Drei und mehr

Forum Drei und mehr

Zu Hause bleiben-ist das verrückt?

Thema: Zu Hause bleiben-ist das verrückt?

Hallo , ich muss euch mal was fragen, weil ich selbst bzw. mit meinem Mann nicht wirklich zu einer Antwort komme. Ich habe zwei Kinder, das dritte kommt Ende Februar. Ich hatte nach dem kleinen erst im März 2007 wieder angefangen zu arbeiten, halbtags in Gleitzeit. Trotzdem empfand ich es irre stressig und war eigentlich weder mit dem Job noch mit mir als Mutter zufrieden. Jetzt, wo ich zu hause bin vor der Entbindung, merke ich, dass ich einfach alles besser uaf die Reihe bekomme und auch ausgeglichener bin, wenn nachmittags alle nach Hause kommen. Mein Mann meinte, er fände es schön, wenn ich zu hause wäre. Ich glaub, mir könnte das auch gefallen. Aber wäre das nicht verrückt? Ich bin Dipl-Betriebswirtin und habe einen für Ostdeutsche Verhältnisse wirklich gut bezahlten Job. Ich könnte auch nur 4 Stunden arbeiten gehen pro Tag, aber ich glaub, mit drei Kindern wäre das auch anstrengend Und wie ist das eigentlich mit Kranken- und Rentenversicherung? Da müssten dann ja alle über meinen Mann laufen in der KV. Nur der ist Beamter. Ich weiß gar nicht, wie das geht, weil er ja in der Heilfürsorge ist. Und sitzt einem dann nicht das Arbeitsamt im Nacken?? Ich überleg hier hin und her. Letztendlich ist die Arbeit ja auch mal ne geistige Abwechslung.. Würd mich echt freuen, mal ne Meinung von Euch zu hören!! Liebe GRüße, Franzie

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 12:51



Antwort auf diesen Beitrag

wegen dem privat versicherten kann ich dir nichts sagen. Bin familienversichert über meinen Mann. Warum soll dir das AA im Nacken sitzen. Höchstens wenn du dich nach 3 Jahren Erziehungsurlaub Arbeitslos meldest, dann mußte ja verfügbar sein. Du kannst doch dir erstmal deinen Erziehungsurlaub nehmen und danach weiterkucken, obs dir noch daheim gefällt. Mußt ja wohl nicht sofort kündigen oder? gruß tine

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 13:10



Antwort auf diesen Beitrag

Also zur Krankenversicherung kann ich auch nichts sagen, aber ich würde auch erstmal die Elternzeit nehmen und dann einfach weiter schauen. In der Zeit ist Renten- und Krankenversicherung ja eh abgedeckt und dein Job ist dir in der Zeit auch sicher und wenn das dann vorbei ist, kannst du immer noch überlegen ob du kündigen willst oder nicht und schauen ob du zu Hause bleiben möchtest oder lieber wieder stundenweise Arbeiten. Liebe Grüße Ramona

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 13:15



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Franzie, meine Kinder sind 12,5 J., 9 J. und 6 Mon. Ab kommenden Montag wird mein Kleiner in die Krippe gehen und ich wieder ins Büro - für 20 h/Wo. Ich freue mich unwahrscheinlich!!! Für meinen Mann ist die Situation sehr schwierig, er kann sich nur schwer mit dem Gedanken anfreunden, aber es bleibt ihm nichts anderes übrig (Möglichkeit für die Elternzeit hat er nicht) Ich sprach mit meiner Kinderärztin darüber. Sie erzählte mir von einer "Studie" aus Amerika, in der Familien über Jahrzehnte untersucht wurden. Unter die Lupe genommen wurden Familien in denen Mütter arbeiten mussten und solche, die wollten. Es wurde Vollzeitmütter beobachtet - diejenigen, die es sein mussten (weil z. B. der Mann gg. Berufstätigkeit war, oder die Kinderbetreuung nicht funktioniert hat) und diejanigen, die sehr gerne zu Hause waren - eben wie du. Zufriedene Kinder kamen aus Familien, in denen die Mutter die Wahl hatte etwas zu tun, sprich entweder hat sie gerne gearbeitet oder war gerne Vollzeitmutter. Die Frauen, die arbeiten mussten, bzw. zu Hause bleiben mussten, waren selbst sehr unglücklich und unzufrieden. Ebenso spiegelte es sich an die Kinder. Klärt es mit euren KK und Rententrägern. Wenn du gerne zu Hause bleiben möchtest und dein Mann befürwortet es, dann ist es für euch eine gute Lösung. Bei den großen Kindern war ich auch zu Hause - insgesamt 7 Jahre. Dann fiel mir von einem Tag auf den anderen die Decke auf den Kopf. Jetzt bin ich seit halben Jahr zu Hause und es ist definitiv aus für mcih! Ich hoffe, es wird alles so laufen, wie die grobe Planung das vorsieht! Dir wünsche ich alles Gute für weitere SS, Geburt und eure Entscheidung. LG Violetta

