eine gute Möglichkeit. Ob ein Mannschaftssport das Richtige ist könnt Ihr natürlich nur selber entscheiden. Für Kinder und Jugendliche, die gerne für sich sind ist z.B. auch Schwimmen geeignet, denn trotz des gemeinsamen Trainings ist man im Wasser mit sich alleine. l.gl


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Hallo! Ja, kann Dir da sehr nachfühlen. Mein Sohn ist zwar erst 6, aber hat auch keinen festen Freund. Was tun? Hab ein offenes Ohr für sie. Mach ihr bitte keine Vorwürfe! Jeder sollte so akzeptiert werden wie er ist, das willst du selber ja auch. Ansonsten wird sie eine Mitschwimmerin. Irgendwann wird sie jemanden finden, der ihr das Wasser reichen kann, wahrscheinlich ein Mädchen, daß ähnlich wie sie ist oder total anders, sodaß sie sich ergänzen. Ist sie wirklich traurig drüber oder eher Du? Wenn sie Dich volljammert, dann hör ihr zu, sag ihr, daß Du siehst, daß sie traurig ist und gerne eine Freundin hätte. Zum Kontaktknüpfen: Bestimmt gibt es irgendwas was sie interessiert. Das muß nicht immer Sport sein. Vielleicht auch ein anderer Kurs oder Volkshochschule o.ä. Wenn ihr das was Spaß macht, dann wird sie da bestimmt auch Anschluß finden. Schule: Wird sie ausgegrenzt? Wenn ja, dann gibt es auch Gründe. Vllt. fühlt sie sich ja auch irgendwie minderwertig (wg. Kleidung o.ä.), sodaß sie mit ihrem Verhalten nur ne Mauer aufgebaut hat? Setze sie nicht unter Druck! Sie MUSS sich nicht ändern, wenn sie es will dann wird sie es auch tun, aber von alleine, nicht weil jemand es ERWARTET. LG Claudia


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Hallo, ich kann es momentan nicht so akzeptieren wie es ist, sie ist teilweise richtig boshaft zu ihren Freundinnen und lässt sich auch gern bedienen, ist ja klar, dass das kaum jemand mitmacht und wenn dann nicht sehr lange. Ausgegrenzt wird sie nicht, so schlimm ist es nicht. Sie leidet auch nicht, sie sucht sich dann Alternativen, Mädchen, die ich als schlechten Umgang ansehe. Lg. Mandy