Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe/hatte durchaus Durchhalteparolen. Wichtig ist vor allem niemals nie und immer zu sagen, sondern lieber "meistens" und "selten". Das entspricht meistens der Wahrheit und mach mein eigenes Gefühl nicht noch schlimmer. ("Er geht selten früh ins Bett"). Überhaupt denke ich oft daran, dass Politiker z.B. ein und die selbe Sache, ein und das selbe Thema oder Problem von unterschiedlichsten Seiten beleuchten können. Von links und rechts kommen gleichermaßen Argumente, die *für* die eine Sache sprechen, je nach dem, wo die Interessen der entsprechenden Partei liegen. Es ist eigentlich unglaublich, aber es ist so – es ist einfach deshalb so, weil man sich für Betrachtungsweisen *entscheidet*. Und das geht auch beim Kind so. Ich versuche oft, an den "schlechten" Dingen oder an den vermeintlichen "Fehlverhalten" meiner Kinder was gutes abzugewinnen – ganz so, wie ein Politiker durchaus den Abbau von Stellen gutheißen kann oder den Abbriss des Gebäudes X oder den Krieg gegen Irak. Es wird immer positive Argumente geben und zur eigenen Beruhigung und für die Alltagsharmonie fand ich es sehr lohnenswert, das gleiche für Alltagsprobleme zu tun. Mein Kind will nicht ins Bett. Was ist GUT daran? Er ist neugierig, will alles miterleben, will bei seinen Eltern sein, liebt sie überalles, will nichts verpassen, weil er so interessiert ist... Mein Kind ist unfreundlich, fordernd und streitet mit mir? Sie hat einen starken Willen, weiß genau was sie will, verbirgt ihre Gefühle nicht, wenigstens streitet sie nicht mit dem Bruder... Mein Kind weint, weil X? Es zeigt seine Gefühle, es könnte schlimmer sein, es kann sich wenigtsens einigermaßen ausdrücken, es ist laut genug, so dass ich ihn auch vom Garten hören könnte... Das hilft ungemein, gerade in der Übergangsphase und in der Kleinkindphase. Es hilft das Kind so zu akzeptieren wie es ist – eine Voraussetzung, um Erziehung gelassener zu unterlassen :-) Kannst du einigermaßen gut Englisch lesen/verstehen? Ich würde www.enjoyparenting.com wärmstens empfehlen (dort unter "Title List" die Artikel durchlesen; den Daily Groove eventuell abonnieren und wenn du sehr begeistert bist kann ich das kostenpflichtige "virtual coaching" sehr empfehlen, da muss man aber einigermaßen gut Englisch in Wort verstehen können mit teilweise Amerikanischem Akzent... ein Schnupper-Coaching ist kostenlos verfügbar und auch schon sehr interessant und beleuchtet Scott Noelle's Ansatz sehr gut). Liebe Grüße Johanna www.unerzogen.de
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