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 14:15



Antwort auf diesen Beitrag

wir haben 4 kinder im alter von 4 monaten bis zu 10 jahren. momentan bin ich in elternzeit, bis die kleine 3 jahre alt ist. ehrlich gesagt würde ich insgesamt gesehen auch ganz zu hause bleiben nach der elternzeit, doch das wird bei uns finanziell eng werden, so dass ich teilzeit arbeiten muss. aber schua du ruhig, wie es dir nach 3 jahren elternzeit damit geht, vielleicht fällt dir dann ja zuhause die decke auf den kopf und du willst wieder arbeiten

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 14:18



Antwort auf diesen Beitrag

Niemand hat das Recht, dir Ärger zu machen, das ist allein deine Entscheidung. Ihr guckt gemeinsam mit deinem Mann, wie ihr finanziell dasteht, und dann je nach Alter der Kinder, ob und wieviel du arbeiten möchtest. Zu hause bleiben ist überhaupt nicht verrückt. Arbeiten gehen auch nicht. Ich glaube die Studie hat Recht: zufriedene Mütter haben zufriedene Kinder

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 14:40



Antwort auf diesen Beitrag

Danke Euch schonmal für Eure Antworten. Das mit den zufriedenen Müttern stimmt wohl, ja! Ich werd wohl über die drei Jahre Elternzeit nachdenken-auch wenn mein AG mich in 1 1/2 zurück erwartet und wohl nicht begeistert sein wird. Aber kann mir ja auch wurscht sein!!! Schließlich kommt die Zeit ja nicht wieder!!! Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 15:12



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich habe drei eigene und zwei Stiefkinder und bewundere Frauen, die "nebenbei" noch arbeiten gehen, obb nun vier oder acht Stunden pro Tag. Denn meine Kinder, der Haushalt, die Hobbies von allen usw. usw. machen mir genug Arbeit. Ich wüsste manchmal nicht, wann ich die ganzen Dinge machen würde, wenn ich zudem noch einen Job hätte.... Ich finde das nicht verrückt, sonder für mich eher normal. Wenn man Kinder hat, kann man die auch ohne schlechtes Gewissen daheim erziehen, zumindest die ersten drei Jahre. LG, Meike

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 16:29



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich bin wegen des selben Themas derzeit auch hin- und hergerissen. Wir haben vier Kinder, der jüngste ist jetzt neun Monate alt. Zur KV kann ich dir übrigens genaueres sagen, da mein Mann auch in der Heilfürorge (Berufssoldat) ist. Ich bin freiwillig bei der Barmer versichert, mit allen vier Kindern. Wir zahlen dafür den Mindestsatz von 132,30 Euro im Monat. Das ist mehr als fair, finde ich. Durch die vier Kinder wird das Gehalt meines Mannes rechnerisch derart gedrückt, dass wir eben nur den Mindestsatz zahlen müssen. Zum Thema zu Hause bleiben kann ich nur sagen, dass ich - wenn es nur nach mir ginge - sehr gerne zu Hause bliebe. Ich langweile mich nicht und liebe es wirklich, meine Kinder aufwachsen zu sehen. Ich bin froh, bei Krankheit der Kinder keinem Chef Rede und Antwort stehen zu müssen und sie richtig auskurieren lassen zu können. Ich kann die HA der Großen beaufsichtigen und Mittags ein anständiges Essen kochen (dabei auch die Geschmäcker meiner leichtgewichtigen Mäkelpötte mehr berücksichtigen, als es das Schulessen kann) Wenn mein mann mal einen freien Tag hat, bin ich automatisch auch zu Hause und wir haben gemeinsame Zeit für unsere Familie. Aber, wenn da nicht der immer mehr wachsene Druck in unserer Gesellschaft wäre, auch als FRau mit KIndern arbeiten zu "müssen". Ich fühle mich daher schon irgendwie minderwertig. Es ist eben nicht anerkannt, wenn man "nur" für Kinder und Familie da ist. Und in einer Sache muss ich doch den arbeitenden Müttern recht geben - die geistige Forderung und die Möglichkeit auch mal auf anderen Gebieten als im häuslichen Umfeld tätig zu sein - fehlen mit sehr wohl. Im Moment handhabe ich das daher so, dass ich mich in meinem Beruf ein Stück weit ehrenamtlich engagiere, um am Ball zu bleiben und doch eventuell in einiger Zeit beruflich Fuß fassen zu können. Mann muss ja auch an die Rente denken....und an die Zeit, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Liebe Grüße und alles Gute

