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Zeit für die Kinder?

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Ich habe zwei Kinder und bin immer mal wieder am Überlegen, ob ich noch eins haben möchte - und ob ich es schaffen kann. Was mich bei Euch Kinderreichen interessiert: kann man wirklich jedem Kind noch gerecht werden? Müssen nicht die Großen auf vieles verzichten, weil die Kleinen einfach noch nicht mitkönnen? Z.B. Theater, Kirche: mein großes Kind kann hin, mein kleines nicht. Deshalb geht es nur ganz, ganz selten. Oder Sport: die Kleine schaut zu, wenn der Große Sport macht. Mit Baby könnten wir viele Dinge überhaupt nicht mehr machen. Schon abends beim Ins-Bett-Bringen finde ich zwei mit komplett unterschiedlichen Vorstellungen, was vorgelesen oder welche CD gehört werden soll, manchmal anstrengend. Wenn dann noch eins dabei ist? Jedes Kind möchte doch auch mal alleine gewürdigt werden und seine Erlebnisse erzählen, in Ruhe Aufmerksamkeit bekommen. Ich arbeite, daher wäre es für mich keine Option, das Kleinste vormittags in den Mittelpunkt zu stellen und die anderen später. Wie macht Ihr das mit drei oder mehr Kindern? Wie um alles in der Welt machen das Familien mit sieben Kindern? LG, carla72


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Ich denke, das ist alles eine Frage der Organisation. Wir haben drei Mädels, wobei die Jüngste mit 5 Monaten noch keine wirklichen Ansprüche stellt, aber um bei deinen Beispielen zu bleiben: Ich gehe mit der Großen (5) in die Kirche, die Mittlere (3) wäre da noch viel zu unruhig für - die bleibt bei Papa zu Hause. Während meine Große schon ohne Mama turnt, läuft parallel nebenan die Mama-Kind-Gruppe mit den 2-4 jährigen, wo meine Mittlere und ich sind - entweder kommt das Baby mit oder die Oma paßt auf. Beim ins-Bett-bringen bringen mein Mann und ich entweder je eine der beiden ins Bett, mit eigener Gute-Nacht-Geschichte, oder beide nacheinander, erst die Mittlere, dann die Große. Ich bin guten Mutes, dass das auch weiter klappt, wenn die Maus älter wird. LG Nini


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Hallihallo, ich habe zwar keine sieben Kinder :-), bin aber derzeit schwanger mit unserem vierten Kind. Mein Mann ist im Außendienst tätig und daher viel unterwegs, mind. einmal pro Woche fehlt er auch abends/nachts. Großeltern helfen uns nicht. So viel zu den Eckdaten. :-) Aber es klappt! Die Großen müssen sicherlich mal geduldiger sein und einfach auch mal warten - bestes Beispiel, der Abend. Ich mache zuerst den Kleinen (14 Monate) bettfertig und bringe ihn ins Bett und anschließend nehme ich mir jeweils ca. 15-20 Minuten Zeit für jeden der Großen (8 und 9 Jahre) zum erzählen, vorlesen, kuscheln etc. 20:30/21 Uhr schlafen alle drei - auch wenn der Papa nicht da ist, um mitzuhelfen. Hausaufgaben und Erzählen von der Schule fällt in den Mittagsschlaf des Kleinen bzw. Hausaufgaben werden auch weitgehend ohnehin allein erledigt. Zum Sport gehen die Großen alleine bzw. ich bringe sie hin und bei der Fahrt ist der Kleine eben dabei, aber das ist ja keine große Sache. Ebenso bei Fahrten zu Verabredungen oder beim Empfangen von Besucherkindern - hier stört der Kleine eigentlich auch nicht, solange kein Termin in seinen Mittagsschlaf fällt. Und wenn wirklich mal etwas ansteht, wo der Kleine nicht dabei sein kann (Bastelnachmittag in der Schule, Sportveranstaltung o. ä.), dann passt entweder der Papa auf den Knirps auf oder eine liebe Freundin oder oder. Mit ein bischen Organisation geht alles. Ob ich das noch so optimistisch sehe, wenn im September unsere vierte Maus kommt, der Große aufs Gymnasium wechselt und der zweite mit der Kommunionvorbereitung beginnt, das bleibt abzuwarten. :-) Aber ich bin sicher, auch das kriegen wir gemanagt. So wirds wenigstens nicht langweilig. :-) Achja, einen großen Hund haben wir auch noch, der Zeit in Anspruch nimmt und bewegt werden möchte. :-) Dafür habe ich derzeit meine Arbeit an den Nagel gehängt, bis dann auch die beiden Kleinen im Kiga sein werden... LG, Sonja


