Elternforum Rund um die Erziehung

Aufbrausendes Baby

Aufbrausendes Baby

Leonator

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Hallo zusammen... Ich habe zwei Jungs (1 gerade geworden und 4). Der Große ist bis 16 Uhr im KiGa, so dass ich für den Kleinen den "ganzen" Tag Zeit haben. Der Papa kommt gegen 18 Heim und wirdmet beiden Zeit --> das zur Situation.... Es geht hier um das Baby.... Er hat fast von Anfang an ein sehr aufbrausendes Temperament WEnn er etwas nicht darf oder es ihm nicht gelingt, wird er sehr schnell wütend und schmeisst alles auf den Boden was er in die Hände bekommt. Manchmals brüllt er und wirft sich auf den Boden. Ein Nein scheint er nicht zu verstehen... Nun ja, er versteht es doch, aber es interessiert ihn nicht. Das stachelt ihn eher auf. Wie mache ich ihm klar, dass sein Verhalten falsch ist? Über Ratschläge wäre ich dankbar. viele Grüße Katarina


Vanessa1704

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Antwort auf Beitrag von Leonator

Ein Jahr ist noch sehr klein. Wichtig ist, daß ein Nein sinnvoll ist, wenig benutzt wird und dann auch ein Nein bleibt.Er kann im Moment nur durch schreien seinem Ärger Luft machen.


mf4

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Antwort auf Beitrag von Leonator

Eines meiner 4 hat auch ein niedrigere Frust-Grenze. Da waren auch sämtliche Phasen heftiger. Persönlichkeiten sind unterschiedlich aber es wird besser. Bei dem was wirklich nicht geht weil gefährlich konsequent bleiben aber zu viele Neins müssen vielleicht gar nicht sein.


Hexhex

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Antwort auf Beitrag von Leonator

Hallo, Du kannst einem einjährigen Kind nicht "klar machen, dass sein Verhalten falsch ist". Dafür reicht die Hirnreife eines so jungen Kindes bei weitem nicht aus. Dein Sohn kann sich Ver- und Gebote im Moment nur wenige Minuten merken. Er hat außerdem noch keinerlei Kontrolle über sein eigenes Verhalten. Das heißt, sein Verhalten "passiert" ihm ganz von selbst, er kann es nicht steuern, nicht beeinflussen, sich nicht bremsen. Es ist ganz wichtig, dass man sein Kind hier nicht überschätzt, sonst ist man ständig frustriert, schimpft und tut ihm Unrecht. Die sog. Impulskontrolle (dass ein Kind also etwas unterlässt, was es eigentlich gerade machen will) entwickelt sich erst im Kindergartenalter, sie fängt frühestens mit zweieinhalb bis drei Jahren an. Dein Sohn hat einfach eine niedrige Frustrationstoleranz, was bei Zweitkindern normal ist, das war bei meinem zweiten Kind auch so. Denn die Kleinen sehen den ganzen Tag, was das große Geschwister alles schon kann - und wollen das auch können. Klappt das nicht, sind sie unheimlich schnell frustriert und enttäuscht, das war bei meinem Sohn genauso. Ich würde Deinen Kleinen jetzt einfach trösten, wenn ihm das passiert. Das hilft am besten gegen seine wütende Enttäuschung und lindert den Frust. Er spürt: Mama versteht, warum ich gerade so enttäuscht bin. Um Liebe und Mitgefühl zu spüren - dafür reicht die Hirnreife der Kleinen immer aus! LG


kaempferin

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Antwort auf Beitrag von Hexhex

Sehe ich ganz genauso - und man kann ein Baby (oder auch Kleinstkind) doch noch nicht als "aufbrausend" bezeichnen. Das ist doch noch viel zu jung, um adäquat zu reagieren. Und von daher macht es auch gar nichts falsch.


Morgen

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Antwort auf Beitrag von Leonator

Geduld ist angesagt. Freu dich, dass dein Sohn einen eigenen Willen hat und ihn verteidigt. Das ist nicht direkt falsch, im Gegenteil, es ist halt nicht praktisch, aber das sind willensstarke Menschen selten. Trotzdem ist ein eigener Wille der beste Kompass für sein ganzes Leben. Also, freu dich erst Mal. Wenn er Dinge tut, die du nicht akzeptieren kannst, z.B. zu gefährlich oder ausserhalb der Familienregeln. Sag es ihm immer wieder. Ruhig bleiben dabei. Immer wieder. Gefahr entfernen. Fernseher ausschalten, Spielzeug weglegen. Wenn DU dir in einer ruhigen Minute genau überlegst, welches Verhalten du fördern willst und welches nicht, dann hilft das vorauszuplanen und REgeln zurechtzulegen, die du mit dem Großen besprechen kannst und denen der Kleine dann folgen kann. Gleiche Abläufe erleichtern die Sache auch. Einfach nicht persönlich nehmen ist vielleicht auch der beste Tipp. Wenn er brüllt weil er was nciht darf. So sei es. Deine Aufgabe ist es, ruhig und freundlich zu bleiben - und bei Deinem Nein. Und Brücken bauen aus der Situation raus. Ablenken geht bei so kleinen och sehr gut. Es ist kein MAchtkampf. Du bist die Mama und bestimmst die Regeln zu aller Wohl. ÜBer die eine oder andere k ann man sicher diskutieren, aber die Kinder fühlen sich insgesamt wohler, wenn ein paar Dinge eben so sind wie sie sind, auch wenn sie ihnen nicht immer passen, aber sie wissen, dass die Mama sich kümmert und den WEg vorgibt. Als Leitstern. Und wenn der angebrüllt wird, dann scheint er einfach heiter weiter ;-) LG Morgen