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 17:33



Antwort auf diesen Beitrag

Das ist ja lustig. Ich bin auch bei der Barmer versichert, mein mann ist bei der Kripo. Ich denke, da würden wir wahrscheinlich ungefähr die gleiche Belastung haben. Aber immerhin müssten wir die 133 EUR dann ja bezahlen obwohl wir (ca 1600 EUR netto)weniger einkommen haben... Ach das liebe Geld. Aber es würde schon gehen, mit Einschränkungen. Ja, ich denke, der gesellschaftliche Druck ist es auch, was es mir so relativ schwierig macht, weil ja jeder mir einen Vogel zeigen würde, wenn ich diesen Job aufgebe... denke ich. Und was ist, wenn es dann doch finanziell so anstrengend wird, dass man die Entscheidung bereut?! Andererseits denke ich auch, dass ich ja später immer noch wieder ins Berufsleben einsteigen kann. Ich bin auch noch ziemlich jung (28), sodass ich bestimmt in 6 Jahren immer noch gute Chancen habe.. wenn auch nicht in meinem Beruf? Und ehrenamtlich tätig sein würde ich auch wollen. Mein Mann und ich installieren grad eine Pfadfindergruppe, ich denke, da gibt es genug zu tun.

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 18:46



Antwort auf diesen Beitrag

hallo, ich wollte nur was zur KV sagen: Während der Elternzeit bist Du doch frei versichert und die Kinder doch auch... Zahlen musst Du erst danach. Bin auch Dipl-Ing in O-D und seit 6,5J zu Hause. Ich gehe arbeiten, wenn das Büro mich braucht. Ideal wäre für mich 1 Tag pro Woche - mehr würde ich nicht schaffen. Ohne geitigen Ausgleich und das Gefühl, ein wenig Geld auch selbst zu verdienen würde mir die Decke gänzlich auf den Kopf fallen. Ich gehe nicht des Geldes wegen arbeiten, sondern weil ich die Abwechslung brauch. Allerdings ist das für unser dörfliches Umfeld schon ein Problem (oder für mich?)- denn es sind eigentlich nur Hartz IV_Frauen zu Hause. Meine Wellenlänge arbeitet selbstverständlich 30-40h/Woche und steht demzufolge für gelegentliche Treffs nur selten zur Verfügung. Es kann keiner Verstehen, wieso Frau zu Hause ist (das muss doch langweilig sein.....)

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 21:13



Antwort auf diesen Beitrag

Hi, wie du dich entscheidest ist deine Sache. Ich gehe gerne arbeiten und empfinde den Stress als positive Herausforderung. Aber das ist sicherlich bei jedem anders. Soweit ich weiß, bist du in der Elternzeit noch gesetzlich versichert, halt so, als würdest du weiter arbeiten. Danach muss dein Mann dich und die Kinder privat versichern. Dann hat jeder seinen eigenen Versicherungsbeitrag zu bezahlen. Ich bin mir aber NICHT sicher, ob das mit der gesetzlichen Versicherung über drei Jahre Elternzeit möglich ist. Und ob deine Kinder bei dir weiterhin mit versichert sein können. Aber wenn das Zwergelchen geboren ist, müsst ihr doch sowieso so einen Fragebogen zur KK ausfüllen. Da würde ich dann gleich nachhaken. VlG Annette

