Mitglied inaktiv
hallo, mein großer sohn ist 6 jahre alt und hatte immer schon den hang, alles erstmal grundsätzlich negativ zu sehen udn davon auszugehen, dass vieles nicht so klappt, wie er es sich wünscht. dabei hat er durchaus viele erfolgserlebnisse, ist eigentlich ein fröhliches und aktives kind. leider fordert er sich selbst sehr stark und kann mit frustrationen nur schlecht umgehen. momentan geht mir dieses ständige gemaule und gemekcer wegen jeder kleinigkeit so sehr auf die nerven, dass ich die wände hochgehen könnte. alles wird grundsätzlich bemeckert, schon bevor sitatuationen eintreten, vermutet paul, dass es schief gehen wird... wir geraten srtändig in streit deswegen. oft versuchen wir, gelassen damit umzugehen oder ermuntern ihn, doch etwas auszuprobieren, um festzustellen, ob es nicht doch glücklich enden kann, aber es gibt momente, da platzt mir einfahc der geduldsfaden und ich bin wirklich traurig... wie geht ihr mit solchen momenten um? gruß, henriette
ob das verhalten eures sohnes einfach ein wesenszug ist oder von mangelndem selbstbewusstsein her rührt, ist ohne kenntnis des kindes und seiner eltern natürlich schwer zu sagen. wenn es ein wesenszug ist, dann müssen eltern lernen, ihr kind so zu akzeptieren wie es ist. wenn es ein problem mangelnden selbstbewusstseins ist, dann müssen eltern hinterfragen, woher das kommt (beide oder ein elternteil zu streng, zu wenige/zu viele grenzen, widrige lebensumstände/familienumstände). ein pessimismus diesen ausmaßes gepaart einer extrem niedrigen frustrationstoleranz halte ich bei einem 6jährigen nicht für die normalität. entweder er ist halt ein schwermütiger mensch von natur aus oder aber es mangelt an selbstvertrauen.
vielleicht habe ich alles etwas drastisch geschildert... er hat keine wie du sagst extrem niedrige frustrationstoleranz. sein selbstbewusstsein ist im prinzip gut ausgeprägt, wobei es natürlich in abhängigkeit von tagesform, entwicklungsschub etc. schwankungen gibt. ist schweirig, das wirklich verständlich zu schildern... henriette
haette nicht gedacht, dass es noch mehrere Kinder von seiner Lebensform gibt!!!! Mein Sohn ist auch so eine Zicke!!! Zeig ihm das Paradies und er zeigt dir eine schiefe Blume!!! Wir geraten deswegen auch oft aneinander. Aber ich versuche es gar nicht mehr an mich ranzulassen. Soll er granteln wie ein alter Mann, seine Sache, aber mich soll er damit bitte verschonen. Schlimm wenn er schon morgens das Schreien anfaengt, weil seine Schwester existiert oder der kleine Bruder zu laut atmet.....*ggg* Ich denke, es gibt einfach Menschen, die von Haus aus Pessimisten sind. Ich versuche ihm klar zu machen, was er sich damit verbaut, habe ihm erklaert, dass er sich einen Gang mit umgeworfenen Stuehlen verbaut und sich hinterher tierisch aufregt, dass er nicht durchkommt...dass er sich viele seiner Probleme selber schafft, und dass ihm deswegen so vieles soooo schwer faellt....wuerde er einfach mal lockerer an die Sache rangehen, wuerde ihm vieles leichter fallen.... Es ist schwierig...und phasenweise sehr sehr anstrengend...aber Gott sei Dank nicht jeden Tag so. Beim ihm hilft es ihm in aller Deutlichkeit klar, machen dass er nicht der Boss ist und dass auch alle anderen Familienmitglieder ihre Daseinsberechtigung haben, egal ob sie laut atmen oder sonst was. Ihm klipp und klar verklickern, wie weit seine Entscheidungsbefugnis geht und wenn ihm irgendwas nicht passt, dann soll er gross werden, viel lernen, studieren und etwas besseres erfinden. Solang er das nicht kann, muss er es so akzeptieren wie es ist. Er kann sich aufregen und damit alle in den Wahnsinn treiben, die Laune der Familie damit kaputt machen und allen den Tag versauen oder einfach mal die Klappe halten und ueberlegen. Meist sieht er es ein. Denn manchmal ist das echt extrem! Da kommt er dann von einem ins Tausendste.... Bevor ich ihn an die Wand hau, geht er ins Zimmer und da kann er sich dann abreagieren. DANN kann man mit ihm reden und er ist wieder aufnahmefaehig. Und man kann dann auch sehr gut mit ihm reden! Es hilft auch: was waere wenn es umgekehrt waere...dann bringt er Loesungen und man richtig reden mit ihm. Es funktioniert sehr gut, ihm in aller Deutlichkeit seine Grenzen zu zeigen, indem man auf den Tisch haut. Es kann nicht sein, dass er sich als Obergrantler aufspielt und damit alle runterzieht. Das bringt Stress und Aerger. Und ein Ende kennt er nicht. Also setze ICH das Ende und verbiete ihm jegliches weitere Wort, sonst wuerde ich auch durchdrehen. Wenn er sich gefangen hat, kann man wieder auf einem normalen Niveau