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wir haben 4 kids (1,5,9 und 11) die beiden großen sind inzwischen recht selbständig, d.h. fahren allein mit bus und s-bahn zur schule und zurück, fahren allein in die musikschule. hin und wieder müssen die beiden jüngeren mal mit zur musikschule (wenn ich doch mal die 9jährige fahren sollte, aber ganz selten), aber das warten kann man mit spielen verkürzen. in die kirche gehen unsere kids von klein auf, es sei denn, die stillzeit kam mit der gottesdienstzeit gleich. ich denke, ein baby kann gerade am anfang überall mit hin. das ins bett bringen ist immer ein heikles thema: zuerst waschen sich die kleinen / bzw. wasche ich, dann bringe ich die kleiste ins bett, die 5jährige putzt noch zähne, mit viel glück sind die beiden großen schon mit im bad und machen sich fertig. ich lese dann der 5jährigen im wohnzimmer vor, die beiden großen kommen hinzu, beten gemeinsam und ab ins bett. in der regel ist es dann 20 uhr.


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Hallo, ich seh die Qualität einer größeren Familie mehr im Miteinander als in der Individualentwicklung. Was nicht heisst, daß nicht jedes Kind seinen Neigungen nachgehen darf. Aber statt tausend Terminen hat jedes Kind 1 Sport ODER Instrument und der Rest der Zeit wird auchmal zusammen gebastelt, einfach mit dem Ball auf die Spielstrasse gespielt, im Haushalt geholfen ... sie denken sich immer was aus ! Ab Schulalter nehmen sie Termine auch zunehmend selbständig wahr. ICH nehme mir Zeit für Hausaufgaben und Abends für jedes Kind - da gehe ich von Zimmer zu Zimmer und lese jedem Kind einzeln vor, lasse mir vom Tag erzählen und mit den Kleinen bete ich noch dazu. So bekomme ich jedes Kind einzeln mit und habe nicht das Gefühl, daß jemand zu kurz kommt. LG Cosma


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Also ich hab 3 Kids im Alter von 10, 7 und fast 2 Jahren. Die zeiteinteilung ist schon etwas anderst geworden mit der kleinen. :) Vormittags sind die beiden großen in der Schule, wenn sie nach Hause kommen macht die kleine Mittagsschlaf. Da mein Sohn früher aus hat, besprechen wir gleich mal seinen Schultag, das gleiche dann wenn die Große nach hause kommt. Bei den Hausis sitzen beide am Esstisch und können mich jederzeit fragen wenn was ist. Den Nachmittag verbringen wir meistens draußen. Wenn mein Sohn Fußballtrainig hat geh ich mit die kleine bleibt entwerder beim Papa oder kommt auch mit. Sie kann schon richtig anfeuern!!! :) Abends läuft es so, das zuerst die beiden "kleinen" Bettfertig gemacht werden. Wärend meine Große dann im Bad ist lese ich den beiden dann was vor und sag gute Nacht. Danach geh ich nochmal zur Großen und sie kann nochmal in ruhe was erzählen oder fragen ( die Pupertät lässt grüßen). Um ca. 20:00 Uhr sind alle 3 eingeschlafen. Ich hab aber auch das Glück das meine Oma mit im Haus wohnt und mit ihren 65 Jahren top fit ist und mir sofort hilft wenn was ist. Klar kann man nicht mit der kleinen ins Kino gehen, aber wir gehen eh nur selten. Meine Kinder gehen lieber mit dem Onkel der ist spendabler!! Alles andere machen wir auch mit der kleinen. Sie geht auch mit in die Kirche!! Lg Mona


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Hallo ich hab drei kinder und man darf sich das nicht schön recden einer muß immer irgendwie zurückstecken und man kann nicht allen gerecht werden . Je mehr kinder umso schwerer wird es und wenn einer sagt das ist nicht so dann glaub ich das nicht. Warum haben sonst hier manche so probleme mit hausaufgaben und und und. Ich weiß nicht ob ich nochmal drei kriegen würde ich lieb sie aber ich kann bestimmt nicht jedem gerecht werden und am wenigsten mir! Aber wenn du dir wirklich noch eines wünscht ist das ganz alleine deine Entscheideung und diese Entscheidung wird richtig für dich sein Lg


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Ganz herzlichen Dank für Eure ehrlichen Antworten. Schwierig, schwierig. LG, carla72