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 21:18



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, also ich bin hier ja eigentlich eher mitleserin, denn wir haben erst zwei Kinder von zwei Jahren und zehn Monaten, aber die Themen in Eurem Forum interessieren mich, da mein Mann und ich auch gern eine grosse Familie gründen würden. Doch zu diesem Beitrag möchte ich doch gern meine Meinung loswerden. Ich bin auch Vollzeitmami, und zwar aus Leidenschaft. Ich fühle mich pudelwohl zu Hause und könnte mir das auch immer so vorstellen. Aber ich stehe gesellschaftlich auch ein bißchen unter Druck, denn in unserem Umfeld arbeiten alle Mütter. Ich habe oft tatsächlich das Gefühl, dass man mich nicht mehr richtig für voll nimmt. Und aus diesem Grund und nur aus diesem denke ich immer wieder darüber nach ein paar Stunden wenigstens zu jobben, damit ich "etwas vorzuweisen" habe. Ich finde es toll auch mal Mütter zu hören, die ähnlich denken wie ich. Das gibt mir das Gefühl nicht allein zu sein. Danke für die Beiträge zu diesem Thema.

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 21:39



Antwort auf diesen Beitrag

Nein, ich denke nicht. Ich war 5 jahre zu Hause und es war super schön. Es war die schönste Zeit für mich. Obwohl ich meinen Traumjob habe und "nur" 16 Stunden pro Woche arbeite, frage ich mich hin und wieder ob diese Entscheidung richtig war. Da wir zum Glück keine finz.probleme haben, müßte ich auch nicht arbeiten gehen aber ich habe Angst vor der Zukunft. Was ist wenn ich 10 Jahre daheim bin? Bekomme ich noch eine Arbeit? Eine Frau ist schnell zu alt. Eine Bekannte, hat studiert, hat paar Jahre gearbeitet, hat 2 Kinder bekommen -somit pausiert-und dann hieß es, sie wäre zu alt. Mit 39! Und das macht mir Angst. Das ist bei mir der Grund, warum ich arbeiten gehe. Die anderen Gründe: geistige Aufgabe, etwas mehr Geld usw ist für mich Nebensächlich-tut aber auf jeden Fall auch gut. Entscheide für dich und es ist definitiv keine Schade daheim zu sein. Ich denke jede Mutter/Hausfrau weiß, was es bedeutet. Viele Grüße adarat

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 22:41



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Franzie! Ich habe mein 3. Kind im Januar 07 bekommen und gehe seit September wieder arbeiten. Mein Mann ist selbstständig und ich Beamtin. Ich würde gern zu Hause bleiben, wenn es finanziell ginge. Auf jeden Fall für die ersten Jahre. Aber das ist nicht drin. Obwohl ich alles gut unter einen Hut bekomme trotz 40 Stunden-Woche. Es schlaucht aber ganz schön. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich die ersten Jahre zu Hause bleiben und wenn das Kleinste in die Schule kommt, wieder arbeiten gehen. Übrigens sind Deine Kinder zu 80 % über Deinen Mann bei der Beihilfe und 20 % Privat versichert. Du wärst dann ebenfalls über Deinen Mann, jedoch nur 50% oder 70% versichert. Das weiß ich jetzt nicht so ganz genau.Der Rest dann auch privat. Am besten informiert Ihr Euch mal bei der für Deinen Mann zuständigen Beihilfestelle. Die sitzt meistens in der zuständigen Oberfinanzdirektion.Kommt immer aufs Bundesland an. In welchem wohnt Ihr denn? LG Conny mit Justin, Tom und Mika

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 22:27



Antwort auf diesen Beitrag

Hab grad gelesen, wo Dein Menne arbeitet. Dann sind wir ja quasi Kollegen*lach* LG Conny