reden. Meistens ist er sehr umgaenglich...und sein Gegrantel ist schnell in den Griff zu kriegen. Wir sind ihm mit vielem entgegen gekommen, obwohl Zwilling ist er eigentlich der "groesste" von allen. Er ist vernueftig und hat auch in der Schule wahnsinnige Fortschritte gemacht. Gerade das letzte halbe Jahr ist er "gewachsen". Er ist jetzt uebrigens 9 Jahre alt, fast 10. Mit Humor kommt man bei ihm gut weiter, bildliche Sprache: weiss jetzt kein Beispiel, aber du kennst das sicher, wenn man hin- und herfrotzelt oder alles mal in Uebertreibungen redet....z.B. sagen wir er regt sich auf, dass seine Schnuersenkel immer wieder aufgehen und sowieso alle Schuhe scheisse sind und die die Schuhe gemacht haben sind bloed...*laberlaber*, dann sag ich: "Auja, weisste was?? Wir nehmen jetzt alle unsere Schuhe und schmeissen sie weg! Weil, was nicht funktioniert brauchen wir nicht. Und als Schuhe nehmen wir dann Tueten!! Im Winter wickeln wir ein Handtuch um die Fuesse und dann eine Tuete! Dann koennen die Schnuersenkel nicht aufgehen weil wir keine haben!! Das ist cool! Deine Ideen sind richtig gut!!" Damit nimmt man ihm schnell den Wind aus den Segeln. So kann ich ihn "knacken". Soviel zu meiner maennlichen Zicke...*G* Fazit: er kann sich gern aufregen, dann aber bitte auch ueber eigene Fehler und nicht nur ueber die der andern. Wird es extrem, stoppen wir ihn mit "Redeverbot". Und mit Humor laesst sich vieles sehr schnell loesen und der Aerger im Keim ersticken.
du rettest mich gerade ein wenig! auf die gleiche tour, die du mit deinem sohn fährst, kommen wir mit paul auch gut zurecht. etwas humor, manchmal auch eine portion gleichgültigkeit (vorhin beim essen wollte er partout nudeln mit ketchup haben, es gab aber einen rest nudeln mit tomatensoße, die sein bruder bereits mit wonne verschlang. als er das meckern anfing, er wolle lieber ketchup haben, nie gibt es nudeln mit ketchup blablabla, habe ich ganz ruhig gesagt, dass er sie nicht essen muss, dass emil seine portion sicher gerne übernehmen möchte. prompt waren die nudeln gegessen udn eine zweite portion wurde verlangt.) manchmal hilft bei usn aber auch nur ein entzug aus der diskussion. ich sage ihm dann oft, dass ich ihn nicht verstehen kann, wenn er jammert udn dass ich erst bereit bin weiter zu reden, wenn er in normalem ton mit mir reden kann. das hilft auch oft, aber es gibt eben auch solche momente, da platzt mir der faden, wenn innerhalb kurzer zeit zum x-ten mal gemeckert wird. dann fehlt mir die ruhe und gelassenheit, das alles an mir abprallen zu lassen... gruß, henriette
ich kann das gut nachempfinden, wie gesagt, ich habe das gleiche hier in gruen...naja eher hautfarben....*G* Mit Essen gibts bei ihm eigentlich wenig Probleme, er isst sogar Sushi! *lecker* und deshalb gehen wir gern zu Buffetts essen, da koennen Papa, ich und er uns mit Sushi laben, waehrend seine Zwilli Schwester und der kleine Bruder jeeedesmal Pizza essen. Jonas ist ein "Cleany", nicht extrem, aber sein Zimmer ist immer fast top aufgeraeumt, seine Geschwister sind absolute Messies. Jonas ist Linkshaender und NUUUR ER hat damit riesen Probleme (gut, diese Selbstzweifel hatte ihm seine erste Lehrerin erfolgreich eingepflanzt...) und NUUUR ER kann nicht richtig schreiben und NUUUR IHM tut die Hand weh...*blarhabharber* Tips, wie es besser klappen koennte, will er nicht, dann haette er ja nichts mehr worueber er sich aufregen koennte. Tips sind fuer ihn also eher kontraproduktiv....*lol* Er hat lange gebraucht, dieses Thema abzuhaken. Hab ihm z.B. gezeigt, dass auch Spongebob Linkshaender ist. (der erwaehnt es in einer Folge).... Geholfen hat ihm und uns dass er ein eigenes Zimmer hat (eigentlich waren die Jungs in einem...aber das haute nicht hin). Achja, das ist wirklich nicht einfach...*stoehn* LG
Ich glaube ich habe hier so etwas in Groß sitzen ;-) Immer, wenn etwas nicht geht wie er es gern hätte, dann ist immer der Schuld, der das Störende kreiert hat. Bspw.: Er fährt zum dritten mal die falsche Abfahrt auf der Autobahn runter und schimpft dann auf die Belgier. Das Gerät ist nicht so zu bedienen, wie es ihm gerade einfällt, dann ist das Ding gleich blöd und der Hersteller dazu. Das Essen darf nur so wie er es kennt/mag zubereitet sein, ansonsten schmeckt es sowieso nicht. Er ist extrem unflexibel im Anpassen. Versucht immer anderes an sich anzupassen. So geht das den lieben langen Tag und ich bin trainiert im Weghören oder mal wörtlich draufzuhalten. Bei ihm weiß ich aber wohers kommt, seine Mutter ist genauso :-) LG
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