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 22:29



Antwort auf diesen Beitrag

Ich gehöre auch zu denen, den sagen, daß jede Mama die Möglichkeit haben sollte, so zu leben, wie sie es möchte. Leider ist das in unserem Staat nicht möglich, denn ich denke, daß auch die Vollzeitmamas ihren Beitrag leisten. Zu meinem Freundeskreis zählen sowohl berufstätige Mamas, als auch Hausfrauen und keine sieht auf die andere herab. Ich habe das Glück - durch den guten Verdienst meines Mannes - mit bald 4 Kindern nicht arbeiten gehen zu müssen. Ich genieße das sehr und ich denke, daß meine Kinder davon profitieren, diese Rückmeldung bekomme ich auch ständig von ihnen. Unser 4. Kind kommt Ende März zur Welt und ich werde sicherlich noch einige Jahre zu Hause bleiben, vielleicht sogar, bis der Kleine zur Schule geht. Ich habe eine abgeschlossene Berufsausbildung und einige Jahre Berufserfahrung, bevor ich kurz vor der Geburt meines 1. Kindes (1998) komplett ausgestiegen bin. Wir war und ist immer klar, daß ich wohl in meinem erlernten Beruf nicht mehr tätig sein kann, jedenfalls nicht in der Position, die ich hatte. Aber ich seh dem Ganzen dennoch positiv entgegen. Vielleicht mach ich auch nochmal was ganz anderes. Das wird sich alles in den nächsten Jahren ergeben. Wirkliche Bedenken habe ich nur wegen der späteren Rente, denn leider ist die Arbeit als Hausfrau/Mama nicht anerkannt. Aber da wir ja alle privat vorsorgen müssen, wird auch das irgendwie gehen. Was die immer wieder gerne angemerkte geistige Herausforderung angeht, kann ich nur sage, daß ich außer meinen Kindern und meiner Familie noch andere Interessen haben, die mich geistig fordern und mich deshalb auch auslasten, bzw. ich um das zu haben, nicht einen Job haben muß. Ich an deiner Stelle würde es auch so machen: Erstmal drei Jahre Elternzeit und dann weitersehen. Alles andere wird die Zeit zeigen. LG Cindy

Mitglied inaktiv - 05.01.2008, 10:29



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Also, ich finde es nicht "verrückt", wenn man zu Hause bleibt. Ich selber kenne fast keine Mutter mit zwei oder mehr Kindern, die arbeiten geht und dies als vollendete Erfüllung empfindet - eher im Gegenteil. Ich selber bin im Moment auch zu Hause, obwohl ich "nur" 2 Kids habe. Dafür haben mein Mann und ich eine Arbeitsteilung, die ihn von fast allen haushältlichen Pflichten entbindet - das ist eben mein Job. Ich hätte es mir früher niemals vorstellen können, aber ich bin gern "nur" Hausfrau und Mutter. Meinen Kindern kommt es auch zugute - in unserem Fall. Es kann aber auch Familien geben, in denen es sogar besser ist, wenn Mama auch arbeiten geht. Bei uns nicht, weil ich meinen Job nicht vermisse, weil ich gern Hausfrau und Mutter bin, weil es finanziell nicht nötig ist, weil ich glaube, die Zeit, die ich meinen Kindern widmen kann, ist tausendmal mehr wert als Geld, weil, weil, weil .. ach, da gibts viele Gründe. Ich finde, jeder muss so glücklich sein, wie er es nunmal ist. Es gibt doch kein RICHTIG oder FALSCH. Viele liebe Grüße von der Eule, die glaubt, dass HEUTZUTAGE (was ich betonen möchte!!!), wo es nicht mehr so das familiäre Großfamiliennetzwerk gibt!, ganz ganz viel FAMILIE zu kurz kommen kann, wenn eine Mutter mit 2 oder mehr Kindern noch arbeiten geht -- wenn es also möglich ist (rein finanziell gesehen), halte ich es sogar für besser, dass einer IMMER für Haus und Hof und Kind da ist!

Mitglied inaktiv - 05.01.2008, 21:02



Antwort auf diesen Beitrag

So einen tollen Job würde ich mir warmhalten und dann einfach mal rantasten. Kommt dabei raus, dass es zu hektisch wird, dann kann man immer noch umdisponieren. Die erste Zeit wirst du doch sowieso mit dem Neuankömmling daheim verbringen, oder? Also Mutterschutz und dann evt. Elternzeit. Danach finde ich klingen 4 Stunden pro Tag Gleitzeit und fair bezahlt in einem ansprechenden Umfeld sehr gut. Die Kinder sind mit Kindergarten und Schule in der Zeit gut versorgt- zumindest solange sie gesund sind. Wenn nicht, dann muss entweder der Vater oder die Mutter freinehmen oder ein anderer Betreuer muss organisiert sein. Als Eltern kann man sich doch durchaus Kinder, Geldverdienen und Haushalt teilen oder zumindest aufteilen. Wie auch immer- Funny Mary

Mitglied inaktiv - 05.01.2008, 21:32



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo , hier noch eine "Vollzeitmutter" , die ihren Senf dazu gibt ! Ich bin ebenfalls sehr gerne voll und ganz für unsere 4 Kinder da und könnte mir momentan absolut nicht vorstellen , noch nebenher zu arbeiten , weil ich das definitiv nicht mehr auf den Schirm kriegen würde ! Allerdings sind unsere Kinder noch sehr klein , sprich , der Große wird Ende des Monats 4 , der Zweite im März 3 und unsere Zwillingsmädels sind 4 1/2 Monate . Wie das nach der Elternzeit , die ja bei Zwillingen 5 Jahre beträgt , aussieht , kann ich ja jetzt noch nicht sagen . Als gelernte Krankenschwester hätte ich ja später auch die Möglichkeit , ein paar Stunden im Altenheim oder im amb. Pflegedienst zu arbeiten . Wir sehén dann mal ! Generell finde ich es , wenn es wie schon oft hier erwähnt finaziell möglich ist , auch besser , wenn wenigstens in den ersten Jahren einer komplett für die Kinder da ist . Und ihr habt recht , der gesellschaftl. Druck ist schon enorm . Ich kenne auch überwiegend Mütter , die nebenher arbeiten , allerdings mit max. 2 Kindern . In meinem Fall kommt mittlerweile von vielen sogar Mitleid , weil wir doch tatsächlich in der heutigen Zeit 4 Kinder haben ("Oh Gott , ihr Armen , auch noch Zwillinge !" , usw. ) , das regt mich so dermnaßen auf !!! Richtig ist natürlich sicherlich , das eine gute Mutter eine zufriedene Mutter ist , ob sie nun arbeiten geht oder nicht ! Mir fehlt ein bißchen die Toleranz untereinander . Ich war völlig erstaunt , hier doch noch so viele zu finden , die zuhause sind . Ein schönes Gefühl , doch nicht ganz die einzige zu sein , das Gefühl hab ich nämlich manchmal hier im Ort ! LG und euch allen noch einen schönen Abend !

Mitglied inaktiv - 05.01.2008, 21:54



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Franzie, ich bin Beamtin auf Lebenszeit und arbeite seit Juni 2007 wieder voll. Mein jüngstes Kind war da gerade mal 9 Monate alt.:-( Und ehrlich gesagt, hätte ich eine andere Möglichkeit gehabt, dann wäre ich zu Hause geblieben, um mich in Gänze um meine 6 (11,9,6,2x3,14 Monate) Kinder zu kümmern. Und auf meine 6 Kinder bin ich riesig stolz, so ganz entgegen meiner "sozialen" Umgebung!:-))) Sicher, mein Beruf macht mir Freude und ich lebe ihn auch mit jeder Faser meines Herzens.:-) Aber, es kommt dann schon mal vor, dass ich erst spät am Abend von einem Elternabend, einer Konferenz oder einem Hausbesuch zurück bin. Meine Kinder hat dann mein Mann schon längst zu Bett gebracht, der übrigens als Ingenieur ebenfalls voll beschäftigt ist. Ich gehe dann immer noch einmal zu ihnen und gebe ihnen schlafend einen Kuss und manchmal auch zwei. Mein Herz ist nicht selten schwer und zerrissen, in meiner Verantwortung als Mutter meiner Kinder und in der, die mir mein Beruf für andere Menschen aufgibt. :-( Also, wenn du kannst, dann bleibe die ersten Jahre zu Hause und geniese deine Kinder!:-) Die Zeit vergeht so schnell und die einhergehenden Erlebnisse mit den heranwachsenden Kindern machen auch keine berufliche Anerkennung und keine noch so tolle Karriere wett!! Diesbezüglicher sozialer Druck hin und her! FAZIT: Zu Hause bleiben ist nicht verrückt! Schön, wenn man es kann! :-)))) LG! Carmen

Mitglied inaktiv - 05.01.2008, 22:23



Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe 6 Kinder im Alter von 12 bis 2 x 9 Monate. Würde auch zwecks Abwechslung gerne mal wieder arbeiten gehen, aber ehrlich gesagt, welch ein Gehalt muss man verdienen, um die Unterbringung, Verpflegung, Nachhilfe, Haushaufgabenbetreuung, usw. finanzieren zu können. Mehr als einen Tag in der Woche würde ich derzeit nicht schaffen. Falls mein Arbeitgeber mitspielt, fange ich ab April, wenn meine Zwillinge ein Jahr werden, wieder an 6 Stunden in der Woche zu arbeiten. Mehr ginge aber rein strukturell nicht, könnte mir auch keine Tagesmutter vorstellen die gerne meine Tagesleistung hier zu Hause erbringen würde. Mir klingt jetzt noch ein Bericht im Fernsehn über eine arabische Unternehmerfrau im Ohr, die gelächelt hat über westliche Frauen, die Job, Familie, usw. alles alleine hinkriegen müssen, dort verfügt man natürlich über dementsprechende Angestellte, siehe Frau von der Leyen. Nur so als Entschuldigung, habe auch eine Ausbildung und ein Studium, aber seit dem Elterngeld 2007 habe ich keine Worte mehr für Familienförderung in Deutschland. Ich kann deine Situation gut nachvollziehen und bin genau so hin und hergerissen wie du, allerdings bin ich auch keine gute Beraterin in Sachen Mutter arbeitet - Kind wird betreut, da ich einerseits die Betreuungssituation in Deutschland misserabel finde, wohne in NRW, dort wird es dieses Jahr noch schlimmer. Noch finde ich dass, Familien mit vielen Kindern dazu unterstützt werden, dass die Mutter wieder arbeiten kann, dass Elterngeld spricht für sich. Da meine Kinder 12, 11,9,3 und 2 x 9 Monate sind, kriege ich trotzt 400,--Euro Job in meiner vorherigen Elternzeit nur ein Jahr lang 600,-- Euro pro Monat und dass obwohl schon zwei meiner Kinder die höchstmöglichste Stufe der weiterbildenden Schule besuchen, mehr an Gutem kann man dem heutigen Staat wohl nicht mehr bieten. Mein Statemant zu deiner Frage zielt dahin, gönne deinen Kindern möglichst viel Zeit mit dir solange sie noch klein sind, da es dir sowieso nicht von irgendeiner Stelle gedankt wird, außer von deinen Kleinen, deren Kleinkindalter du niemals mehr zurückholen kannst.

Mitglied inaktiv - 06.01.2008, 01:22



Antwort auf diesen Beitrag

nein, ist es nicht, aber du solltest wenn, voll dahinterstehen. Wie schon so oft geschrieben: Zufriedene Mütter - zufriedene Kinder dabei ist es dann egal, ob mit Arbeit oder Nur-Hausfrau/Mutter. Ich selbst bin seit 13 Jahren Vollzeitmutter und bin dabei glücklich. Es gibt schon mal Situationen, wo ich denke, Anerkennung von außen wäre schon nicht schlecht, denn es wird außerhalb der Familie nicht wirklich anerkannt, was geleistet wird, auch wenn man "nur" Hausfrau ist. Ich ziehe aber den Hut vor allen, die es schaffen Haushalt und Großfamilie unter einen Hut zu bringen. Für "Abwechslung" sorge ich in der Richtung, dass ich viele außerhäusliche Hobbys habe, die ich dank der Unterstützung meines Mannes gut umsetzen kann und schaffe mir so meine Auszeiten. Dazu gehören auch 2 kinderfreie Wochenenden im Jahr mit 3 guten Freundinnen, die ich immer sehr genieße, wenn sie auch einiges an Vorbereitung bedeuten. Schaue doch erstmal wie es dir in der Elternzeit so geht und wie das finanziell machbar ist und dann kannst du ja immer noch dich entscheiden, ob du dann arbeiten möchtest oder nicht.

Mitglied inaktiv - 08.01.2008, 21:27